Stadtgespräch in Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Hier werden Gerüchte verbreitet, was sich in der Stadt herumspricht, was man sich am Markt erzählt, was die Händler tratschen, was man in den Gassen und Strassen getuschelt hört und was man sich beim Tee in den besseren Kreisen zum besten gibt.

All das könnt ihr hier posten, ob es euren Char betrifft oder ob ihr nur Gerüchte streuen wollt ist egal.

Nutzt es, denn es kann nützlich sein um anderen, die eure Handlung nicht verfolgt haben auf Ideen zu bringen. ;)
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Man redet darüber, dass die freie Handelsstadt Nowigrad gar nicht mehr frei ist.
Jahrzehntelang unterstand sie keiner Krone, aber nun hat Redanien sich die Stadt einverleibt ohne dass man so genau wüsste wann das passiert ist.

Schon Radovid hat seinen Regierungssitz hierher verlagert und nach dessen Ermordung lenkt Sigismund Dijkstra ganz offen die Geschäfte und die Geschicke des Lande von Nowigrad aus.

Der Hierarch ist zu einer Stimme von mehreren im Regierungsrat verkommen, in dem auch die Weltlichen Handelsräte sitzen.
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Am frühen Morgen des 06.August 1278 hat die Stadtwache von Nowigrad mit Durchsuchungen bei Anderlingen und vereinzelt auch Menschen begonnen.
Häuser und Wohnungen werden seit dem in regelmäßigen Abständen durchsucht, es kommt zu zahlreichen Verhaftungen.
Bisher gehen die Wachen noch bemüht höflich vor und scheinen Anweisung zu haben keine unnötige Gewalt anzuwenden. Allerdings gehen sie sehr organisiert und umsichtig vor, die Häuser werden vor der Durchsuchung umstellt, Flucht und Verstecken ist kaum möglich.
Manche der Inhaftierten kommen nach wenigen Stunden frei, andere erst nach Tagen.
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Am 5. August kam Jolanta Rainbach die Rübenbäuerin zu spät zum Markt. Eine Tatsache, die nicht der Rede wert gewesen wäre, wenn sie nicht jeder Person erzählt hätte, warum dem so war. Sie sprach etwas wirr, so wie sie es immer tat und man musste ihre Geschichten stets wie ein Bild betrachten, statt auf eine Chronologie zu hoffen.
Aber es sickerte durch, dass ihr Ochsenkarren an der Flussstraße stecken geblieben war und sie von einem Fremden Hilfe bekam ihn wieder flott zu bekommen.
Doch wie genau wurde mit jeder Iteration der Geschichte blumiger, wuchtiger, epischer: ein Ritter, ein Hexer, ein Zauberer, ein Elfenprinz - sie nannte ihn Goldlöckchen - soll es gewesen sein, der sich für das Mütterchen einsetzte und alle Gefahren abwehrte. Irgendwann müssen die Ochsen durch die Luft geflogen sein, um feindliche Heerscharen abzuwehren oder so. Vielleicht spinnt die Alte auch.
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So ab dem 7. oder 8. August spricht sich außerdem folgendes herum:

Es muss ein Stück vor den Toren der Stadt, im Wald kurz vor Ursten ein fürchterliches Massaker gegeben haben, über ein Duzend Frauen und Männer und einige Elfen waren brutal massakriert worden, anschließen haben die Täter das Lager angezündet, wohl um die Tat zu vertuschen.
Es handelte sich um Zivilisten, die allerdings in der Umgebung kaum aufgefallen sind, also waren es keine Banditen, Desserteure und sicher auch keine Flüchtlinge.
Was diese Leute dort zu suchen hatten wurde nie bekannt. Wer die Täter waren auch nicht.
Die Spekulationen reichen von den Scoia'tael - dem widerspricht allerdings, dass auch Elfen zu den Toten gehören - bis zu einer Einheit Nilfgardischer Soldaten.

Besonders findige Beobachter rechneten auch die Zeit zurück, das Massaker muss um den 5. oder 6. August verübt worden sein, steht vielleicht die Razzia (wobei es das Wort noch nicht gibt, müsste dafür aber erfunden werden) sogar damit in Zusammenhang, wurde da nicht nach allem gesucht was Nilfgardisch ist?

Vermutlich wird man als Bürger jedoch nicht erfahren, was wirklich geschehen ist - so ist es doch immer - und irgendwann überlagert eine neue Tragödie die alte. Wie immer eben.
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