Taverne | The black Horseman

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Dahlia
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Die Taverne "The black Horseman" ist über die Grenzen Redaniens bekannt. Es ist ein Ort der Begegnungen und der Gastfreundlichkeit. Die Wände dieses uralten Hauses haben schon mehr gesehen und gehört als alle Menschen zusammen. Man erzählt sich, dass sie mit den ersten Menschen in diese Welt kam und eine eigene Seele hat. Sie ist ein großes ehrwürdiges Haus mit vielen Zimmern für Reisende, Dauergäste und die Familien, die zur ihr gehören wie das Holz, aus dem sie gebaut wurde. Das Herzstück bildet der große Schankraum, der morgens hell und freundlich zum Frühstück einlädt, mittags jedem eine Brotzeit bietet und in welchem man die ganze Nacht feiern kann. Innerhalb des Schankraums befinden sich ein langer Tresen mit einem vielgliedrigen Ausschank und viel Stauraum für Gläser, Krüge und Flaschen. Neben dem Tresen befindet sich die Tür zur Küche und von dort aus gelangt man auch in den Keller.
In der Mitte des Raumes stehen ein paar Tische und an den Wänden finden sich Bänke mit kleinen und großen Tischen. In den Ecken des Raumes befinden sich lauschige Plätze die vorzugsweise von Leuten okkupiert werden, die nicht belauscht werden wollen. Ein zentraler und beliebter Punkt ist der riesige Kamin, der ein Kunstwerk für sich darstellt. Er wärmt den ganzen Raum und vor ihm sind bequeme Sessel mit kleinen Beistelltischen drapiert. Hier kann geraucht, getrunken und philosophiert werden.
Von diesem Raum gelangt man über eine hölzerne Treppe in den ersten Stock. Hier befinden sich kleine und große Zimmer mit eigenen Waschgelegenheiten für Gäste aber auch drei Räume in welcher sich Damen einquartieren können, um ihre Dienste anzubieten.
Im zweiten Stock befinden sich die Büroräume, Zimmer für das Personal, ein Bad und Waschraum sowie die Zimmer von Connor und Tristan, Dahlias Brüdern. Auch ein kleiner Gemeinschaftsraum mit einem Kamin ist hier vorzufinden welcher aber der Familie vorbehalten ist.
Der dritte Stock ist Dahlias Reich. Da sie die meiste Arbeit mit der Taverne hat, hielten es alle nur für gerecht ihr den größten Raum zu überlassen. Viel Zeit kann sie hier zwar nicht verbringen, aber sie hat es sich nach ihrem Geschmack eingerichtet. Ein großes weiches Bett steht nahe am Balkon, der über der Straße thront. Ein gut gefüllter Kleiderschrank steht dem Bett gegenüber sowie ein weiter Kamin, vor dem sie manchmal sitzt und sich in ihren Büchern verliert.

Die Taverne ist seit mehreren Generationen im Besitz der Tallisker Familie und Dahlias ganze Welt.
Zuletzt geändert von Dahlia am Dienstag 11. Januar 2022, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Dahlia
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Meist findet man Dahlia geschäftig hinter dem Tresen und so war es auch heute. Sie hatte sich wieder ein wenig herausgeputzt. Sie trug eine weiße schulterfreie Bluse, die mit einem blauen Korsett gehalten wurde und ihre weiblichen Reize sehr vorteilhaft zur Geltung brachte. Darunter trug sie einen langen blauen Rock, der sie eng umschmeichelte und ihr mittels eines seitlichen Schlitzes genügend Bewegungsfreiheit gab. Ihre Haare trug sie ganz natürlich gelockt offen und um den Hals trug sie ein schwarzes Samtband.
Kurz betrachtete sie sich nochmal prüfend im Spiegel hinter den Flaschen beim Tresen und nickte zufrieden. Ja …so kann ich nach draußen!
„So kannst du nicht nach draußen!“
Erklang die Stimme von Connor, ihrem älteren Bruder, der nun vor ihr auftauchte. Dahlia musterte ihn und legte ein neckisches Lächeln auf „Du aber auch nicht!“. Conner blickte verwirrt an sich herunter und da war sie auch schon an ihm vorbei zur Tür.
Geschwind drehte sie den Schlüssel und öffnete die Türe für Gäste.
Unterm Arm hatte sie ein Stück Papier, Hammer und drei Nägel geklemmt.
Draußen angekommen atmete sie frische Luft ein. Sie liebte diese Jahreszeit. Die Sonne strich ihr Gesicht und lies es erstrahlen.
