Haus der Melitele - Zellen der Einkehr

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Melanie Johnston
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Melanie nickte aufmerksam als Slava ihr erklärte wer er war und wo er her kam. Das wo und warum sie nun hier war hatte Jakob ihr ja schon halbwegs erklärt, für genauere Nachfragen war da später auch noch genug Zeit. Und auch für Fragen an sie war genug Zeit, Zeit die sie auch nutzen musste um sich darüber klar zu werden was sie preisgeben würde. Zuviel war sicher nicht ideal, andererseits war es auch ziemlich egal, immerhin waren sie jetzt nicht mehr in ihrer Welt. Allerdings war es vielleicht besser wenn sie erstmal sich in Zurückhaltung übte was ihre Fähigkeiten anging.
Da sie nun alle irgendwie ein wenig näher beisammen standen konnte sie recht schnell nochmal alle ins Auge fassen. Der Mann der sie so seltsam angesehen hatte beunruhigte sie auf eine Weise die sie nicht so recht greifen konnte. Iola und Jarel hatten definitiv andere Prioritäten im Moment. Dann blieb noch der Mann den sie in Gedanken als Jarels Partner einordnete. Zu vertraut war ihr sein Verhalten. Und ihre Aufmerksamkeit galt für den Augenblick ihm. Und als sie ihm sagte woher und von wann sie kam hatte sie für einen Moment den Eindruck das seine Aufmerksamkeit für sie merklich zunahm. "Nowosibirsk, Hm? Da friert man sich sicher schnell den Arsch ab." Stellte sie mit einem kleinen Schmunzeln fest und zuckte die Achseln. Und ja diesmal auch die verletzte. Sie verzog nur kurz den Mund etwas, anscheinend ging es ihr schon besser. Melanie hörte ihm weiter zu und runzelte die Stirn kurz ein wenig. "Und warum redest du als hättest du einen Stock im Arsch, ich meine ich kann auch so reden... Aber das is so dermaßen verkrampft und dafür fehlt mir im Moment echt die Muse." Meinte sie mit einem kleinen Grinsen. Das Besenschwert sank noch ein wenig mehr, es wirkte allerdings nicht so das sie nachlässig geworden wäre. Sie nickte kurz in die Richtung von Ion. "Irgendwie beunruhigt der mich mit seinen Blicken.." Meinte sie leise und ein wenig besorgt ehe sie sich zu ihm drehte und ein leicht erzwungenes Lächeln für ihn erübrigen konnte. Ihr Tattoo bewegte sich nicht wirklich, zumindest nicht im Moment, aber es war durch des leicht bessere Licht so deutlich und detailliert zu erkennen, daß man fasst den Eindruck haben konnte das aus dem krarzigen Hemd Flammen ihren Hals hinauf züngelten und sich das Gefieder leicht bewegen würde. Je länger man darauf schaute desto mehr machte sich dieser Eindruck bemerkbar. Fast als wurde man beim Blick auf ein Pendel immer schläfriger.
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Iola
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Sein…Verlobter…
Sein…VERLOBTER?!


Iola klappte der Mund auf und sie starrte Slava einige Momente unverhohlen an.
Erst dann fing sie sich wieder und beantwortete Slavas Frage.
„Ja, ich bin Violetta. Vater hat mich als Kind gerettet und sich meiner angenommen, so gut es einem Ritter der Flammenrose möglich war.“, hörte sie sich selber wie automatisch sagen.
Sein…Verlobter. Jetzt, wo sie es so unverblümt um die Ohren gehauen bekam, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Ihr Ziehvater liebte einen Mann.
Sie wusste, er hatte in der Welt aus der er kam zwei erwachsene Kinder zurückgelassen.
Der Reisende hatte zwar immer frei von den Kindern erzählt, aber nie von seiner Frau.
Im Grunde hatte er jede Erzählung von seinem Partner umschifft wie eine Seifenblase einen Igel.
Jetzt wusste sie auch warum. Was die Schwangere nicht wusste war, warum er das getan hatte.
