Auktionshaus der Gebrüder Borsody

Eine von den zwei freien Städten in Redanien. Oxenfurt liegt an den nördlichen Ufern des Pontar-Stroms. Die Stadt ist bekannt und berühmt für die Universität, die die größte Akademie der nördlichen Königreiche.
Benutzeravatar
Vajdan Jaromer
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 81
Registriert: Freitag 18. Februar 2022, 13:31
Lebenslauf: Vájdan

Bild

-------------------------------------------------------------
von/nach: der Stadtwache zum Auktionshaus
Datum: 19. September 1277, Nachmittag
betrifft: Jarel, ww
-------------------------------------------------------------

Faro hatte er dieses Mal zurückgelassen und kurze Zeit später traf er im Auktionshaus ein.
Der bestuhlte Auktiosraum wurde bereits langsam voll, einige der Ausstellungsstücke waren in den Vitrinen zu bestaunen, und manche der Besucher kamen im Grunde auch nur um Kuriositäten zu sehen, mitbieten würden sie wohl kaum.
Einzelne Stücke würde man erst während der Versteigerung aus dem Tresorraum holen, so auch die Schwerter.
Es hatte immer wieder Versuche gegeben, wertvolle Stücke vorher zu stehlen, daher waren diese Vorsichtsmaßnahmen nötig geworden.
Bisher war der Hexer nicht aufgetaucht, dann würde er seine Chance wohl verpassen.
Vajdán hatte auf einer der Galerien einen Platz gefunden, der den Besuchern nicht zugänglich war. Hier konnte er alles im Blick behalten. Er stützte sich auf der Brüstung ab und musterte jeden der Besucher.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Vajdan bekam jemanden zu sehen, mit dem er so schnell nicht gerechnet hatte.
Der Ritter betrat den Raum, wartete einen Moment, bis sich alle an ihm sattgesehen hatten und zu gaffen aufhörten, bevor er die Exponate betrachtete. Ein in seinen Augen kleiner, recht verwinkelter Raum. Kein Vergleich zu den Auktionshallen in Sturmwind. Aber irgendwie heimeliger. Persönlicher. Und eine Spur geheimnisvoller. Die Atmosphäre gefiel Jarel.
Er hatte noch etwas Zeit, also beobachtete er die Leute mit dem einem Auge und die Exponate mit dem anderen. Im übertragenen Sinn. Er war schließlich kein Chamäleon.
Der Ritter fühlte sich zwar beobachtet, konnte dieses Gefühl aber keiner Person zuordnen. Und es störte ihn auch nicht weiter. Er war es gewohnt, schräg angesehen zu werden. Immerhin hielten sie bei ihm Abstand. Das war bei den Hexern anders. Oder bei Jungs in schwarzem Leder, die sich verlaufen hatte.
Es ging allen gut. Warum also nicht den Moment genießen?
Benutzeravatar
Reuven von Sorokin
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 506
Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
Lebenslauf: Reuven

von der Strasse

Und noch jemand erreichte den Auktionsraum, hielt sich aber im Hintergrund, zumindest bis er die Lage sondiert hatte.
Ein Hexer zusammen mit einem hübschen, sehr jungen Mädchen.
Er mußte nicht besonders nahe an die Kästen mit den Exponaten heran um zu sehen, dass seine Schwerter nicht darunter waren.
Außerdem war der Strigenkopf wohl kaum echt. Strigen hatten einfach keine Hörner. Er vermutete ein missbildetes Rind musste der Spender gewesen sein.
Die Hexeramulette waren es vielleicht, das konnte er so nicht sagen, erst wenn man sie umlegte und sie auf Magie reagierten oder eben nicht, dann wusste man es. Ansonsten konnten es einfach schöne Schmuckstücke sein und ein Mensch würde den Unterschied ohnehin nicht erkennen.
Apropos Amulett.
Seines begann zu vibrieren, erst sacht, dann stärker, als er sich der Raummitte näherte. Dann machte er, worauf viele Menschen nicht kamen, er blickte nach oben, dort stand der Hauptmann an der Galerie und beobachtete die Besucher.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Der Ritter hatte den Hexer bemerkt.
Der Hexer, der ihm Jakob gebracht hatte. Gut, er hatte Aria hinterher übervorteilt wie es schien, trotzdem verdiente er ein wenig Respekt. Hübsches junges Ding hatte er da, war die nicht etwas jung? Die Kleine versteckte sich regelrecht hinter ihm. Nun, das ging ihn nichts an.
Wie hieß er noch. Räuber….nein Reuven von…verflixt.
Und warum sah er hoch? Jarels Blick folgte dem des Hexers.
Der Hauptmann! Fühlte er sich wegen ihm beobachtet? Der Ritter atmete durch und sah wieder zum Hexer.
Als dieser auch ihn erblickte, grüßte er mit einem kurzen Nicken, bevor er sich wieder den Exponaten zuwandte.
Benutzeravatar
Vajdan Jaromer
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 81
Registriert: Freitag 18. Februar 2022, 13:31
Lebenslauf: Vájdan

