Taverne | The black Horseman

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Benutzeravatar
Ljerka-Ilmatar Veskewi
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 214
Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:55
Lebenslauf: Ljerka

-------------------------------------------------------------
von/nach: Zuhause -> Nowigrad ins 'Horsemen'
Datum: 17. September 1277, spät Nachmittag / früher Abend
betrifft: Dahila, Will, ww
-------------------------------------------------------------

Auch Ljerka war an dem Scheiterhaufen vorbeigekommen, und hätte der Hexer gefragt, sie hätte ihm erzählen können, dass es tatsächlich ein Elf gewesen war, ein junger Mann, der einen Brunnen vergiftet hatte, vielleicht hatte er mit en Eichhörnchen zu tun gehabt, vielleicht hatte er andere Motive. In ihren Augen war die Tat erwiesen, die Strafe... nun, man konnte streiten, ob die angemessen gewesen war. Kinder und alte, die vielleicht an dem Wasser gestorben waren, all jene die Durst litten bis ein neuer Brunnen ausgehoben war, rechtfertigte das den Tod auf dem Scheiterhaufen?
Eine Weile trug sie diesen düsteren Gedanken mit sich, aber nicht lange. Alle paar Wochen gab es hier einen neuen, der brannte, meist war es auch gerechtfertigt. Zumindest was man sich so erzählte.

Es hatte sie die letzten Tage umgetrieben, der Gedanke an den Werwolf Seren. Und sie hatte bald herausgefunden, wer diese Dahlia war, von der er sich zuletzt verabschiedete. Das Gasthaus war bekannt, der Hexer hatte ja erzählt, dass er dort gekocht hatte... und sie hatte nicht lange fragen müssen, bis man sie dorthin schickte. Dahlia war die Besitzerin. Wie naheliegend.

Ljerka war eingetreten, von der hellen Straße in den dunklen Raum brauchten ihre Augen ein wenig, bis sie wieder etwas sah.
Einen Moment stand sie noch unschlüssig herum, sie trug noch immer die alte gesteppte Hose wie sie sonst an die Soldaten ausgegeben worden waren, oft geflickt, so dass man das Redanische rot fast nur noch erraten konnte. Darüber ein nicht mehr ganz neues Hemd, ebenfalls oft geflickt und einst weiß, aber mittlerweile von einem graugelb, ohne Bleichmittel wurde selbst das beste Leinen nicht wieder weiß, vor allem nicht wenn es öfter mal mit Blut in Berührung gekommen war. Darüber trug sie eine lederne Jacke. Das Offiziersschwert, das nicht ganz dazu passte, vor allem weil es aus Temerien stammt, trug sie an der Seite gegürtet, sie hatte es nie bis zum Offizier gebracht, aber die konnte mit einem Schwert umgehen, als trug sie eines.

Ein junger Mann, wohl noch nicht einmal erwachsen bediente gerade die Tische, es war klar, dass er nicht Dahlia war, aber die junge Frau in rot hinter der Theke... sie könnte es sein. Elegantere war es aber dennoch, den Jungen zu fragen.
"Ich suche Dahila, wo finde ich sie?"
"Hinter der Theke... Ihr gehört hier alles." Er lächelte Stolz. Vielleicht ihr Sohn? Aber dazu war er fast zu alt, oder sie zu junge. Andererseits, wer wußte schon wie alt sie wirklich war und wann es geschehen war.
Die ältere Frau trat auf die jüngere zu, sie war ein gutes Stück größer und kräftiger gebaut, diese wirkte geradezu zierlich und irgendwie ausgemergelt. Ein Gasthaus zu frühen war harte Arbeit, das konnte sie anerkennen.
"Bist du Dahlia?" wollte sie sich zuerst vergewissern, als sie an sie herantrat. In erster Linie wohl um noch etwas Zeit zu gewinnen, so recht wusste sie nicht, wie sie beginnen sollte.
Benutzeravatar
Dahlia
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 99
Registriert: Donnerstag 30. Dezember 2021, 15:56
Lebenslauf:

