Slava blieb ruhig, etwas anderes blieb ihm auch gar nicht übrig.
"Zum einen ist der Sperber sicher nicht mehr auf dem Schiff. Ich denke nicht, dass er seine Tarnung aufrecht erhalten kann nachdem ihm ein Ohr abgetrennt wurde. Er springt sicher direkt weiter wenn er nicht sofort verhaftet wurde. Aber vorher..."
Er blieb sitzen, nur sein Blick wanderte durch den Raum, von Ion zu Nahuela und zurück.
"Vorher wird er mir Informationen beschaffen."
Das Mädchen... Ion hatte erwähnt, dass eine schwer verletzte und misshandelte Elfe im Krankenhaus lag, kaum bei Bewusstsein.
Er hatte den Sperber erwähnt. den gleichen, der das Mädchen gefügig gemacht hatte um... ein Teil von ihm fühlte mit, aber ein anderer, der selbst durch die Hölle gegangen war blieb kalt und empathielos. Er hatte irgendwann für sich beschlossen, dass er daran stark geworden war und dieser Teil verachtete nun jede Existenz die am Trauma zerbrach. Dieser Teil eben war es gewesen, der es ihm erlaubt hatte, den Deal mit dem Sperber einzugehen, wieder besseres Wissen. Seiner Stimme war nun jede Emotion abhanden gekommen.
"Ja, der gleiche Sperber. Der gleiche, der das Mädchen gefügig gemacht hat. Aber misshandelt hat sie ein ganz anderer." und er rückte doch noch mit einem weiteren Puzzleteil heraus. Seiner Stimme war jedoch jede Wärme verloren gegangen.
"Und genau den wird er mir liefern. Er wird mir Hemmelfart selbst liefern. Dharka wird gerächt und alles was er ihr angetan hat. Ich bekomm Beweise für die Verbrechen des Hierarchen. Genug um ihn zu fall zu bringen." Vor allem aber würde er den Orden neu strukturieren können, es würde andere an die Macht kommen, die vieles offener sahen. Beziehungen ihrer Ritter zum Beispiel.
Dafür hatte seine Stimme nun an Schärfe dazu erlangt. Laut wurde er dabei allerdings nicht.
"Außerdem hätte auch euer Handel ja den Sperber mit eingeschlossen. So oder so, er wäre frei gekommen. Ihr habt es zugelassen, dass er sich in eure Crew einschleicht und ihr habt nichts bemerkt, also macht jetzt nicht mich für eure Unaufmerksamkeit verantwortlich. Das ist euer Problem. Ich habe dies nur genutzt, aber nicht verantwortet."
Er blieb auch jetzt ruhig sitzen, nur der Inhalt der Worte ließ erahnen, dass auch er wütend sein musste. Sonst wies nichts darauf hin. Allerdings hatte er einen Plan, einen wahnwitzigen vielleicht, einen vollkommen wahnsinnigen, aber es gab einen schmalen Pfad, der von ihrem Standpunkt zu dem Ziel führte, das er sich aus ersonnen hatte. Und wenn er nur diesem Pfad folgte, dann gab es einen Erfolg.
"Und dabei hintergehe damit auch niemanden, aber dass bleibt meine Sorge. Und Wohlgemerkt, der Nutzen aber wird allen zugute kommen aber den Preis werde ich alleine zahlen."
Auch wenn der Regent natürlich Bescheid wusste, dem Handelsrat gegenüber würde es nur offiziell gebilligt wenn es ein Erfolg wurde.
"Ich höre zu, sehr wohl höre ich meinen Geistern zu. Ich weiß, dass ich keinen Sperber bei meinen Leuten habe, ist mir klar, aber Er hat mir sein Wort gegeben, dass ich bekomme was ich will. Damit deckten sich für einen kurzen Moment die Richtungen unserer Ziele, das galt es zu nutzen."
Er gestattete sich einmal durchzuatmen.
"Sollte nun etwas schief gehen... Ion, du wirst erfahren wo die Beweise liegen, ich denke dir wird etwas einfallen, was du damit anstellen kannst. Das ist alles. Und ihr, Kapitänleutnant Mughwadi, ihr werdet eure Gelegenheit bekommen zum Schiff zurück zu kehren. Aber nicht jetzt."
