Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Crehwill von Seren
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„Rekin? Mein Zampel?“ Hatte sie eben sein Pferd beleidigt? „Wusstest Du, dass Rekin ihren Botenreiter umgebracht hat, um mir dann zu zulaufen?“ Na ja, ganz so war es nicht gewesen. Wahrscheinlich hatte sich der Botenreiter von selbst den Kopf an dem zweiten zu niedrig hängenden Ast gestoßen und sich beim Sturz das Genick gebrochen. Der zweite Ast ist der Gefährlichere, man duckt sich wegen des Ersten, schaut wieder auf und Bumm.
„Aber unabhängig davon. Wenn Delia möchte, können wir uns morgen Nachmittag am Platz des Hierarchen treffen, um Sololov kennenzulernen. Ich kann sie begleiten, so wie sie es wollte.“ Gerne ließ er sich noch beim letzten Schliff helfen.

„Wir gehen jetzt nur ein paar Zungen von Ertrunkenen besorgen, vielleicht auch ihr Hirn. Das dauert hoffentlich nicht so lange. Ich denke nicht, dass Du da etwas verpasst. Weiß Du wo in der Gegend welche hausen?“ Er prüfte noch einmal ob alles saß und so sie wie er grinste zufrieden. „Und sobald das erledigt ist, komme ich zu Dir, wenn Du möchtest.“
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Sarray Cestay
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In Sarrays überschwänglicher Phantasie sah sie ein auf den Hinterbeinen laufendes Pferd, das mit gefletschen Reiszähnen einen Menschenmann zerriss und schüttelte heftig den Kopf, als wolle sie ein lästiges Insekt vertreiben. Nein…das war sicher nicht gemeint. Das würde sie sich genauer erklären lassen, wenn Crehwill zu ihr zurückkam.
Und das wollte er ganz offensichtlich, was der Zwergin ein strahlendes Lächeln abrang und sie darüber hinwegtröstete, dass sie bei diesem Abenteuer nicht dabei sein durfte.
Naja…vielleicht würde sie auch einfach hinschleichen und der Sache zusehen. Ganz entschieden war das noch nicht.
Und natürlich wusste sie, wo Ertrunkene hausten. Schließlich musste sie sich schon einmal mit ihnen anlegen, um an Kräuter zu kommen. Daher konnte sie recht genau beschreiben, welchen weg ihr Hexer einschlagen musste.
„Natürlich will ich. Wag es nicht dich umbringen zu lassen, sonst folge ich dir und versohl dir den Hintern.“ Was davon ernst gemeint war und was nicht, war nicht auszumachen.
Da sie ohnehin noch auf dem Hocker stand streckte sie nun die Hände aus, um Crehwill für einen Abschiedskuss zu umarmen.
„Pass auf dich auf. Ich teile Delia mit, wo wir uns morgen treffen.“
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Am Fluss klar. Ohne Wasser keine Ertrunkene. Eher im Norden als im Süden. Reuven hat bestimmt auch schon eine Idee, der wohnt hier ja schon länger und er sollte ihn nicht noch länger warten lassen.

Dennoch: „Oh ja,“ stimmte er der Sache mit dem Hintern zu. „Wenn mich ein paar Ertrunkene umbringen, dann hab ich das wahrlich verdient.“ Er war dabei ähnlich ernst wie sie. Wobei es ihm wirklich schwer viel Ertrunkene als ernsthafte Gefahr wahrzunehmen. Klar ein ganzer Schwarm konnte so schon ungemütlich werden, aber er war nicht mal alleine wie sonst. Da war noch ein anderer Hexer und die vier Wächter des Regenten. Die würden ein paar erwischen können… hat er nicht auch noch das passende Öl in der Tasche?
Oh, Sarrays Lippen auf seinen.

Der Abschiedskuss wurde länger. Er hatte heute Nacht und auch den Tag davon geträumt, schließlich gab es nichts zu tun. Seine Hände scheuten sich nicht, ihren Körper dabei noch einmal überall zu berühren, um zu prüfen ob noch alles an der Zwergin dran ist. Irgendwann trennte man sich doch.

„Danke, ich pass auf.“ Er wandte sich zur Tür, um sie zu öffnen, drehte sich um und küsste sie nochmal. „Bis später.“

Draußen warteten bestimmt schon die anderen, taten sie. Reuven traf ein entschuldigendes Lächeln, dass sich bemühte nicht so dümmlich auszusehen. Zumindest sah der Greifenhexer in Rüstung wieder aus wie ein Hexer.