Ein Kaffe hier, ein Met dort und drei Biere am Tisch im Eck. So ging es die ganze Zeit. Hin und her. Krüge wurden geleert und Geld wechselte den Besitzer. Wieder musste alles abgewischt werden. Der Lappen glitt über das glatte Holz und wurde wieder ausgewrungen. Bis alles wieder dreckig war. Der Tag schritt voran und schon bald war es Zeit die Abendkarte auszuteilen.
Die Tür schwang auf und herein kam eine ältere Frau. Gekleidet wie ein Soldat. Zumindest war die Kleidung so zusammengestellt. Sie sprach kurz mit Will, der sie gleich in ihre Richtung wies. Dahlia hatte es mir nebenbei bemerkt. Sie setzte gerade einen Tee für einen Gast an, als sie die Frage vernahm.
Sie fischte umsichtig ein Teeblatt aus der Tasse, warf es in einen Eimer unter der Theke und nickte dann freundlich.
„Ja… ich bin Dahlia!“ sie kam zu der Frau herüber und lehnte sich zu ihr.
„Und wer bist du?“ fragte sie neugierig. Dabei blieb ihr Gesichtsausdruck vollkommen freundlich und ohne Argwohn. Sie kramte in ihrem Gedächtnis ob sie diese Frau schon mal gesehen hatte oder sogar kannte. Überlegte auch wer wohl nach ihr schicken würde…Hatten sie irgendwelche Rechnungen nicht gezahlt? Hinter ihren Augen formten sich hunderte Fragen und Gedanken um diese Person einzuordnen, doch es gelang ihr nicht. Vielleicht war sie ja jemand der irgendwie zu Will gehörte? Kurz glitt der Blick von der Frau zu ihren Küchen- bzw. Hausjungen. Längst half er nicht mehr nur in der Küche aus, sondern war eine große Hilfe dieses Haus in Schuss zu halten. Wahrscheinlich sollte Dahli ihm eine Gehaltserhöhung geben. Am Ende verließ er sie sonst auch noch.
Benutzeravatar
Ljerka-Ilmatar Veskewi
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 214
Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:55
Lebenslauf: Ljerka

Nun war ihre Stimme belegter als sie wollte.
Sie gehörte einfach nicht zu den Frauen, die auf Anhieb den richtigen Ton trafen, sie fand nicht instinktiv die richtigen Worte und auch wenn sie vielleicht nicht so verhärmt war wie manche der männlichen Veteranen, um solche Pflichten wollte sie sich lieber drücken. Der Mutter die Nachricht vom Tod des Sohnes überbringen... so etwas sollten Offiziere tun, aber manche dachten, eine Frau wäre besser. Irrtum.
Seren musste sie geliebt haben, waren sie verheiratet gewesen? Sie trug kein schwarze, also keine Witwe...
Sie fiel also mit der Tür ins Haus.
"Ich... ich war bei Seren... als er starb. Das... em, das ist auch eigentlich das einzige, was ich sagen wollte. Er... also... Es ging schnell und er hat nicht gelitten. Und er hat deinen Namen gesagt... als letztes..."
Und in dem Moment als sie es aussprach kam es ihr schon wieder dumm und sinnlos vor.
Was wollte sie erreichen?
Da war noch immer ihre eigene Wut auf den Hexer, das Gefühl, dass es sinnlos gewesen war. Aber sollte sie es ihr nun sagen? Half ihr das oder schadete es eher?
Benutzeravatar
Dahlia
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 99
Registriert: Donnerstag 30. Dezember 2021, 15:56
Lebenslauf:

