Das Haus der Melitele - Kräutergarten

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Svettele Fini Banik
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Auch Fini musste kichern. „Natürlich klinge ich anders. Unsere Göttin Melitele ist unsere Oma oder unsere Mama. Und genauso…“ es folgte ein verschwörerisches Zwinkern. „…unsere große Schwester und die hat eine andere Ansicht oder Worte auf dieses Thema als die Mutter. Du kannst jede Priesterin Meliteles jeder Zeit zu diesen Themen, diesen ‚Frauen‘themen, die eigentlich die gesamte Bevölkerung betreffen, fragen und vertrauen. Das erfährt keiner und Du bekommst keine Antwort wie ‚oh unsittlich oder gar unlauter‘, sondern sachliche Erklärungen wie ein paar Tage nach Deiner Regelblutung ist es relativ unwahrscheinlich schwanger zu werden. Währenddessen auch, aber das mag nicht jede. Ganz abgesehen davon kann man auch ohne ‚Begattung‘ zusammen sehr viel Spaß haben.“ Um wieder zu den biologischen Begriffen zu kommen. „Aber Du machst das eh schon richtig, wenn Du noch darüber nachdenken möchtest wohin Du willst. Du hast alle Zeit der Welt.“

Die Priesterin nickte Elli aufmunternd zu und musste dann seufzen als die Sprache auf ihren Hexer kam. „Das war… im Winter 64/65.“ Ihr Lächeln wurde ein wenig verträumter. „Bald fünfzehn Jahre her. Es… hat nicht geklappt, weil wir ganz unterschiedliche Erwartungen hatten. Für mich war es der Traumprinz, der in mein langweiliges Dörfchen gekommen ist, um endlich dem Alltag zu entfliehen. Der mir mehr geben konnte als das Leben als Ehefrau eines Holzfällers. Und für ihn? Für ihn war es halt ein gewärmtes Bett und ein schöner Platz zum Überwintern, wenn man schon überraschend eingeschneit wurde. Spaß und Leidenschaft. Im Frühjahr ist er weiter gereist und war irritiert oder gar geschockt, dass ich mitkommen wollte. So ganz pragmatisch hab ich für mich gelernt, was mir im Bett Spaß macht und dass mein Gegenüber das zu respektieren hat statt mir etwas aufzuzwingen. Danach wusste ich auch, wer im Dorf, wer in meiner Familie zu mir steht und wer sich nur Nase rümpfend von der ‚Hexernutte‘ abwandte. Ich hab ein Stück mehr zu mir selbst gefunden und auch, dass ich es nicht bereut habe. So ganz nüchtern betrachtet hat es niemand anderem geschadet. - Außer dem Ruf der Familie, sodass mein Vater verzweifelter wurde, an wen er diese Tochter jetzt noch verheiraten konnte. Als ob ich das je gewollt hätte. Er war der Kiesel, der die Lawine zu meiner Selbstständigkeit ins rollen gebracht hat und ich letzten Endes hier gelandet bin.“
Dandelion
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Noch immer glühten die Wangen der jungen Frau, sie war es sichtlich nicht gewohnt so frei über dieserlei Themen zu sprechen, auch wenn sie durchaus ein wenig dazu wusste, da es wohl auch ein Aspekt ihrer Arbeit war, zwar mit Pferden, aber…
Zum Glück schien das Thema vorerst ein Ende gefunden zu haben, zumindest, wenn sie keine weiteren Fragen stellen würden und gerade war ihr nicht danach weitere Fragen zu stellen, selbst wenn sie gerne wissen wollte, was wohl dieser Spass war, den man haben konnte ohne…

Aufmerksam lauschte Elli den Worten der Schwester zu dem Hexer. Schade, dass diese Geschichte so ausging, auch wenn Svettele das Beste aus dieser gemacht zu haben schien. „Sie haben Euch wirklich so genannt?“, fragte Elli vorsichtig nach. Aber ja, die Leute konnten sehr grausam sein. „Habt Ihr noch Kontakt zu Eurer Familie?“, fragte sie nach. „Und ihr seid dann also mit dem Hexer auf Reisen gegangen und dann den Priesterinnen beigetreten?“
