Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

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von: Zuhause
Datum: Abend, 11. August 1278
betrifft: die Killerbagage
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Es war schon ein wenig los gegangen, als Crehwill ganz brav sich an Schuras Klopfzeichen - zweimal kurz, lang, lang, lang, lang - hielt. Der Hexer hatte noch einen kurzen Umweg über den Hafen gemacht und war dem Geruch der Kräuterseife gefolgt, der sich hier zwischen Fisch und Meeresbrise verlor. Gibt es Brauereien an den Docks? Na, er würde dem irgendwann später nachgehen.

Erst als man von Innen ein zustimmendes Geräusch hörte oder man ihm gar die Tür öffnete trat Crehwill dazu und ließ seinen Blick über die Runde schweifen. Dieser bliebt länger auf den Personen hängen, die er noch nicht kannte, der eine stank wie Reus Rüstung und die anderen beide irgendwie seltsam. Ljerka wurde dabei mit einem zarten Nicken begrüßt, bevor Crehwill ein paar Schritte in den Raum trat, um sich galant zu Verbeugen: „Guten Abend, die Herrschaften, die Damen.“ Zumindest dieser Hexer hatte etwas über Etikette gelernt. Statt sich einfach zu setzen, wartete bis man ihm einen Platz anbot. Nur die goldblonde Mähne war durch den aufkommenden Wind, gerade am Hafen etwas durcheinander gekommen. Aber der Lidstrich saß.

Reuven hatte den Nachzügler vielleicht etwas eher bemerkt, denn das Medaillon könnte den Zauber der Halbelfe bemerken.
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Viktor
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Lebenslauf:

Viktor schimpfte murmelnd in einer Mischung aus Russisch, Ukrainisch und dem neuerdings lieb gewonnenen Griechisch vor sich hin, während er sich der nassen Socken entledigte und sie einfach in die Ecke mit dem Zuber warf. Dann beendete er das Teewerk.
Auf nun nackten Füßen, dafür mit einer Kanne Tee und Bechern bewaffnet, kam auch er zum Tisch, kehrte allerdings noch einmal um, als sich abzeichnete, dass es mehr Gäste geben würde, als er Becher auf den Tisch stellte. Valentine erschien und der Fährtenleser grüßte ihn mit einem Knuff und einem "Rutsch weiter." Den Platz zu Ochotniks Linker beanspruchte er seit jeher für sich. Ordnung musste sein.
Valentine murrte, folgte aber der eher ruppigen Aufforderung. "Ich bin 'n alter Mann und der Chef nuschelt immer so.", scherzte Viktor auf seine und Slavas Kosten, stützte sich dann auf Valentine ab, um sich auf dessen ehemaligen und nun vorgewärmten Sitz nieder zu lassen. Seine Ohren waren ausgezeichnet, aber er tat gerne so, als sei er in der Hinsicht nicht mehr ganz auf der Höhe. Hatte zuweilen eine interessante Wirkung und das taub stellen brachte manchmal Vorteile.
Er nahm sich Tee und sah sich aufmerksam in der Runde um, zwei Hexer, zwei Frauen, ein Ritter und die Jäger. Durchaus interessant.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Soweit waren fast alle da, Slava musterte kurz alle Anwesenden.
Sogar dieser seltsame Crehwill war gekommen. Es regnete wohl schon, schon etwas nass. Es regnete wohl schon, wenn auch nicht zu stark. Bei diesem Vogel fragte er sich unwillkürlich, wie man in der Wildnis mit so einer Frisur zurecht kam. Aber alles in allem roch dieser auch nicht als würde er sich lange außerhalb eines Waschzubers aufhalten, dafür stank der andere für zwei. Hätte man da nicht einen Durchschnitt bilden können?
Er sah, dass Schura ihm den vereinbarten Lohn gab, dann selbst an seiner rechten Seite Platz nahm, Viktor positionierte sich links und scheuchte dafür Valentine weg. Neben Schura setzte sich der Fremde, Ljerka hatte ihm dabei gehabt. Dem Gesicht nach war er Kampferfahren wenn es auch eher nach Fäusten aussah. Abe er war bereits voll gerüstet erscheinen, ebenso die Alchemistin, die ihm gegenüber am anderen Kopfende Platz nahm. Das lobte er sich. Wobei auch die Hexer in vollem Ornat erschienen waren, aber bei denen war das wohl auch normal.
Jarel dagegen wirkte angespannt, er lehnte mit vor der Brust verschränkten Armen an einer Wand und blickte zu Boden, mied eindeutig seinen Blick.
Nur als Crehwill eingetreten war hatte er kurz hochgeblickt für einen Bruchteil eines Augenblicks.
Natürlich entging Slava das nicht, aber was hätte er tun sollen? Zum einen hatte er es sich selbst zuzuschreiben, und dann war nun einfach keine Zeit gewesen, das zu klären, nachher würde noch genug Zeit sein.