<ab zur Aktion>
Zuletzt geändert von Crehwill von Seren am Freitag 17. November 2023, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Ein wenig hatte Reuven warten müssen, tatsächlich war er aber die meiste Zeit mit den Vorbereitungen beschäftigt gewesen und stand er die letzten paar Minuten im Hof und beobachtete was sich so beobachten ließ. Vor allem die Passanten, die durch Ferneck gingen und über ihren Alltag diskutierten, dabei Waren in die Stadt hinein und anderen wieder hinaus schleppten, niesten, husteten, keuchten und schwitzen.
Hexer wurden tatsächlich nicht krank. Er wußte das, aber er vergegenwärtigte sich das eher selten. Er nieste vielleicht einmal wenn es besonders staubig war, aber von allerlei Erkältungskrankheiten, Grippe und was es sonst noch gab, blieb er verschont.
Dann lenkte ihn eine besonders dicke Ratte ab. Was hatten die Leute nur immer? Die waren gar nicht so übel gebraten. Wenn man sie dann auch noch etwas würzte... und es gab ohnehin zu viele davon. Hühner und Schweine und Kälber mussten eigens gezüchtet werden und gepflegt und gefüttert. Ratten gab es genug und besser als eine alte ausgezehrte Milchkuh schmeckten sie auch.
Und dann kam Crehwill und lenkte ihn wiederum von diesem Gedankengang ab.
Und so wie der lächelte musterte er den Kollegen dann doch noch eine Spur aufmerksamer. Mit Rüstung sah er tatsächlich mehr nach Hexer aus denn mit einer geblümten Weste. Die Haare hatte er geflochten, praktisch und weit weniger Prinzessin. Dann die Schwerter... vor allem aber...
...er roch eindeutig nach BlowJob. Auch wenn Reuven diesen Ausdruck nicht kannte, die Bedeutung dafür umso besser.
Sex roch anders, deutlich. Das Lächeln bestätigte alles übrige und Reuven konnte sich zumindest ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen.
Sonst kommentierte es der Katzehexer allerdings nicht.
Nicht dass er ein wenig neidisch war und nicht, dass die Prinzessin schick gemacht hatte für den Ausflug. Nur eine Hochgezogene Augenbraue, dann ging es los.
"Am Ponatrufer... Dort werden wir sicher fündig. Ein bisschen von der Stadt weg, dort wächst Kreuzdorn und wenn wir etwas Aas ins Wasser werfen kommen sicher auch Ertrunkene."

<weiter dann am Ufer>
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

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von: Pontarufer
Datum: 22:02 Uhr, 14. August 1278, Samstag
betrifft: Reuven & Sarray
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Zumindest war der gröbste Schmutz beim Laufen wieder abgefallen und Crehwill freute sich ehrlich auf eine warme Stube nach dem kurzen Sumpfausflug. Er sah kurz an sich herum, um einzuschätzen, ob er für die Haustüre zu schmutzig war, klopfte dann aber doch dort.

