Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Sarray Cestay
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Sarray nickte.
„Mein Vater lebt noch, glaube. Und sechs meiner acht Geschwister waren auch noch munter, als ich die Familie das letzte Mal sah.“, erklärte Sarray und fuhr Gedankenverloren mit dem Finger über den Rand des irdenen Teebechers. „Ist aber ein paar Jahre her. In Mahakam ist irgendwie jeder mit jedem irgendwie verwand. Ich hab…ich glaub nicht ganz vierzig Basen und Vettern. Zumindest die, die ich kenne.“ Die Zwergin schmunzelte kurz.
„Kontakt habe ich zu niemandem davon mehr.“, fuhr sie nach einem langen, abwesenden und irgendwie melancholischem Moment fort, bevor sie ihre Gedanken vertrieb und zurückkehrte ins hier und jetzt.
„Und du? Vermisst du deine Familie? Willst du versuchen zurückzukehren?“
Die kleine Blondine lächelte schwach in Richtung ihres dunkelhaarigen Gegenübers.
Im Grunde waren sie sich – zumindest da – ähnlich. Sie hatten ihre Familie hinter sich gelassen, mehr oder weniger unfreiwillig.
Ob die Halbelfe einsam war?
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Clement Tanguy
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Es war bereits dunkel und an anderer Stelle war das Kampfgeschehen bereits voll im Gange, mit noch ungewissem Ausgang, da klopfte es erneut an der Türe der Heilerin. Fast melodisch war auch das Klopfen.
Wenn sie öffnete würde da erneut der ältere Herr stehen und einen etwas betretenen Eindruck vermitteln.
"Entschuldigt die allzu späte Störung werte Dame... ich weiß auch gar nciht, wo ich meinen Kopf habe... nun habe ich es doch tatsächlich geschafft, den Wermut zu vergessen, dessentwegen ich euch ja eigentlich hatte aufsuchen wollen."
Er sah noch genauso aus wie zuvor, als wäre keine Zeit vergangen. Er duftete ein wenig nach verschiedenen Kräutern, Campher war darunter und andere aromatische Öle.
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Sarray Cestay
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Sie öffnete sofort. War Crehwill zurück?
Nein…Sarray staunte nicht schlecht. Draußen braute sich ein Unwetter zusammen und da stand der elegante Herr von vorhin, geschniegelt und gestriegelt, ohne dass auch nur ein Härchen nicht so lag wie es sollte.
Irgendwie machte der Typ sie total kribbelig, auf halb angenehme, halb aufregende Art. Der Geruch vielleicht? Nein. Die Stimme. Diese Stimme brachte sie schier um den Verstand. Und neugierig machte er sie. Sehr sogar. Wie der wohl im Bett…
Sarray schüttelte den Kopf um die seltsamen Gedanken zu verscheuchen.
„Ähm…ähh….kommt doch erst einmal rein, der Herr.“ Galant trat sie zur Seite. Sie konnte gar nicht anders.
„Wermut hab ich leider grade nicht da. Sobald das Wetter sich legt besorge ich sofort etwas. Ich kann auch zu ihnen nach Hause liefern...“
Warum sagte sie so etwas? Was geschah hier?
„Möchtet ihr vielleicht einen Tee? Ihr solltet hier warten, bis das Wetter sich gebessert hat.“
Die Zwergin redete einmal mehr wie das, was Slava ein Maschinengewehr nennen würde.
Warum schlug ihr Herz so schnell?
Delia
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Noch ehe Delia auf Sarrays Fragen hatte antworten können, war diese bereits an der Türe, an der es geklopft hatte. Die junge Frau schob die Antworten auf die gestellten Fragen zur Seite und beobachtete die Veränderung der Zwergin. War sie gerade nich traurig gewesen ja gar melancholisch war sie nun…

Einmal mehr verstand sie nicht, was Sarray sprach, doch sie verstand sehr wohl, dass sich die Stimmlage der Blonden geändert hatte. Delia sah um die kleine Frau herum und sah den Fremden von zuvor und stutze einen Augenblick. Der Herr von zuvor. Nur was wollte er hier? Und warum konnte es nicht warten? Das Wetter war alles andere als eines das zu einem abendlichen Spaziergang einlud.

“Guten Abend”, grüßte Delia den Fremden in elbischer Sprache, höflich, freundlich, fragend, neugierig.