So gut hätte er sie kennen müssen…
Sie hatte keine Vorbehalte gegenüber der gleichgeschlechtlichen Liebe. Was Liebe war, war immer gut. Und was nicht gut war, war keine Liebe.
Abermals betrachtete die Novizin den Reisenden mit den kurzen, hellen Haaren und den auffälligen Narben.
Das war also die Liebe ihres Vaters. Langsam wechselte das Erstaunen in ihrem Gesicht zu einem warmen, offenherzigen Lächeln.
Die Novizin wollte gerade das Wort an den Russen richten, doch so weit kam sie nicht.
Sie fuhr regelrecht zusammen und ihr Blick glitt von den hellen Augen des Mannes am Kopfende hinab zu den dunklen Augen des Ritters, die sie mühsam zu fixieren versuchten. Jarel hatte ihre Hand gedrückt, um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel hatte es endlich geschafft die Augen weit genug zu öffnen um zu erfassen, wer sich da bei ihm aufhielt. Und er hatte auch verstanden, was Slava seiner Ziehtochter gerade mitgeteilt hatte.
Das musste sie erschreckt haben, verstört vielleicht.
Würde sie jetzt aufstehen und gehen? Sich von ihm abwenden, weil er ihr so etwas Essentielles all die Zeit verschwiegen, sie regelrecht belogen hatte?
Und dabei war die Tatsache, dass er einen Mann liebte nicht einmal das schrecklichste Geheimnis, welches er vor ihr verbarg…
Er wollte sie ansprechen, sie beruhigen, sie um Vergebung anflehen und sich erklären, doch er bekam nur ein leises Krächzen heraus.
Aber er musste doch…
Wie sollte es anders sein, versuchte der Schattenläufer sich irgendwie aufzusetzen.
Zumindest konnte man das seichte Gezappel so deuten.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Stock im Arsch. Ausgerechnet er. Er grinste.
Vielleicht war es ein wenig der Anspannung geschuldet... Aber er hatte das früher auch besser hinbekommen.
"Weil ich mir mittlerweile so nen Stock im Arsch zugelegt hab. Ich trete hier als Berater des Regenten auf, Freiherr von Sokolov. Bljad, hast du ne Ahnung, wie anstrengend es ist, nen Aristokraten zu spielen? Da ist so ein Stock ganz praktisch."
Zumindest hatte sie keine Angst und ihm schlugen auch weder Hass noch Verachtung entgegen. Damit war das Opfer, etwas verraten zu haben gut investiert gewesen, es sagte ihm, dass die Außenpolitik vermutlich in ihrer Version der Erde ein wenig anders verlaufen war. Über Asiaten in London wunderte er sich erst einmal nicht, auch nicht über tätowierte. Das war zwar nicht ganz normal, sah man aber öfter in der Underground, dann meist mit Kopfhörern und eher introvertiert. sonst fiel ihm nichts auf, er war kein Magier und konnte folglich auch magisches in der Regel nicht erkennen.
"Ion meinst du? Der ist ok. Er hat mich hergebracht, und Elfen können manchmal etwas unnahbar wirken, er ist ein netter Kerl." erklärte er weiter auf englisch. Ob er ahnte, dass selbiger mithörte gab er nicht preis.
Vermutlich ahnte er jedoch, dass sie irgendetwas mit seinen augen beobachtet hatte, einen Farbwechel vermutlich, den versuchte er herunterzuspielen. Ablenken.
"Und Sibirien ist nicht so kalt wie man denkt. Die Sommer sind richtiggehend heiß und man kann sich vor Mücken kaum retten und minus 30 Grad trockene Kälte sind angenehmer als eure feuchten nassen Winter in Europa, vor allem in London. Da gehen einem die Winter in die Knochen. Und die weiten Birkenwälder... Die vermisse ich."
