Taverne | Zum stinkenden Stiefel

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Gesperrt
Benutzeravatar
Thorben Denger
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 178
Registriert: Mittwoch 3. November 2021, 16:02
Lebenslauf:

Der stinkende Stiefel ist eine kleine Kneipe im Armenviertel Nowigrads, welches die Scherben genannt wird. Das schiefe und verfallene Gebäude liegt eingebettet zwischen zwei vielstöckigen Wohnhäusern und seine abgeblätterte Fachwerk-Fassade zieht keinen umherstreifenden Blick mehr als einmal an. Ein festgebolztes und gesplittertes Dielenbrett hängt über dem Eingang und in verwitterten Farben ist lieblos der Name der Taverne aufgemalt. An dem provisorischen Schild hängt ein alter, vergammelter Lederstiefel und nur die Höhe sorgt dafür dass dieser noch nicht den gierigen Fingern eines bedürftigen Bettlers zum Opfer gefallen ist.

Inhaber des stinkenden Stiefels ist ein in die Jahre gekommener Zwerg namens Bleron Kolb und falls er jemals Mühe in den Charme und die Zugkraft seiner Taverne gesteckt haben sollte, dann hat er seit langem schon damit aufgehört.
Die Einrichtung ist alt und von langen Gebrauchsspuren gezeichnet. Der Boden wird nur selten mit neuem Stroh ausgedeckt und hat ebenso wie die Tische manchen Liter verschütteten Alkohols aufgesogen. Der Geruch von altem, abgestandenem Bier trägt ebenso zum absonderlichen Ambiente bei, wie der Geruch nach Pisse und anderen körperlichen Ausscheidungen, wenn das Klientel wieder einmal zu betrunken war, rechtzeitig den Weg in eine abgeschiedene Gasse zu finden.

Die Taverne ist relativ gedrungen, da hauptsächlich Zwerge zu den Stammkunden zählen. Die wenigen Menschen, die sich hier her verirren - zumeist abgehalfterte Stadtwachen, kurz vor ihrem nächsten Sold - stoßen sich nicht selten den Kopf an einem der niedrigen Deckenbalken. Die Theke ist niedrig, so dass Bleron ohne Hilfsmittel, wie zum Beispiel einem Hocker hinüberschauen kann und so kurz, dass gerade mal drei Barhocker davor Platz finden.
Hinter dem Tresen führt ein Durchgang in einen Abstellraum für den ganzen Alkohol, der ausgeschenkt wird, und von diesem eine Tür in die Gasse hinter dem Gebäude.
Vier größere Tische sind in der Mitte des Raums verteilt und an zwei Seiten sind mehrere kleine Nischen mit Bänken zwischen die Balken eingelassen und bieten Gelegenheit für etwas privatere Gespräche. Die Wand zur Rechten des Eingangs wird von einem großen Kamin beherrscht, der schon seit Ewigkeiten einmal hätte gereinigt werden müssen. So zieht immer wieder Rauch in den Innenraum hinein und vermischt sich mit dem dichten Pfeifenrauch und Schweißdämpfen der Gäste.

Neben der Hintertür in der kleinen Gasse führt eine wackelige und brüchige Treppe in den zweiten Stock. Am Ende der Treppe gibt es einen schmalen, morschen Holzbalkon mit bereits abgebrochener Balustrade, der Zugang zu drei Räumen bietet. Ein Raum führt in die private Unterbringung von Bleron Kolb, die anderen beiden Räume vermietet er an wirklich verzweifelte oder exzentrische Personen.