„Wir sehen uns morgen?“ Meinte er Reuven als auch die Wächter. Er hatte wenig Interesse, dass letztere mit ins Haus kamen. Ob Reuven wollte wusste er nicht, er würde bei der Zwergin nicht ausschließen, dass sie ebenso mit zwei. Was ist besser als ein Hexer im Bett? Aber er schüttelte den Kopf. „Ihr weckt mich, wenn wir los müssen? Im Hinterhof stehen ein paar Möbel, da könnt ihr es euch bestimmt bequemen machen und vielleicht ist noch warme Suppe da.“ Nicht im Hinterhof, aber er würde ihnen durchaus etwas raus tragen, wenn die Wächter hier schon kampieren.
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Sarray Cestay
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Bereits, bevor seine Knöchel das dritte Mal das Holz berührten, wurde die Tür aufgerissen und etwas umklammerte im nächsten Augenblick seine Knie erstaunlich fest.
Hätte er nicht genau das geahnt, es hätte böse enden können für die nicht ganz so typisch zwergische Zwergin.
Crehwill, den Göttern sei Dank. Also allen Göttern, nicht nur ein paar. bist du heil? Geht es dir gut? Habt ihr erbeutet, was ihr gesucht habt? Alter bist du dreckig. Wie lange kannst du bleiben…?“
Kiemenatmung. Die Mini- Blondine musste die Kiemenatmung beherrschen, denn sonst wäre nicht zu erklären gewesen, wie sie – wie so oft – ohne Punkt und Komma auf den Hexer einredete.
Sie war aufgeregt, hatte sich natürlich die wildesten Sachen vorgestellt und nun unendlich erleichtert, ihren Hexer heil in die Arme schließen zu dürfen.
Und sie war leicht angetrunken.
Auf dem Herd stand tatsächlich ein großer Topf, aus dem es herrlich nach Kartoffeln, Sellerie und Speck duftete. Auf dem Tisch stand eine Schüssel mit Butter und ein großer Leib Brot, daneben ein Henkelkrug, in dem sich dem Geruch nach zu urteilen Bier befand.
Und ein Teil des Bieres schien schon seinen Weg in die Zwergin gefunden zu haben, denn leicht angetrunken zog sie den Hexer an der Hand in die warme Hütte.
Für die Wächter oder wer auch immer vor der Tür stand, hatte sie keine Aufmerksamkeit übrig. Die galt alleine dem Hexer.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

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von: Pontarufer
Datum: 22:07 Uhr, 14. August 1278, Samstag
betrifft: Crehwill & Sarray
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Die Zwergin redete wieder ohne Punkt und Komma und Reuven hatte tatsächlich schon die Überlegung angestellt, ob sie es bei ihr auch mit Mutationen zu tun hatten.
"Zum Morgengrauen müssen wir am Hafen sein." erklärte Reuven und die Wächter machten ein beipflichtendes Gesicht.

Nun war auch Ljerka aus ihrem Häuschen aufgetaucht und musterte die Versammlung. Vielleicht rollte sie ein wenig mit den Augen.
"Ich bring den Wachen was zu Essen raus, los, verschwindet schon." wies sie ihre Freundin und deren Beute an.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Sarray drückte ihn sofort. Sie fragen hatte der Kollege vorgeschlagen. Vielleicht. Aber vielleicht sollte er sie erst fragen, nachdem sie wieder aus dem Knast waren. Sonst gäbe es am Ende keine Häppchen mehr.

„Dann bis morgen, Du holst mich ab.“ Es war nicht ganz eine Frage an Reuven, aber er hoffte einfach mal, dass der andere Hexer pflichtbewusst genug war.
„Danke, Miss Veskewi.“ Er deutete dabei eine leichte Verbeugung in ihre Richtung an. Es war ihm sehr recht, dass sich jemand um das Gefolge kümmerte, dann stellten die Wächter hoffentlich auch nichts an und waren beschäftigt. Bereitwillig ließ er sich abführen: „Ich hab mich gar nicht verletzt, es war ganz leicht und nur ein paar Ertrunkene, die wir haben wollten. Reu braut uns zusammen, was wir brauchen und ja… beim Ausnehmen macht man sich etwas schmutzig…“ Dabei hatte er sich jetzt nicht kopfüber reingehängt. „Bis morgen früh“, aber das hatte Reuven schon gesagt. „Wir haben die ganze Nacht... und bin ausgeschlafen.“

Hhmmm, den Essensduft zog er gerne in die Nase und nahm am Tisch Platz. Genauso wie er am ersten Abend hier saß und noch nicht so genau wusste, was auf ihn zu kämme oder dachte morgen werfe sie ihn wieder raus. Jetzt fühlte es sich fast an wie heimkommen, sodass er ohne weiter darüber nachzudenken einen Schluck aus dem Bierkrug nahm und seine Gastgeberin etwas dümmlich angrinste. „Wie war Dein Tag?“
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Zurück blieben vier Wächter und eine Alchemistin und ein Hexer. Ein dermaßen dreckiger stinkender Hexer, dass die Alchemistin das Kommando übernahm:
"So kommt ihr mir nicht an die Apparaturen! Ihr wascht euch vorher während ich die Wachen verköstige. Erst dann fangen wir mit der Arbeit an."