Stadtteil | Novigrader Docks
- Vyacheslav Sokolov
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Nun war es an Nahuela, die Arme langsam wieder vor der Brust zu verschränken und zwischen den beiden Männern hin und her zu blicken. Sie verstand nur einen Teil dessen, was Ion ins Feld führte und die sprachlichen Hindernisse hatten damit rein gar nichts zu tun. Hemmelfart allerdings war ihr ein Begriff, auch wenn sie nicht aus dem Norden stammte. Man lehrte die Offiziere des Kaiserreichs durchaus mehr, als Strategie und Taktik. Allerdings musste sie auch hier wieder passen, denn sie verstand nicht, weshalb ein Mann der Krone Redaniens gegen das geistliche Oberhaupt der Kirche des Nordens vorgehen sollte. Was sie aber dann wieder verstand, war, dass Sokolov ihre Kompetenz angriff - zu recht zwar, aber das wäre ja noch schöner, wenn sie ihm diesen Treffer gewähren würde. Entsprechend trat das spöttische Lächeln auf ihre Lippen, begleitet von einem kurzen, dunklen Lachen und einem: "Ein Handel, dessen Abschluss am Ende nicht dein Verdienst war.", bevor sie mit einem Lidschlag wieder todernst war. Masken, die sie auf- und absetzte, wie es der Serrikanierin beliebte. "Du hast eine ganze Stadt voller Sperber, ith'fiah." Mehr sagte sie dazu nicht, denn sie wusste selbst gut genug, dass man sich mit zu viel Rechtfertigung nur ins falsche Licht rückte.
Der Zug um ihre Lippen wurde wieder ungnädig, als er sie auf unangenehm deutliche Art daran erinnerte, dass sie noch immer eine Gefangene der Krone Redaniens war und vorerst nirgendwo hingehen würde. Sie hob die fein geschwungenen Brauen, löste die Arme wieder und legte die Hände über dem Steiß ineinander. "Hoffen wir, dass dieser Sperber das Vertrauen wert ist. Die Leviathan ist eines von drei Schiffen der Admiralität und das Schwesterschiff der Goldenen Sonne, dem Flaggschiff des Kaisers. Was das bedeutet, wissen eure Spione wohl gut genug." Ihre Augen glitten in die Winkel, bevor sie den Kopf ihnen nachdrehte und den Magier mit einem Blick bedachte, der auf einzigartige Weise Stolz, Arroganz und eine gewisse Verachtung zu vereinen im Stande war. "Gut bewaffnet, cha'rab alba. So gut, dass ich hoffe, mein erster Offizier, lässt sich nicht zu Dummheiten hinreißen, was diesen... Flecken Erde angeht."
Gerecktes Kinn und Kopf wandten sich wieder der Schlange zu. Abwartend. Fast ein wenig lauernd. Man erwartete fast den Schatten einer Katze unter ihr, mit zuckender Schwanzspitze.
Der Zug um ihre Lippen wurde wieder ungnädig, als er sie auf unangenehm deutliche Art daran erinnerte, dass sie noch immer eine Gefangene der Krone Redaniens war und vorerst nirgendwo hingehen würde. Sie hob die fein geschwungenen Brauen, löste die Arme wieder und legte die Hände über dem Steiß ineinander. "Hoffen wir, dass dieser Sperber das Vertrauen wert ist. Die Leviathan ist eines von drei Schiffen der Admiralität und das Schwesterschiff der Goldenen Sonne, dem Flaggschiff des Kaisers. Was das bedeutet, wissen eure Spione wohl gut genug." Ihre Augen glitten in die Winkel, bevor sie den Kopf ihnen nachdrehte und den Magier mit einem Blick bedachte, der auf einzigartige Weise Stolz, Arroganz und eine gewisse Verachtung zu vereinen im Stande war. "Gut bewaffnet, cha'rab alba. So gut, dass ich hoffe, mein erster Offizier, lässt sich nicht zu Dummheiten hinreißen, was diesen... Flecken Erde angeht."
Gerecktes Kinn und Kopf wandten sich wieder der Schlange zu. Abwartend. Fast ein wenig lauernd. Man erwartete fast den Schatten einer Katze unter ihr, mit zuckender Schwanzspitze.
- Avarion DeSpaire
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Tatsächlich beruhigte sich Ion ein wenig. Es war dem aufgekochten Adrenalin in seinem Körper zu verdanken, dass er so leicht aus der Fassung zu bringen war. Und dann die Worte Hemmelfahrt. Den Namen hatte Ion bereits gehört, ihm aber nicht genügend Beachtung geschenkt, um jetzt auf Anhieb zu wissen, wo er diesen hinstecken musste.
