Stadtteil | Arette

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Sarray Cestay
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Sarray starrte ihn einen Moment mit geistlosem Gesichtsausdruck an. Er wusste es nicht!
Der Ganze Hof handelte und dachte wie ein einziger Organismus. Sie konnten sogar erspüren, was der andere dachte und außerdem bei ihrem Herrn schwiegen sie?
Das war…un-glaub-lich.
Erst Sekunden später klappte sie den Mund wieder zu und linste an Jorn vorbei ins Zimmer.
Das Kürbisbonbon schlief noch.
Sie griff nach Jorns Ellenbogen, zog ihn vor die Tür und zog diese leise zu, um Solvey nicht zu wecken.
„Das war nicht ich, die euch gerettet hat. Das war deine Tochter.“, erklärte sie und beschrieb in knappen Worten, was an seinem Bett während des gemeinsamen Gebetes geschehen war.
Ihr Gefühl, dass sie überschwemmt hatte, weil sie dachte ihre Kräfte wären zurückgekehrt und ihre Enttäuschung, als dem nicht so gewesen war, verschwieg sie.
„Die Kleine muss ausgebildet werden…“, flehte sie regelrecht.
Sie war ihre eigenen Predigten leid. Wie oft hatte sie diesen Satz jetzt gesagt?
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Warum sie ihn jetzt noch weiter von der Tür weg zog und die Tür schloss, obwohl sie bereits angelegt war, verstand er nicht. Aber darüber wundern konnte er sich nicht, denn da erzählte Sarray bereits, was los war. "Was...?! Meine Tochter war das?" Plötzlich wirkte er doch wieder wackelig auf den Beinen und stützte sich an der Wand ab. "Warum ... Warum hat mir denn keiner was gesagt? Irrt ihr euch auch nicht?" Er schien durch diese Information, wirklich komplett erschlagen zu sein. "Sie wird immer mehr wie Birke" Seufzte er und schüttelte den Kopf. "Den Umgang damit muss sie lernen, bevor sie sich selbst, oder sonstwem damit schadet" Er erinnerte sich daran, wie Birke einst ungelernt die Kräfte benutzte und ihre eigene Lebensenergie anzapfte, um ein kleines Kind und dessen Mutter zu heilen. Es war schrecklich und sie hatte sich nie wieder davon erholt.
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Sarray Cestay
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"Ich irre nicht nicht. Das Gefühl, wenn einen die magische Heilenergie durchfließt würde ich IMMER erkennen."
Den Göttern sei Dank, Jorn war einsichtig.
"Habt ihr irgendwelche Verbindungen zu einem ausbildenden Heiler."
Hoffentlich kippte der Mensch nicht vor Schreck um.
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"Pampeliska, sie hat im Tempel der Melitele studiert". Sagte er und schien nachzudenken, er war wirklich erschüttert.
"Das habe ich, in der Tat" Blindschleiche, machte Rulfo's Beschreibungen alle Ehre. Jorn zuckte kurz und rieb sich dann die Stirn. "Bei den Göttern Pampeliska!" Blindschleiche lachte.
"Tut mir leid, aber ich habe meinen Namen gehört... Da konnte ich nicht anders" Jorn richtete sich auf und schüttelte den Kopf. "Die Frauen hier machen mich fertig... Die eine heilt mich urplötzlich, die Andere taucht aus dem Nichts auf, obwohl sie blind ist" "Oh du hast es ihm also erzählt?" Wandte sich der Lockenkopf an Sarray.
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Sarray Cestay
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"Selbstverständlich." Sarray zog die Stirn kraus. "Hätte gedacht, er weiß es längst."
Die Zwergin befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge und kratze sich wieder im Stroh....ähm am Kopf.
"Ob Solvey in den Tempel gehen möchte?"