Die dünne Gestalt hinter der Theke sah gespannt auf die Frau vor sich, die nun anfing zu reden. Sie war bei ihm gewesen als er starb…er sagte ihren Namen…
Es traf sie wie ein Hammerschlag mitten in ihr Gesicht.
Sie bewegte sich nicht mehr. Wirkte versteinert. Allein die Panik, die ihr in die Augen kroch verriet dass sie lebte. Dann setzte ihr Herz einen Schlag aus. Es war zu viel. Ihr wurde schwarz vor Augen, doch sie hielt sich an der Theke fest, drehte sich von Ljerka weg und hob entschuldigend die Hand.
Nun spürte sie wieder das Gefühl des Zerreißens in ihrer Brust. Das Herz schlug wieder, aber viel zu schnell.
Sie blickte mit verwässerten Augen zu der Überbringerin der Nachricht und nickte zaghaft.
„Danke…“ presste sie hervor und nahm sich nun endlich einen Schluck Wasser. Ganz langsam wurde ihre Atmung wieder ruhiger. Beruhigte sich das wilde Herz in ihrer Brust.
Dann legte sich sachte Dahlias Hand auf die der Fremden.
„Ich danke dir!“ dann zog sie die Hand wider zurück und stellte zwei kleine Becher zwischen die Beiden.
Von unter der Theke holte sie eine Flasche mit klarer Flüssigkeit hervor und kippte beiden etwas ein. Ohne Umschweife hob sie das Glas „Auf Seren!…“
Sie stießen an und exten die brennende Flüssigkeit beide weg. Es war ein starker Obstbrand. Ein guter, er würde ihnen keine Kopfschmerzen bereiten.
Etwas klarer musterte sie die Frau nun eindringlicher.
„Wie kommt es dass du dabei warst?“
Sie stellte ihr nun noch einen Becher mit Wasser hin und schenkte den Schnaps gleich nochmal nach. Ohne das hier würde sie es heute nicht schaffen.
Benutzeravatar
Ljerka-Ilmatar Veskewi
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 214
Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:55
Lebenslauf: Ljerka

Sie wirkte recht gefasst. Nachdem sie nur kurz taumelte, einen Moment dachte die Veteranin, sie müsste die zierliche Frau auffangen oder hinter der Theke hervorklauben. Sie hatte sich aber schnell wieder unter Kontrolle. Und dann, ganz die Wirtin, stellte sie ein Glas mit Schnaps vor ihr ab.
Auch Ljerka konnte das nun wirklich brauchen und den ersten Schluck kippte auch sei einfach runter.
Und sie stellte eine gute Frage... warum war sie dabei gewesen?
"Eine Freundin von mir wollte dabei sein. Sie mag den Hexer wohl... Wollte ihm helfen. Und ich... ich gebe zu, ich war neugierig."
Das musste als Erklärung reichen.
Sie wollte etwas sagen wie: 'es hätte funktioniert... der Hexer hat einen Fehler gemacht.' aber sie brachte es dann doch nicht über's Herz.
"Er hat den Trank zu sich genommen, das Hemd abgelegt... und dann hat er sich verwandelt. Der Hexer hat schnell reagiert..."
'zu schnell' wollte sie sagen, und 'voreilig' tat es aber nicht.
"Seine letzten Worte waren: 'Es ist gut...' und dass er es so wollte, dass er nicht so weitermachen wollte. Und er sagte deinen Namen... er dachte wohl für einen kurzen Moment dass ich du bin..."
Ihr war dabei gar nicht bewusst, dass sie dann doch mehr verrate hatte. Nämlich dass Seren, als er starb er selbst war, bei klarem Verstand, kein Wolf.
Benutzeravatar
Dahlia
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 99
Registriert: Donnerstag 30. Dezember 2021, 15:56
Lebenslauf:

Die Worte waren wie Nadelstiche direkt in ihr Herz. Sie kippte den zweiten Schnaps und sah Ljerka dabei weiter in die Augen. Es war ihr sichtlich unangenehm. Doch sie war wohl einer der Menschen die ihr Wissen gerne teilten und es schien ihr wichtig, diese Information an sie weiter zu geben. Nun wusste sie, dass Seren an sie gedacht hatte, dass sie sein letzter Gedanke gewesen war. Warum tat ihr das so weh? Weil sie ihn nie wieder sehen würde. Weil sie leben musste…und mit diesem Wissen…wie sollte sie da jemanden lieben lernen ohne Schuld.
Dahlia trank einen Schluck Wasser und faltete das Geschirrtuch in ihrer Hand. Dann fiel ihr etwas Seltsames an ihrer Erzählung auf.
„Wieso war Reuven bei euch? Mir wurde gesagt, er und Seren gingen direkt in den Wald…wie hängt ihr und Reuven zusammen? Wie kennt ihr euch?“
Hatte der Hexer sie angelogen und war nicht mit seinem Auftrag nachgegeben. Und da war sie…dieses Gefühl, war Dahlia Tag ein Tag aus unterdrückte. Wut.
Sie brodelte in ihr. Kochte langsam hoch. Nährte sich an der Tragödie, wuchs in ihrer Brust und lies ihre Hände erzittern. War Seren etwa gestorben weil Reuven getrödelt hatte?
Benutzeravatar
Ljerka-Ilmatar Veskewi
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 214
Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:55
Lebenslauf: Ljerka

