Privatwohnung | Nowigrad - Gildorf - eine kleine unauffällige Wohnung

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Valjan Novka
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Es dauerte noch bis sie schließlich langsam wieder von ihm löste. Sie rappelte sich auf, sah auf ihn hinab. Nein, es war keine dralle Frau, die dort auf ihm saß, um eine solche zu bekommen müssten die Russen noch viel zu füttern, aber selbst dann würden die vielen Liegestützen dagegen arbeiten. Feminin war ihr Körper wenig und die kurzen Haare halfen nicht dabei. Nur ihre Wimpern waren vielleicht etwas dichter als es Schura von seinen Liebhabern gewöhnt war. Valeska betrachtete ihn noch einmal schweigend, bevor sie sich abrollte, sich neben ihn auf den Boden setzte und merkte wie ihr Verstand wieder anfing zu arbeiten und zu analysieren was eben passiert war. Sie wollte sich waschen, schon alleine wegen des Blutes. Ihr Blick ging auf ihn, ja, er würde sich auch waschen wollen. Sie lächelte ihn entschuldigend an. Sie zog die Beine an sich, legte ihre Arme auf den Knien ab und kam langsam wieder ins hier und jetzt.

„Hast Du… Wasser geholt?“ Und wo war eigentlich Cat? Schlummerte diese noch immer unter dem Tisch? Egal. Sie nahm Schuras Hand in ihre und küsste sie. „Ist das… immer so?“
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

"Ist Wasser da." bestätige er und deutete nach hinten. Zuber hatte er keinen, aber Eimer und Lappen und Seife auch.
In Schuras Denken herrschte gerade flaute und das war wohl immer so.
"Was genau? Blut nicht schlimm... Nicht immer so, oft anders... Können alles ausprobieren... oder nicht gefallen?" Ein wenig unsicher wurde er jetzt doch. Er würde nicht direkt fragen ob er gut gewesen war, das war zu sehr Klischee, aber er setzte sich auf und blickte sie an.
An Cat dachte er gerade so gar nicht...
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Valjan Novka
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Sie musste lächeln, musterte ihn noch einmal und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht… ich… ich… denke wahrscheinlich zu viel. Bekomme den Kopf nicht frei, fange an zu überlegen, versuche alles zu verstehen, was alles passiert, mache ein auf Slava… ich…“ Sie küsste ihn, sehr zärtlich und sanft, um sich selbst zu unterbrechen: „Es war… schön.“ Mehr Adjektive fielen ihr gerade nicht ein.

„Du bist… schön.“ Ein Finger fuhr über seine Brust und Bauchmuskeln. Für diese schien sie eine Schwäche zu haben. Sie könnten alles ausprobieren. Sie nickte. „Willst Du das?“ Hatte sie nicht das falsche Geschlecht? Oder war er einfach nur so allein. Sie dachte schon wieder. Für einen Moment schloss sie Augen, atmete ein und wieder aus.
„Es ist schön bei Dir. Ich… muss mich nicht verstecken.“ Sie nahm seinen Arm, legt ihn sich über ihre Schulter und ihre Kopf auf seine. Dann hörte er sie schmunzeln und sie versuchte sich in Russisch. „Brauchte Mann aus anderer Welt?“
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Auch Schura war verschmiert, Schweiß mischte sich hier mit Blut und mit ...anderem.
Es war schön... sie hatte es schön gefunden. Er grinste. Und sie fand ihn schön... und süß, richtig.
Beides sah er immer noch nicht. Muskeln war da, ja. Er hatte daran gearbeitet, hatte sich im Fitnesstudio abgemüht, auf die Ernährung geachtet, Proteine gefuttert und auf FastFood verzichtet, hatte sich im Spiegel betrachtet und jedes unnütze Gramm Fett bekämpft... aber schon in der Zone war das in den Hintergrund gerückt tun jetzt war das wie ein vollkommen anderes Leben. Ein wenig mehr Fettgewebe war schon wieder dazugekommen, aber das Essen hier war weniger süß und nahrhaft, er würde seine Statur schon halten können wenn er nicht soff...
Was wollte er? Was er wollte war erkennbar als ihre Finger über seinen Bauch strichen. Er würde nicht sofort wieder können, aber...
"Der kann nicht lügen... Er steht auf dich. Ich auch. Glaub geht nicht um Geschlecht, mehr um ...Typ? Frauen meiner Welt meistens... zu bunt bemalt. Unnatürlich... oberflächlich... keine richtige. Du wohl schon." er eierte etwas um die Begriffe herum, fand aber ausreichend passende.
Es klang eindeutig nach zu viel, wenn er sie jetzt als 'die richtige' betitelte, das war schon ein feststehender Ausdruck geworden. Er meinte aber, die richtige damit es funktionierte. Was auch immer.
"Dann brauchte wohl Frau aus deiner Welt. Willst du abwaschen damit nicht klebt?" Er begann sich aufzurichten.
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Valjan Novka
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Valeska nickte, richtete sich ebenfalls auf oder ließ sich von ihm hochziehen. Ihr Gesicht zierte ein zufriedenes Lächeln.