<geht dann im Häuschen der Alchemistin weiter>
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Sarray Cestay
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Sarray winkte Ljerka und Reuven nur kurz hektisch und mit vor Erleichterung funkelnden Augen zu, bevor sie hinter Crehwill die Tür schloss.
Sie war so erleichtert, ihn heil wiederzusehen. Seltsam. Sie dachte zwar oft an ihre Liebschaften, besonders wenn die Sache noch frisch war, doch erst bei drei Personen hatte sie sich wirklich Sorgen gemacht. Der erste war Zoltan gewesen, für sie ohnehin unerreichbar, dann jahrelang nichts mehr und jetzt so schnell hintereinander Lysira und dann…Crehwill. Der Gedanke an die Bruxa versetzte ihr einen erstaunlich schmerzhaften Stich, der sich beim Blick in Crehwills so seltsam sanften Augen aber gleich wieder legte.
Wo sollte das hingehen?
Hätte sie geahnt, dass er ähnliche Überlegungen hegte, hätte sie den Gedanken nicht schnell unter ihrer wie üblich übertrieben chaotisch-hektischen Art vergraben.
So aber tischte sie ihm auf, was sie den ganzen Tag vorbereitet hatte, schmierte sogar die Butter aufs Brot und stellte ihm eine überaus üppige Portion vor die Nase, bevor sie sich selber etwas nahm und sich ihm gegenüber auf den höheren der beiden Stühle setzte.
Die Frage wie ihr Tag war beendete die kurze Schweigepause abrupt. „Langweilig.“, flunkerte sie.
„Nur zwei Kunden. Eine Furunkel und eine gebrochene Hand.“ Nicht die Namen der Patienten sondern die Diagnose, da war sie ganz Mediziner.
„Seid alle zum Krankenhaus rennen, ist hier nicht mehr viel los. Vielleicht sollte ich mal da sehen, ob sie mir da Arbeit geben.“, erklärte sie unschlüssig.
„Und eure Besorgung ist gut verlaufen, ja? Keine Verletzen?“
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Crehwill von Seren
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Der Hexer saß brav da und beobachtete wie der Haufen Essen vor ihm immer größer wurde. Wie immer gab es reichlich und ein Butterbrot war nicht zu unterschätzen. Der Magen knurrte sogar ein wenig, so ein bisschen Feuer herum schießen kostete Kraft. Crehwill mochte die einfache Küche und unterwegs, wenn man sich vom dem ernährte, was man so fand, war selten Brot oder Butter dabei. ‚Kannst ja auch ein verschimmeltes essen, wirst ja nicht krank!‘ hörte er nun auch nicht so gerne, falls man mal Brot fand.

So aß er. Gesittet. Ja, sie könnte ihm Besteck hinlegen und er würde sogar das Hühnchen mit Besteck essen. Aber er nahm genauso die Finger, nachdem er sie von Schmutz befreit hatte. „Ein Krankenhaus?“ Von dem Konzept hatte er zumindest mal gelesen. „Mit einer Universität daneben?“ Er wüsste nicht, dass es so etwas in Nowigrad gäbe, aber er war lange nicht hier gewesen. „Bin mir sicher, Sarray, Heilerinnen braucht man immer. Ob hier oder am Krankenhaus. Sie würden Dich hier bestimmt vermissen.“ Er schob ein dick beschmiertes Brot in den Mund und schleckte sich die Finger ab. „Verletzt haben sich nur die Ertrunken, aber die kannst Du nicht mehr retten. Reuven hat viele ihrer inneren Organe umverteilt und neu abgefüllt.“ Er konnte bei dem Tischgespräch weiter essen. Nur die Leberknödelsuppe erwähnte er besser nicht. „Aus den Zungen braut er uns jetzt was, damit wir morgen länger durchs Hafenbecken tauchen können, um nachzusehen was da reingefallen ist. Aber das weißt Du nicht.“

Er lächelte unbedarft. Er hatte keine Ahnung, dass sie sich ähnliche Gedanken zu ihren Beziehungsstatus gemacht hatte, aber Hexer waren nicht für ihre Menschenkenntnis bekannt und der Puls des Gegenübers gab nicht immer die richtige Auskunft. Oder einen Hinweis, den niemand teilen wollte. „Mein Tag war auch eher langweilig… wir saßen so herum.“ Was soll man auch sonst im Knast machen. Reuven war an den Wänden herum geklettert. „Ist viel schöner hier zu sein und keine Ahnung, wann ich wieder herkommen kann.“
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