"Er kam zu uns, weil er Alchemistiche Ausrüstung leihen wollte... um den Trank zu brauen, gegen den Werwolffluch. Man braucht spezielle Destillierapparate, die hat nicht jeder... Ich... em, bin arbeite als Alchemistin. Deswegen war er bei uns."
Dass er auch sein Auge heilen lassen wollte verschwieg sie, vielleicht hatte sie es vergessen, vielleicht kam es ihr auch einfach gerade unwichtig vor.
Auch sie kippte einen zweiten Schnaps. der starke Brand löste die Anspannung und vielleicht ein wenig auch ihre Zunge.
"Er hat uns dann als Verstärkung mitgenommen, falls es nicht klappt... Er hatte ja keine Schwerter und da hat Sarray... sie hat ihm einen Dolch geliehen... Sie stammt aus Makakam... deshalb... Ach ja, ich bin übrigens Ljerka."
Spät war ihr eingefallen, dass sie sich gar nicht vorgestellt hatte.
Benutzeravatar
Dahlia
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 99
Registriert: Donnerstag 30. Dezember 2021, 15:56
Lebenslauf:

In Dahlia pulsierte es. Die Farbe war zurück in das blasses Gesicht gekehrt. Die Wut stand ihr gerade ganz gut m, befand Conner der das Spektakel von der Treppe aus beobachtet und belauscht hatte. Doch anstatt sie Warnzeichen richtig zu deuten, lief er unauffällig an den beiden vorbei und verließ den Horseman. Er hatte gerade etwas bzw. Jemand ganz anderen im Kopf den er besuchen wollte. Männer…
Als Dahlia merkte, dass sie die Frau nun anstarrte räusperte sie sich, streckte ihr nochmal die Hand hin und sagte überflüssigerweise „Dahlia….Achso Ja das wisst…äh weist du schon…entschuldige…das ist alles irgendwie zu viel! Ich…ich habe mich noch nicht wirklich mit seinem Tod abgefunden. Ich denke immer noch er kommt doch irgendwann wieder durch diese Türe…“ sie nickte zu der schweren Holztür, durch die Conner gerade gegangen war.
Gedankenverloren stellte sie ein paar Becher Met auf Wills Tablett der vorbeikam um seine Bestellungen abzuholen.
Wieder blickte sie zu der Alchemistin. Diesmal durchdrangen ihre Suchen die von Ljerka. Sie spürte dass da noch etwas war. Die hellblauen Seen verschlangen Ljerkas Blick und würden ihn erst wieder frei geben, wenn die Antwort zufriedenstellend war.
„Sag mir Ljerka…hat Reuven wirklich ALLES getan um ihn zu retten?“
Benutzeravatar
Ljerka-Ilmatar Veskewi
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 214
Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:55
Lebenslauf: Ljerka

Ein Pfeifen in Ljerkas Ohren verriet ihr, dass sie unter Druck stand. Das war sonst nur im Kampf so, wenn sie vor einem Offizier stand und zusammengefaltet wurde und... nun, jetzt.
Sie konnte nicht lügen, wollte es nicht, aber sie wusste ja selbst nicht genau, was die Wahrheit war. aber eines wusste sie, man konnte mit dem Fluch des Wolfes leben. Jarel konnte es ja auch.
"Ich glaube..." sie schluckte. Die blauen Augen der jungen Frau fixierten sie, ließen keine Ausreden zu.
"Ich glaub, er hätte leben können." sprach sie es schließlich fest aus. "Der Hexer hat zugestochen noch ehe er das überprüft hat. Seren... er machte einen vernünftigen Eindruck, er hatte sich verwandelt... ja, aber der Hexer hat zugestochen als er am Boden kniete. Das tut keine Bestie."
Auch sie sah ihr nun in die Augen, ebenfalls blau, vielleicht etwas grauer als die der Blonden vor ihr.
Ja, sie hatte sich ihre Meinung gebildet und würde auch dazu stehen, auch wenn sie sich gerade schäbig vorkam, wie sie den Hexer hier anschwärzte... dennoch, sie musste es wissen, sie liebte Seren, sie sollte die ganze Wahrheit kennen, nicht nur die halbe.
Nur kurz sah sie dem großgewachsenen Mann nach, der das Gasthaus verließ. Offenbar ein Bediensteter, ein Verwandter vielleicht?
Benutzeravatar
Dahlia
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 99
Registriert: Donnerstag 30. Dezember 2021, 15:56
Lebenslauf:

Der zweite Hammerschlag lies sie an die andere Seitw taumeln. Was?…hatte Reuven etwa…
Sie stützte sich an dem Regal hinter ihr ab und versuchte nicht in Ohnmacht zu fallen. Das riss ihr den Boden unter den Füßen weg. Für eine Sekunde schien sie das Bewusstsein zu verlieren. Kreidebleich und um Luft ringend. Einer der Gäste stand schon auf um, wenn nötig, herbeizueilen. Es erregte nun auch die Aufmerksamkeit der anderen Gäste, als sie die Wirtin nach einem tiefen Atemzug fing und nun wie die Raubkatze wirkte, die so lange in ihr geschlummert hatte. Etwas lauter als nötig fragte sie Ljerka „ Wo…ist…er?“
Ihre Atemzüge waren schwer und der ganze Körper bebte. Ihre Augen funkelten nun hasserfüllt. So etwas war noch nie in die sonst so sanfte Seele gefahren. Sie öffnete eine der Schubladen, holte eine kurzes und ein langes Messer heraus. Die schärfsten die sie hatten.
Selbst Will hielt nun inne und starrte ungläubig auf das Geschehen.
Dahlia sah rot. Weil nicht sofort eine Antwort kam, schnellte sie nun einfach um die Theke, warf der Alchemistin noch einen Blick zu „ich bring ihn um! Wenn es das letzte ist es ich tue!“
Die Messer hatte sie an ihrem Gürtel befestigt und lies hinter sich die Tür zuknallen.
Stille. Der gesamte Raum starrte auf die Türe. Niemand bewegte sich oder wagte es zu laut zu atmen. Man hätte eine Nadel fallen hören.
Will war der erste in den Bewegung kam. Unschlüssig und panisch stand er kurz da und wusste nicht wohin er das Tablett stellen sollte.
„Äh…“ dann erinnerte er sich an den Bestellee und stellte ihm mechanisch alles auf seinen Tisch.
Dann rannte er in die Küche und schrie Tristan an.
„Dahlia will dem Hexer töten! Er hat Seren getötet obwohl es nicht sein musste!“
Wieder Stille. Dann schallendes Lachen. Wieder Stille „Warte…du meinst das ernst?“
„Ja verdammt!!! Sie hat die guten Messer mitgenommen!“
Tristan platzte in den Schankraum „CONNOR!!!!“ jetzt starrten die Gäste ihn verdutzt an und aus einer Wcke kam es ganz kleinlaut „äh…ist vorhin gegangen…“
Tristan riss den Kopf herum „Will du übernimmst. Gib einfach eine Lokalrunde Met aus…“ dann rannte auch er los. Doch Dahlia war schon verschwunden.

Weiter hier: viewtopic.php?p=2080#p2080
Zuletzt geändert von Dahlia am Donnerstag 9. Juni 2022, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Ljerka-Ilmatar Veskewi
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 214
Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:55
Lebenslauf: Ljerka

"Ich weiß nciht so... er kann überall... Achdu Sch..."
Als Ljerka sah, was sie angerichtet hatte war es schon so gut wie zu spät. Dahlia stürmte hinaus.
Einen Moment war sie zu perplex um sofort zu reagieren, dann aber folgte sie ihr, warum auch immer, vielleicht um noch schlimmeres zu verhindern.
Und obwohl das rote Kleid nicht unauffällig war verlor sie sie schnell in der Menge.

weiter hier
Antworten