„An Frauen kenne ich aus Deiner Welt nur Pan.“ Die ist irre und passte nicht wirklich auf Schuras Beschreibung. „Und sie sagt, Russen mit Geschenken dürfe man nicht trauen.“ So wie Valeska dabei grinste war das wohl kein Vorwurf, obwohl sie aufgehört hatte zu zählen wie viele Geschenke sie direkt oder indirekt von diesen beiden Russen bekommen hatte.

Sie ging vorsichtig über ihre Kleidung und Ausrüstung hinweg zum Ofen und suchte ein Topf heraus, um etwas Wasser zu erwärmen. Sie brauchte ein bisschen bis sie alles gefunden hatte, aber es war in der kleinen Küche alles da und sie kam mit diesem 'Technologie-Level' wahrscheinlich besser zurecht als er. Sie hatte ein Gespür, wann das Wasser warm genug war, um sich Dank Lappen damit gemütlich abwaschen zu können.

„Du bist... einfach... anders“ Sie meinte es nicht negativ. Er war gesünder aufgewachsen, Fast Food hin oder her, er hatte wohl nie wirklich Hunger gehabt zumindest nicht als Kind. Er war keines dieser Mietschwerter, das sich alles Mögliche einbildete. Oder er war einfach nett. Was sie aber wieder an Hinterkopf-Ramon erinnerte. Deshalb konnte sie es nicht so genau erklären.
„Ich frag mich... ob Pa das gut findet.“ Sie begann sich und auch ihn, wenn er wollte abzuwaschen, während sie sprach.
„Er hat sich immer insgeheim gewünscht, dass ich einen starken Mann finde, der mich beschützt und für mich sorgt, damit ich ein normales Leben führten könne.“ So mit Kindern dann und Schwangerschaft als Dauerhobby...
„Aber... er hat sich das wahrscheinlich anders vorgestellt.“ Oder was auch immer sie jetzt waren? Waren sie etwas? Sie würde hier schlafen und morgen Abend wieder herkommen, oder?

„Hast Du jetzt... meine Ehre?“ Zumindest sollten doch Frauen damit warten, damit sie ihre Ehre nicht verlieren, bevor sie heiraten... aber wo sollte diese Ehre jetzt sein?
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

"Diese Frau untypisch für meine Welt und auch ihre eigene, große Ausnahme."
Es sah Valeska zu, wie sie routiniert das Wasser aufwärmte. Er hätte sich wohl verbrüht...
"Niemandem trauen, der gleich Geschenke bringt, egal wem."
Auch er wusch sich, Es war immer noch gewöhnungsbedürftig, keine Dusche...
"Wo ich herkomme, mehr Männer wie ich... also eher normal. Und musst du nicht sagen Vater... oder willst du?"
Er musterte sie. Sie war auch untypisch für ihre Welt.
"Hab ich... Ehre? Deine... aso, gestohlen... hm... hier... Vielleicht ja. Wenn bedeutet, dich entehrt, dann mir tut leid, wollte ich nicht. Aber muss auch keiner erfahren? Kannst einfach wiederkommen... nach außen sind wir Kumpels, und wenn du ...vögeln willst... dann tun wir? Oder... Wir können zusammen wohnen... Wenn Eltern dann besser fühlen..."
Er sammelte langsam seine Sachen wieder auf und begann entspannt sich wieder anzuziehen.
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Valjan Novka
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„Kumpels nach außen. Ja.“ Valeska nickte deutlich. „Du darfst nicht mit einem Kerl und ich darf keine Frau sein. Einen von uns erwischt es, wenn es raus kommt.“ Und nein, sie würde ihn nicht dem Scheiterhaufen überlassen. „Tut mir leid, dass wir nicht einfach... wir sein können.“ Sie lächelte traurig, aber auch froh irgendwo angekommen zu sein. Sie war nicht mehr allein. „Hoffentlich will uns keiner ans Bein pissen.“ Dumm nur, dass sie beide mehr oder weniger für jemanden arbeiteten, dessen Job viel anderen ans Bein pissen beinhaltete.