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Clement Tanguy
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"Entschuldigt, die Damen. dann unterhalten wir uns wohl besser in der Älteren Rede weiter..." fuhrt er praktisch nahtlos in der Sprache der Elfen fort.
Wieder musterte er den Raum, als müsse er sich über etwas sicher sein. Vielleicht blickte er einen kleinen Moment in Richtung einer gewissen Truhe weiter hinten im Raum. "...und der Herr Hexer ist schon gegangen, wie schade."
Er ließ sich zum Tisch geleiten. "Aber ich wollte wirklich nicht stören zu so später Stunde..."
Vielleicht fiel auf, dass er beim Sprechen die Lippen nicht weit öffnete, vielleicht eine Marotte des Alter oder des Standes.
"Seht, das Wetter habe ich gar nicht bemerkt... es ist ja wirklich nicht sehr Einladend da draussen."
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Sarray Cestay
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Das Wetter nicht bemerkt?
Die Zwergin blinzelte eine Spur irritiert.
Das Wetter nicht bemerkt…
Auch Sarray sprach in der älteren Rede weiter, weitaus weniger fließend und teilweise falsch betont, aber halbwegs verständlich.
Diese Stimme…rrr….da könnte sie sich glatt drin suhlen.
„Kräutertee? Eigene Mischung.“, erklärte sie eifrig und stellte ihm eine Tasse hin und schenkte gleich ein.
„Mein Name ist Sarray.“ Hatte sie das nicht schon gesagt? „Darf ich euren Namen erfahren? Und nein…ihr stört nicht.“ Aufgeregt funkelte sie in Delias Richtung.
„Stimmts?“ Irgendwoher kramte sie eine Tüte kandierte Nüsse und servierte sie, nahm aber auch gleich selber welche.
„Woher kommt ihr? Seid ihr zugezogen? Oder haben wir uns bisher immer verpasst?“
Delia
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Ein freundliches Lächeln umspielte Delias Lippen und sie nickte dankbar, als der Fremde sich auf die Sprache verlegte die sie auch verstand. Ältere Rede, so hieß diese hier? Sie sah dem Neuankömmling dabei zu, wie er sich umsah und dann wie er sich setzte. Etwas war so anders an ihm. Auch seine Gewohnheit zu sprechen und dann war da noch Sarrays wachsendes Gefallen an dem Grauhaarigen. Die Halbelfe befand sehr wohl, dass ein fremder Mann zu einer solchen Zeit störte. Vor allem, da Crehwill nicht hier war. Für die junge Schwarzhaarige gehörten die Zwergin und der Blonde zusammen. Aber vielleicht waren die Dinge hier anders, als dort wo sie herkam? Hätte der unerwartete Gast dringende Behandlung gebraucht, würde sie das vielleicht nicht so sehen, aber er wirkte wohl auf und warum war er nun hier? Für Tee? Für einen Plausch? Einen weiteren Kauf? Hatte er was vergessen? Warum hatte er auf die Kiste gesehen? Und warum die Bemerkung zu dem Hexer? Alles Fragen die sie nicht stellen sollte und nicht stellen würde, nicht jetzt, zumal Sarray bereits einige an den Neuen in der Runde gestellt hatte.
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Clement Tanguy
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"Zu einem Te sage ich nicht nein. Und verzeiht, ich vergaß doch tatsächlich mich vorzustellen, wie unhöflich. Ich bin Clement Tanguy..." vom Sprachrythmus hätte jetzt noch eine Menge mehr kommen können, doch er hatte gestoppt, aber eher aus Zerstreuung denn mit Absicht, einfach weil er befand, dass ei nächste Frage wichtiger war.
Und für einen Moment blickte er die Elfe an, als hätte er etwas wichtiges vergessen, allerdings würde er wohl niemals fragen, ob sie sich nicht auch vorstellen könne und wenn er ihrem Blick vielleicht sogar entnahm, dass er stören konnte, dann ignorierte er das doch vollständig.
"Ich wohne nun doch schon eine ganze Weile in der Nähe, nicht direkt in der Stadt aber auch nicht zu weit weg. Meine Familie besitzt ein Handelsschiff auf dem ich derzeit zu residieren pflege, leider bedingt es dieser Umstand, dass ich auch nciht mehr so oft in die Stadt komme wie früher und auch wie ich gerne würde." das schien echtes Bedauern zu sein, das er zeigte.