Er nickte leicht. Die Tatsache das der Sperber nicht der Vergewaltiger war, sprach ihn nicht von der Schuld frei. Es war fast noch schlimmer. Körperliche Wunden konnten heilen, auch wenn es mitunter Jahre, oder Jahrzehnte dauerte. Aber sie heilten nur, wenn der Geist dazu in der Lage war. Hier aber war auch der Geist Misshandelt worden. Wenn nun also Geist und Körper den gleichen Schaden genommen hatte, würde eine Genesung in einem Menschenleben nicht ausreichen, sie zu beheben. Die Narben saßen so tief, das keine Heilung mehr möglich war. Dharka würde immer diese Narben in sich tragen. Vielleicht hatte sie die Kraft am Leben fest zu halten, wenn nicht für sich, dann vielleicht für das ungeborene Leben. Jedoch fragte sich Ion gerade, ob sie überhaupt für das Leben kämpfen würde, wenn es durch Missbrauch entstanden war.
Kopfschmerzen. Es schob sich vor seinem geistigen Augen ein Bild, welches ihm im Vergleich zu Sperber und Hemmelfahrt, nicht minder das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sein Meister Horatio und dessen Meister Rethos. Die selbe Hierarchie der Machtverhältnisse. Rethos als die Legislative und Horatio als die Exekutive. Ion schloss die Augen und nur kurz tickte sein Kopf Minimal zur Seite. Er spürte innerlich den Hass, den er gegen die Beiden gehegt hatte. Aber auch den Bruch, der innerlich in ihm damals vonstatten ging. Horatio hatte er verziehen, dieser war nur ein Werkzeug und selber Opfer gewesen. Das machte ihn nicht unschuldig, aber Reue und ein spürbarer Wandel hatten ihm eine Absolution verschafft. Rethos aber, den jagte Ion damals und brachte ihn Strecke und dessen Tod genoss er in vollen Zügen. Auch jetzt spürte er das Echo der Befriedigung, die er empfunden hatte, wieder aufstieg. Er lächelte kurz. Ein kaltes, fast schon bösartiges Lächeln.
Dann nickte er wieder. "Wenn ihr Hemmelfahrt habt, was geschieht mit ihm und was danach mit dem Sperber?"
So viel vertrauen in den Plan hatte Ion nicht. Ein Mann alleine, der selber nicht von hier kam, sollte so viel Einfluss gesammelt haben, dass es gelingen konnte. Nein. Ion glaube nicht im geringsten daran, auch wenn er Slava ein beeindruckendes Maß an Diplomatie attestieren konnte. Schließlich stand er selber nun hier und war nicht weiter auf der Suche durch die Welt um weiter nach einem Weg nach Hause zu suchen.
'Beweise?' Wieder nickte Ion. "Verstehe." sagte er nur, wenngleich es nicht freudestrahlend klang. Das gehörte für ihn als rechte Hand des Freiherrn dazu. Sein Blick folgte zu Nahuela und auch den Worten. Für eine Gefangene war sie sehr selbstbewusst. Noch hatte die Gefangenschaft nicht angefangen sie zu brechen. Das könnten Zeit und entsprechende Behandlungen ändern. Er hoffte für sie, das es nicht dazu kam. Selbst er erkannte, dass sie sehr wertvoll sein konnte. Ihre Ansicht zu dem Sperber teilte er. Weder Slava noch Ion selber kannten den Mann gut genug. Der Vertrauensvorschuss den dieser nun bekommen hatte, konnte sich noch als sehr großer Fehler entpuppen. Wer weiß. Vielleicht saß der Sperber bereits wieder bei Hemmelfahrt auf dem Schoss und berichtete nun haarklein, was er wusste. Dann waren sie alle in größter Gefahr und keiner konnte sagen, wer noch alles in dem Spinnennetz saß. Ion hasste diese Situationen. Sie ließen ihn paranoid werden, immer einmal öfters über die Schulter zurück blicken. In diesem Fall war es gut, dass noch nicht so viele wussten, für wen er aktuell arbeitete. Wer sagte, wenn Slava wirklich den Kopf hinhielt, das seiner nicht mitrollte. 'Na großartig. Such dir deine Verbündeten mit Bedacht aus.' Er hörte Horatios mahnende Worte im Hinterkopf. 'Eine Stadt voller Sperber. Na großartig.' Ion verschränkte die Hände wieder vor der Brust und wartete ab, wie es nun weiter ging.
