Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Sarray Cestay
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Möglichkeiten sich die Hände zu Waschen gab es tatsächlich. Ein großer Spülstein, bei dem ein großer Krug Wasser bereitstand und – natürlich – die obligatorische Seife. Für den Fall der Fälle sogar eine große Flasche auf dem die Bezeichnung für hochprozentigen Alkohol prangte.
Sauberkeit wurde hier groß geschrieben.
Sarray lächelte, sogar eine Spur verlegen. Zum Glück kannte der Hexer die Heilerin nicht näher, denn dann wäre ihm aufgegangen, dass ihre gerade sehr ruhige Art sehr…sehr ungewöhnlich für sie war.
Die Zwergin lud dem Menschen eine Schüssel voll, schnappte sich eine Brotschiebe und schob ihm dann das Brettchen mit dem Rest des Brotes zu. Die passende Größe dafür erreichte sie nur, weil sie auf einem Hocker stand. Nicht auf dem mit den extra langen Beinen, aber fiel fehlte auch hier nicht.
Den Rotwein hatte sie sich aus dem Vorrat ihrer Freundin gemopst. Ein süßes, beinahe klebriges Zeug. Irgendwas Edles. Hatte sie vor einiger Zeit von einem Patienten geschenkt bekommen. Oder war es der Ritter gewesen? Egal. Auf jeden Fall musste sie eine neue Flasche auftreiben, bevor Ljerka ihr den Hinter dafür versohlte.
Auch davon schenkte sie ein, reichlich. Den kompletten Becher voll. Sich ebenso.
Erst nachdem sie wieder Platz genommen hatte, Crehwill gegenüber und jetzt auf dem extra hohen Hocker, versuchte sie es mit Konversation. Wie machte man das? Bei der Bruxa war es ihr leicht gefallen. Da kamen die Worte für das Geplauder wie von allein. Und hier und jetzt? Warum bei allen Schmeidefeuern fiel ihr das so schwer?
Ähm…ihr…du kommst als Hexer bestimmt viel rum. Viele Abenteuer erlebt? Oft verletzt worden? Wie sind denn die anderen Heiler so?“
Und schon musste sie sich einbremsen, weil ihre Zunge mit ihr durchgehen wollte. Nein. Heute nicht. Sie wollte verführen. Nicht verstören.
Lächelnd und ganz manierlich löffelte sie die gekochten Rüben. Nicht schlecht gelungen. Reichlich durchwachsenen Speck und einiges an Grieben. Damit war sie schonmal zufrieden.
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Crehwill von Seren
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Seife hatte Crehwill gerne verwendet, so konnte er den Stallgeruch etwas übertünchen. Der Hexer schien zumindest nichts gegen Sauberkeit zu haben, auch wenn er mal in den Schlamm fällt.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ließ er sich bedienen und Wein einschenken, hielt noch einmal seine Nase über das leckere Schöpfessen und griff gerne nach dem Brot. Statt jedoch gleich zu essen, nahm er den Weinbecher und hob ihn hoch. „Auf einen schönen Abend in Gesellschaft einer schönen Frau“, er lächelte, sah sie an und probierte seinen Wein, bevor er anerkennend nickte. „Du hast wohlhabende Kunden.

So wie er den Wein noch ein wenig im Mund hin und her kostete, wusste er wohl was er da vor sich hat und konnte ihn genießen. Wenn man genauer darüber nachdachte, genoss er den ganzen Aufenthalt hier. Gesellschaft, Brot, warmes Essen, Wein und er bemühte sich beim Löffeln und Brot eintauchen die linke Schulter wie angeordnet weniger zu bewegen.

Er nickt zweimal auf ihre Fragen. Ja, er kam schon etwas herum und ja er wurde häufiger verletzt. Auf die letzte Frage schaut er amüsiert auf, zuckt mit den Schultern: „Nicht anders als andere Men... Personen. Ein paar wären wohl besser Metzger geworden, andere wollen dein letztes Hemd, eher weniger sehen es als echte Berufung an so wie Du... Aber über Zwerginnen habe ich bis jetzt eh nur Geschichten gehört. Du bist doch eine Zwergin, oder?