Bleron bietet keine Speisen an und die Kneipe hat auch keine Küche oder andere Räume zur Vorbereitung dieser. Allerdings verbietet er den Kunden nicht, eigenes Essen mit herein zu bringen.
Der von ihm angebotene Alkohol ist billig und manchmal schon zur Unkenntlichkeit gestreckt. Beschwerden diesbezüglich ignoriert Bleron mit stoischer Gelassenheit. Er weiß, dass seine Stammgäste sich um diese Störenfriede kümmern werden, denn seine Kneipe lockt nunmal ein gewisses Klientel an. Die Sorte Leute, die über wenig Geld verfügt, aber dennoch einen Krug oder ein Pinnchen heben wollen und für billigen Fusel erwartet niemand von ihnen Qualität.
Natürlich gibt es oft Streitigkeiten und Schlägereien im stinkenden Stiefel. Doch auch diese sitzt Bleron mit ebenso stoischer Gemütlichkeit aus. Nur selten muss er selbst zu dem großen Knüppel unter dem Tresen greifen. Seiner Meinung nach lösen sich solche Probleme stets von selbst und beschädigte Einrichtung trägt nur zum besonderen Charme der Taverne bei. Was Bleron allerdings nicht davon abhält, die Taschen der bewusstlosen Störenfriede nach Kompensation zu durchsuchen.
Benutzeravatar
Thorben Denger
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 178
Registriert: Mittwoch 3. November 2021, 16:02
Lebenslauf:

-------------------------------------------------------------
von/nach: nirgends
Datum: Herbst 1277
Uhrzeit: Mittag
betrifft: niemanden
-------------------------------------------------------------

Mit einem lauten, dumpfen Pochen landeten Thorbens metallbeschlagene Stiefel auf dem vermackten Langtisch. Bleron Kolb, der Wirt des stinkenden Stiefels, schaute kurz in Thorbens Richtung, als dieser es sich in der kleinen Nische gemütlich gemacht und seine Füße auf den Tisch gelegt hatte. Aber mehr, als eine hochgezogene Augenbraue widmete ihm der alte Zwerg hinter dem Tresen nicht. Eine weitere Macke in Thorbens Stammtisch war für ihn bei weitem kein Grund seine momentane Beschäftigung zu unterbrechen. Es war Mittagszeit im Stiefel und das bedeutete einen beinahe leeren Schankraum. Nur ein weiterer Gast saß an einem der Tische in der Mitte des Raumes. Er war ebenfalls ein Zwerg, - ein wirklich verkommenes Exemplar seiner Spezies dazu - lag vornübergebeugt mit dem Gesicht in einer Bierlache und machte Geräusche, wie es sonst nur die Hinterteile von Kühen schafften.
Aber Bleron nahm die momentane Ruhe keineswegs zum Anlass, für Ordnung oder gar Sauberkeit im Stiefel zu sorgen. Seiner Meinung nach war alles, was derart mit Alkohol getränkt wurde, ein Quell der Reinlichkeit und so saß er hinter seinem Tresen auf einem Hocker und richtete den Blick wieder auf die kleine Holzfigur einer nackten Zwergin, die er schnitzte. Vielleicht handelte es sich auch um eine Fruchtbarkeitsgöttin; so viel Mühe und Können legte Bleron nicht in seine Arbeit, als dass man dies unterscheiden konnte.

Thorben nahm einen tiefen Schluck seines verwässerten Bieres, stellte den Krug wieder auf der Bank neben sich ab und lehnte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen entspannt zurück. Heute war der Tag gut. Sein letzter Auftrag war lukrativ und ein Kinderspiel gewesen. Und dazu hatte er nicht einmal über die Landesgrenzen von Redanien hinausziehen müssen.
Ein reicher Sammler aus Tretogor hatte ihn beauftragt, eine Steinfigur aus einer Elfenruine zu besorgen und eine Radierung der Inschriften auf dem Altar zu machen, der diese Figur stützte.