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Svettele Fini Banik
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„Ja, so haben sie mich genannt“, gab die Priesterin zu, aber es schien sie nicht sehr zu stören: „Eine meiner Schwestern war erst eifersüchtig und dann als er unser Dorf wieder verlassen hatte, eine der Lautesten im Gerüchte streuen. Deshalb Nein und Nein.“ Sie musste hüsteln. „Kein Kontakt mehr zur Familie und... ein… Großteil kam bei einem Überfall der Scoia’Teal ums Leben. Plötzlich war die Hälfte im Dorf tot und ist zusammen gerückt. Mein großer Bruder gab mich an einen Mann, der Frau und Kinder verloren hatte und beides wieder wollte. Nach einer Fehlgeburt war er allerdings sehr wütend und schimpfte mich wie der Hexer hätte mich verflucht. Erst dann bin ich weggelaufen. Der Priesterin der Melitele hinterher, die mir bei der Geburt beigestanden hatte. Sie nahm mich mit, ich kam im Tempel von Ellander unter und ich durfte bleiben. Ich bin der Göttin und ihren Töchtern sehr dankbar für alles.“

Sie lächelte die jüngere Frau an. „Eine Dankbarkeit, die ich jetzt weitergeben möchte und Nowigrad wieder aufzubauen erscheint mir dazu geeignet. Stell Dir vor. Eine noch größere Stadt als diese und niemand kümmert sich um all die Leute vor allem die jungen Mädchen. Das muss man ändern!“
Dandelion
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„Ihr habt einiges durchmachen müssen, Schwester Svettele“, meinte Dandelion mitfühlend. „Das tut mir alles sehr leid.“ Sie wusste nicht genau, was sie sonst dazu sagen sollte. Die Priesterin hatte Familie verloren, sowie ein Kind, hatte von ihrer Familie wenig bis keinen Rückhalt erhalten…. Sie nickte ob der Dankbarkeit, welche die Schwester für ihre neuen Schwestern empfand und auch für die Göttin selbst. „Die Stadt hat ein großes Glück, dass Ihr sie als Eure neue Wirkungsstätte auserkoren habt. Auch wenn ich jetzt schon weiß, dass Ihr den jungen Mädchen viele rote Köpfe bescheren werdet.“ Elli lächelte die Priesterin gutmütig an.
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Svettele Fini Banik
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„Hoffen wir es. Die, denen der Kopf am rötesten wird, brauchen oft die größte Unterstützung“, scherzte die Priesterin. Sie schien voller Vorfreude darauf sich um all diese Probleme zu kümmern und sie war es auch. Ein neuer Abschnitt im Leben, der gerade sehr aufregend begann, wenn sie so darüber nachdachte. Ein Seitenblick flog zu Elli. Die Suche nach einem Elternteil ist nun wirklich etwas, was man unterstützen muss. Auch wenn die ganze Sache noch weit gehen konnte. Mal sehen wohin. Sie war doch sehr gespannt, was Liam morgen erzählen würde. Hoffentlich nichts… Unlauteres.

„Euch muss nichts leid tun. Es war mein Weg, der mich hierher geführt hat.“ Die Schwester legte aufmunternd eine Hand auf Ellis Schulter. „Viel spannender ist es doch, wohin Dich Dein Weg führen wird. Schließlich hast Du heute oder gestern wohl beschlossen das Alltägliche sein zu lassen, um Dein eigenes kleines Abenteuer zu erleben und um Deine Erfahrungen zu machen. Ich bin auf jeden Fall sehr aufgeregt.“
Dandelion
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Dandelion lächelte ob der lockeren Worte der Priesterin, wenn sie so die jungen Frauen nicht erreichte, die sie zu erreichen hoffte, dann wusste sie auch nicht, wer diese schaffen konnte.