Als die Tür hinter ihr zufiel drehte sie sich wieder um, um ihren Zettel daran zu befestigen:

Koch gesucht
Anstellung als Koch oder Köchin zu vergeben!
Gut bezahlt inklusive Kost und Logie.

Schnell war alles angebracht. Sie strich den Zettel noch etwas glatt und streichelte über die Türe. „Tut mir leid…“ flüsterte sie zur Türe…Dahlia und das Haus waren verbunden wie eine Einheit und ihr tat jeder Riss, Kratzer oder Nagel leid. Sie wusste dass das Haus eine Seele hatte und alles hörte, sah und spürte.
Nun stellte sie sich wieder hinter den Tresen um in den Büchern nachzusehen was noch besorgt werden musste.

Zu der Taverne gehört immer mal wieder wechselndes Personal wie eben Köche und Kellner und Kellnerinnen. Am liebsten hatte Dahlia hübsches und junges Personal das war einfach gut für das Geschäft. Sie lächelte in sich hinein. Vielleicht fand sie ja später auf dem Markt wieder ein paar Leute die sich was dazuverdienen wollten, denn im Moment waren sie mal wieder unterbesetzt. Also musste sie noch ein paar Arbeiten selbst erledigen bevor sie ihren skandalösen Aufzug, wie ihn Conner gerade noch im vorbeigehen nuschelnd genannt hatte, ausführen zu können.
Dahlia sah ihm kopfschüttelnd hinterher. Dieser Kerl…
Nun schnappte sie sich einen Mob und Wasser und begann den Raum zu wischen und übrig gebliebene Gläser einzusammeln.
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Der Besuchter tat sein möglichstes, damit man sein Gesicht und vor allem seine Augen nicht sah. Er saß vorne über gebeugt, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, am Tresen über seinem Bier und kaute appetitlos an Snacks bestehend aus Dörrobst, Nüssen und andrem getrocknetem Zeug. Es war auch im Grund egal was er aß, deinen Geruchssinn hatte er vor rund 12 Jahren eingebüßt und seit dem schmeckte auch irgendwie alles gleich, es war also fast egal was er aß, Hauptsache es war nahrhaft.
Und genaugenommen machte ihn das berufsunfähig. Zusammen mit den einem blinden Auge. ...vor knapp 20 Jahren.
Und beides passierte im Grunde als er zivil unterwegs war. Die Nase hatten sie ihm sogar hier in Novigrad gebrochen.
Er stammte von hier, aber seit dem hatte sich so viel verändert.
Es war der Ehemann der Frau gewesen, die er gerade beglückt hatte. Der hatte ja recht gehabt, und er hätte sich halt einfach nicht erwischen lassen dürfen.
Und weder seine Reflexe noch irgendetwas anderes halfen ihm. Er hatte sie Hose noch nicht einmal ganz hochgezogen und war drüber gestolpert voll in die Faust des Typen. Danach spuckte er Blut und musste sich ne komplette Schwalbe reinpfeiffen, aber auch das hatte seinen Geruchssinn nicht retten können.
Und ein dummer Unfall hatte ihn ein Auge gekostet, es war trüb geworden und er sah nicht mehr so gut darauf. Man sollte einfach nicht mit Sprengstoff spielen wenn man wenig davon verstand. Aber der Werwolf hatte immerhin das meiste abbekommen und einen kurzen wunderschönen Moment lang war er der Held gewesen. Naja, bis zur Begegnung mit der Faust.
Das war nun wie lange her? Zu lange.
Und der Hauptgrund, weshalb er sich aus dem Geschäft zurückgezogen hatte und sich irgendwo an der Küste zur Ruhe setzen wollte. Eigentlich. Bis ihn dann doch das versiegen der finanziellen Mittel wieder auf Wanderschaft gebracht hatte. Es gab nicht mehr viele von Ihnen, jeder wurde gebraucht. Aber dann... wer konnte nur verflucht nochmal soviel Pech haben. Er schüttelte noch immer den Kopf darüber. Drei Tote und das noch ehe er angefangen hatte.
Jetzt versoff er erst einmal den Vorschuss und überlegte, was er sonst tun sollte.
Die schwere Tasche mit seinem Werkzeug lag zu seinen Füßen, das Medaillon hatte er im Hemd versteckt, er wollte wirklich kein Aufsehen erregen. Es richte ihm zu hören 'versteckt eure Frauen und Töchter...' und '...verdammt, der bedeutet Ärger.'