Elfenruinen waren so eine Sache. Oftmals trieben sich Geister in ihnen herum, die einem echt den Tag versauen konnten. Zwar hatte Thorben früh gelernt, dass es eine gute Idee war, auch Armbrustbolzen mit silbernen Spitzen bei sich zu führen, doch wusste man nie, wie mächtig so ein rachsüchtiger Geist war. Oft war man besser damit bedient, wenn man einen Teil seines Vorschusses in die Hilfe eines Hexers investierte. Falls man einen fand. Sie waren dieser Tage echt rar geworden.
Aber Thorben war geizig gewesen und hatte diesen Auftrag alleine riskiert. Und Glück gehabt. Es war eine entspannende Abwechslung gewesen. Keine Geister und Monster, keine Fallgruben, herabrollende Steine oder vergiftete Pfeile. Es hatte ein paar Tage und einige Nachforschungen in den Tavernen der Umgebung gebraucht, die Ruinen ausfindig zu machen, aber dann hieß es, rein und raus in wenigen Stunden.

Einzig der wütende Mob, der ihn beim Verlassen der alten Steinmauern erwartete, hatte seine Laune ein wenig getrübt. Scheinbar hatte er bei seinen Nachforschungen ein wenig zu neugierig gewirkt und der wilde Haufen abergläubischer Bauern war ihm mit Keulen und Mistgabeln bis zur Ruine gefolgt und hatte verlangt, dass er seine 'blasphemische Handlung' wieder rückgängig machen sollte, bevor die rachsüchtigen Geister die nahen Dörfer heimsuchen und strafen würden. Bei dem dreckigen Haufen, den er vor sich gesehen hatte, wäre ihm nie in den Sinn gekommen, dass einer von ihnen überhaupt wusste, was das Wort 'blasphemisch' bedeutete. Geschweige denn es auszusprechen. Aber, so sinnierte Thorben gutgelaunt, das Leben überraschte einen immer wieder aufs neue.
Er konnte seinen Standpunkt, nämlich dem, dass sie sich alle ins Knie ficken konnten, mehr Ausdruck verleihen, als er einem von ihnen mit Lilly knapp über dem Knie einen Bolzen verpasste. Das hatte die meisten des Mobs davon abgehalten, näher zu kommen. Doch gab es ja immer einen, der dümmer war, als alle anderen. Ein törichter Junge, der nicht einmal 16 Winter gesehen haben konnte und noch einen leichten Flaum über der Lippe trug, schien sich unbedingt beweisen zu müssen, indem er einen Stein nach Thorben geworfen hatte. Er hatte zwar leicht ausweichen können, doch hatte ihn dies auch dazu gezwungen, seinen Standpunkt, nämlich dass all die vor ihm stehenden Hurensöhne sich gegenseitig ins Knie ficken konnten, nochmals zu verdeutlichen. Und wieder hatte ein Bolzen ein Knie getroffen. Verdammte Spesen! Qualitativ hochwertige Bolzen waren so verdammt teuer!

Das war jedenfalls der Zeitpunkt, an dem Thorben nicht mehr daran glaubte, weitere Standpunkte effizient vertreten zu können und so hatte er die Beine in die Hand genommen und war der Meute im Wald entkommen. Zwerge waren trotz ihrer kurzen Beine hervorragende und ausdauernde Läufer. Auf lange Distanz konnten sie sogar Pferde überholen und Thorben war dazu noch ein geschickter Vertreter seines Volkes. So hatte er den Mob im unwegsamen Wald mit Leichtigkeit abhängen und dann die Richtung zu der alten Stute Bessie und seinem verborgenen Karren einschlagen können. Danach war es eine schnelle Reise nach Tretogor und nach Abschluss des Auftrags nach Novigrad, hier her in sein improvisiertes 'Büro' gewesen.
Jetzt war sein Geldbeutel wieder gefüllt, eine der verfallenen Wohnungen über dem Stiefel gemietet und Blerons Vorräte lockten ihn, ein paar Tage einfach die Seele im Suff baumeln zu lassen, bevor er sich dem nächsten Auftrag widmete. Falls vorher einer eintrudeln sollte, wäre Thorben allerdings auch nicht unglücklich. Es war eine seiner besten Ideen gewesen, sein Büro in einer Taverne einzurichten und überall, wo er in der Welt herumkam, seine Handzettel und Visitenkarten zu verteilen. So konnte er im Stiefel Arbeit mit Vergnügen verbinden.