Er nickte leicht. Die Tatsache das der Sperber nicht der Vergewaltiger war, sprach ihn nicht von der Schuld frei. Es war fast noch schlimmer. Körperliche Wunden konnten heilen, auch wenn es mitunter Jahre, oder Jahrzehnte dauerte. Aber sie heilten nur, wenn der Geist dazu in der Lage war. Hier aber war auch der Geist Misshandelt worden. Wenn nun also Geist und Körper den gleichen Schaden genommen hatte, würde eine Genesung in einem Menschenleben nicht ausreichen, sie zu beheben. Die Narben saßen so tief, das keine Heilung mehr möglich war. Dharka würde immer diese Narben in sich tragen. Vielleicht hatte sie die Kraft am Leben fest zu halten, wenn nicht für sich, dann vielleicht für das ungeborene Leben. Jedoch fragte sich Ion gerade, ob sie überhaupt für das Leben kämpfen würde, wenn es durch Missbrauch entstanden war.
Kopfschmerzen. Es schob sich vor seinem geistigen Augen ein Bild, welches ihm im Vergleich zu Sperber und Hemmelfahrt, nicht minder das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sein Meister Horatio und dessen Meister Rethos. Die selbe Hierarchie der Machtverhältnisse. Rethos als die Legislative und Horatio als die Exekutive. Ion schloss die Augen und nur kurz tickte sein Kopf Minimal zur Seite. Er spürte innerlich den Hass, den er gegen die Beiden gehegt hatte. Aber auch den Bruch, der innerlich in ihm damals vonstatten ging. Horatio hatte er verziehen, dieser war nur ein Werkzeug und selber Opfer gewesen. Das machte ihn nicht unschuldig, aber Reue und ein spürbarer Wandel hatten ihm eine Absolution verschafft. Rethos aber, den jagte Ion damals und brachte ihn Strecke und dessen Tod genoss er in vollen Zügen. Auch jetzt spürte er das Echo der Befriedigung, die er empfunden hatte, wieder aufstieg. Er lächelte kurz. Ein kaltes, fast schon bösartiges Lächeln.
Dann nickte er wieder. "Wenn ihr Hemmelfahrt habt, was geschieht mit ihm und was danach mit dem Sperber?"
So viel vertrauen in den Plan hatte Ion nicht. Ein Mann alleine, der selber nicht von hier kam, sollte so viel Einfluss gesammelt haben, dass es gelingen konnte. Nein. Ion glaube nicht im geringsten daran, auch wenn er Slava ein beeindruckendes Maß an Diplomatie attestieren konnte. Schließlich stand er selber nun hier und war nicht weiter auf der Suche durch die Welt um weiter nach einem Weg nach Hause zu suchen.
'Beweise?' Wieder nickte Ion. "Verstehe." sagte er nur, wenngleich es nicht freudestrahlend klang. Das gehörte für ihn als rechte Hand des Freiherrn dazu. Sein Blick folgte zu Nahuela und auch den Worten. Für eine Gefangene war sie sehr selbstbewusst. Noch hatte die Gefangenschaft nicht angefangen sie zu brechen. Das könnten Zeit und entsprechende Behandlungen ändern. Er hoffte für sie, das es nicht dazu kam. Selbst er erkannte, dass sie sehr wertvoll sein konnte. Ihre Ansicht zu dem Sperber teilte er. Weder Slava noch Ion selber kannten den Mann gut genug. Der Vertrauensvorschuss den dieser nun bekommen hatte, konnte sich noch als sehr großer Fehler entpuppen. Wer weiß. Vielleicht saß der Sperber bereits wieder bei Hemmelfahrt auf dem Schoss und berichtete nun haarklein, was er wusste. Dann waren sie alle in größter Gefahr und keiner konnte sagen, wer noch alles in dem Spinnennetz saß. Ion hasste diese Situationen. Sie ließen ihn paranoid werden, immer einmal öfters über die Schulter zurück blicken. In diesem Fall war es gut, dass noch nicht so viele wussten, für wen er aktuell arbeitete. Wer sagte, wenn Slava wirklich den Kopf hinhielt, das seiner nicht mitrollte. 'Na großartig. Such dir deine Verbündeten mit Bedacht aus.' Er hörte Horatios mahnende Worte im Hinterkopf. 'Eine Stadt voller Sperber. Na großartig.' Ion verschränkte die Hände wieder vor der Brust und wartete ab, wie es nun weiter ging.