Dass das Medaillon des anderen Hexers schon anschlug, ehe Crehwill die Türe erreicht hatte war nur Reuvens irritiertem Blick und dem Griff nach dessen Medaillon zu entnehmen gewesen. Als der zweite Hexer dann im Raum war nahm der Blick des bereits Anwesenden einen merkwürdigen Ausdruck irgendwo zwischen Misstrauen und Verwunderung an, während er das Medaillon festhielt, damit es nicht dann der Rüstung klirrte, schließlich nahm er es ab und behielt es in der Hand, als es so gar nicht aufhören wollte, blickte dabei immer wieder zu seinem Kollegen.

Nun konnte Slava endlich beginnen.
"Ersteinmal danke ich euch allen für euer Erscheinen."
Es war ein wenig wie früher, Viktor zu seiner Linken, Schura, ganz früher Lew zu seiner Rechten und der Rest im Raum verteilt. Eine bunte Truppe an Spezialisten, ganz wie jetzt auch.
"Ich bin Ob... Freiherr von Sokolov, für die die mich noch nicht kennen, einige kennen mich noch als Oberst Sokolov, aber das war ein anderer Einsatz." Erklärte er kurz den beinahe Versprecher.
"Und ich nuschle nicht..." fast wollte er hinzufügen '...stell halt dein Hörgerät lauter..' aber weil das die meisten der Anwesenden doch irritiert hätte verging der Moment ohne dass er einen weiteren Scherz auf Viktors kosten anbrachte. Aber es wurde klar, dass er das mit der Etikette nicht ganz so eng sah.
"Derzeit bin ich einer der Berater des Regenten und als solcher habe ich den Auftrag zu verhindern, dass Nowigrad in den nächsten Tagen an Nilfgard fallen wird. rund um die Stadt waren drei Lager eingerichtet gewesen, bemannt mit Spezialeinheiten und versehen dem Auftrag, die Stadt auszukundschaften, zu infiltrieren und wenn der Zeitpunkt gekommen wäre für die Armee zu öffnen. Ein Lager ist bereits zerschlagen, zwei weitere warten heute Nacht auf uns."
Er hörte wie an ein paar Stellen die Luft hart eingesogen wurde als ihnen manchem bewusst wurde, in welcher Gefahr man sich befand.
Schura breitete daraufhin eine Kate auf dem Tisch aus Es war eine Handkopie der größeren Karte. Alle drei Lager waren eingezeichnet, eines bereits durchgestrichen, eines auf dem Wasser.
"Die beiden Kommandanten der Aktion sind zum einen Alexander Lebedew..." er deutete auf Schura... "Und zum anderen Jarel Moore."
Den er damit auch vorstellte. Jedoch beide ohne Rang und Titel, beide hätte nur verwirrt.
"Lebedew wird das Lager an Land angreifen. Dank unserer sehr guten Aufklärung im Vorfeld..." er sah Cat nicht direkt an, aber das Lob ging eindeutig in ihre Richtung. "...kennen wir recht genau die Position und auch die Mannstärke. Zwar kann diese sich ein wenig noch geändert haben, allerdings nicht in großem Umfang. Bei diesem Lager gehe ich von etwa 10 Mann aus, auf jeden Fall weniger als ein Duzend. Bei dem auf dem Pontar handelt sich sich um ein Schiff, hier ist mit etwas mehr zu rechnen, inklusive der Crew vermutlich 15 Mann. Mit Lebedew gehen Viktor, als Fährtenleser und Valentine..." er deutete auf die beiden, derzeit sprach er noch in der Gemeinsprache, aber er würde später die wichtigsten Punkte noch auf russisch erklären.
"Und ich..." fiel ihm da der Neue ins Wort. "Raul Czengis, Ser, ich bin... war Kartograph und kenne diese Ecke sehr gut, ich würde mich lieber dem Kommandanten Lebedew an Land anschließen, da bin ich von größerem Nutzen."
Slava zog ein wenig die Augenbrauen zusammen.
"Wie gut könnt ihr mit einer Armbrust umgehen?"
"Warum?"
