Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Alchemistin - neben dem der Heilerin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Delia
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Eine leise Röte stahl sich auf Delias Wangen, als die Zwergin ihr Anerkennung zollte. Für sie selbst war das alles nichts Besonderes, sie kannte es nicht anders und war es nicht so, dass in Familien jeder seinen Beitrag leisten musste?
“Ich finde Magie kann bei vielen Tätigkeiten helfen. Aber wichtiger finde ich, dass man weiß was eigener Hände Arbeit bedeutet. Doch, nun ja, ich könnte so etwas tun. Zwar nicht der Nadel befehlen zu nähen, aber ich könnte einen unsichtbaren Diener, eine Kraft, wenn man es so nennen will, erschaffen und dieser könnte für mich Kleidung flicken. Aber nicht nicht gänzlich nähen, soweit würde ich nicht gehen und auch muss einem immer bewusst sein, dass jenes was ich der Kraft auftrage nicht zu kompliziert sein darf.” Allgemein musste man mit Magie vorsichtig sein, fand Delia, vielleicht fand sie dieses aber auch nur, da es sich bei ihr um weniger helle Magie handelte?
Bei dem Angebot der beiden Frauen wurde Delia ganz warm ums Herz. Wenn man sie gefragt hätte, hätte sie sicherlich nie damit gerechnet, so freundlich in einer fremden Welt aufgenommen zu werden. Sie fragte sich, wie sie das den beiden Frauen wohl je vergelten sollte. “Das ist ein sehr nettes Angebot, wenn ich keinen von euch störe würde ich dieses vielleicht wirklich annehmen. Ich mag zwar einige Talente mein eigen nennen, nur spreche die die Sprache die hier gesprochen wird nicht und ich denke, das könnte dann ein wenig Problematisch werden… Würdet ihr mir empfehlen diesen Sokolov aufzusuchen? Ich meine davon abgesehen, dass ich weniger Probleme dann hätte?” Sie war sich hier noch nicht so ganz sicher. Vor allem da Sarray keine gute Meinung von ihm zu haben schien. Doch vielleicht sollte sie sich ihre eigene Meinung bilden. Nur wenn dieser Herr wusste dass sie hier war…

“Was die Geheimnisse betrifft… das sind wohl alles lange Geschichten, aber vielleicht bekomme ich ein paar in Kürze zusammengefasst… wir deckten auf warum der fünfte Wind, Herrscher der Nord-, Ost, Süd und Westwinde, sich nicht mehr für die Belange seines Volkes interessierte und warum die Priesterinnen des Bergvolkes und eine Frau die Frühling hieß verschwunden waren, hier steckte ein Nekromant dahinter. Warum die sonst weiße Rüstung eines Kriegers der Berge schwarz gefärbt war. Er war verstoßen gewesen, weil er angeblich eine Untat beging, die er aber gar nicht begangen hatte… Wir haben aufgedeckt warum ein Mann seinen Pferden Fleisch auf die Koppel gebracht hatte und auch, noch sehr persönliche Dinge die ihn betrafen…” Das Geheimnis meiner Herkunft, doch das sagte sie nicht. “Wir haben grausame Forschungen eines Magiers aufgedeckt und was er damit bezweckt hatte, wobei es noch mehr geben musste was er erreichen wollte. Was wir wissen, er wollte ewig Leben… All das stand irgendwie mit der Frosthexe in Verbindung und immer wenn wir dachten wir waren einen Schritt voran gekommen taten sich neue Dinge auf…”
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Sarray Cestay
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Die Zwergin kam aus dem Staunen nicht heraus.
Mit großen Kulleraugen und halboffenem Mund lauschte sie der Halbelfe. Optisch konnte man diesem Gesichtsausdruck durchaus die Intelligenz absprechen. Könnte auch daran liegen, dass sie gerade die zweite Tasse Tee geleert, Ljerka noch einmal die Flasche gemoppst und sich nachgeschenkt hatte.
„Windherrscher, verschwundene Priesterinnen, Nekromanten, zur Strafe verfärbte Rüstungen, Fleisch fressende Pferde und noch mehr magischer Kram. Zugegeben, ich kapier grad nix, aber das gibt echt noch Stoff für viiiiele Abende mit Geschichten. Da ist mein Leben richtig… ähm… langweilig… nein ruhig dagegen.“
Sie grinste und hob den Becher für einen Toast.
„Auf jede Aufregung, die wir verpasst haben.“, rief sie schon leicht angesäuselt aus.
Wenig Schlaf, viel Anstrengung, Wärme und der Zucker schossen den Alkohol regelrecht in die Blutbahn.