- Vyacheslav Sokolov
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Dazu, dass es nicht sein Verdienst gewesen wäre zog Slava nur eine Augenbraue hoch. Es war nicht zielführend hier weiter nachzugraben genauso das mit der Stadt voller Sperber.
Falls sie damit sagen wollte, dass er nicht der einzige Spion war, daran zweifelte er nicht. aber was eben dieser eine Sperber ihm geboten hatte, das würde ihn weiterbringen, und zwar enorm. Dass es sie wohl wurmte, auf den Magier hereingefallen zu sein, das las er deutlich genug heraus.
Und ihm war durchaus bewusst, dass die Leviathan immer noch bereit war, die Stadt einzuäschern, das war ein anderer Punkt.
"Dann sucht einen anderen Unterhändler aus, der die Nachricht überbringen kann."
Wenn er Hemmelfart bekam...
"Das hängt davon ab, was ich zu lesen bekomme... und wie weit das reicht. Ich werde mich dazu mit dem Regenten beraten. Wenn es für eine offizielle Anklage reicht... nun... Aber auch durchaus möglich, dass wir den Orden konfrontieren und es wird dann inoffiziell geregelt, aber so oder so, er sollte danach nicht mehr der Hierarch sein. Und der Sperber... nun, Ich habe nicht vor, den ungestraft zu lassen. Sobald ich die Dokumente habe ist auch auf ihn wieder die Jagd eröffnet. Wenn du ihn dann mit seinem Ohr zurückverfolgen kannst, dann bringen wir auch ihn zur Strecke."
Und natürlich was das diesem Magier auch klar gewesen, zumindest nahm er das an.
Falls sie damit sagen wollte, dass er nicht der einzige Spion war, daran zweifelte er nicht. aber was eben dieser eine Sperber ihm geboten hatte, das würde ihn weiterbringen, und zwar enorm. Dass es sie wohl wurmte, auf den Magier hereingefallen zu sein, das las er deutlich genug heraus.
Und ihm war durchaus bewusst, dass die Leviathan immer noch bereit war, die Stadt einzuäschern, das war ein anderer Punkt.
"Dann sucht einen anderen Unterhändler aus, der die Nachricht überbringen kann."
Wenn er Hemmelfart bekam...
"Das hängt davon ab, was ich zu lesen bekomme... und wie weit das reicht. Ich werde mich dazu mit dem Regenten beraten. Wenn es für eine offizielle Anklage reicht... nun... Aber auch durchaus möglich, dass wir den Orden konfrontieren und es wird dann inoffiziell geregelt, aber so oder so, er sollte danach nicht mehr der Hierarch sein. Und der Sperber... nun, Ich habe nicht vor, den ungestraft zu lassen. Sobald ich die Dokumente habe ist auch auf ihn wieder die Jagd eröffnet. Wenn du ihn dann mit seinem Ohr zurückverfolgen kannst, dann bringen wir auch ihn zur Strecke."
Und natürlich was das diesem Magier auch klar gewesen, zumindest nahm er das an.
- Nahuela Mughwadi
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Nahuela kippte leicht den Kopf und hob nur eine Winzigkeit verzögert ebenfalls eine Braue, im perfekten Spiegelbild zum Freiherrn. Er dachte tatsächlich keine Sekunde lang an seine Füchsin, die so beharrlich an Nahuelas Schale gescharrt hatte und letzten Endes Sokolovs Erfolg damit vorbereitet? Kapitänleutnant Mughwadi verzog die Miene in einer Art, als könne sie die Dummheit der Welt nicht mehr ertragen. Sie nestelte den Schlüssel von ihrem Gürtel los und warf ihn Oberst Sokolov zu. "Hier. Ich empfehle den Sperber zunächst am Leben zu lassen, sonst wird es nicht so leicht, die Kisten wieder zu öffnen." Sie wandte sich halb um, wo die beiden Helden des Regenten den Deckel der vordersten Kiste wieder ins Schloss hatten schnappen lassen, um die Fracht zu sichern. Jemand hatte mal gesagt: das Gegenteil von 'gut' ist 'gut gemeint'. Nun, man mochte es als gut sehen, dass so niemand in den Genuss dieser serrikanischen Kunstwerke kam.