"Die Kampfesweise der beiden Kommandos wird sich signifikant unterscheiden. Die Kämpfer an Land erhalten eine besondere Form der Armbrust, dies gibt ihnen einen enormen Reichweitenvorteil gegenüber den Nilfgardern, außerdem wird das Nachladen schneller gehen und eine normale Rüstung wird die Bolzen auch kaum aufhalten. Ich würde diese Waffen normalerweise nicht einsetzen, aber in diesem Fall ist die Lage zu ernst."
"Umso besser wenn ich dort bin. Ich kann schon durchaus mit einer Armbrust umgehen, Ser. Wenn ihr erlaubt?"
"Lebedew hat das zu entscheiden..." er blickte zu Schura, der nickte nur.
Von Ljerka erntete er dafür jedoch einen strafenden Blick.
"Erklär ich dir die Wafffe, aber nachher." Bestätigte Schura noch einmal. Raul rückte daraufhin etwas näher an Schuras Gruppe.
"Gut, ich mach weiter... Also beide Teams brechen kurz vor der Dämmerung auf, es wird heute wohl noch ein Gewitter geben, das spielt uns in die Hände. Wir werden schwerer zu entdecken sein. Dennoch ist Vorsicht geboten, achtet auf Bogenschützen in den Bäumen, die Nilfgarder beschäftigen Kundschafter der Scoia'tael, die die Wälder kennen wie kein anderer. Außerdem rechnen sie vermutlich nach dem ersten Angriff mit weiteren, nur eben vielleicht nicht heute. Wie ihr im Einzelnen vorgeht überlasse ich den jeweiligen Einsatzleitern. Wichtig ist mir... ehe ich zum zweiten Team komme, dass auch Beweise gesichert werden. Die Einheiten sind offenkundig aus der Stadt versorgt worden. Wir wissen von Kisten mit Nahrungsmitteln und Waffen. Stellt Briefe sicher, Anweisungen, alles was ihr finden könnt, Wenn nötig auch die Kisten mit den Gütern und einem Familienwappen darauf. Nehmt Gefangene, aber nicht zu viele, nur wer vielversprechend aussieht, den Kommandanten, Schreiber... Nun aber zum zweiten Lager... Hier ergibt sich die Schwierigkeit, dass es sich auf einem Schiff befindet das auf dem Pontar liegt, daher wird das Ziel über einen kurzen Abschnitt nur schwimmend zu erreichen sein. Aber auch das wird zu finden sein, wir wissen dass es sich nicht zu weit von dieser Stelle wegbewegen kann, sonst erreichen die eigenen Boten es auch nicht mehr. Ihr müsst leise sein, denn bis ihr an Bord seid haben sie einen gewaltigen Vorteil. Aber es gibt Tricks um lange genug unter Wasser zu bleiben um zumindest bis dahin nicht gesehen zu werden."
Slava hatte auch genug Piratenfilme gesehen, um ein paar Ideen zu haben.
"Mit Moore gehen dann Veskewi, Sorokin... Und Seren. Außerdem einige Männer des Regenten. Diese stehen bereit und erwarten Anweisung. Es sind auch ehemalige Seeleute darunter... Auch hier gilt es: Beweise sichern. Sollte sich zeigen, dass die Crew nicht weiß wen sie da an Bord hat, was durchaus möglich ist, denn sie könnten sich als Händler ausgeben, verschont sie, aber setzt sie dennoch in jedem Fall fest. Haltet Kollateralschäden so gering wie möglich. Es geht wirklich nur darum, die Nilfgarder Einheit zu zerschlagen ehe es ihnen gelingt, in die Stadt einzudringen. Ich muss nicht betonen, dass von eurem Erfolg heute Abend eine Menge abhängt. Wenn ihr scheitert kann es sein, dass die Stadt fällt... Leider wird man euch auch nicht als Helden feiern, wenn ihr zurück kehrt. Ich muss betonen wie wichtig es ist, Stillschweigen bewahren zu dem Überfall um eine Panik unter den Zivilisten zu vermeiden. Sie sollen ihr Leben unbehelligt von all dem leben können. Ich werde euch natürlich angemessen entlohnen, 120 Kronen pro Person, das entspricht einem Hexerauftrag für 4 Ghule oder auch Endriagen."
Er sah kurz wie Reuven grinste und Ljerka und auch der Kartograph nickten. Sehe alte Einheit ließ die Aussicht auf Geld einigermaßen kalt, obwohl der Preis war mehr als angemessen war.
"Gibt es bis dahin Fragen?"
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