Das hatte er alles wieder nur einem einzigen von Ihnen zu verdanken, der machte den ganzen Berufsstand kaputt.
"Noch ein Bier." wie bei den meisten von Ihnen war seine stimme rau, das kam wohl von den Veränderungen. Bei manchen war es schlimmer, bei anderen weniger.
Jetzt suchte erst einmal Arbeit, irgendetwas, leider konnte er nicht sehr viel, aber Nowigrad war trotz des immer extremer werdenden Rassismus immer eine gute Anlaufstelle und irgendwie war er hier ja doch einmal zuhause gewesen.
Vor langer Zeit. Damals war das noch kein Gasthaus, oder zumindest hieß es anders.
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Dahlia
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Die Taverne war wieder gut gefüllt und Connor, Tristan und Dahlia hatten alle Hände voll zu tun. Da niemand in der Küche stand wurden wieder mal nur ungekochte Sachen und trockene Snacks gereicht. Das gefiel ihr nicht und es war auch nicht sonderlich gut für das Geschäft aber es hatte sich auch den ganzen Tag noch niemand auf die Stelle beworben.
Dahlia stand hinter dem Tresen und sah aus dem Augenwinkel wie der ältere Herr, der zwar schon öfter hier war, aber dessen Namen sie noch nicht kannte, noch ein Bier bestellte. Diese Seelen verloren sich ab und zu hier her und sie hatten immer den gleichen Gesichtsausdruck. Leer und verloren.
Manchmal nahm sich Dahlia diesen Gestalten an, aber oft wollten sie einfach keine Hilfe, sondern einfach nur alles vergessen.
Wollen wir doch mal sehen…
Dachte sie sich und kam zu ihm herüber. Galant zapfte sie ihm sein Erwünschtes, war das Geschirrtuch über ihre zierliche Schulter und lehnte sich zu ihm, während sie ihm das Gebräu überreichte.
„Hier mein Lieber…ich sehe dich öfter hier…wie ist dein Name?“
Als Wirtin wusste sie meist wie sie mit den Leuten zu sprechen hatte. Ihr Blick war sanft und ehrlich interessiert an ihm.
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"Danke."
Wie ein Ertinkender das rettende Ufer zog er das Bier heran, schob auch gleich ein paar Münzen über den Tisch, meist wurde erwartet, dass man sofort bezahlte.
Und, verdammt, er hatte vergessen, die Handschuhe auszuziehen.
Fein gegerbtes schwarzes Leder um die Beweglichkeit nicht zu beeinträchtigen aber die Rückseite mit gehärtetem Leder verstärkt und zudem mit legierten Silbernieten besetzt.
Gut, es würde nicht gleich verraten, wer er war, es gab genug Freaks, die sich auch soetwas anzogen, nur um gefährlicher zu wirken.
"Nenn mich Reuven, ein Name ist so gute wie jeder andere."
Es hatte tatsächlich einen entfernten Verwandten dieses Namens in der Stadt gegeben, aber natürlich wusste er, das der mittlerweile verstorben war. So scheute er sich nicht, den Namen nun selbst zu verwenden.
Es spielte ja auch keine Rolle. Und ein wenig hielt er doch so auch das Andenken hoch, oder?
Er blickte dabei nicht auf, sah unter der Kapuze heraus nur die Hände, sie gehörten einer jungen Frau. Aber natürlich wusste er, dass es die Wirtin war, die Besitzerin der Kneipe, und sie betrieb es zusammen mit ihren Brüdern.
Er war in der letzten Zeit ein paar mal hier gewesen und anscheinend war es bereits aufgefallen. Sie hatte offenbar ein gutes Gedächtnis.
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Dahlia
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Dahlia wollte schon die Münzen nehmen da kam ihr ein Gedanke. Warum eigentlich nicht? Fragen konnte man ja und wenn er nichts taugt, würde Conner ihm schon die Türe zeigen.
"Freut mich...ich heiße Dahlia und das" Sie deutete auf Tristan und Connor die mit der Bewirtung der Gäste zu tun hatten "sind Connor und Tristan! Wir schmeißen den Laden gerade ohne einen Koch....Ihr habt nicht zufällig einen unter eurer Kapuze versteckt?"
Sie grinste und beugte sich etwas um unter seine Verhüllung zu blicken. Sie tat es allerdings auf eine charmante Art und nicht zu aufdringlich, sodass er sich zurückziehen konnte wenn er nicht erkannt werden wollte.