Er lächelte kurz versonnen. Die vermisste er wirklich. Den Blick aus dem Flugzeug, wenn er nach Hause geflogen war, manchmal hatte man einen Bären sehen können oder zumindest dessen Spuren. Die Endlose Weite, nur Wald... Und die Stadt in den Wald hinein gebaut. Vor allem das Akademieviertel mit den bunten Studentenwohnungen...
Dann sah er wie sich Erstaunen und Erkenntnis in Iolas Blick abwechselten und war wieder im Hier und Jetzt.
Richtig, er hatte da noch so eine Bombe platzen lassen. Diese Melanie hatte es recht gefasst aufgenommen.
Er lächelte milde währned er Jarel mit ebenso sanftem Druck auf der Liege hielt.
"Ich denke er schämte sich und hat deswegen nichts verraten. Davor was man über einen homosexuellen Ritter denkt, und natürlich wegen des Keuschheitsgelübdes. du kannst dir denken, was der Orden davon hält. Und nicht zuletzt Jakob ist hier... recht fanatisch was das angeht." Er wollte 'päpstlicher als der Papst sagen' aber den gab es schließlich nicht und der Hierarch war ihm zu spät eingefallen. "...der verurteilt ihn schwer für diese Beziehung... und ich denke auch mich wollte er schützen. Das muss er aber nicht. Er muss nur liegen bleiben und gesund werden."
Die letzten Worte richteten sich nun an Jarel selbst, den er doch bei Bewusstsein wusste. Er würde ihm jetzt keine Vorwürfe machen. Alkohol... Bljad. Später aber schon.
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Avarion DeSpaire
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'Fast so anstrengend wie den ordentlichen Magier spielen.' fügte Ion in Gedanken hinzu, der seid seiner Ankunft in dieser Welt versuchte seine Wahre Proffesur zu verstecken und den braven Magier zu geben. Er lächelte über diesen Gedanken, obwohl er lieber bitter aufgelacht hätte. So räusperte er sich nur und sah Slava an. 'Ein Netter Kerl. Hat er das gerade wirklich gesagt?'
'Wir sind Nett.'
'Bei dir würde ich eher Reizend sagen, mit Betonung auf Reiz.'
'Zu Frauen bin ich immer nett. Nur zu dir bin ich Reizend.'
'Du hast Recht und ich meine Ruhe. Aber lass die Finger von ihr. Egal welche hier dein Interesse weckt. Das ist ein Tempel und jede deiner Avancen ist fehl am Platz.'
'Sie ist eh nicht mein Typ.'
Kurz wirkte Ion über sein eigenes Gespräch überrascht, fand aber recht schnell die Fassung wieder.
„Der da kann sehr gut hören.“ sagte Ion mit einem amüsierten Unterton und schmunzelte. Die lockere Zunge kannte er von einem jungen Mann aus seiner Welt schon zu genüge und hatte immer etwas ungezwungenes, befreiendes. Manchmal auch etwas rotziges. „Und ich habe euch aus verschiedenen Gründen angestarrt.“ langsam drehte er sich zu ihr, wobei er alles andere als steif wirkte. „Zuerst weil ihr meiner Tochter sehr ähnlich seht. Dann weil ich noch nie solche Tätowierungen gesehen habe. Nicht in der Qualität und zuletzt, weil ihr ein Magisches Echo an euch habt, das ich noch nicht deuten konnte.“
Das die junge Frau kein einziges seiner Worte verstehen konnte wusste Ion nicht. Er benutzte mittlerweile fast nur noch die gemeine Sprache dieser Welt. Es verhinderte, das er mit seinem eh schon Fremd klingenden Akzent noch mehr aneckte als er es alleine durch seine Erscheinung tat. Beides bekam er in Nowigrad aber immer besser in den Griff. Vor allem sein Erscheinungsbild. Die wenigsten Menschen in der Stadt bemerkten, das er Elf war und noch weniger das er Zauberer war.