Nahuela drehte sich gelassen wieder um und musterte erst Ion, dann wieder Sokolov. "Ein fähiger Magier kann es vielleicht anders lösen, aber ich empfehle einen abgelegeneren Ort. Damit eure kleine Stadt bei einem Fehlschlag nicht kaputt geht. Vielleicht fragt ihr die Eule des Regenten." Sie konnte so charmant sein, vor allem wenn sie noch wütend war.
Damit waren die zwei Männer aus Nahuelas Sicht genug mit Informationen versorgt und sie verließ die Gruppe, um sich zwischen den anderen Teilen der sichergestellten Ladung suchend umzusehen. Irgendwo waren doch sicher die Sachen aus der Hundehütte des Schoners... mit einem kleinen Laut, der nach erfolgreicher Suche klang, zog sie ein unscheinbares, in gewachstes Tuch eingeschlagenes Päckchen aus einer offenen Kiste, in der allerlei Kram zusammen geworfen worden war. Bevor sich jemand über ihre Eigenmächtigkeit beschweren konnte, sagte sie: "Für fennek.", machte aber keine Anstalten, es einem der beiden auszuhändigen.
Nahuela drehte sich gelassen wieder um und musterte erst Ion, dann wieder Sokolov. "Ein fähiger Magier kann es vielleicht anders lösen, aber ich empfehle einen abgelegeneren Ort. Damit eure kleine Stadt bei einem Fehlschlag nicht kaputt geht. Vielleicht fragt ihr die Eule des Regenten." Sie konnte so charmant sein, vor allem wenn sie noch wütend war.
Damit waren die zwei Männer aus Nahuelas Sicht genug mit Informationen versorgt und sie verließ die Gruppe, um sich zwischen den anderen Teilen der sichergestellten Ladung suchend umzusehen. Irgendwo waren doch sicher die Sachen aus der Hundehütte des Schoners... mit einem kleinen Laut, der nach erfolgreicher Suche klang, zog sie ein unscheinbares, in gewachstes Tuch eingeschlagenes Päckchen aus einer offenen Kiste, in der allerlei Kram zusammen geworfen worden war. Bevor sich jemand über ihre Eigenmächtigkeit beschweren konnte, sagte sie: "Für fennek.", machte aber keine Anstalten, es einem der beiden auszuhändigen.
- Avarion DeSpaire
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Ion genügte die Aussage, dass er den Sperber irgendwann den Gar aus machen konnte. Als Elf konnte er in dieser Sache unglaublich nachtragend sein und noch Jahrhunderte später jemanden mit Genuss den Dolch zwischen die Wirbelkörper schieben. Alleine der Gedanke ließ ihn wieder lächeln. Dieses Böse selbstgefällige Lächeln, welches man sonst so selten bei ihm sah. Er nickte Slava zu, um diesem zu signalisieren, dass er mit der Entscheidung leben konnte. Was die Kisten anging, so entschied er für dich, das das nicht sein Problem war. Noch nicht. Der Freiherr wusste nun was drin war und würde die notwendigen Schritte einleiten um für die Sicherheit der Stadt zu sorgen. 'oder?' "Was wird mit der Fracht passieren? Solange sie gesichert ist, dürfte ihr verbleibe hier kein Problem sein. Möchtet ihr sie entsorgen, so regle ich das. Allerdings alleine und hinter verschlossenen Türen." Er überließ es jedem selber sich seine Gedanken dazu zu machen.
Nun gesichert konnte er es aber nicht lassen, kurz mit der Rechten die Finger ineinander zu reiben und auf dem Daumen eine grüne Flamme entstehen zu lassen. Er verglich im Geiste die Farben. Sie waren sich sehr ähnlich, aber nicht identisch. Die Energie fühlte sich anders an, vielleicht empfand er das auch nur, weil es sein eigenes Feuer war.