Dabei legte sie ihre Finger auf die Münzen und schob sie einen Zentimeter wieder in seine Richtung "Falls...dem so ist oder falls du jemanden kennst dann kann ich eine gute Bezahlung, Kost und Logie bieten!"
Im übrigen duzte Dahlia sofort alle, wenn es nicht gerade adlige Gesellen waren. Es war ihre Taverne und wer hier hereinspazierte sollte sich heimelig und wohl fühlen.
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Er grinste, hätte er ein wenig mehr Humor besessen, er hätte vielleicht auch gelacht. aber sagte man seinesgleichen nicht nach, dass sie keinen Humor besaßen. Zumindest er fand es ironisch.
"Klingt verlockend..."
Gute Bezahlung, Kost und Logis... Das klang gut genug, und Geld brauchte er dringend.
Ein Koch, der weitgehend seinen Geruchsinn verloren hatte... Absurd eigentlich.
Langsam schob er die Kapuze zurück, es zeigte sich, dass er nicht besonders alt war, zumindest sah er nicht so aus. Sein Haare war von unscheinbarem hellen braun oder dunklem blond und am Hinterkopf zusammengebunden, sein Gesicht zeigte die Spuren zahlreicher Auseinandersetzungen.
Sein rechtes Auge war trüb geworden, seine Nase sicher mehr als einmal gebrochen gewesen.
Das intakte Auge war jedoch gelb und nur zu deutlich konnte man die geschlitzte Pupille erkennen.
Hätte er den Unhold erledigt, den der Graf Salis beauftragte hatte, oder auch den höheren Vampir der ihm zudem das Leben schwer machte, sein Problem wäre gelöst gewesen, aber letzterer hatte den Grafen schließlich ohne viel Federlesens umgelegt ehe er zahlen konnte. Glück für den Unhold.
Und Pech für ihn, denn er brauchte die Kohle dringend, um einen Magier zu bezahlen, der wenigstens sein Auge wieder in Ordnung brachte.
Für seine Arbeit war sein Geruchssinn zu schlecht, aber aber für einen Koch sollte es riechen, und ansonsten würde er eben improvisieren müssen.
"Ich nehme das Angebot an."
Jetzt konnte er auch sein Amulett wieder auspacken. Der Anhänger war relativ schwer und zeigte das stilisierte Gesicht einer Katze.
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Dahlia
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Oh doch noch ein Glückstag!
Dachte die blonde Wirtin bei sich und schob ihm daraufhin die Münzen wieder zu. Sie streckte ihm die Hand entgegen, die trotz der vielen Arbeit sehr sanft war. Nun sah sie auch endlich sein Gesicht. Hm Koch und Rausschmeißer....sehr trefflich. Natürlich musste Dahlia auch das sofort kommentieren
"Wie ich sehe, seid ihr kampferprobt!" Sie zwinkerte ihm neckisch zu und nickte anerkennend.
"Das trifft sich sehr gut, denn manchmal brauche ich hier einen kräftigen Mann! Connor und Tristan sind nicht immer hier um mir unter die Arme zu greifen"
Sie freute sich wahnsinnig und rief zu Tristan "Hey! Nimm die Anzeige von der Tür! Ich habe endlich einen Koch gefunden"
Sie nickte zu ihrem "Fang" und Tristan winkte dem Neuling freundlich zu.
"Na dann! genieß dein Bier und wenn es keine Umstände macht, schwing dich doch gleich nach hinten und Feuer den Herd an! Der Abend ist noch jung und wer weis wer hier heut noch so hereinschneit!"
Sie griff unter die Theke und holte einen Schlüssel und ein paar Münzen hervor.
"Dein Zimmer ist auf dem zweiten Stock am Ende des Flures rechts. Wir stehen mit dem ersten Hahenkrähen auf!"
Ja es war ein taffes Business und viel Zeit für sich selbst blieb einem nicht. Nicht zuletzt deswegen war Dahlia auch deswegen noch nicht unter der Haube.
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Sie kam schnell zur Sache. In die Küche also.
"Aber klar doch..." murmelte er, trank den noch fast vollen Humpen Bier in wenigen Zügen leer.
Ein Hexer als Koch. Gaetan hätte sich tot gelacht, wenn er ihn jetzt gesehen hätte, und er hätte ihn noch Jahrelang damit aufgezogen.