„Ich will meine Eltern nicht belügen oder ihnen etwas verschweigen und... Ma... Ma wird es eh merken. Sie... Du hast sie ja kennengelernt.“ Auch Valeska begann ihre Sachen wieder zusammen zu suchen. Das restliche warme Wasser nutzte sie um die Leinentücher vom Blut auszuwaschen, am Ofen aufgehängt würden sie auch schnell trocken.
„Ich glaube nicht, dass Du meine Ehre gestohlen hast. Diebstahl ist heimlich, oder? Und wer sich erwischen lässt, den steckt ich in meinen Keller.“ Den hatte Schura nicht zur Gänze kennengelernt und die Zellen nie von Innen gesehen.
„Ich wollte das, Schura und ich würde gerne wieder... vögeln.“ Warum er ausgerechnet dieses Verb aufgeschnappt hatte. „Ich will nur nicht schwanger werden. Aber man findet was, oder? Deine Finger sind auch schön, wenn Du dem Daumen so...“ Sie musste sich räuspern und auf die Lippen beißen. Konnte sie so 'sachlich' darüber reden? Sie hätte auch nichts dagegen seinen Schwanz wieder... Warum ist Schwantlutscher ein Schimpfwort? Männer haben keine Ahnung...
Sie zog sich auch an, vielleicht um sich etwas abzulenken. Nur Hose und Hemd. Rüstung, Platte, Schwertgurt ließ sie weg... schaute nur kurz auf das Päckchen von Nahuela.
„Hast Du Milch hier?“ Sie wusste ja, kein Kühlschrank und auch kein Frosch.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Sich irgendwie verstecken zu müssen war Schura nicht fremd. Auch wenn er in den USA wenigstens halbwegs frei leben hatte können und allenfalls der Vermieter hatte den häufig wechselnden Männerbesuch kritisch beäugt, aber niemand hatte Fragen gestellt und es bestand keine Gefahr verhaftet zu werden. Das schlimmste was passieren konnte war, dass man nach einer Party Nacht auf dem Heimweg vom GayClub des Viertels in einer dunkeln Gasse verprügelt wurde.
"Musst du nicht lügen... was du erzählen magst, steh ich dahinter. Vielleicht muss Slava übersetzen..." Denn wenn er da in schlimmstem Auslänger-Gemein ankam... aber wenn der Berater des Regenten zum Übersetzen ankam... das würde witzig aussehen.
"Wenn sie wollen, dass zusammen wir leben, können wir auch. Hier ist Platz. Oder was denkst du sie wollen es hören? Habe ich keine schlechte Absichten, mein ich ernst."
Apropos ernst, er grinste zu den Erklärungen... und zum Daumen und Diebstahl...
"Ich verstehe, will auch dich nicht schwängern. Wir passen auf."
Vermutlich würde er sogar mit einem Kind klar kommen, er war alt genug um auch eine Familie zu gründen... Alt genug. Egal...
"Ansonsten habe noch Zunge." Er zwinkerte und gab ein kurzes Beispiel, wie beweglich diese war.
"...aber das echt besser wenn nicht bluten. Und Daumen probieren auch."
Er war kaum verlegen, was vielleicht daran lag, dass er in seiner Welt einen eher unkomplizierten Umgang gepflegt hatte. Gerade die Schwulenszene die er kannte war eher unkompliziert gewesen. Wer Sex wollte kam sehr leicht dran brauchte im Grunde nur zu fragen. Und bekam man eine Absage, auch das wurde nicht verübelt. Aber man mußte klar sagen was man wollte, und vor allem wo die eigenen Grenzen waren.
"Und du bist sehr gut im Eichel küssen."
Milch... hatte er Milch...? Sehr krasser Themawechsel...
Er suchte den Krug, der in einer Nische im Boden stand, ein kleiner Kühlkeller, kein Kühlschrank aber deutlich unter der Raumtemperatur. Er schnupperte daran.
"Ist glaub ich noch nicht sauer... Musst du probieren."
Neugierig beobachtete er was sie da anrühren wollte. Sein erster Gedanke war tatsächlich bei irgendwelchen Fitness Supplements, auch wenn das unwahrscheinlich war.
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Valjan Novka
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Valeska nahm die Milch entgegen und roch ebenfalls daran. Sie befand sie wohl noch für gut, zumindest holte sie einen Becher und goss sich ein, bevor sie aus ihren Gürteltaschen ein Päckchen hervor holte und öffnete.