Bei dem Gedanken prostete er niemandem im Speziellen zu, leerte seinen Krug und ging zur Theke um sich einen Nachschlag zu holen.
"Beweg' mal deinen faulen Hintern, Bleron! Ich bin ein erfolgreicher Geschäftsmann mit einem Mordsdurst!"
Zuletzt geändert von Thorben Denger am Donnerstag 11. November 2021, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Thorben Denger
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 178
Registriert: Mittwoch 3. November 2021, 16:02
Lebenslauf:

-------------------------------------------------------------
von/nach: nirgends / Gildorf
Datum: Herbst 1277
Uhrzeit: Mittag
betrifft: niemanden
-------------------------------------------------------------

Bleron reichte Thorben gerade den schaumig, überschwappenden Bierkrug, als die Tür des Stiefels sich öffnete und einen Strahl Sonnenlicht in die trübe Schummrigkeit des Raums einließ. Staub und kalter, verklingender Tabakrauch schwebte in dem hellen Keil daher und verbarg kurz die Silhouette des Mannes, der im Durchgang stand. Der Wirt hob eine Hand vor die zugekniffenen Augen und grummelte etwas unverständliches.

Da der Mann im Eingang wohl auf diese Weise auch nichts vom Inneren erkennen konnte, betrat er den Schankraum und schloss die Tür hinter sich. Thorben erkannte sofort, dass der noch jugendliche Kerl nicht hier her gehörte. Einer der Fatzken aus Gildorf, dem Stadtteil der Reichen Nowigrads. Die gestreiften Pluderhosen, leichte bequeme Schnabelschuhe und das üppig wallende, reinweiße Seidenhemd stachen in den Scherben und speziell im stinkenden Stiefel so sehr heraus, wie ein Ertrunkener auf einer Hochzeit. Sein hellblondes Haar war reinlich und unter einem prächtigen Barett aus Samt verborgen.
Und trotz all der zur Schau gestellten Pracht handelte es sich nur um einen Bediensteten, was Thorben an dem auf die Hemdbrust aufgestickten Wappen erkennen konnte. Eine Sonne, die nur teilweise von einer nowigrader Krone verdeckt wurde. Ein Handelshaus scheinbar, aber keines, welches Thorben aus dem Kopf heraus kannte.

Der Mann trat näher in den Raum hinein und verzog angewidert das Gesicht, als er sich umschaute. Seine Hand streifte einen der Tische und er zog sie eilig angewidert fort, wischte sie sogar an seiner Hose ab. Als sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten, erblickte er den schnarchenden Zwerg direkt vor sich und machte einen erschrockenen Satz nach hinten. Eine Hand hob der Jungspund theatralisch zur Brust, als wenn er sich mit einem Herzinfarkt konfrontiert sah.
Thorben hatte sich gerade wieder umgedreht und wollte in Richtung seiner Büronische schleichen, da räusperte sich der Mann laut und sprach mit hoher, nerviger Stimmlage.
"Ich bin auf der Suche nach einem gewissen Thorben Denger, der,..."
Die Stimme wurde zweifelnd, als der Bedienstete sich nochmals in der schäbigen Taverne umschaute.
"... hier residieren und für Beratungen verfügbar sein soll."