Crehwill war dabei ehrlich neugierig.
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Sarray Cestay
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Der Wein schien zu schmecken. Und teuer gewesen zu sein. Oha, war wohl doch das Geschenk vom Wer-Ritter gewesen zu sein.
Lecker war er und auch Sarray ließ es sich schmecken, erwiderte den Toast. „Auf den schönen Abend.“, flötete sie warm.
Und der Hexer ging tatsächlich auf sie ein, machte Komplimente, hofierte sie. Schönes Gefühl. Er schein nichts gegen Anderlinge zu haben.
Die Heilerin nagte an ihrer Unterlippe. Die Chancen zu erfahren, wie Hexer im Bett waren standen wirklich, wirklich gut.
„Ja, ich entstamme einem alten Geschlecht von Bergleuten und Schmieden aus dem Herzen Mahakams.“, erklärte sie stolz und leerte ihr erstes Glas. Das süße Zeug schoss ihr schon ein wenig ins Oberstübchen, aber so schnell betrunken wie ein Mensch wurde sie nicht. Allerdings war sie auch nicht so immun gegen Alkohol wie ein Hexer.
Dass sie nicht aussah wie eine typische Zwergin ignorierte sie beflissentlich und die Gerüchte, ihre Mutter hätte einen Gnom als Liebhaber gehabt ebenso.
Sie trank ordentlich zum Essen. So manch einer hätte das als Verschwendung eines edlen Tropfens angesehen, denn für Sarray ging es hauptsächlich darum, sich Mut anzutrinken.
Um genau das zu tun, was sie jetzt tat.
„Beim Thema schöner Abend…stimmt es, dass Hexer wahre Wunder im Bett vollbringen?“
DAS war mal direkt.
Sie legte den Löffel weg, schob die Schüssel zur Seite, stütze das Kinn auf dem auf dem Ellenbogen abgestellten Arm ab und funkelte Crehwill an.
Die Heilerin hatte es nicht so mit schönen Worten und Andeutungen. Wenn sie etwas wollte, dann sagte sie das auch.
Das fand nicht immer Freunde, vermied aber häuftig Missverständnisse.
Trotz der vorgespielten Selbstsicherheit schlug ihr das Herz bis zum Halse. Das ein Hexer so etwas wahrnehmen konnte, war ihr schlicht nicht bewusst.
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Crehwill von Seren
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Crehwill aß langsam und gesittet, beobachtete die Heilerin dabei und trank andächtig seinen Wein. Er schien es nicht eilig zu haben und schlicht Essen sowie Gesellschaft zu genießen. So wie er sich gibt, könnte er auch bei Hofe sitzen, nur dass seine Erscheinung, Kleidung und wenig gefüllter Geldbeutel nicht dazu passen.

Seine Frage hatte sie nicht ganz beantwortet, vielleicht spricht sie auch nicht gern über sich. Irgendwas war da. Sie hatte wohl ihre Gründe nicht mehr in Mahakams zu sein. Zwerge. Wenn sie einen nicht mehr sehen wollen, laufen sie einfach davon ohne dass man hinterher kommt. Auf jeden Fall trank sie wie man es von Zwergen kannte - nur die Winzerin dürfte das nicht sehen.

Auf ihre Direktheit zog er eine Augenbraue nach oben, schob ebenfalls seine Schüssel bei Seite, beugte sich zu ihr und legte das Kinn ganz ähnlich wie sie ab. Auf dem linken Arm, was ihn an seine Verletzung erinnerte. Doch für ein paar Herzschläge sah er sie einfach nur an, zögerte lächelnd diesen Moment hinaus.

Weiß nicht, ich hatte noch keinen...“, sein Grinsen wird breiter. „...aber vielleicht kannst Du es mir morgen sagen?