Er trat, soweit das möglich war, einen Schritt auf das Bett zu und betrachtete den darin liegenden ruhig. Er wog für und wider eines heilenden Zaubers ab und beließ es dann bei einem wider. Angeboten hatte er seine Hilfe bereits und sie war nicht von Nöten. Vielleicht war es auch ganz gut den Prozess der Genesung langsam an zu gehen. Jarel würde sonst viel zu schnell wieder auf und davon sein. Iola legte er kurz tröstend eine Hand auf die Schulter. "Er wird wieder. Und er wird sich sehr über das Kind freuen. Keine Sorge. Jarel ist viel zu stur um zu sterben."
Dann wand er sich wieder Melanie zu. "Verzeiht wenn ich euch erschreckt habe."
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Melanie Johnston
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Sie konnte nicht anders als zu schmunzeln. Seltsam sie hatte nicht direkt angenommen das dieser Typ gleich so drauf los plappert. Da musste sie ihre gedanklichen Notizen doch nochmal ein wenig korrigieren. Und etwas genauer überlegen was sie von sich Preis gab. Was Dinge anging die in ihrer Welt zwar der Verschwiegenheit zuzuordnen waren, da war sie hier wohl sicher was Konsequenzen anging. Immerhin war sie nun HIER und nicht mehr DORT. Was die Sache mit ihren Fähigkeiten anging... Nun da ja offensichtlich ein Elf hier war. Melanie seufzte sie hatte in ihrer Welt nicht viele getroffen, aber sie schauten durch sie durch als wäre sie aus Glas. In wie weit dieser Elf ähnliche Fähigkeiten besaß wusste sie zwar nicht, aber sie würde es wohl halten wie immer. Die Wahrheit, über nachfolgende Konsequenzen konnte sie sich auch Gedanken machen wenn sie eintraten. So hätte sie es schon immer gehandhabt und auch wenn der Weg vielleicht schwerer wurde, am Ende war das Ergebnis immer das bessere gewesen.

"Oh ja. Ich kann mir das vorstellen. Ich bin.. war persönliche Assistentin der Geschäftsführung eines Multi Milliarden Doller Konzerns. Da bekommt man ein dickes Fell und eine geschickte Zunge." Sie schmunzelte etwas und hing kurz in ihren Gedanken. Wie viel sollte sie nun sagen? "Und ich bin nicht wirklich so alt wie ich aussehe. Ich bin näher an den dreißig als mir lieb ist und normalerweise benutze ich keinen Besen als Schwert. Ich weiß nicht was Jakob erzählt hat, aber meine Waffen hat er irgendwo hier versteckt. Ist okay, solange ich sie wieder bekomme." Die Sache mit der Magie, sie wusste nicht in wie weit Ion ihn da informieren würde, aber sie würde es später preisgeben und nicht verschweigen. Und das hatte nichts damit zu tun das Jakob es ohnehin schon wusste. Sie zuckte die Achseln, oh das ging schon viel besser. Immerhin konnte sie sich auf ihre Heilkräfte verlassen, das war definitiv beruhigend. Tod durch Schnupfen klang auch wenig heroisch. "In Sibirien war ich mal. War nicht so angenehm, aber hatte wenig mit der Temperatur zutun." Das sie dabei mit ihrer Gruppe einen Drachen erlegt hatten ließ sie mal weg und grinste bloß ein wenig. Sie schaute sich nun zu Ion um und spannte sich minimal an als er näher kam. Das mit den Augen hatte sie zwar bemerkt, naja aber soetwas war für sie nicht unbedingt etwas ungewöhnliches. Sie nickte zu Slavas Worten. "Netter Kerl Hm? Ich bin da offen für neue Erfahrungen, die die ich habe waren... Interessant." Das Ion sie nun zu laberte, da die Worte ja doch offensichtlich an sie gerichtet waren, bemerkte sie zwar, aber verstehen..? Das war eine andere Baustelle, sie konnte nur hoffen das Slava es ihr übersetzte, was durch die erhobene Augenbraue hoffentlich deutlich wurde.
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Iola
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Der Mann, der der Verlobte ihres Vaters war, sprach erstaunlich viele Sprachen und Iola verstand nur das, was er in der Sprache der Menschen von sich gab.