Zuerst traf der Ritter ein, dem er noch am Vormittag den Jungen übergeben hatte, zwei Reisende wie er. Aber er bemerkte ihn nicht. Er hielt sich im Schatten auf, schien fast eins zu werden mit diesem und die Menschen machten einen Bogen um ihn, und das nicht allein des Wappenrockes wegen. Die Flammenrose sahen sie und reagierten dann, aber die meisten der Anwesenden reagierten unbewusst, noch ehe sie ihn sahen, wie auf ein Raubtier. Von hier oben aus konnte man das sehr gut erkennen. So begriffsstutzig diese Kreaturen oft waren, einen gewissen Instinkt hatten viele sich bewahrt.
was der Mann suchte war nciht ganz klar, ihn jedenfalls nicht, er schien sich tatsächlich für die Auktion zu interessieren.
Und dann tauchte der Hexer doch noch auf, allerdings zu spät. Nun würde er, selbst wenn er den Nachweis erbringen konnte, die Schwerter nicht mehr aus der Auktion nehmen können. Dass in dieser Welt verdammt noch mal keiner pünktlich sein konnte. Hätte es etwas mehr seinem Temperament entsprochen, er hätte vielleicht wirklich geflucht. Und natürlich bemerkt er ihn auch und nun auch der Ritter... der wiederum den Hexer bemerkt hatte.
doch er würde nicht nach unten gehen, so beschloss Vajdán, den Ärger wollte er sich nciht antun. Er hatte nun einfach Pech gehabt. Hätte er pünktlich sein sollen.
Benutzeravatar
Reuven von Sorokin
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 506
Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
Lebenslauf: Reuven

Der Hauptmann hatte ihn bemerkt und da musterte ihn ein Mann... im Wappenrock der Flammenrose. Stimmt, das war der Typ, der sich der Reisegruppe angeschlossen hatte. Er erinnerte sich, ihn kurz gesehen zu haben, aber bewusste hatte er keine Notiz von ihm genommen, erst nun aus dem Kontext... Er nickte ihm zu, er hatte ihn wohl besser wahrgenommen als umgekehrt.
Der Hauptmann dagegen machte keine Anstalten herunterzukommen. Reuven wollte tatsächlich fluchen, er hatte nciht vor, seine eigenen Schwerter zu ersteigern, aber anders würde er nicht herankommen. Es sei denn er ging zu dem Mann nach oben. Das würde aber sicher für Tumult sorgen...
Verdammt, warum war immer alles so kompliziert?
Und irgendwie spülte der Strom der Besucher ihn schließlich in Richtung des Ritters.
Dieser schien Sindra ein wenig zu lange zu mustern. Es war weniger Eifersucht, die ihn sich ein wenig mehr vor ihr positionieren ließ als mehr die Erinnerung daran, was mit Chapelle geschehen war, oder besser dem Doppler, der seine Stelle eingenommen hatte. Er hatte seine verbrannten Überreste am Platz des Hierarchen noch gesehen. Etwas, das er Sindra nicht erzählen würde, und etwas, wofür sich die von der Flammenrose verantwortlich zeichneten.
"Seid ihr wegen der interessanten Exponate hier, oder wollt ihr etwas kaufen?" erkundigte er sich wie beiläufig. Sie waren neben dem vermeintlichen ausgestopften Strigenkopf zum Stehen gekommen und Reuven musterte ihn sehr skeptisch.
Sindra
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 248
Registriert: Donnerstag 9. Juni 2022, 11:16
Lebenslauf:

Sindra verhielt sich tatsächlich möglichst unauffällig. Immer in Reuvens nähe, immer wieder heimlich den einen oder anderen beobachtend. Wie auch den Ritter. Warum hatte der so eine seltsame Wirkung auf die Anwesenden? Wegen der Blume auf seiner Brust? Sindra kramte in den Erinnerungen der bisher kopierten und fand etwas. In Sebastiens Erinnerung. Und das war nicht angenehm. Als Reuven Jarel auch noch ansprach, wäre Sindra am liebsten im Boden verschwunden.
Da das nicht ging, hielt sie sich in Reuvens Rücken auf, suchte seine Nähe.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

