Privatwohnung | Nowigrad - Gildorf - eine kleine unauffällige Wohnung

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Fasziniert sah Reuven Sindra zu, der neuen Sindra. Auch sie gefiel ihm, mit ihm war also alles in Ordnung. Verdammt, er wurde die worte dieses Mistkerls einfach nicht los. Die Veränderung war beachtlich, die Stimme, der Tonfall... es war immer noch Sindra und sie war es doch nicht.
Auch er aß und hörte zu. Ein einfaches Gulasch, aber in diesem Moment schien es das beste zu sein, das er jemals gegessen hatte. Auf jeden Fall im Verglich zu gegrillter Ratte. Aber das war nciht der einzige Verglich den es gewann. Vermutlich war es sogar besser als sein eigenes.
Sie hatten ihn mitnehmen wollen und dann eine Einheit Nilfgarder alleine vernichtet. Er korrigierte den Elfen nicht, das war nciht seine Art.
Zu zweit? Nein, sicher hatten sie noch Männer dabei gehabt. niemand war so dumm und stellte sich einer Kampftruppe Nilfgarder nur zu zweit. Auch nicht wenn ein Werwolf dabei war. Aber auch das war egal, war ja schon vergangen. Es wurmt ihn ein wenig, dass er den Auftrag verpasst hatte weil niemand im Kerker nachgesehen hatte, es hätte noch einmal gutes Geld gegeben.
"Sie haben mich eingesperrt. Ich wäre gerne mitgekommen, viel besser als im Loch sitzen..." grummelte er.
Und zwar nur, weil er anwesend war, er hatte sich ruhig verhalten, oft reichten Katzenaugen und zwei Schwerter auf dem Rücken um Misstrauen zu errregen.
"Sindra erkenne ich meistens... an den Augen." Wobei sie auch diese anpassen konnte, aber etwas machte sie immer erkennbar, bisher. Wenn sie besser wurde würde auch er sich etwas einfallen lassen müssen. Dann würde er dann weiterdenken wenn es so weit war.
Aber etwas anderes fiel ihm ein.
"Du brauchst einen anderen Namen. Wenn ich dich jetzt auch noch 'Sindra' nenne fällt das auf."
Es würde noch deutlich mehr Erklärungsbedarf geben, aber so weit dachte er tatsächlich nicht.
Statt dessen nahm er noch eine zweite Portion vom Gulasch. Es war hervorragend und er war wirklich hungrig.
Sindra
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Lebenslauf:

„Catlya von Layda.“ Der Doppler hing wie ein Schluck Wasser über der Gulasch, den Oberkörper schwer auf dem nach vorn ausgedrehtem linken Ellenbogen gestützt, den Löffel in der rechten Faust, fraß wie ein Scheunendrescher, hatte die erste Schüssel bereits geleert und linste in den Topf, den Cyron auf dem Tisch platziert hatte.
„Rufname Cat. Der eigentliche Hausname ist Aep Brael. Aber wenn ich mich Catlya Aep Brael nenne, kann ich mitgleich ne goldene Sonne auf die Stirn malen.“

Die linke Augenbraue des Elfen wanderte bis zum Haaransatz hoch. Nicht nur das Aussehen, auch die Sprache – ja sogar die Körperhaltung hatten sich verändert.
Das war nicht das kleine, verschüchterte Mädchen, dem er das Anlegen von Verbänden beizubringen versucht hatte…das war eine Soldatin mit einer Stimme rau wie ein Reibeisen und einem Benehmen wie ein Gossenschläger.
Cyron knirschte mit den Zähnen. Das Wesen, dem er gerade eine zweite große Portion Gulasch auftischte, war sicher nicht so leicht zu beeinflussen und zu manipulieren wie Sindra.
Im nächsten Moment lächelte der Elf wieder. Das sollte er nicht als Hindernis sehen, sondern als Herausforderung. Die bekam er schon geknackt.
„Zumindest müssen wir keine Angst davor haben, dass ihre Familie sie sucht.“, erklärte sie, zog die zweite Schüssel heran und spachtelte munter weiter.
„Darf ich fragen, warum?“, hakte Cyron nach, als der Doppler nicht von allein weitersprach.
Ohne großartig mit dem Essen zu pausieren, fuhr Cat fort.
„Ihr Ehemann ist vor fast einem Jahr im Dienst verschollen und die beiden Brüder haben unsere beiden Helden gestern ins nächste Leben befördert. Levido hat Sokolov in die Wurfbahn eines Dolches geschoben. Aber Durkid hat dem Ritter noch nen nettes Loch gestanzt, bevor…“ Sie zog den Daumen der Faust, in der sie immernoch den Löffel hielt, in eindeutiger Geste über die Kehle, bevor sie weiter aß.
„Gibt es in diesem Haushalt eigentlich Bier?“, fragte sie und sah den Elffordernd an.
„Bier nicht.“, erklärte der Elf und ging zu einem der Schränke an der Rückseite der Küche, kehrte mit einer halbvollen Flasche Rotweines zurück, sah aber erst einmal fragend zum Hexer. Schließlich war es sein Mädchen. Und wenn jemand wusste, ob Doppler Alkohol vertrugen, dann er.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Cat klingt gut. Eher nach Kaedwen als nach Nilfgard, das ist gut." den verborgenen Witz darin würde der Hexer wohl nie begreifen, jemand anderes würde sicher seinen Spaß daran haben.
Noch eine Weile sah er sich das neue Gesicht an, die Lippen waren ein kleines bisschen schmaler, das Kiefer etwas breiter. Und den Rest hatte er ja auch schon kennenlernen dürfen. Gerade auch die Stimme gefiel ihm, das konnte funktionieren.
Sie hatte also einen Ehemann und zwei Brüder gehabt, niedergemacht von Sokolov und Moore. Nur die zwei Namen.
Kurz runzelte der Hexer die Stirn. Wenn normale Menschen schon dazu in der Lage waren, wozu brauchte es dann noch Hexer?
Er würde irgendwann noch einmal nachfragen.
"Ich hoffe, sie hatte keine Kinder."
Dann holte der Elf Wein... Reuven schüttelte den Kopf.
"Wenn du mit dem Äußeren nicht auch die Wiederstandfähigkeit mitnimmst, dann sollten wir erst einmal mit Bier üben. Morgen lade ich dich auf eines ein in einer Taverne deiner Wahl. Aber heute solltest du dich noch ausruhen, ich im übrigen auch."