Um das Feuer wieder zu löschen ließ er den Finger wieder in der Handfläche verschwinden. Dann bemerkte er, wie die Gefangene anfing in der Lagerhalle herum zu gehen, als wäre es für ihre Position das natürlichste der Welt. Ion schmunzelte. Oh ja. Sie war sehr selbstbewusst und wenn Slava sie auf seine Seite ziehen wollte, wenn er es wollte, würde das alles andere als einfach werden. Andererseits hatte sie als Politische und Kriegsgefangene nicht mehr viel Verhandlungsspielraum, was nicht bedeutete, das sie nicht verhandeln würde. Immerhin lag da noch ein Kriegsschiff vor der Küste.
"Wie erfahren wir, ob das Schiff für uns keine Gefahr mehr darstellt? und was wird mit der Kapitän Leutnant passieren?"
Nun gesichert konnte er es aber nicht lassen, kurz mit der Rechten die Finger ineinander zu reiben und auf dem Daumen eine grüne Flamme entstehen zu lassen. Er verglich im Geiste die Farben. Sie waren sich sehr ähnlich, aber nicht identisch. Die Energie fühlte sich anders an, vielleicht empfand er das auch nur, weil es sein eigenes Feuer war.
Um das Feuer wieder zu löschen ließ er den Finger wieder in der Handfläche verschwinden. Dann bemerkte er, wie die Gefangene anfing in der Lagerhalle herum zu gehen, als wäre es für ihre Position das natürlichste der Welt. Ion schmunzelte. Oh ja. Sie war sehr selbstbewusst und wenn Slava sie auf seine Seite ziehen wollte, wenn er es wollte, würde das alles andere als einfach werden. Andererseits hatte sie als Politische und Kriegsgefangene nicht mehr viel Verhandlungsspielraum, was nicht bedeutete, das sie nicht verhandeln würde. Immerhin lag da noch ein Kriegsschiff vor der Küste.
"Wie erfahren wir, ob das Schiff für uns keine Gefahr mehr darstellt? und was wird mit der Kapitän Leutnant passieren?"
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- Lebenslauf: Slava
Er nickte, ja, natürlich würde der Sperber lange genug am Leben bleib en, bis die Eule den Schlüssel hatte.
Was sie aus einer der Kisten gezogen hatte konnte er nicht erkennen, aber es schien für Valjan bestimmt zu sein.
"Ich gebe es Novka." erklärte er. Zum Rest äußerte er sich nicht mehr. Es würde sich schon alles fügen, irgendwie.
"Die Kisten werden an einen anderen Ort gebracht zu noch sichereren Verwahrung. Was damit geschieht ist noch nicht entschieden."
Er machte sich nichts vor, wenn der Regent davon Wind bekam würde er das genauso einsetzen.
Dann winkte er die Wachen herbei, die bisher außer Hörweite gestanden hatten.
"Bringt Kapitänleutnant Mughwadi zurück in ihre Zelle. Achtet dieses mal besser auf versteckte Gegenstände."
Ein kühler Hinweis, aber das würde noch ein Nachspiel haben.
Was sie aus einer der Kisten gezogen hatte konnte er nicht erkennen, aber es schien für Valjan bestimmt zu sein.
"Ich gebe es Novka." erklärte er. Zum Rest äußerte er sich nicht mehr. Es würde sich schon alles fügen, irgendwie.
"Die Kisten werden an einen anderen Ort gebracht zu noch sichereren Verwahrung. Was damit geschieht ist noch nicht entschieden."
Er machte sich nichts vor, wenn der Regent davon Wind bekam würde er das genauso einsetzen.
Dann winkte er die Wachen herbei, die bisher außer Hörweite gestanden hatten.
"Bringt Kapitänleutnant Mughwadi zurück in ihre Zelle. Achtet dieses mal besser auf versteckte Gegenstände."
Ein kühler Hinweis, aber das würde noch ein Nachspiel haben.
- Nahuela Mughwadi
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Ein Abglanz grüner Flammen, nicht unähnlich dem, was in den Skorpionsstacheln lauerte und doch anders. Einmal befreit, brannte das Feuer der Skorpione rot wie alle Feuer, nur ungleich heißer und die Masse klebte an jedem Festkörper. Trotzdem war Nahuelas Aufmerksamkeit kurz an dem kleinen Kunstwerk hängen geblieben, bevor sie sich bewusst gleichgültig gab. Für sie war dieser Ausflug nun vermutlich beendet und es wartete die Dunkelheit und tristesse ihrer Zelle auf sie. Das Päckchen in der Hand wie ein Adjutant den Terminplan seines Vorgesetzten, musterte sie Slava noch einen Augenblick, als müsse sie abwägen, ob man ihm den Inhalt dessen wirklich anvertrauen konnte. Aber was hatte sie schon für eine Wahl? Also reichte sie ihm das überraschend leichte Paket und forschte gleichzeitig im Geiste nach fennek, die sich von allem zurück gezogen hatte, sogar vom Wachsein. Sinnend zogen sie die schwarzen Brauen der Serrikanierien zur Nasenwurzel hin zusammen, dann schloss sie unvermittelt die Augen.