„Grüße, Herr Hexer. Ja, auf dem Plakat wurden zwei Hexerschwerter angepriesen. Ich hoffe, die sind echt. Nicht so wie das da.“, sprach es und sah noch einmal zum ‚Striegenkopf‘.
Er bemerkte, wie Sindra sich vor ihm zu verbergen versuchte.
„Junge Dame, ich beiße nicht.“, versuchte er Sindra aus der Reserve zu locken. Zumindest biss er solange nicht, wie er sich unter Kontrolle hatte.
„Und ihr, Herr Hexer?“ Der Ritter ahnte die Antwort bereits. Immerhin hatte sein Gegenüber schon bei der letzten Begegnung keine Schwerter bei sich getragen.
Ob der Hauptmann das wusste?
Benutzeravatar
Reuven von Sorokin
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 506
Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
Lebenslauf: Reuven

Es war gut, dass Sindra sich hinter ihm hielt, doch für Reuven galt, lieber wollte er dem Feins ins Auge sehen und auch wenn er dazu auf Armeslänge vor ihm stand, als ihn in seinem rücken zu wissen.
Und derzeit ging noch die geringsten Gefahr direkt von seinem Schwert oder dem Mann als Individuum aus, auch das war dem Hexer durchaus klar, der Mann selbst mochte vielleicht sogar freundlich sein und vielleicht war er einer, mit dem man getrost ein ein Bier trinken konnte, die Gefahr war allein das Symbol auf seiner Brust, das wofür er stand.
So griff er, was er sonst nicht getan hätte, nach Sindras Hand, im Moment war sie sicher.
"Echt dürften die Schwerter sein. Nur was ihre Herkunft angeht gehe ich jede Wette ein, dass das Zertifikat eine Fälschung ist."
Den Strigenkopf hatte der Ritter also auch längst entlarvt. Und wer eine Strige von einem deformierten Kalb unterscheiden konnte... War er dabei gewesen als sie Chapelle verbrannt hatten? Hatte er daneben gestanden und nicht eingegriffen? Wenn er der vorletzte und Sindra nun die letzte ihrer Art gewesen waren? Dann wäre ihr Schicksal besegelt.
Ein Blick hoch zu dem Hauptmann sagt ihm, dass der seinem Posten nicht verlassen würde. Er würde also zu ihm nach oben gehen müssen, vorbei an einigen Wachen die den Raum zur Gänze im Blick hatten. Sie waren gut positioniert, es gab keinen unbeobachteten Winkel und sie behielten sich auch gegenseitig im Blick. Reuven war selbst kein guter Stratege, aber wenigstens erkannte er es wenn er einen vor sich hatte, und das war dieser Hauptmann wohl.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Die Kleine hatte regelrecht Panik vor ihm. Sie griff nach der Hand des Hexers, um Schutz zu suchen.
Sie schlotterte regelrecht. Welch grässliche Bilder sie in einer der erworbenen Erinnerungen gefunden hatte und wie sehr sie diese mit dem Wappenrock verknüpfte wussten weder er noch Reuven.
Zumindest wirkte sie nicht so, als würde Reuven sie zu irgendetwas zwingen. Im Gegenteil.
Der Blick des Ritters wanderte zurück zum Hexer.
„Ihr kennt also die Herkunft der Schwerter?“ Der Ritter wollte Bestätigung.
Es war zwar ungewöhnlich für dieses Haus Diebesgut anzubieten, aber vielleicht waren sie einem besonders geschickten Betrüger auf den Leim gegangen.
Jetzt sah auch Jarel hoch. Obwohl er nicht gedacht hätte, dass dieser Hauptmann hier sich übers Ohr hauen ließ. War es doch Absicht?
Benutzeravatar
Reuven von Sorokin
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 506
Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
Lebenslauf: Reuven

"Ich habe diese Schwerter noch nicht gesehen, aber ich traf den Hauptmann zufällig vor ein paar Tagenin Nowigrad und er wollte meine Meinung dazu wissen. Es sollen angeblich die Schwerter des verf.... der weißen Wolfes sein, aber irgendwer meinte wohl ein Kartzenemblem erkennt zu haben... Leider wurde ich aufgehalten, ich hoffe noch ist es nicht zu spät, aber ich weiß nur von einem paar Schwerter der Katzenschule, die in der letzten Zeit entwendet wurden. Meine."
Er blieb ruhig, doch unter der Oberfläche kochte etwas, er würde nicht durchdrehen, dazu hatte er genug Lebenserfahrung, in so einem Haus zu randalieren würde ihn nur schnellstens hinter Gitter und an den Galgen bringen, er musste einen anderen Weg finden... einen der weniger mit Kampf zu tun hatte, nur war das eben nicht seine Welt. Und er wollte es so schnell wie möglich erledigen, Sindra wieder nach draußen bringen. Er alleine hätte sich wohl nicht gescheut großen Ärger anzuzetteln... aber gerade war er nicht alleine hier und sie würde er damit sonst in Gefahr bringen.
Antworten