„Von meiner Seite aus nicht.“, erklärte Jarel, nachdem sich einige Momente niemand zu Wort gemeldet hatte. Er löste sich von der Wand, trat vor und ließ die Arme locker an den Seiten hängen.
„Mit meinem Trupp werde ich mich unterwegs noch austauschen. Braucht jemand noch Waffen? Oder etwas anderes?“, fragte er und sah ‚seine‘ Leute nacheinander an, beginnend natürlich bei der Dame.
Er klang konzentriert und ruhig.
Und wesentlich kühler als üblich.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Anstatt seine Begrüßung zu erwidern gab ihm, der ihm schon bekannte Herr, einen Beutel Münzen. Eine Summe ausgemacht hatten sie nicht, deshalb hatte er keine Ahnung wie viel darin war. Er steckte es auch weg ohne nachzusehen und lauschte dann, während er sich mit beiden Hände wieder die Haare machte. Natürlich fiel sein Blick dabei auch auf Reuven, der mit seinem Medaillon herum machte. Er lächelte den Kollegen schuldig an und flüsterte in einem sehr leisen Ton, den er das letzte Mal verwendet hatte, um mit Hexerknaben, während der Ausbildung im Unterricht zu schwätzen: „Tschuldigung, aber sie macht sich echt Sorgen…“

Über die Lager war er wenig überrascht, vieles hatte er schon gehört – zuerst von Cat, dann von Jarel, jetzt nochmal richtig. Aber immerhin stellte sich ‚der Neue‘ jetzt mal richtig vor und Crehwill kommt neben der ordentlichen Bezeichnung Freiheit noch Oberst und Berater des Regenten anhängen. Und eine Einführung in diese Hinterkopf weg baller Waffe, klang auch spannend.

Mit Seren fühlte er sich tatsächlich wenig angesprochen, zog aber eine Augenbraue nach oben. Offenbar war er mit Erscheinen schon so gut wie eingeplant.

„Wozu braucht ihr mich noch?“ Außer, dass Sarray sicher nichts dagegen hätte, wenn er auf Ljerka ein Auge hat.

„Und ihr wollt dort ernsthaft mit Sack und Pack hinschwimmen? Wie Kettenhemd?“
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Viktor
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Dem Vortrag in der Gemeinsprache konnte Viktor dank Max relativ gut folgen, die Übersetzung ins Russische half ihm dennoch nichts falsches zu verstehen. Bei dem Genuschel... Auf den Witz mit dem Hörgerät hatte er halb gewartet, bei der Steilvorlage, aber er konnte nachvollziehen, dass es eher verwirrend auf die Einheimischen wirken musste. Also trank er schweigend seinen Tee und hörte zu.
Schura und dieser Ritter. Zu Land und zu Wasser.
Sein Blick driftete kurz zu Moore und auch ihm drängte sich die Frage auf, wie es sich in Kettenhemd und Ritterrüstung wohl schwamm. Konnte ihm zwar egal sein, da er zu Schuras Truppe gehörte, aber neugierig war er doch.
Zuvor schob dieser Raul sich in den Fokus, denn der würde als Einheimischer mit ihnen kommen. Viktor hob die versehrte Rechte. "Er kann an meinem Flügel bleiben und meine Waffe haben. Zusammen ergeben wir einen vollen Schützen.", bot er an. Dann würde er sich aufs kundschaften, nachladen und notfalls Nahkampf verlegen.
Der blonde Hexer stellte schließlich die Frage, die sich Viktor auch schon aufgedrängt hatte und er nahm noch einen Schluck Tee, gespannt auf die Antwort.
"Gute Frage. Wieso lädst du Barbie zur Party ein?", murmelte er auf Russisch an seinem Becher vorbei Richtung Slava.
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Raul Cengiz
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Lebenslauf: Raul Czengis