Elli winkte ab, bei den Worten um ein Abenteuer für sie. „Das wird sicher kein Abenteuer.“ Sie empfand es auch alles andere als das. „Das größte Abenteuer wird es, nach hause zu gehen und meiner Ma reinen Wein einzuschenken.“ Sie dachte etwas nach. „Wenn einer dieser Lothars mein… jener ist den ich suche, stellt sich die Frage, wird er mich empfangen wollen oder mich zum Teufel schicken? Und wenn er mich empfängt… ich weiß gar nicht was ich ihn fragen will… Vielleicht sollte ich mir ein paar gute Fragen zurechtlegen… eigentlich wollte ich das alles eher auf mich zukommen lassen… aber mehr als das wird es schon nicht sein… Da ist der Aufbau eines verlassenen Tempels ein viel größeres Abenteuer. Ihr werdet mit Sicherheit viele neue Leute kennenlernen und und und…“
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Svettele Fini Banik
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„Du hast noch die ganze Nacht zum Grübeln, aber ich bin mir sicher beide werden ihre Gründe gehabt haben“, versicherte die Priesterin, klopfte nochmal auf Ellis Schulter und stand auf. Diesmal wirklich. Zumindest streckte sie sich einmal seufzend und drehte sich ihr um.

„Du kannst mich ja begleiten, falls es Dir hier zu langweilig wird. Ich kann wahrscheinlich jede helfende Hand brauchen, nur bezahlen kann ich gar nichts.“ Ein Zwinkern. „Aber wir sollten langsam in die Puschen kommen. Es gibt hier bestimmt bald großes Abendessen und ich sollte mich vielleicht in der Küche melden, ob man irgendwas helfen kann.“ Fini hielt der jüngeren Frau die Hand hin. Ihr Gesicht war dabei zuversichtlich, es würde sich alles regeln und der morgige Tag eine Menge zeigen. Sie konnte nicht behaupten, dass ihr das alles keinen Spaß machte. Es war gut aus Ellander weggekommen zu sein.
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Avarion DeSpaire
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Von: Haus der Melitele - inneres Heiligtum


Der Garten war nicht schwer zu finden und lockte schon von weitem mit seiner einladenden grünen Farbe. Ion ging, kaum das er mit seiner Schülerin vor der Tür war, langsamer. Mehr noch. Er blieb vor der Tür stehen und atmete mit geschlossenen Augen durch. So sehr er die Bücher auch liebte, so sehr mochte er es auch draußen zu sein. Es gab ihm ein Gefühl von Freiheit. Keine Wände die ihn begrenzten, keine Decke die den Blick auf den Himmel verbarg. Er lächelte, öffnete die Augen wieder und schlenderte langsam in Richtung Garten weiter. "Gib dem alten Elfen eine Stunde zum atmen, dann können wir weiter machen." sagte er mit einem schmunzeln auf den Lippen.
Schon beim erreichen der kleinen Einfriedung bemerkte er, dass sie nicht alleine waren. Zwei Frauen schienen sich angeregt zu unterhalten, denn schon bevor Ion und Melanie den Garten erreichten, konnte man ein kichern hören. Leise zwar, aber eindeutig. Er selber entschied sich nicht zu stören, sondern betrachtete die einzelnen Pflanzen und versuchte zu erkennen, um was für eine es sich handeln konnte. Bei einer mit hellen Streifen an den Rändern der Blätter ging er in die Knie und betrachtete sie genauer, roch an ihr in der Hoffnung, dass ihm das mehr Aufschluss gab. 'könnte eine Minze sein.' Er müsste an einem der Blätter reiben um seine Vermutung bestätigt zu bekommen, ließ es aber bleiben. Wenn jeder so vorgehen würde, wäre von der Pflanze schnell nicht mehr viel übrig.
Langsam erhob er sich wieder und musterte die nächste Pflanze. Zumindest auf dem ersten Blick. Denn sein Blick leerte sich fast gänzlich und er stand einfach nur da, das Grün vor sich abwesend betrachtend und sich nicht mehr wirklich rührend.