Thorben drehte sich wieder auf dem Absatz um, als er seinen Namen hörte. Dabei schwappte eine nicht geringe Menge seines Bieres über und triefte auf seinen fleckigen Ledermantel. Doch das störte den Zwergen gar nicht weiter. Der Mantel hatte schon schlimmeres abbekommen und je mehr Lagen Dreck auf ihm, desto höher die Schutzwirkung. Leder musste doch regelmäßig imprägniert werden, oder?
"Kommt darauf an, wer fragt." antwortete Thorben leicht genervt. So eilig hatte er es mit dem nächsten Auftrag nun auch wieder nicht, wenn er nicht einmal sein zweites Bier verköstigen konnte.
Der reiche Schnösel richtete ungläubig seinen Blick auf den Schatzjäger und musterte ihn von oben bis unten. Und dann nochmal von unten bis oben. Seine Brauen hoben sich erstaunt und aus dem Konzept gebracht stotterte er.
"Oh,... da muss wohl eine Verwechslung vorliegen, mein Herr. Ich suche Thorben Denger. Einen renomierten Archäologen und Akquirierer von verlorenen Dingen. Keinen,... was auch immer ihr darstellt."

Thorben seufzte. Diese Reaktion kannte er nur zu gut. Dass die Leute auch immer nur nach dem Äußeren gehen mussten. Klar, bei Frauen war das schon echt sinnvoll, aber bei beruflicher Qualifikation?
Er holte tief Luft, hob den Krug und leerte ihn in einem langen Zug. Dann krachte er ihn auf den Tisch neben ihm und rülpste so laut, dass sogar der betrunkene Zwerg an dem anderen Tisch sich regte. Der Bote zuckte zusammen, als hätte ihn der Blitz getroffen. Thorben grinste ihn nur breit an und wischte sich ohne große Mühe oder Erfolg den Schaum aus dem Bart.
"Der bin ich, Jungchen. Und falls du noch ein paar Titel hören willst, 'Grabräuber', 'Schatzjäger' und 'grummeliger Mistkerl par excellence' gehören auch noch dazu. Womit kann ich dir helfen?"

Der Schnösel war völlig aus dem Konzept gebracht. Scheinbar rangen die Befehle seines Auftraggebers mit seiner persönlichen Abneigung. Aber die Aussicht, sich potentiellen Ärger einzuhandeln schien ersteres gewinnen zu lassen und so räusperte er sich erneut.
"Meine Herrin, die edle Lady Juskowiak, lädt euch ein, sie in ihrem Anwesen zu besuchen. Dort möchte sie mit euch die Klauseln einer möglichen Anstellung besprechen. Wenn ihr mir bitte folgen möchtet?"
Der Jungspund wartete gar nicht erst auf eine Antwort. Scheinbar war er es gewohnt, dass der Pöbel einfach das tat, was er sagte. Er drehte sich auf dem Absatz um, sichtbar darauf bedacht nichts weiter anzufassen und öffnete die Tür der Taverne. Den weiten Ärmel seines Hemdes nutzte er dabei, damit seine Hand nicht direkt mit der Türklinke in Berührung kam.

Für einen Moment war Thorben hin und hergerissen. Zum einen wollte er nur ein wenig Ruhe und noch ein paar Biere und Kurze heben. Zum anderen klang ein Auftrag von einem höheren Handelshaus sehr lukrativ. Was letztendlich auf lange Sicht mehr Zeit für Bier und Kurze bedeutete.
Er konnte diesen hochnäsigen Fatzke zwar nicht ausstehen, aber irgendwie war auch seine Neugier geweckt. Und als Bonus konnte er dem Kerl auf dem ganzen Weg bis Gildorf noch Unbehagen bereiten. Wie er wohl reagieren mochte, wenn er ihm aus Dankbarkeit die Arme um die Hüften schlang? Er kicherte leise in seien kurzen Bart bei dem Gedanken. Dann nahm er schnell seine Siebensachen aus der Nische und folgte dem Mann nach draußen.
"Halt das Bier warm, Bleron! Ich bin bald zurück."
"Grmlgrmpf" war die einzige Antwort, die vom Wirt an seine Ohren drang, als Thorben den Stiefel verließ.
___

Hier geht's weiter.
Gesperrt