<geht dann hier weiter>
Zuletzt geändert von Reuven von Sorokin am Dienstag 13. Dezember 2022, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Cyron
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Lebenslauf:

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Ferneck - daskleine Haus der Heilerin und der Alchemistin
Datum: Vormittag 06. August 1278
betrifft: Reuven, Cat, Cyron, Sarray, indirekt Slava
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Cyron war gerade dabei, die Einkäufe zu verstauen als jemand an die Tür klopfte. Nein.
Es klopfte nicht, jemand trommelte, nein, jemand drosch auf die Tür ein, dass der Staub aus den Fugen der Wände rieselte. Und dieser jemand brüllte mit lauter und erstaunlich heller Stimme „Sokoloooooov!“ in den Pausen zwischen dem ersten und folgenden Stakkato.
Er hatte dem Doppler und dem Hexer das Bett überlassen, die beiden hatten definitiv genug mitgemacht und schliefen noch. Mit dieser Situation musste er also allein fertig werden.
Sein Gastgeber konnte nicht wollen, dass jemand seinen Namen auf der Straße wie ein Schimpfwort brüllte, so beeilte er sich, die Belagerung durch Öffnen der Tür zu beenden.
Herein stürmte die Zwergin, die gemeinsam mit der Alchemistin im Häuschen in Ferneck lebte. Und sie war wütend. Unglaublich wütend. Wie eine Furie stürmte sie herein, kletterte über einen der Stühle auf den Tisch, stemmte die Hände in die Hüften und brüllte einmal mehr den Namen seines Gastgebers.
„Ganz ruhig, kleine Lady.“, versuchte sie Cyron zu beruhigen und schloss die Tür. Das Gebrüll musste ja in der ganzen Stadt zu hören sein.
Cyron konzentrierte sich. Der Spion trug einen der Ringe. Mal sehen, ob er ihn erreichte.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

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von: aus seiner Wohnung -> zu Cyron
Datum: später Morgen des 6. August 1278
betrifft: Cyron, Sarray, Sindra, Reuven
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Nur wenige Augenblicke später erreichte Slava Cyrons Wohnung. Die Entfernung war nicht groß, um zwei Ecken, und über eine schmale Straße und schon war er da. Aber Slava hatte sich noch ganz angezogen um wieder respektabel auszusehen, eine dunkelgrüne Hose und ein dunkelgrünes gestepptem Wams wieder mit hohem Kragen. Nur auf die alten Stiefel verzichtete er nie.
So bog er um die Ecke. Er fühlte sich tatsächlich ganz gut, noch waren die Rückenschmerzen nicht wieder zurück, Nur eine ASS hätte er jetzt gerne eingeworfen, der Ringe war anscheinend en mächtigeres Ding als gedacht - was ihn wieder dazu brachte, dass er auch das Training mit Cyron fortsetzen sollte. Aber nicht jetzt.
Und schließlich klopfte er an die Türe.
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Cyron
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Drinnen war es für den erst gestarteten Aufstand tatsächlich relativ ruhig.
Die Tür wurde aufgezogen und Cyron lies ihn ein. Die Ruhe allerdings war trügerisch. Und dass sich ergebene Bild irgendwie bizarr. Auf der Anrichte lagen Scherben. Ein zerbrochener Teller, den jemand aufgesammelt hatte und die Scherben einer Tasse, ineinander gestapelt und bereit weggeworfen zu werden.
Die Zwergin kniete auf dem Tisch, das Kinn auf die Brust gesunken, die Augen geschlossen, die Arme der Mini Blondine hingen schlaff herab.