Zuletzt geändert von Avarion DeSpaire am Mittwoch 4. Oktober 2023, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Melanie Johnston
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Es war ja nicht so das so ein Garten für sie etwas vollkommen fremdes gewesen wäre, aber es erstaunte sie doch sehr wie so denrlich und gepflegt Gier alles war. Vielleicht cht lag es daran das sie die falschen Vorstellungen hatte wie es hier, zu dieser Zeit, zu ging. Irgendwie hatte sie ein kleines Dorf vor Augen in dem überhaupt nichts funktionierte. Da musste sie noch ein wenig lernen, es war ja nicht so als gäbe es nicht schon genug zu lernen. Seufzend schaute sie sich um und erspähte eine frei Fläche mit Wiese. "Ich meditiere da etwas." Das war dann doch etwas fiel für ihre spärliche Sprachkenntnisse, als sagte sie es auf englisch nachdem Ion den Stein berühren konnte. Sie deutete auf die Stelle und dann auch gleich dort hin um es sich auf dem Boden bequem zu machen. Ihre Beine hatten ja nichts abgekommen, also war der Lotussitz eine Kleinigkeit für Melanie. Sie fing ersteinmal damit an zur Ruhe zu kommen und entspannt zu atmen.
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Erzpriesterin Varelia
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von: Küche und Stube --> Kräutergarten
Datum: 29. August 1278
betrifft: Svettele, Dandelion, Avarion, Melanie
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Fast im gleichen Moment, wie der Magus und seine Schülerin den Garten betraten, öffnete sich auch die Hintertür der Küche, die auf den selben Garten hinaus führte und eine schimpfende Frau fegte einen dicken roten Kater vor die Tür. Das Tier hatte ein zerfetztes Ohr und wirkte schon vom Anschauen her eher drahtig und borstig als anschmiegsam. Er protestierte maunzend und die rundliche Priesterin, im Zwiegespräch mit der Katze, motzte zurück: "Mecker nicht, sondern mach deine Arbeit. Dann kannst du wieder an den Ofen." Nachdrücklich stieß sie noch einmal den Besen in seine Richtung, ohne ihn allerdings zu treffen, der der dicke Rote machte sich schon mit schlenkernden Beinen davon, um dann mit zwei Sätzen das erstaunliche Wunder zu vollbringen und seine Massen auf die Mauer zu wuchten, wo er entlang stolzierte, als hätte man ihn nicht gerade raus geworfen sondern als gehöre ihm der Laden. An einem sonnigen Fleckchen blieb er sitzten und schleckte sich demonstrativ die pelzigen Eier, was der Frau in der Küchentür ein Geräusch zwischen Schnauben und Knurren entlockte.
Besen und Schwester verschwanden, dafür stand Varelia plötzlich am Kräuterbeet und schnitt von der Pflanze einen Ast, welche der Elf eben genauer betrachtet hatte. "Melissa officinalis. Ihre Öle wirken beruhigend und entkrampfend. Ein wunderbar vielseitiges Kraut." Sie schnitt einen weiteren Zweig mit einer winzigen Handsichel, während ihre Augen bereits suchend über der Beet streiften. Recht arglos trat sie zwischen die scheinbar wild durcheinander wachsenden Pflanzen und störte die Hummeln und Bienen in den Blüten. Sie zupfte an einem Gewächs mit kleinen, gelben Doldenblüten. "Artemisia absinthium. Laut Henricus ein probates Mittel gegen die Hexerei." Sie lächelte dünn. "Ich bevorzuge die Verwendung in Verdauungsanregenden Tees und Auszügen. Oder als Würze in einem guten Brand." Nun lächelte sie wirklich und zum ersten Mal, seit Freiherr und Magus hier so unverfroren eingedrungen waren, zeigten die etlichen Lachfältchen eine ganz andere Seite der Erzpriesterin.