Er griff nach ihrer Hand, zog sie behutsam zu sich und gab ihr einen zweiten Handkuss, diesmal sehr viel länger, zarter, verspielter. Mit einem Versprechen darin, was er sonst noch alles küssen könnte...
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Sarray Cestay
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Sarray hielt die Luft an.
Die Signale waren eindeutig, keine versteckten Andeutungen, sondern hell wie ein nautisches Leuchtfeuer. Da gab es keinen Irrtum. Er wollte. Und sie auch.
Sie begann strahlend zu Lächeln, entzog ihm die Hand, kletterte vom Hocker, umrundete den Tisch, kletterte flink auf seinen Schoss und…begann Crehwill zu küssen. Nicht zärtlich und forschend, wie er es gern gehabt hätte, sondern wild und fordernd. Sie war gierig wie ein ersterbendes Feuer nach trockenem Holz. Und ebenso schnell wollte sie ihn verschlingen. Warum sich zurückhalten, wenn sie es doch beide wollten?
Schon wenig später fand man in der Küche nur noch die Spuren des Mahles, und wie eine Krumenspur auf dem Boden verteilt die Kleidung der Zwergin, die sie halb laufend, halb hüpfend einfach hatte fallen lassen, während sie ihn an der Hand mitzerrte. Selbstverständlich an der Rechten. Zumindest ihre Instinkte als Heilerin funktionierten noch.
Sie wusste was sie wollte. Und das nahm sie sich auch. Erst nachdem der erste Druck abgebaut war, ging sie auf die Spielereinen und Zärtlichkeiten des Hexers ein.
Verdammt ja, er wusste was er tat, wusste sie zu spielen wie ein Instrument und immer wieder ihr Feuer zu wecken.
Es wurde eine lange Nacht. Eine verdammt lange.
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Crehwill von Seren
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Crehwill war alt genug, dass er wusste, dass man sich Zwergen nicht in den Weg stellte und Zwerginnen offenbar noch weniger. Er ließ sich mitschleifen, ausziehen, ins Bett stecken und genoss. Wie schon alles in diesem Haus. Was für ein Abend. Ob die ältere Jolanta eine Ahnung hatte was passieren würde, wenn sie ihn her schickt? Aber eigentlich alles egal. Da waren ihre Augen, ihre Haare, ihre Lippen und soviel anderes. Was wollte er mehr?

Als sie ihm die Hand wieder entzogen hatte, dachte er kurz nun wirft sie ihn für sein freches Mundwerk doch raus. Aber es kam anders.

Jetzt lag er hier in ihrem Bett, das zum Glück normal lang war, war angenehm ausgelaugt und konnte nachdem das Feuer im Moment 'nur' glühte mit seinem Zeigefinger ihre weiche Haut streicheln. Wie schön sie aussah in diesem Licht der letzten Kerze.

Wie alt bist Du eigentlich?“
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Sarray Cestay
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„Zweiundfünfzig.“, erklärte sie leicht vernuschelt und streichelte mit dem Fingern über seine Brust.
Für einen Menschen wäre sie als halb so alt durchgegangen. Locker.
„Und du?“, schnurrte sie kurz angebunden und legte ihren Kopf auf seiner Schulter ab.
„Sag mal…gibt es unter Hexern auch Grafen oder so? Du benimmst dich nicht wie ein Haudrauf. Du benimmst dich eigentlich wie niemand den ich kenne. Manieren und so.“
Die Zwergin unterdrückte ein Gähnen und kuschelte sich an seiner Schulter ein, zog die Decke höher und sah ihn erträumt an.
Schieße ja. Hübscher Kerl.
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Crehwill von Seren
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Zweiundfünfzig. Das ist jung für Zwerge, oder?

Zumindest hatten ihm die Männlichen erklärt, dass ein Zwerg schon ein halbes Jahrhundert reifen müsse, bevor er sein Zuhause verlässt. Ist das bei Zwerginnen anders? Sie wollte allerdings auch nicht so darüber reden. Es hieß ja, sie würden ihrE Frauen wegsperren. So wie er sie kennengelernt hatte, war sie möglicherweise mit einem 'Fickt euch' auf den Lippen davon ausgezogen.

Crehwill nahm mit der Linken ihre Hand von seiner Brust, küsste sie entschuldigend und gab sie wieder frei. Du musst nicht darüber reden.

Auf der eher spärlich behaarten Brust fanden Sarrays Finger sein Hexermedaillon der Greifenschule. Mit auf der Lederschnurr zwei wohl ehemals bunte Holzperlen, die dafür sorgten, dass eine kleinere fast weiße Muschel nicht ständig dagegen stieß. Der mit aufgefädelte schlichte aber breitere Ring von silberner Farbe hingehen ließ davon nicht aufhalten und lag wohin auch immer die letzten Aktivitäten ihn geschoben hatten.


Neunzig“ Sein Alter, um die Antwort zu finden, musste er wohl etwas nachdenken oder rechnen. Halb so alt? Pfft? Er sah eher ein Drittel so alt aus. „Genauer gesagt: in ein paar Tagen werde ich Neunzig.“ Darüber musste er schmunzeln - ein runder Geburtstag. Aber Geburtstagsfeiern waren nicht so üblich in seinem Alltag. „Wobei ich das eigentliche Datum nicht kenne, sondern mir irgendwann eines ausgedacht hab, als es jemand unbedingt wissen wollte.