Er erklärte ihr doch tatsächlich, dass sich Jakob sich streng an das Keuschheitsgelübde hielt…
Der Schwangeren wurde heiß und kalt und einen Moment schlug sie hektisch den Blick nieder. Hoffentlich deutete der Reisenden mit den Narben im Gesicht die Röte, die ihr bis über die Ohren schoss als Verlegenheit dem Thema im Allgemeinen gegenüber. Wenn der wüsste…
Mit der Erkenntnis, dass ja auch sie schwieg um Jakob zu schützen begriff sie ansatzweise, warum Ihr Ziehvater geschwiegen hatte. Trotzdem würde sie ihm dafür den Hosenboden strammziehen. Nur nicht heute. Heute war sie einfach nur froh, dass es mit dem angeschlagenen Ritter aufwärts ging.
Genau wie Slava lächelte sie ihn einen langen Moment warmherzig an.
Nur liegen bleiben und gesund werden.“, echote sie und zwinkerte Jarel zu, der sich wieder beruhigte und tatsächlich nicht mehr versuchte sich aufzusetzen.
„Ich freue mich euch kennenzulernen.“, schnurrte Iola rau in Richtung des Russen, als sie sich wieder gefasst hatte und betrachtete Slava noch einmal mit anderen Augen. Ihr Typ war er nicht, aber er war groß, gut gebaut und hatte einen Blick, der einem eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Und schlau schien er auch zu sein. Auf so einen stand ihr Vater also. Sehr interessant.
Die Verletze mit den hellen Haaren verstand die Novizin nicht, aber sie verstand den Magus.
Der Elf mit den erstaunlichen Augen wusste also von ihrer Schwangerschaft. Ob er auch wusste, wer der Vater war?
Na..hoffentlich nicht. Aber auch das Spitzohr war sehr freundlich zu ihr und kannte Jarel offensichtlich sehr gut. Dankbar für den Zuspruch beugte Iola bei Ions Worten das Haupt in Richtung des Magus.
So weit würde es keine Probleme geben. Blieb noch…Schwester Philippa.
Iola beschloss, dass zu klären. Sofort.
„Ich danke euch allen für eure Hilfe.“, Sie sah kurz dankbar von einem zum anderen.
„Ich werde mit meiner Schwester ein anderes Zimmer fertig machen, in dem wir alle Platz haben und dann dafür sorgen, dass hier niemand verhungert. Ich bin gleich wieder da und du….“, damit beugte sie sich zum Verletzen nieder und drückte ihn einen Kuss auf die klebrige Stirn. „..hältst still und bleibst liegen. Sonst bind ich dich eigenhändig an.“

Jarel gab nur ein Brummen von sich. Er war ohnehin zu müde für irgendwelche Versuche. Und hatte vielleicht sogar genug Verstand um nicht aufzubegehren.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava war an sich nicht der wortkarge Typ, er hatte es vielmehr gelernt, mit Worte und Nebelkerzen abzulenken, dazu musste man aber auch genug sagen. Und das tat er, sobald er die Sprache gelernt hatte, jetzt aber in englisch. Persönliche Assistenz der Geschäftsführung. Er behielt sein Lächeln bei, das irgendwo zwischen Überheblichkeit und Belustigung reagierte. Persönliche Assistenz - in seiner Welt hieß das, sie fickte den Boss.
Er hatte auch eine Persönliche Sekretärin gehabt. Nein, wobei die saß in Markins Vorzimmer, er hatte sie trotzdem... Naja.
Und Jakob hatte ihr die Waffen versteckt. Welche waren das wohl? Schwerter? Pistolen? Was auch immer. Ja, der Jungen hatte wohl zu vielem einen doppelzüngigen Umgang. Wer war nun hier die Schlange? Dieser elende kleine Heuchler.
"Warum hat er dir das Schwert weggenommen?" Warum verwendeten eigentlich so viele in seiner fortschrittlichen Welt Schwerter?