Weitere Pflanzen fielen der kleinen Sichel zum Opfer und die Stängel, Blüten und Blätter landeten in einem kleinen Korb, den sie mitgebracht hatte. "Wie gefällt Euch unsere kleine Bibliothek?", fragte sie ohne von ihrem Tun aufzusehen. Erst als sie das Beet wechseln wollte, entdeckte sie die beiden Frauen auf der Bank. Beide waren ihr unbekannt, doch zumindest eine trug die Tracht einer Schwester. Ach ja, da war etwas gewesen. Eine Reisende aus Ellander - das war ihr fast entglitten und das Schreiben von Neneke kam ihr damit auch wieder in den Sinn. Sollte sie bei Gelegenheit wohl lesen. Kämmerer aep Llithendhajel hatte sie den Gutteil des Nachmittags und ihrer eisernen Nerven gekostet, da war ihr das Bereiten eines beruhigenden und kräftigenen Tees für ihren Patienten gerade recht gekommen. Nur war die Einsamkeit des Gartens heute nicht so einsam wie sonst.
Varelia atmete durch und blickte in den milchig blauen Himmel hinauf, von dem es schon wieder heiß zu werden drohte, auch wenn die Tempelmauern noch kühlende Schatten warfen. Drei Vögel eilten vom Haus zu einem Baum im Hain der Greisin. Leben und Tod, so dicht beieinander... sie nahm den Korb auf und trat wieder auf den Weg. "Und wie mir scheint genießt nicht nur Ihr die Düfte des Gartens entgegen dem Staub alter Räume.", hob sie an, warf noch einen Blick auf Magus und Mdächen, dann wieder auf die beiden auf der Bank. "Man sagte mir, dass eine Schwester aus Ellander eingetroffen sei, aber ich hatte noch nicht die Zeit Euch zu begrüßen. Mir war nicht bewusst, dass Ihr in Begleitung reist, Schwester...", fuhr sie an die fremde Priesterin gewandt fort.
Dandelion
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Die junge Frau lachte und nickte. “Da habt ihr wohl recht, das steht mir nun bevor, das Grübeln.” Ob sie überhaupt Schlaf finden würde? Ach warum nicht? Immerhin wusste sie ja nicht, was der Ritter ihr berichten würde. Ob dieser bereits mit diesem Lothar sprach, der ihm in den Sinn gekommen war?
Wenn es ihr zu langweilig war… War ihr langweilig? Würde sie einfach so den Schritt wagen und weiter als ein paar Tage von ihrem Zuhause weggehen? Elli konnte sich das nicht so recht vorstellen. Sie würde damit ihre Mutter und ihre Freunde, liebe Menschen zurücklassen und dennoch kribbelte es bei dieser Vorstellung vor Aufregung… Sie schüttelte über sich selbst den Kopf.
Dandelion nehm die Hand der Schwester und sprang auf die Füße, ja, sie sollte wohl auch zusehen und sich einen Platz für die Nacht suchen. Mittlerweile waren mehr und mehr Leute in den Kräutergarten gekommen. Zwei Leute mit weißem Haar. Elli versuchte nicht zu starren. Sie würde, da diese beiden, zumindest was sie erkennen konnte, nicht alt aussahen… Doch dann sah sie, ganz der neugierigen Jugend gleich, zum Ort des Schimpfens, welches zu ihr hinüber drang. Sie sah dabei zu, wie eine Katze vor die Tür gesetzt wurde und schmunzelte leicht. Ihr blick fiel dann auf die Frau deren Haarfarbe zu den Falten in ihrem Gesicht passten. Oh, vielleicht hätte sie das nicht denken sollen? Zitronenmelisse… Wermutkraut… Elli spickte in den Korb der älteren Frau, einfach nur aus Neugier, aber ohne dieser näher zu kommen. Als diese dann ihre Schwester, jaja, nicht ihre, aber dennoch, ansprach, lächelte sie nur höflich und nickte zur Begrüßung.
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