Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Nikolavo Vaclav
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So richtig konnte er nicht einordnen, was der Mensch erklärte, aber er würde ihn noch weiter löchern, wenn er es richtig verstanden hatte hatten sie eine Reise von einigen Tag vor sich. Genug Zeit.
"Ich hatte Zuhause auch eine hervorragende Rüstung... gefertigt aus den frischen Schuppen eines Schattenwyrms. Oder welche Art Rüstung meintest du? Aber meine ist bei der vorletzten Reise schon kaputt gegangen..." weil man in der Zone praktisch sofort auf ihn geschossen hatte. Nun wusste er auch womit.
"Können diese Dämonen selbst Portale öffnen? Und unterscheidet ihr in hohe und niedere? Normalerweise rede ich nicht über meine Familie..." und normalerweise redete er auch überhaupt nicht so viel. "Mein Vater ist... vielmehr ein Fisch als ein Mensch. Eigentlich ein niederer Dämon, bei uns nennen sie die auch 'Seelenlose' Er lebt zur Gänze im Wasser... ähnelt ein wenig den Wesen, die ihr hier 'Ertrunkenen' nennt... wobei der Name echt dumm gewählt ist. Ihr wisst schon, dass die nicht ertrinken können, zumindest nicht im Wasser, sie haben Kiemen." Setzte er auseinander. Wenn es um Zoologie ging konnte er pedantisch sein.
"Meine Mutter war eine hohe Magierin, aus einer der stärksten Familie. Was dabei rauskam... widersetzt sich eigentlich den Gesetzen der Vererbungslehre, denn es hat Merkmale ausgebildet, die zu keinem Elternteil passen. Ich glaube meine Erscheinung stammt sogar eher aus dem magischen Erbe meiner Mutter... nur die Haut und sie Zähne von Vater." Und er war auch nie für seine Freundlichkeit bekannt, das zumindest hatten sie gemeinsam.
Er beobachtete den Menschen.
"Wenn du schlafen willst, dann schlaf, ich werd dich schon nicht auffressen währenddessen."
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Jarel Moore
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Einen Moment dachte der Ritter tatsächlich darüber nach zu schlafen.
Aber er ahnte, dass der Dämon nicht immer so gesprächig war wie jetzt. Also galt es, so viel rauszufinden wie möglich. Auch wenn die Zahnräder in seinem Schädel nicht ganz glatt liefen, so weit zusammennehmen sollte dann doch möglich sein.
„Ja, so eine Rüstung. Obwohl Drachenschuppenrüstung in meiner Welt den Jägern zugeschrieben wird. Als Zeichen ihres Standes sozusagen. Teufelswachen tragen meist Bronze. Oder Stahl. So nah war ich nie dran.“
Portale öffnen. Jetzt wurde es kompliziert.
„Ja. Auch bei den Dämonen in unserer Welt gibt es Ränge und Stände. Angefangen von kniehohen und immer aufmüpfigen Wichteln bis hin zu den ganz hohen Tieren.“
Wen sollte er hier aufführen Sargeras? Kil'jaeden? Archimonde? Egal, wie viel Leid sie seiner Heimatwelt gebracht hatten, hier waren sie nur Schall und Rauch.
Und die ganz hohen Tiere können Portale öffnen. Meist mit Hilfe von mächtigen Magiern oder Hexenmeistern. Einer hat mal ein riesiges Portal in eine Dämonenwelt erschaffen. Beinahe das ganze Land wurde verheert. Die Schlacht dauerte Jahre.“
Es waren so viele Gefallen damals. So unglaublich viele. Aber was spielte das hier für eine Rolle? Keine. Überhaupt keine.
„Wenn mir also bisher ein Dämon begegnet ist, war er entweder ein Sklave der Hexenmeister oder ein tödlicher Feind.“
Er hob den Blick und sah Nikolavo direkt an. Das entschuldigte sein Verhalten vielleicht nicht, aber es erklärte es vielleicht. Ein wenig. Oder auch nicht.
Der Ritter senkte die Lieder wieder und starrte auf den Boden.
Sein Gegenüber war also ein Fischwesen. Wie ein Naga sah er nicht aus. Dann waren die Bisspu-ren an seiner Schulter nicht nur einem Haifischbiss ähnlich, es WAR ein Haifischbiss. Wie sollte er das bloß Ljerka erklären? Wenn er sie denn je wiedersah. Wenn… Müßig sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen.

„Kannst du unter Wasser atmen?“, fragte er nach einer langen Pause.
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Nikolavo Vaclav
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"Drachen gibt es nicht... dort. Aber aus dem Schatten kommen immer wieder die seltsamsten neuen Bestien, ganz als würden irgendjemandes Alpträume Gestalt annehmen."