"Wenn ich darf...Sers..." Raul war wieder zur Stelle, sah sich kurz auf der Karte um.
"An der Stelle hat der Pontar wenig Strömung, man kommt leicht dagegen an, auch wenn ich ungern mit eurer Ausrüstung schwimmen würde. Bei allem Respekt... aber wenn ihr einen Stamm oder eine Planke ins Wasser werft, etwa hier, etwas Gestrüpp darauf und euch dran festhaltet... Wenn ihr hier ins Wasser geht, spült es euch vermutlich genau an ein Schiff dran, dass nah genug am Ufer ankert um die Fahrrinne in der Mitte nicht zu blockieren."
"Und warum kommst du dann nicht mit uns mit?" wollte schließlich doch Ljerka wissen.
"Ich... em... ich kann nicht schwimmen..."
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Vyacheslav Sokolov
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Ehe es peinlich wurde sprang Slava jedoch ein.
"Das ist keine schlechte Idee. Wenn es keine weiteren Fragen gibt können sich nun die beiden Teams noch untereinander besprechen und dann würde ich dazu raten aufzubrechen. Es wird noch ein Ritt beziehungsweise Fußmarsch von ein bis zwei Stunden.
Zu Viktor Slava grinste er verschlagen.
"Auch wenn sie nicht so aussieht... Barbie kann halt kämpfen..." auf russisch und mit einem Schulterzucken, aber er verstand Viktors Frage. Wenn einer im Raum definitiv nicht nach einem Kämpfer aussah, dann dieser Hexer.
"Und Cengiz kann meine AK haben, ich werde sie hier vermutlich nicht brauchen." ergänzte er dann in der Gemeinsprache.
"Schura... Lebedew, nimm alles mit und machdeine Leute vertraut mit der Funktion, vor allem Cengiz. Den Rest könnt ihr unterwegs klären."
Den Einwand des Hexers überging er weitgehend. Er war anwesend, er war dabei. Was die Sachlage war, das wusste er, davon ging Slava aus, und jetzt das für und wieder von einmischen zu diskutieren wäre ohnehin müßig gewesen. Und für pathetische Reden fehlte jetzt eindeutig die Zeit.
"Wollt ihr wirklich jetzt kneifen?" drehte er statt dessen den Spies um.
Und er hatte angefangen, jeden mit Nachnamen anzusprechen, es wäre doch merkwürdig gewesen, es ausgerechnet bei den Hexern anders zu machen.
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Reuven von Sorokin
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"Und zurück? Sollen wir das Schiff anzünden oder es mitnehmen? Ich kann schwimmen, aber ich kann kein Schiff steuern." Reuven blickte immer noch skeptisch auf seinen Kollegen.
Crehwill roch nach der Zwergin, aber dass sie in der Lage wäre, einen Schutzzauber zu wirken, das wäre ihm neu gewesen. Aber nach Schutzzauber fühlte es sich an, ein niederfrequentes permanente vibrieren, kein bedrohliches Ansteigen und auch nicht die hohe Frequenz eines Angriffszaubers. Die Überlegungen durchbrach wieder der Oberspion mit seiner Antwort: "Deshalb sind Seeleute dabei und Moore hat Erfahrung, wenn möglich, stellt das ganze Schiff sicher."
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Jarel Moore
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Jarel ging tatsächlich auf Crehwills Einwand ein, suchte seinen Blick und sah ihn eindringlich an.
„Die Lage ist heikel. Wir rechnen damit, dass die Nilfgarder uns erwarten, nachdem wir das andere Lager hochgenommen haben. Wir können jede Klinge brauchen. Beim letzten Mal war das Glück auf unserer Seite. Damit zu rechnen, dass wir noch einmal Glück haben währe größenwahnsinnig.“
Er atmete durch, bevor er fortfuhr.
„Wenn du das mit deinem Gewissen nicht vereinbaren kannst, kann ich das verstehen. Das Geld kannst du behalten. Ich schulde dir ja ohnehin noch den Lohn für einen Auftrag.“
Er sah einen langen Moment zu Slava. „Das regeln wir dann untereinander.“, beschloss er schlicht, bevor er sich wieder dem blonden Hexer zuwandte.
„Nur entscheiden solltest du dich jetzt.“