Nicht so alt wie sie aussah... stimmt, rein nach dem aussehen hätte er noch gefragt ob sie wirklich volljährig war, lediglich wie sie sprach verriet ein höheres Alter. Näher an den 30... er hätte immer noch fast ihr Vater sein können. Er lachte jetzt.
"Ich bin auch nicht so alt wie ich aussehe, bei mir ist es aber eher umgekehrt."
Wie alt er aussah wußte er gerade nicht, wie 50? Hagerer als früher, etwas grauer nach dem Herzinfarkt?

Und Slava übersetzte was Ion ihr sagte. Einen Moment brauchte es aber, um das zu begreifen - vielleicht spielte er aber auch nur den Begriffsstutzigen.
Magische Tätowierungen also... "Unterhalten wir uns später... wenn es Jarel wieder gut geht. Ich bin schon gespannt, mehr über deine Welt zu erfahren und auch über deren Magie."
Und dann kam Bewegung in Iola.
"Ganz meinerseits."
Slava lächelte undurchsichtig.
Dass sie es sein musste, die schwanger war, das wußte er bereits. Wer der Vater war allerdings nicht. Aber das würde sie noch herausbekommen. Interessant war aber, wer sich alles in dem Melitele Tempel herumtrieb, allen voran Jakob der eigentlich bei der Flammenrose sein sollte.
Jetzt sah er sich auch in dem zu engen Raum um. Es sah ein wenig aus wie eine Zelle. Einkehr? eingesperrt? Einen Verdacht hatte er ja...
"Jemand muss ihn im Auge behalten. Ich nehme an, er wurde nicht rein zufällig hier her gebracht. Ich werde jetzt auf jeden Fall bleiben, aber ich muss auch wieder zurück..."
Wieviel wußte sie davon? Es war das eine, zu offenbaren, dass sie ein Paar waren, das betraf ihn ja auch, aber auszuplaudern dass Jarel ein Suchtproblem hatte dass eben wieder akut geworden war?
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Avarion DeSpaire
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Etwas irritiert bemerkte Ion, das Slava jedes seiner Worte noch einmal in Melanies Richtung wiederholte und dann schlug er sich mit den Flachen Fingern vor die Stirn. Er zog seine andere Hand aus der Tasche seiner Robe und beförderte so auch den kleinen Stein ans Tageslicht. "Sie hat mich nicht verstanden. Ich bin manchmal echt Betriebsblind." Jetzt musste er tatsächlich lachen und zeigte Slava den Stein. "Ein Übersetzer. Bis jetzt von jeder Sprache in das was man versteht. Fragt mich nicht wie genau das funktioniert und bevor ihr fragt. Nein. Ich kann davon keine weiteren Herstellen. Denn diesen habe ich von einem Druiden bekommen und vergessen zurück zu geben."
Mit einem Schulterzucken steckte er ihn wieder in die Tasche, da scheinbar so etwas wie Aufbruchstimmung herrschte. Gespräche wurden vertagt und der Patient sollte umziehen in ein richtiges Zimmer. Slava gedachte also noch ein wenig zu bleiben. Wie lange blieb abzuwarten. Da Ion nun im Weg stehen würde nickte er nur zu dem Satz, das sie später weiter reden würden, auch wenn dieser nicht an ihn gerichtet war, und verließ schon einmal die Zelle. Im Flur drehte er sich noch einmal um und sah zurück. "Ich sehe mir den Schaden an der Tür an. Falls ihr mich sucht, ich bin unten."
Er wartete eine eventuelle Antwort ab und wand sich dann ab um seinen Worten Taten folgen zu lassen. Fast schon schlendernd stieg er die Stufen zurück in die Große Halle führend hinab und blieb am Durchgang stehen.