Der Mensch sollte recht behalten, vermutlich würde der Dämon später nicht mehr so freimütig erzählen. Der Kampf hatte ihn ermüdet aber auch entspannt. Später würde er vielleicht auf die Idee kommen nach Emyja zu fragen und dann spätestens wäre alle Harmonie dahin.
"Ich meiner Welt waren die hohen Dämonen die stärksten Magier... so erzählt man sich. Sie konnte aus eigener Kraft Portale öffnen, aber heute sind sie versiegelt. Die niederen können es nicht, deswegen sind bis auf einen nur niedere Dämonen zurück geblieben. Und der hat wohl einfach die Gunst seiner Leute verloren."
Wieder musterte er den Menschen, mit gesenkten Kopf aus den Augenwinkeln, eine lang antrainierte Geste, mehr dem geschuldet, dass er seine Augen fast immer vor der Sonne schützen musste.
"Ich verstehe... trotzdem ist dies eine fremde Welt. Mir haben Menschen auch viel genommen und viel angetan und trotzdem greife ich nicht jeden an." ein wenig Kritik war da doch.
"Unter Wasser atmen kann ich nicht. Ich habe keine Kiemen sondern Lungen..." als wäre das eine blöde Frage, sah man doch. So langsam kam tatsächlich der störrische und streitlustige Nikolavo zurück. "...aber ich kann die Luft länger anhalten als die meisten Menschen und schneller schwimmen." Und ein kleines Grinsen war da doch.
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Jarel Moore
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Der Dämon wurde motzig. Ob der Schwarze zurückkam?
Jarel öffnete die Augen wieder und musterte sein Gegenüber, von einem Moment auf den anderen angespannt. Eine weitere Auseinandersetzung würde er nicht überleben, aber leicht machen würde es ihm auch nicht.
„Kennst du auch Menschen, die freundlich zu dir waren?“, fragte er trocken und versuchte herauszufinden, was in dem Dämon vorging.
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Nikolavo Vaclav
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"Die meisten Menschen haben Angst. Und weil sie sich dafür Schämen begegnen sie mir mit Hass... fast alle. Nur der Alte Mann nicht."
Und ganz wenige andere, die er alle an einer Hand abzählen konnte. Da war noch der Druide auf den Skellige Inseln und die Leute aus der Zone. Mit der Zeit lernten die Menschen zwar, dass er friedlich sein konnte, aber einen Vertrauensvorschuss hatte er nie bekommen, erst recht nicht in seiner Heimat. Doch das war zu kompliziert um es zu erklären, also schwieg er, aber vielleicht konnte man in seinem Blick lesen, was er dachte.
"Wie vielen hast du verraten, was in dir steckt? Und wie viele akzeptieren es? Nur kann ich mich viel schwerer verstecken."
Was man hatte sehen können. Sobald er sein Hemd auszog sah man den Hornkamm auf dem Rücken, auch wenn der im Normalzustand relativ flach war. Seine Haut hatte eher einen Grauton und ähnelte bei näherer Betrachtung auch eher der eines Fisches als einem Menschen und dann eben die Zähne und die Augen. Nur auf einen ersten flüchtigen Blick war er ein Mensch, sobald jemand mit mehr Sinn für's Detail hinsah flog der Irrtum auf.
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Jarel Moore
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"Freiwillig? In dieser Welt niemanden."
Gab er zu und schloss die Augen wieder.
"Und bei denen, die es doch erfuhren, hatte ich ihn relativ gut im Griff. Mit dir war das erste mal seit mehr als dreißig Jahren, dass er mich vollkommen überrumpelt hat."
Wenn Jakob nicht gewesen wäre und perfekt reagiert hätte...
Über die Konsequenzen, die daraus ziehen musste, wollte er nicht nachdenken.
Noch nicht.
Erst einmal musste die Kuh vom Eis.
Der Ton des Dämons wurde zunehmend abweisender.
Und für ein Streitgespräch fehlen den Ritter Kraft und Nerven.
Also hörte er auf, Fragen zu stellen.
Hoffentlich fand Arv sie. Aus irgendeinem Grund ging Jarel nicht davon aus, dass der Orientierungssinn des Arztes sonderlich gut war.
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Nikolavo Vaclav
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Er sah es als Bestätigung. Dazu war nichts hinzuzufügen.
Menschen sagen alles als feindlich an was anders war, warum sollte er dann große Sympathie für die Menschheit hegen?
Er saß noch immer am Wasser, starrte in das sprudelnde Nass. Plötzlich griff er zweimal schnell hintereinander zu, das erste mal hatte er versehentlich die verletzte Hand verwendet, er zog sie Schmerzverzerrt zurück, aber der zweite Griff war schnell genug und er zog eine schön große schillernde Forelle aus dem Wasser. Sie zappelte noch, aber mit einem geschickten Griff brach er ihr das Rückgrat.