"Und wenn ich nun so dreist sein dürfte, eine Frage zu stellen... entschuldigt, das ich so mit der Türe ins Haus falle... euer Freund, der Hexer, ist der hier sesshaft geworden? ...Ach je, nun habe ich euch gar keine Zeit gelassen... Wie unhöflich von mir, ich ziehe die Frage sofort wieder zurück. Antwortet gar nicht wenn es euch zu genehm ist."
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Sarray Cestay
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„Eh…also…eigentlich kenn ich ‚den Hexer‘ erst ein paar Tage.“
So, wie die Zwergin den Titel des Mutanten aussprach, war es keine Beleidigung, sondern etwas bewundernswertes.
„Er kam als Patient und…blieb…“ Natürlich war er geblieben. Sie hatte ihn mit Sex und Futter geködert und sich – ganz nebenbei – in ihn verknallt. So wie sie sich zuvor in die Bruxa verknallt hatte und vor einer Ewigkeit in ihren Vorgesetzen.
Und auch dieses Mal bestand eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es wieder zuende war, bevor es richtig begann. Schon wieder.
Und dieses Mal vielleicht auf schreckliche Art endgültig. Sie wurde blass, überspielte ihre Beunruhigung aber gleich mit der nächsten Frage.
„Ähhh…ihr lebt auf einem Schiff? Das find ich irgendwie praktisch. Wenn man reisen will, hat man sein Haus gleich dabei. Lebt ihr ‚nur‘ auf dem Schiff, oder habt ihr auch noch ein anderes…Haus…“
Delia
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Die junge Halbelfe wurde ein wenig rot, als sie den Blick des neuen Gastes auffing, der sich nun vorgestellt hatte, Sie hatte es wahrlich versäumt dieses zu tun. “Mein Name ist Delia, werter Herr Tanguy”, holte sie dieses also nach.
Nachdenklich folgte sie dem weiteren Wortwechsel und trank von ihrem Tee. Auch glitt ihr Blick zu der Truhe hin. Ob diese Crehwill gehörte? Ein paar Tage nur kannten sie sich? Wenn man sie gefragt hätte, wäre das schon länger gewesen.
Also die Schwarzhaarige sah wie Sarray ein wenig blass um die Nase herum wurde lächelte sie beruhigend. Derzeit gab es keine Veranlassung etwas anderes zu denken, als dass es Crehwill gut ging. So fühlte sie es durch das Band jedenfalls.
“Hättet Ihr etwas von dem Hexer gebraucht?”, fragte die junge Frau, da es die erste, zumindest für sie verständliche Frage war, die der weitere Gast gestellt hatte.
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Clement Tanguy
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Er nickte der jungen Elfe zu, als diese sich vorstellte, auf weitere Verbeugungen verzichtete er jedoch.
Auch Clement hatte den Begriff Hexer nicht wie eine Beleidigung ausgesprochen, vielmehr war es eine Berufsbezeichnung wie viele andere. Vielleicht stammte auch seine Ansicht einfach noch aus einer Zeit in der vieles anders gewesen war.
Wenn jedoch ein Hexer in diesem Haus wohnte, und nichts anderes suggerierte die Aussage '...und blieb...' dann konnte das in Bezug auf den Geruch so manches bedeuten. Vielleicht schlich sich bei der Erwähnung eine Spur der Trauer in seinen Blick.
Die Frage, ob der Hexer etwas mitgebracht hatte würde er nciht stellen, aber seine Theorie war doch sehr klar. Kleidung, die eine Bruxa getragen hatte, Blut daran, ein Hexer im Haus. Err seufzte kurz.
"Bedauere, für einen Hexer hätte ich im Moment so gar keine Arbeit. Aber es ist immer gut zu wissen, wo ein solche sich aufhält."
Er nahm einen Schluck aus der Tasse, welche die Zwergin ihm gegeben hatte.
"Der Tee ist ja ganz vorzüglich. So ein Schiff bietet tatsächlich die eine oder andere Annehmlichkeit. Meine Familie kommt aus Toussaint und ist dort auch noch in weiten Teilen wohnhaft. Ich selbst lebe derzeit aber fast ausschließlich an Bord des Schiffes.
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