Eigentlich vertrug die Zwergin wirklich viel. Nur heute…eher weniger.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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"Die Sprache müsst ihr lernen, das stimmt... Aber ihr solltet euch vielleicht wirklich beim Freiherrn melden, zum einen hat er vielleicht Bücher, die das erleichtern und dann ist er auch einer meiner besten Kunden, was den Kaffee angeht. Allein deswegen..." Und weil er auf jeden Fall von ihr erfahren würde und sie ein wenig Angst hatte vor dem was geschah wenn sie ihm eine Reisenden verheimlichte, wenn auch unabsichtlich. Und so fühlte es sich nicht an als würde sie sie ausliefern.
"Sauf nicht zu viel, ist meiner!" ermahnte sie die Zwergin, die Flasche war schon halb leer.
"Außerdem gehörst du auch in den Zuber und dann ins Bett..."
Sie stand nun selbst auf, trocknete sich ab.
"Kannst gerne meinen haben, das Wasser ist noch fast sauber." Sie zwinkerte dazu.
Tatsächlich war auch sie todmüde und hatte auch absolut nichts von dem verstanden, was ihr Gast erzählt hatte, aber nachfragen würde sie erst morgen, wenn sie auch sicher war, dass sie mit den antworten etwas anfangen konnte.
Delia
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“Meines war es bis zu dieser besagten Reise auch”, meinte Delia leise und ein wenig verlegen ob der Reaktion der Zwergin. Sie wollte ihr altes Leben absolut nicht aufregend klingen lassen, doch waren dies nunmal die Dinge, die ihr passiert sind und davon gab es noch mehr. Sie sollte reiflich überlegen, was sie erzählte und was nicht, doch so ganz war das nicht ihre Art, weshalb sie die Frage von Sarray auch so offen beantwortet hatte. Sie war jedenfalls froh, dass nun keine Nachfragen kamen und sie näheres erst zu einem späteren Zeitpunkt würde erzählen können, dürfen, müssen…
Nachdenklich betrachtete die Halbelfe die Zwergin, so ganz glaubte sie ihr nicht, dass deren Leben so ruhig gewesen war. Sie nahm an ihr etwas wahr, was sie noch nicht recht benennen konnte, doch etwas lag bei ihr im Verborgenen.

Delia hob ihren Teebecher, sie hatte weder Alkohol noch Zucker in den Tee gegeben. Sie genoss ihn, so wie Sarray ihn zubereitet hatte. “Auf ruhige Zeigen.”
Sie überlegte einige Augenblicke lang, biss sich leise dabei auf der Unterlippe herum, zu dem, was Ljerka gesagt hatte. “Und wie werde ich am besten bei dem Freiherren vorstellig?” Ob sie so etwas wie einen Zeitpunkt für eine Audienz anfragen musste? “Was die Bücher betrifft… ich habe da auch noch eine andere Idee, welche ich gern verfolgen würde. Wäre es möglich, dass ich eines Eurer Bücher ausleihen dürfte?”

Schlaf klang gut, fand die junge Frau für sich. Auch wenn sie eine Weile hatte Kräfte sammeln können, bemerkte sie eine bleierne Schwere, die sich immer wieder in ihr ausbreiten wollte. “Soll ich mich zurückziehen? Dann hättet ihr noch etwas Zeit für euch? Ich bräuchte nur den Schlüssel für dein Haus Sarray…” Sie wollte den Freundinnen noch ein wenig Zweisamkeit gönnen.
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Sarray Cestay
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„Eh?“ Sarray blinzelte träge.
„Ah…ja…ich bring dich rüber. Ljerka…möchtest du allein sein oder soll ich etwas bei dir bleiben?“, nuschelte die Blondine und rieb sich mit den Fäusten die Augen.
Alkohol…Zucker…Wärme….
Immerhin war der Schluckauf verschwunden.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Von einem aufregenden Leben brauchte Ljerka gerade nicht unbedingt etwas zu hören. Ihre war gerade für den Moment abenteuerlich genug gewesen. Und dann stießen sie mit den Teebechern an. Auch in dem der Alchimistin war kein Schuss, der war in dem Becher daneben.
"Da gab es so einen Spruch... oder wurde als Fluch bezeichnet. 'Mögest du in interessanten Zeiten leben' ich kann mir mittlerweile vorstellen dass der Recht hatte. Langweilige Zeiten wären mit beduetend lieber." Und sie prosteten sich zu.
Sie spülte den Tee dann allerdings mit Rum runterr. Aber beides passte erstaunlich gut zusammen. Der warme Tee brachte das Aroma des Rums erst recht zum tragen und kurz spürte sie dem Geschmack hinterher.
Eine audienz bei dem Freiherrn. sie hätte ja gegrinst, so wenig wie der auf Protokoll gab... Aber das hatte jetzt icht sie vorweg zu nehhmen.