Cyron seufzte. „Ich bitte die Störung zu verzeihen. Die Zwergin war sehr aufgebracht. Das hat mich etwas geängstigt.“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava trat ein und blieb zunächst stehen. Er hatte mit allem gerechnet, dass die Zwergin ihn ansprang, jemand brüllte, aber nicht dass es so ruhig war.
Er atmete tief durch.
"Ihr habt sie betäubt?" stellte er etwas unnötig fest, es war ja erkennbar. Gerade als wollte er just in dem Moment beweisen, dass Jarel recht hatte mit seiner Warnung vor dem Elfen. Er umrundete sie kurz, blickte Cyron an. Er schien zumindest unverletzt.
Sie dagegen sah so aus, als wäre wie bei einem Spielzeug einfach ein Schalter umgelegt worden.
"Bemerkenswert... Und der Ring hat immerhin funktioniert." teilte er ihm möglichst ruhig mit. Er wollte sich nciht anmerken lassen, dass es ihn fast bewusstlos gemacht hätte.
"Könnt ihr sie wieder aufwecken?"
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Cyron
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„Ja.“, erklärte Cyron. „Sie wird verwirrt sein, aber das legt sich schnell. Und dann Vorsicht. Sie war schon sehr wütend. Es ging um Miss Ljerka und einen goldenen Hexer. Oder so. Zwischen den ganzen Flüchen hab ich nicht alles verstanden.“
Der Elf trat einen Schritt zurück, hob die rechte Hand, streckte Zeige und Mittelfinger in Richtung der Zwergin und vollführte eine kleine Linksdrehung.
Sarray hob sofort den Kopf, schien aber nichts zu erkennen. Ihr Blick ruckte nach links, nach rechts, ohne etwas zu fixieren. Als ob man jemanden mitten aus einer Traumphase gerissen worden war und sich nicht mehr da befand, wo er sich ursprünglich hingelegt hatte.
„Miss Cestay?“, sprach der Elf die Zwergin im betont ruhigen und freundlichen Ton an.
„Was? Wie?“, langsam kam die Zwergin zu sich, kam auf die Beine, taumelte aber so stark, dass sie rücklings vom Tisch zu fallen drohte.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava hatte den rechten Arm über die Brust gelegt als würde er die Arme verschränken, aber mit der Linken kratzte er sich den Bart während er die Geste beobachtete mit der Cyron sie zurückholte. Er erinnerte sich nicht präzise an die Hexerzeichen aber er wusste noch, dass sie auch mittels Gesten funktionierten. Was er damit bezwecken wollte wusste er nicht, aber es gehörte zu den Dingen de er sich einfach einmal merkte. Magie reagierte auf Gesten... war es also doch etwas wie ein immer vorherrschendes Feld? Oder half die Geste nur das was man an Magie in sich gesammelt hatte zu kanalisieren? Noch fehlte ihm die rechte Vorstellung wie er Magie mit den ihm bekannten Gesetzen der Physik vereinbaren konnte.
Fast hätte er Cyrons Worte dabei ignoriert.
Er hob noch einmal eine Augenbraue als die kleine Frau mit dem gigantischen Selbstbewusstsein zu sich kam.
Er war für fast alles bereit, notfalls auch dafür beworfen u werden, oder dass sie ihn ansprang.
"Ich bin hier Madame Cestay... Ihr wolltet reden?"
sprach er sie ruhig an.
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Cyron
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Sie stürzte tatsächlich vom Tisch, landete mit dem Hintern auf dem Fußboden.
„Was…Was….WAS HABT IHR MIT MIR GEMACHT?“, brüllte die kleine Person,sprang auf, rieb sich den Hintern und wollte Cyron anfallen, in dem sie ihn mit einem Satz über dem Tisch ins Gesicht springen wollte.
Der Elf hob einen Stuhl, als wolle er ein Raubtier dressieren.
„Ganz ruhig.“, befahl er in einemseltsam drohenden Ton. Und so umrundeten die beiden sich, drehte sich im Kreis. Das sah wirklich aus wie eine Zirkusvorstellung.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

"Ihr wolltet mit mir reden, lasst Meister Cyron in Ruhe."
Ging Slava dazwischen, nachdem er sich zwei Runden mit einem Schmunzeln angesehen hatte.
"Ich wollte auch mit euch reden, gestern Abend, aber ich denke ihr wart beschäftigt. Ich wollte mich bei euch entschuldigen."
Versuchte er gleich einen Vorstoß um ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen. Noch hatte er keine Ahnung, wie die Psyche von Zwergen funktioniert, also musste er Erfahrungen sammeln.
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