Da sie sich an seine Schulter kuschelte, drückte sein Arm sie zärtlich an sich und er küsste sie liebevoll auf ihre Stirn.

Wir Hexer sind alterslos und steril. Niemand will so jemand auf einem Thron sitzen haben. Aber ich... kannte eine Gräfin... besser.“ So wie Wehmut in seiner Stimme mitschwang, musste er sie sehr gut gekannt haben. „Sie hat mich überall mit hingenommen, auf Feste und Feierlichkeiten, mir das höfische Leben gezeigt, mal als ihr Leibwächter... mal als ihr Geliebter oder... beides.
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Sarray Cestay
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„Jung?“ Sie lächelte, sogar eine Spur verlegen. „Immerhin alt genug gedient zu haben.“
‚Und alles zu verlieren.‘, fügte sie in Gedanken hinzu.
Eine Spur abwesend spielte die mit den Holzperlen an der Kette.
„Neunzig…wie alt können Hexer werden? Dreihundert?“, schnurrte sie und zog kleine Kreise um seine linke Brustwarze.
„Warum habt ihr euch getrennt, die Gräfin und du?“, flötete sie und beugte sich vor, um sogleich an der Brustwarte zu knabbern, die sie gerade mit dem Finger eingekreist hatte. Auf die Idee, die Frage könnten ihn traurig stimmen kam sie nicht.
„Ist der Ring von ihr?“ Sie küsste sich weiter in Richtung Bauchnabel.
Der Hunger der Zwergin war allem Anschein nach noch nicht gestillt.
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Crehwill von Seren
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Keine Ahnung, wie alt wir werden können. Die meisten von uns verbluten, werden verflucht, zerfetzt, erdolcht oder in Stücke gehakt. Manche hinrichtet.“ Eigentlich n Scheißjob. Aber der Gedanke daran schien ihm nicht die Stimmung zu versauen. Zumindest hielt er sie weiter erfreut in seinen Armen.

Den Ring hatte ich... schon immer.“ Die Finger der linken Hand fuhren durch ihr Haar an der Stirn, während die andere Hand über ihren Rücken streichelte. Er brummte als sie seine Brustwarze bearbeitete. Schloss die Augen, um sich ihren Liebkosen hinzugeben. „Meine Gräfin wurde alt und starb.“ Und ließ ihn einfach zurück. Eine stille Trennung.

Sarray konnte spüren wie er tief einatmet, ob aus Melancholie oder Verzückung ließ sich nicht ganz sagen.

Gedient? Wemmmmm?“ Aber das letzte Wort ging in schwelgende Mmmmm-Laute über, je tiefer sie sich küsste. Seine Rechte wanderte ebenfalls ihre Wirbelsäule hinunter.
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Sarray Cestay
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Sie kicherte kurz, hell und belustigt. Sie war ganz offensichtlich kitzelig. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie seine Frage beantworten konnte. Bis sie – eine Spur atemlos und verschwitzt – wieder in seinem Arm lag.
„Dem Vaterland gedient.“, flachste sie und haschte nach seinen Lippen. „Mein Bruder und ich gehörten zum freiwilligen Haufen. Wir waren bei Altepupen stationiert. Ich als Feldscher, mein Bruder als Läufer und Bote.“ Sie verstummte mit einem Mal und ihr Blick verlor sich an einem Punkt in der Ferne. Als wäre sie mit einem Mal weit, weit weg.
Dann blinzelte sie und sah ihn wieder an.
„Du bist bis zum Schluss bei der Gräfin geblieben?“ Sie sah ihn warm an, lächelnd, bewundernd und eine Spur verträumt.
War der Hexer wirklich treu an der Seite einer Frau geblieben, die alt wurde, krank, gebrechlich?
Hatte er sie versorgt, ihr über den Tag geholfen, ihr den faltigen Arsch abgewischt und die Nahttöpfe geleert? Ob das wahr sein konnte? Nein, dafür hatten sie sicherlich Dienerschaft gehabt.
War das wahre Liebe? Auf jeden Fall ein wirklich romantischer Gedanke.
Ob sie so jemand auch mal für sich fand? Wäre Lysira bei ihr geblieben, hätte es so kommen können. Genau so.
Sarray seufzte langgezogen.
„Erinnerst du dich nicht, wie du den Ring bekommen hast?“, fragte sie ganz sanft und gähnte ungehalten.
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