"Ich kann euch morgen hinbringen, dann finden wir herraus, wann er am besten zu sprechen ist. Und... klar könnt ihr euch meine Bücher ansehen... so viele sind es aber nciht."
Sie besaß einen gigantischen Schatz von 2 gebundenen Büchern und einigen kleinen gehefteten Schriften, für sie ein Verrmögen, aber verglichen mit einem Buchladen armseelig.
"Bringt lieber Sarray rüber, ich glaub sie hat schon einen sitzen, ich ruh mich hier noch ein bisschen aus, dann hau ich mich auch hin. Gute Nacht!"
wünschte sie noch beiden und genoss dann selbst noch eine weile abwechselnd Tee und Rum als beide weg und sie alleine war.
Delia
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Das Bad für Sarray war schnell wieder vergessen, aber die Zwergin wirkte wahrlich so, als sollte sie rasch ins Bett.
“Gute Nacht … dann bis morgen”, verabschiedete sich Delia in Anbetracht der Aussage, dass Ljerka sie zu dem Freiherrn bringen könne.
Sie nahm den nassen Umhang wieder vom Haken, legte sich diesen über den Arm. “Wollen wir dann Sarray?”, meinte sie zur Zwergin. “Es ist wahrlich Zeit, ein wenig Schlaf zu bekommen.” Ob sie nun sich meinte oder die kleinwüchsige Frau, ließ sie offen im Raum stehen.
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Sarray Cestay
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Sarray gähnte ohne die Hand vor den Mund zu nehmen und erhob sich schwankend.
„Wenns dir zu einsam wird, Ljerka, komm rüber. Dann rü…rü…rücken wir zusammen.“,
nuschelte sie und erhob sich. Mit leichten Umwegen nach links und rechts gings zurück ins Häuschen gegenüber.
Kaum angekommen eierte Sarray in Richtung ihres Bettes. „Du kannst da pennen.“Mit einer fuchtelnde Bewegung deutete sie auf das zweite Bett, rechts im Raum, bereits fertig bezogen und mit Decken bestückt. „Da im Boden ist ne Klappe. Da ist noch Futter drin, falls du Hunger hast.“
Und schon ließ sie sich vornüber ins Bett fallen und strampelte die Stiefel vor den Füßen. Mehr zog sie nicht aus, sondern ruckte einfach nur die Decke über den Kopf und schloss die Augen.
Wer weiß, vielleicht waren es Crehwills Augen in die sie blickte, wenn sie wieder erwachte.
Dieser Gedanke zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. Und schneller als sie üblicherweise fluchte…
…war sie eingeschlafen.
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Crehwill von Seren
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von: Hof
Datum: Vormittag, 12. August 1278
betrifft: Crehwill, Ljerka, Sarray
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Offenbar wollte der Hexer die Nachricht überbringen, aber er sollte die Nachricht auch überbringen. Schließlich war er dabei und es war auch keine schlechte Nachricht. Deshalb band er den Zügel an die Pumpe und räumte Sattel und Zeug vor Sarrays Haustür, bevor er hinter oder neben oder über Sarray an Ljerkas Tür klopfte. Diesmal ohne unwissend ein Morsezeichen zu geben.

Während sie darauf warteten, dass ihnen geöffnete wurde, wendet er sich an die Zwergin: „Weißt Du, dass sie und Reuven die halbe Arbeit gemacht haben?“
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Ljerka war schon bald nachdem alle weg waren auch aus der Wanne geklettert, hatte diese aber nicht mehr entleert sondern nur stehen lassen. Dann war die todmüde ins Bett gefallen und fast augenblicklich eingeschlafen. Das Klopfen weckte sie dann.
Es dauerte also eine Weile bis sie angezogen war, und dann öffnete sie, mittlerweile schon recht wach.
Es waren Sarray und der Hexer...
"Guten Morgen..." war vorerst alles was sie raus bekam.
sie sollte recht behalten was den Tag zuvor anging. Ein ausgewachsener Muskelkater leistete ihr bei jede Bewegung Gesellschaft.
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Crehwill von Seren
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Crehwill setzte sein höflichstes Lächeln auf und deutete eine Verbeugung an: „Einen guten Morgen die Dame, verzeiht die Störung.“ Der Hexer hatte offenbar noch keine großartige Körperpflege seit dem Ausflug begangen, was gerade die ungepflegten Haare verrieten, die nach dem Verlust des Haarbandes mehr am Kopf klebten als elegant fielen. Aber „Jarel lebt und ist… in liebevollen Händen“, gab er ohne Umschweife weiter. „Reuven auch und ich bemühe mich darum…“ Das hätte er vielleicht nicht sagen sollen, aber zu spät.
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