"Wenn du Feuer machst können wir das Vieh braten."
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Jarel Moore
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Der Ritter hatte den Dämon unter den fast vollständig geschlossenen Liedern durch beobachtet.
Das Wesen war verflucht schnell. Einmal mehr wunderte er sich, dass er noch am Leben war.
Als der Dämon nach Feuer verlangte, wären Jarel fast Wiederworte herausgerutscht.
Aber….das war nun wirklich der falsche Zeitpunkt. So erhob er sich steif und begann, trockenes Moos, kleinere Äste und auf dem Stamm trocken gewordenes Holz zu sammeln. Die Bewegung befeuerte die Übelkeit wieder, aber zeigen würde er das Sicher nicht.
Allerdings spare er sich die Suche nach Wildkräutern. Das sollte kein Festmahl werden, sondern Nahrungsaufnahme. Und sicher nicht für ihn. Dazu war ihn zu übel.
Während er die Feuerstelle einrichtete und zu schichten begann, konnte er sich zwei flapsige Bemerkungen aber doch nicht sparen. „Ich hätte gedacht, du isst ihn roh.“ Immerhin ‚isst‘ und nicht ‚frisst‘, und nur wenig später: „Kannst du Feuer spucken?“
Trotz der frechen Bemerkungen kramte er aber Feuerstein und Schlageisen hervor und mühte sich ab, das Feuer zu entfachen.
Obwohl er einen Moment lang hatte warten wollen, ob Nikolavo nicht tatsächlich Feuer spuckte.
Man wusste ja nie…
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Nikolavo Vaclav
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"Nein... ich kann kein Feuer... spucken. Und Ja... ich beherrsche einfache Feuerzauber, aber ich will jetzt keine Kraft verschwenden, ich werde statt dessen versuchen dich zu heilen. Nicht dass sich Blut in deinem Schädel sammelt und du irgendwann einfach tot umfällst. Und du solltest auch etwas essen, du brauchst die Kraft genauso wie ich."
Die Anzeichen Einer Gehirnerschütterung kannte der Dämon tatsächlich aus den Lehrbüchern und von sich selbst und er wußte, so ohne weiteres konnte man nciht sagen ob nicht doch eine Blutung vorlag, das wußte man oft erst wenn der Mensch unzusammenhängendes laberte oder tot umfiel. Ob ersteres bei diesem Exemplar schon zutraf konnte er allerdings nicht beurteilen.
Während Jarel unterwegs war hatte er bereits begonnen, den Fisch auszunehmen und von den Schuppen zu befreien, dazu hatte er tatsächlich eine scharfe Klaue verwendet. Als der Mensch allerdings mit dem Feuerholz zurück war war das meiste bereits erledigt.
"Ich könnte ihn roh essen, ebenso die Innereien... aber ich habe gesehen, wie es dich anwidert, also lasse ich es bleiben."
Erklärte er sachlich, aber auch an diesem Punkt konnte er die Kritik nicht ganz verbergen. Er verschwendet wertvolle Ressourcen, weil ein Mensch Wiederwillen hegte. Wie also sollte er seinen Wiederwillen gegen die Menschen abbauen?
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Jarel Moore
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Es dauerte etwas, aber irgendwann flackerten doch Flammen auf und lecken an den trockenen Ästen, während sich der Ritter wieder gegen den Baum lehnte.
Eine Weile betrachtete Jarel den Dämon schweigend, senkte den Blick und presste einige Sekunden die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen.
Dann atmete er tief durch und sagte nur ein Wort.
"Danke."
Wer war er so hochmütig zu sein und sich für etwas Besseres zu halten.
Sie hatten beide viel hinter sich und das war nichts, womit man sich messen konnte.
Das Maß der Dinge war, was es aus einem machte.
Und das herauszufinden würde die Zeit zeigen.
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Nikolavo Vaclav
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Zunächst erwiderte der Dämon nichts, briet nur den Fisch über dem Feuer.
Als der fertig war rupfte er sich eine Hälfte ab und gab den Rest Jarel.
"Iss... und wenn du nichts dagegen hast sehe ich mir dann deinen Kopf an. Ich beiße auch nicht wieder zu."
Vielleicht war er sogar in der Lage Witze zu machen. Er versuchte außerdem kultiviert zu essen, er beherrschte es, mit Messer und Gabel zu essen, allerdings hatte er sich lange Jahre keine Mühe mehr gegeben. Lange Jahre auf den Skellige Insel hatte er einfach an Ort und Stelle gefressen was er erwischt hatte. Hier war 'Fressen' tatsächlich der richtige Ausdruck.
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