Ihre Augen wurden jedoch größer als Schura von Zungen, Eicheln und Fingern so offen erzählte. Sie überlegte kurz, ob sie sich jetzt irgendwie Scham empfinden müsste, entschied sich dann aber dagegen. Es war doch viel schlauer darüber zu reden und Vorschläge zu machen statt mit rotem Gesicht herum zu kichern. Fast jedes Heterosexuelles Paar könnte von der Queeren Community lernen, wenn es um Erwartungen und Grenzen ging. Sie nickte, auch dankbar: „Du weißt was.“ So hatte er es vor dem Zuber erklärt und sie küsse gut Eicheln: „Danke, wie oft hast Du so?“
Wobei sie nicht nur Eichel küssen meinte, aber da hatte er wahrscheinlich auch Erfahrungen und könnte sie ihr mitteilen... hat wohl auch sein Vorteile.

Sie holte zerstoßene Kräuter, Samen aller Art und undefinierbare schwarze Krümelchen aus einem gut wasserfest gemachten Leder hervor. Roch mal daran, warf etwa einen Teelöffel in die Milch und wartete ab, ob es etwas damit passierte, wenn sie umrührte. „Gegen Regelschmerzen, hat mir Nahuela gegeben.“ Neugierig beobachtete sie eine Reaktion.

„Aber nein, nicht Slava. Vorher lern ich russisch oder englisch oder beides. Hab ein Wörterbuch auf Vals PDA gefunden.“ Sie sah von ihrem Becher auf.
„Mein Vater hält ihn für einen Emporkömmling und meine Mutter macht sich schon so Sorgen, dass er mir Schwierigkeiten machen könnte, weil er... na ja... der Chef des Geheimdienst ist und so und... es gefährlich ist in seiner Nähe. Und... Du hast gesagt, er stribt beinahe einmal die Woche. Ich kann zweimal dieses Wochenende anbieten. Also... so unrecht hat meine Mutter nicht.“
So ganz nüchtern betrachtet. .