Fuchsi wecken
Als sie die Augen wieder öffnete, wirkte sie nicht ganz bei der Sache. Viel beizutragen hatte sie aber ohnehin nicht mehr, also wartete sie einfach ab, dass man sie abführte. Sobald fennek wieder in mentaler Rufweite war, wies sie diese an: 'Ein Teelöffel, in Milch aufgelöst während der ersten Tage des Mondbluts. Wenn die Krämpfe sehr stark sind, zwei Teelöffel. Nicht mehr.' Es würde sich ihr erschließen, wenn sie erst das Päckchen von Slava bekam. Und wenn dieser es behielt... Nun, ihre Mutter war der Meinung, auf Männer wirke das Mittel besänftigend. Sollte er es ausprobieren, wäre nur schade für den müden Fuchs.
weiter
Fuchsi wecken
Als sie die Augen wieder öffnete, wirkte sie nicht ganz bei der Sache. Viel beizutragen hatte sie aber ohnehin nicht mehr, also wartete sie einfach ab, dass man sie abführte. Sobald fennek wieder in mentaler Rufweite war, wies sie diese an: 'Ein Teelöffel, in Milch aufgelöst während der ersten Tage des Mondbluts. Wenn die Krämpfe sehr stark sind, zwei Teelöffel. Nicht mehr.' Es würde sich ihr erschließen, wenn sie erst das Päckchen von Slava bekam. Und wenn dieser es behielt... Nun, ihre Mutter war der Meinung, auf Männer wirke das Mittel besänftigend. Sollte er es ausprobieren, wäre nur schade für den müden Fuchs.
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Zuletzt geändert von Nahuela Mughwadi am Sonntag 21. April 2024, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Männer des Regenten standen bereit. Nachdem ihr Vorgesetzter das Paket übernommen hatte wurde die Gefangene abgeführt und in ihre Zelle zurück gebracht. Damit blieb der Freiherr mit dem Elfenmagier alleine zurück - zusammen mit noch einer handvoll Wachen.
Diese war in der Zwischenzeit gereinigt, in erster Linie aber durchsucht worden.
Auf Nahuela wartete also eine frische saubere Zelle mit frischen zwei Decken, ein neuer Eimer, und ein Krug mit Wasser, auch etwas zu Essen, trockenes Brot und nahrhafter Brei aus Buchweizen.
<weiter dann wieder im Kerker>
Diese war in der Zwischenzeit gereinigt, in erster Linie aber durchsucht worden.
Auf Nahuela wartete also eine frische saubere Zelle mit frischen zwei Decken, ein neuer Eimer, und ein Krug mit Wasser, auch etwas zu Essen, trockenes Brot und nahrhafter Brei aus Buchweizen.
<weiter dann wieder im Kerker>
- Vyacheslav Sokolov
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Slava hatte den Schlüssel gefangen und nahm auch das Paket an sich. Er hatte vor, es Valjan zu geben, bald.
Er war mit Ion zurück geblieben, wartete nun ab, ob dieser noch etwas anzumerken hatte.
Er war mit Ion zurück geblieben, wartete nun ab, ob dieser noch etwas anzumerken hatte.
- Avarion DeSpaire
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Und er hatte noch etwas anzumerken. Er wartete bis die meisten Wachen abgezogen waren, oder durch Aufgaben abgelenkt, bevor er das Wort ergriff. „Auf ein Wort bitte.“ um noch etwas ungestörter zu sein ging er zum Ausgang, öffnete das Tor und trat hinaus. „Ich rate euch die Kommunikation über den Ring zu üben. Dann könnt ihr mich über solche Pläne informieren. Ich weiß gerne worauf ich mich einlasse um vorbereitet zu sein.“ vor der Tür warf er die Kapuze seines Mantels über die Haare und die Ohren. Es hatte sich einfach bewährt. „Gibt es noch etwas was ich wissen muss?“