Aufmerksam betrachtete er Rauls Ausführungen auf der Karte, nickte hin und wieder zustimmend.
„Ich Stimme Herrn Czengis zu. Und ja, es war gedacht sich einer Tarnung zu bedienen, zudem uns das Wetter anscheinend in die Karten spielt. Die Stelle sieht gut aus. Den Hinweg bringen wir zu Fuß hinter uns. Für den Rückweg nehmen wir das Schiff. So lange es keine Fregatte unter Vollzeug ist, bekommen wir das hin.“ Er richtete ein leises Schmunzeln in Reuvens Richtung.
„Das genaue Vorgehen besprechen wir auf dem Hinweg. Wenn niemand Einwände hat.“
Mit nüchternem Blick sah er fragend von einem zum anderen.
In Gedanken ging er bereits wieder alle Möglichen durch, die den Kampf und die Rückreise betreffen konnten. Es war gut geplant.
Es konnte tatsächlich gut gehen..
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

„Wir sind ums Kaer Boot gefahren…“ antwortete er auf Reuvens skeptischen Blick, aber die Boots Frage ging gar nicht an ihn. Jeden Morgen ist er vor dem Frühstück Boot fahren und geschwommen und dann viel gelaufen. Blöde Steilküste, war weit zurück zur Küche mit dem Frühstück. Er musste leicht selig lächeln, auch wenn er es damals gehasst hat, vermisste er es jetzt irgendwie.

„Kneifen?“ riss ihn Slavas Nachfrage aus den Gedanken. „Wovor kneifen? Vor drei handvoll Personen, deren Hälfte Reuven alleine weg macht?“ Zumindest wäre er überrascht wenn nicht. Aber auch wenn er nur halb so schnetzelfreundlich ist, wie die Gerüchte über Katzenhexer sagen, sollte ihm das nicht so schwer fallen – Hilfe von irgendwelchen offiziellen Schlägern haben sie noch dazu. „Der Rest hat das Pech gefangen genommen zu werden, um sie verhören. Haben die überhaupt eine Chance zu überleben?“

Man hörte ihn einatmen. Die Sache gefiel ihm nicht, auch diese Einladung und diese ‚ach, wenn Du schon mal da bist, dann kannst Du auch mitsaufen‘-Mentalität. Trotzdem nahm er den Blick des Flammenrosenritters höflich und freundlich auf, der war immer so angespannt und der sollte wirklich mal schlafen. „Heikel für Nowigrad. Das hatten wir heute schon, Jarel. Für die Stadt, für Millycent. Deshalb ignorieren wir die Millycents auf diesem Schiff oder drüben im Wald.“ Er verzog angewidert das Gesicht, wenn die alle so aussehen wie die Leiche. „Dafür ist es in den nächsten drei Tagen gut, vielleicht auch drei Wochen, drei Monate, drei Jahre und dann kommen die Nächsten...“ Er musste seufzen und sah mit geschlossenen Augen zur Decke. Ein bisschen Drama konnte die Barbie auch. Sarray würde es freuen, wenn er wieder kommt und am Ende in den Arsch treten, dass er Ljerka alleine gelassen hat? Er schob sich mit einer Hand ein paar Strähnen aus der Stirn. Was für ein Scheiß.
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