„Aber... ich hab keine Ahnung. Wohin. Mit uns.“ Sie seufzte. Er meinte es ernst, meinte sie es ernst? „Ich hab von Dir geträumt und dann hat mich Slava freigestellt, deshalb bin ich zu Dir und als ich Dich dann gesehen habe, da... hab ich einfach, weil... warum nicht?“ Weil sie wollte, auch weil... „Und falls... falls Nilfgaard morgen angreift.“ Hatte sie ihn ausgenutzt? Nein, sie mochte ihn schon vorher... es gab nur plötzlich kein Grund mehr zu warten.
Sindra
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Auf ihrer Decke in der Ecke der Küche döste der Wolfshund.
Besser gesagt: Jetzt döste sie.
Seitdem Frauchen wieder nach Hause gekommen war, war es zum dösen viel zu interessant gewesen. Was nicht hieß, dass sie nicht so getan hätte als ob, schließlich sollten die beiden sich nicht gestört fühlen. In der jetzigen Form sah sie ohnehin mit der Nase mindestens genau so gut wie mit den Augen.
Nun döste sie tatsächlich mit der Nase in einer Falte der Decke und malte sich aus, was sie mit Reuven tun würde, wenn er sie abholen würde.
Hach…schön…
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Schura hatte irgendwann gelernt, dass es besser war direkt zu sagen was man wollte statt stumm und leise zu hoffen, der andere würde es erraten. Und vielleicht konnte man tatsächlich einiges von Homosexuellen Paaren lernen, hinsichtlich der Rollenverteilung vor allem.
In anderer Hinsicht vielleicht weniger. Die Frage nach dem Wie oft kam fast immer, das war sozusagen ein wunder Punkt. mehr oder weniger. Nicht dass es ihn selbst sonderlich gestört hätte, aber ihm war durchaus klar, wie wenig gerade das für ihn sprach. Die ganze Zeit im übrigen. Sogar Slava hatte ein auf diese Weise angesehen, und bei dem hieß das was.
"Oft... viel zu oft..." und deutlich leiser. "...habe ich nicht mehr gezählt. Müsste rechnen... aber musst du wissen, meine Welt ganz anderer... gab es wenig Möglichkeit zu Beziehung, aber schneller Sex leicht zu bekommen. Aber keine Sorge, auch gute Ärzte, habe mich nicht angesteckt mit irgendwas, war ich da immer sorgfältig."
Es gab schon durchaus Leute, die einen Bonycount führten, und er meinte jetzt nicht de Scharfschützen im Team. auch flachlegen war für manche ein Wettbewerb, das war es für Schura nie gewesen. Er war einfach auf Feiern gegangen, Partys und in Clubs. So kam er wohl auf durchschnittliche 100 bis 150 Nummern pro Jahr, mit meist wechselnden Partnern. Manchmal kam ihm vielleicht einer vage bekannt vor, aber meist erinnerten sich dann beide nicht mehr. Im Nachhinein klang das furchtbar viel, und furchtbar unpersönlich aber zum einen war es ihm damals nicht so vorgekommen, an manchen Abenden war es mehr als einmal gewesen, vor allem als er noch jünger war, so in Valjans Alter, da hätte er am liebsten jeden Tag... Und es war einfach... es hatte eine gewisse Leichtigkeit gehabt. Wenn man sich ausreichend schütze, es gab keine Bindung, einfach in der Menge... vielleicht nur ein kleines bisschen mit Alkohol und leichten Drogen, aber nur ein ganz kleines bisschen... Naja, die Zeiten waren vorbei.
"Das vorbei jetzt, schon seit einigen Jahren fast gar nicht mehr... nur... äh... also selbst." Ein wenig betreten kuckte Schura schon. Hier und in dieser Welt und vor allem Valeska gegenüber fühlte sich das alles so unverständlich und absurd an.
Dazu, dass sie Slava besser draußen hielt konnte Schura nur lächeln. Sie hatte ja absolut Recht, Slava bedeutet fast immer Schwierigkeiten. Er war ein Emporkämmling, ja, und gefährlich, ja, absolut richtig. Er glaubte trotzdem an ihn und folgte ihm, weil... weil Salva ein Ziel hatte. Er hatte immer ein Ziel und gab es keines fand er zielsicher etwas wo er hinwollte weil er es für richtig befunden hatte und er zog einen einfach mit.
Schura hatte sich wieder einigermaßen vollständig angezogen und setzte sich an den Tisch. Sie hatte vögeln wollen, falls morgen die Welt unterging. Kannte er zu gut das Gefühl. In der Zone war das auch Tagesordnung gewesen. Nur war dort niemand gewesen zum vögeln. Er hatte sich ein paar mal Slava vorgestellt, wenn er... für Abhilfe sorgte. Ihm wäre aber damals nicht wirklich in den Sinn gekommen, dass das im Bereich des realistischen lag. Vielleicht war es das in der Zone auch nicht gewesen. Diese Welt hatte auch ihn verändert. Und er würde sogar sagen zum positiven. Aber zurück zu anderen Träumen, Valeska hatte von ihm geträumt... und zweimal... fast tot? Beim Traum lächelte er noch, das fand nun er irgendwie süß, aber er war bei reden nicht ganz so schnell mit der Zunge, deswegen war sein Gedanke schon einen Schritt weiter. Zweimal fast umgekommen...
"Was alles ist passiert... jetzt nochmal genauer?" wollte er wissen.
Und wohin es mit ihnen ging hatte erst einmal Zeit.
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