Auf dem ersten Blick sah der Schaden gar nicht SO schlimm aus. Die steinerne Tür war aus der Angel gekippt und dann umgefallen. Allerdings war Stein nicht sehr flexibel beim aufeinandertreffen gleicher oder artverwandter Materialien und zerbrach beim Aufprall auf dem Boden. Vor dem Elfen lag ein türgroßes Stück Wand, welches sauber in mehrere Teile zerbrochen war. Die ursprünglich gearbeitete Form ließ sich noch erkennen, aber nicht mehr wieder herstellen. Er seufzte. Das würde viel Arbeit werden. Alleine schon die Aufräumarbeiten würden ihre Zeit in Anspruch nehmen. Es sei denn sie hatten hier ebenfalls Zauberer, die das Problem nicht körperlich lösen oder zumindest entfernen konnten.
Neben der ehemaligen Tür ging er in die Knie und legte eine Hand auf eines der großen Stücke. Auch wenn er nicht glaubte, etwas zu fühlen, schloss er die Augen und ließ seine Magie fühlen.
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Melanie Johnston
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Melanie kannte diesen Blick, sie kannte ihn nur zu gut. Sicher man konnte das vielleicht schnell denken, vor allem bei ihrem äußerlichen Alter. Für ihren Job sah sie definitiv nicht annähernd alt genug aus. Aber auch das hatte im Grunde nur Vorteile gebracht. Alte weiße Manager redeten gerne, oder sie hörten sich gerne reden. Vorallem Wenn eine junge at
Aktive Frau ihnen Aufmerksamkeit schenkte. Und attraktiv war sie ohne Frage, auch wenn sie ihre Tattoowierungen meist verstecken musste. Melanie schaute zu Slava und grinste breit. "Ich kenne diesen verurteilenden Blick und er ist in jeder Welt der gleich. Ich habe mich nicht hochgeschlafen falls du das denkst. Mein Boss ist eine Frau, nicht das mich das daran hindern würde." Sie schmunzelte ein wenig und grinste dann noch breiter. "Und nein wir schlafen nicht miteinander, persönliche. Assistentin klingt nur weniger einschüchternd als Bodyguard. Und mal ehrlich das würde mir doch eh niemand abkaufen. " Sie schnaubte beinahe ein bisschen und zuckte die Achseln. "Keine Ahnung vielleicht hatte er Angst vor mir. Das musste du ihn schon selbst fragen. Und es waren drei Schwerter, mein Gürtel und mein holster für alle meine Waffen." Sie betrachtete ihn nochmal und lachte kurz aber herzlich. "Na zum Glück, Du siehst nämlich echt nicht so fit aus."
Was Ion gesavt hatte und was Slava übersetzt hatte bestätigte ihre Annahme bezüglich des Elfs, also wirkte sie nicht sonderlich überrascht durch seine Feststellungen. Sie drehte sich etwas zu Ion und nickte ihm zu, vielleicht ein klein wenig beeindruckt, aber auf jeden Fall respektvoll. Melanie nickte Slava zu und schaute sich um. Sie verstand ja nicht was Ion da gesagt hatte sie konnte aber die Geste der Selbsterkenntnis deuten und grinste breit. "Ich warten meinem Zimmer wo ich untergebracht war, wenn ich es wieder finde..." Sie Wand sich dann um Und folgte Ion die Treppe herunter.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Der Ritter verstand die neu angekommene Reisende noch immer nicht, aber es klang, als wolle sie gehen.
Iola war bereits gegangen und hatte die resolute Schwester mitgeschleift. Schon erstaunlich, wie das sonst so schüchterne Mädchen sich durchsetzen konnte, wenn es ihr nur wichtig genug erschien.
Auch Ion hatte den Raum verlassen. Wie es aussah wollten die Personen, die ihm gerade noch den Arsch gerettet hatten ihnen den Freiraum eines Vier-Augen- Gespräches zugestehen.
Jarel freute sich einerseits darüber. Andererseits ahnte er bereits, dass das Gespräch nicht angenehm verlaufen wurde.
Nun ja...er hatte den Mist gebaut und war froh darum, ihn selber auslöffeln zu können.
Er schloss einen Moment die Augen, versuchte tief durchzuatmen, wogegen sein Körper kräftig protestierte. Kräfte sammeln, einen Moment noch ausruhen.
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