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"Davon wussten bis jetzt nur; du, Milva und Ich. Alle anderen haben nicht genauer nachgefragt oder angenommen, dass du ihn magisch geheilt hast" Blindschleiche zuckte mit den Schultern während sie sprach und klopfte dabei auf Jorn's Rücken, soweit sie ihn erreichen konnte. "Ich soll sie zum Tempel schicken? So weit weg von Zuhause...?" Er war nicht sicher, was er tun sollte. "Falls ja, sollte das gut überlegt sein - In der Zwischenzeit könnte Sarray oder ich mich darum kümmern" Meinte die blinde Frau und rieb nun über Jorn's Rücken.
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Sarray Cestay
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"Ich... bin dafür ungeeignet.", gab Sarray verschämt zu.
"Ich wäre nicht in der Lage, die magisch zu unterstützen. Ich könnte sie nicht lenken oder eventuelle Fehler vermeiden. Und wenn etwas schief geht, kann ich weder ihr noch jemand an anderem helfen."
Obwohl sie zugeben musste, daß sie es gern versucht hätte. Die durch sie strömende Energie hatte ihr sehr gefallen, auch wenn es nicht die ihre war.
Doch dann würde sie Solvey auf genau die Weise ausnutzen, die Miva ihre unterstellt hatte.
Nein, das kam nicht in Frage.
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Bevor irgendeine Diskussion ausbrechen konnte, meldete sich Blindschleiche zu Wort. "Na dann übernehme ich das... Bis zu ihrem Geburtstag, solltest du dich aber entschieden haben, ob du sie in einem der Tempel von Melitele unterbringen möchtest. Sie wird 16, das ist genau die richtige Zeit" Auch Pampeliska, hatte ein gewisses Gespür, für solche Dinge und nickte Sarray vielsagend zu.
Jorn richtete sich wieder auf und nickte zustimmend "Bis dahin werden wir uns entschieden haben. Aber ich muss natürlich auch mit Sólvey darüber sprechen... Wenn's Ungereimtheiten geben sollte, meld ich mich bei einer von euch... Ich gehe wieder ins Bett, ich will darüber nachdenken und ich brauche Schlaf. Das ist alles etwas viel...Bis später und danke für's vorbeischauen..." "Erhol dich gut. Wir reden später." Sagte Pampeliska und schloss hinter ihm die Tür.
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Sarray Cestay
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Sarray atmete tief durch
Zum Glück verkannte hier niemand den ernst der Lage. Vielleicht war es ja doch ein Segen.
"Danke.", murmelte die Zwergin.
"Ich geh nach Hause und schaue die Tage wieder nach ihm. Wenn etwas ist, du weißt wo ihr mich findet?"
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"Irgendwo in Ferneck. Ich werde dich schon finden... Dann kommt gut nach Hause und lass das Ganze ersteinmal sacken."
Blindschleiche geleitete Sarray nach draußen und beide verabschiedeten sich. Bevor die Zwergin, noch etwas sagen konnte, war Blindschleiche bereits verschwunden.

Jorn saß auf seinem Bett und blickte zu seiner Tochter hinüber.
Seine Gedanken drehten sich um den Tempel von Melitele, der Möglichkeit, dass Sólvey für eine lange Zeit, nicht bei ihm sein würde. Es brach sein Herz, hätte er geahnt, was bald passieren würde, hätte er sie sofort und ohne Umschweife, in einen Tempel verfrachtet.
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Zwei Wochen, zogen ins Land.
Jorn hatte sich komplett erholt und ging wieder seiner Arbeit nach, als wäre nie etwas gewesen. Sólvey ging noch immer regelmäßig nach Ferneck und verkaufte dort Waren. Blindschleiche hatte sich immer wieder mit ihr unterhalten und ihr den Besuch, im Tempel der Melitele nahegelegt - Die Halbelfe, war nur mäßig begeistert, da sie ihre Heimat verlassen müsste, aber sie wusste, dass es wohl dazu kommen würde. Milva verbrachte nun viel Zeit mit ihr und lehrte das junge Mädchen, die ältere Rede.

Bald stand Sólvey's 16 Geburtstag kurz bevor.
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