Brehen hätte wohl nur die Stirn gerunzelt und den Kopf geschüttelt, aber es gab deutlich schlechtere Orte. In Kaer Morhen ließen sie ihn nicht mehr rein, seit dieses selbstgerechte Arschloch von Vesemir den Kater von Iello für das Masssaker zum Tode verurteilt hatte. Und der Schlächter von Blaviken ging dort ein und aus. Eine schöne gerechte Welt.
Aber so waren die Wölfe nun mal, hielten sich für rechtschaffen und maßen mit vielerlei Maß. Geschissen auf deren zugige Burg.
Ein Gasthaus mitten in Nowigrad war um Längen besser.
Dann kochte er eben.
Wie schwer konnte das schon sein?
Ein Gulasch bekam er hin.
Und er Tränke mischen konnte und alchemistische Formeln lesen, der sollte auch mit der Hausmannskost hier fertig werden.
Und im Frühjahr hatte er sicherlich genug Geld beisammen um sich absetzen zu können.
Und er saß an der Quelle, was Bier und Schnaps anging. Sollte Gaetan lachen, sobald er es begriffen hatte würde er sich selbst einquartieren wollten.
Er packte seine Tasche vom Boden und schulterte sie.
Also erstmal zum Zimmer.
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Dahlia
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Connor kam herüber und begrüßte den neuen Koch. Dahlias Brüder waren Hünen und genau wie der Hexer muskulös gebaut. Mit den grünen Augen und blonden bzw. fuchsroten Haaren sahen sie unverschämt gut aus und da nutzten sie auch aus.
Conner musterte ihn und erkannte das Medaillon, kurz äugte er zu seiner Schwester, die wohl nicht bemerkt hatte aus welcher Zunft ihr neuer Koch eigentlich stammte. Es machte ihn stutzig aber er beschloss ihn vorerst nicht zu behelligen.
Als Dahlia kurz einen anderen Gast bediente lehnte er sich zu ihm und setzte eine ernste Miene auf.
„Gekämpft wird draußen und sie…“ Er deutete unauffällig auf Dahlia „sie wird nicht angefasst!“
Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen bohrten sich seine Augen in die seines Gegenübers. Dann glätteten sich seine Züge und er bot ihm die kräftige Hand an.
„Willkommen“
Dahlia war wieder da und schien sich zu freuen, dass Conner heute mal so gut aufgelegt war.
„komm ich zeig dir die Küche“ fordert sie ihn schließlich auf und hielt ihm die Türe zur eben jener auf.
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Hah, da war es wieder, fast hätte er schon gedacht, er wäre wie durch ein Wunder aus der Zeit gefallen und man kannte keine Hexer mehr.
Fehlte noch: 'He, du hast Augen wie eine Katze, warum kannst du nicht einfach Mäuse essen.'
Aber nein. Es war der Bruder, der sich vor ihm aufbaute und ihn warnte, ein wahrer Koloss von einem Mann. Aber er war jung. Und so einen Jungspund der an Selbstüberschätzung litt... Grab dir nicht gleich von Anfang an das Wasser ab. Ermahnte er sich.
Kämpfen also draußen. Einverstanden.
Er mochte es ohnehin nicht, in Innenräumen mit Schwertern herumzufuchteln, das war unhandlich, man machte sich die Klingen kaputt und stolperte dauernd über Zeug, schlimmstenfalls die eigenen Hosen. ...und ja, die Chefin nicht anrühren. Es sei denn, sie wollte es. Ergänzte er in Gedanken.
Irgendwie erfreuten sich Hexer bei der Damenwelt immer deutlich größerer Beliebtheit als bei ihren Männern. Sie kamen viel rum und waren meist auch bald wieder weg, ein kleines Stelldichein blieb praktisch immer folgenlos und anscheinend erzeigte die Berührung irgendwie ein Kribbeln auf der Haut. hieß es zumindest.
Er war sich nicht ganz sicher, hatte selbst nie gefragt, aber damals in Wyzima, dieses Mädchen... Rosalia... Rosalinde...? Er erinnerte sich nicht an den Namen, aber sie war ziemlich scharf gewesen auf Hexer, und er hatte sie einmal mit einer Freundin tuscheln gehört. Ganz zufällig. Und er hatte natürlich das Wissen auch nicht ausgenutzt, wer wäre er denn. Zumindest hatte er sich von ihrem Vater nicht erwischen lassen.
Mit einem Grinsen nahm er die dargebotene Hand an und drückte sie seinerseits kräftig.
"Ich würde gerne erst meine ...Wertsachen wegräumen, damit ich gar nicht erst in Versuchung komme, hier drinnen zu kämpfen."
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