Taverne | The black Horseman

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Dahlia
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Als Dahlia an die frische Luft kam atmete sie lange ein. Manchmal erdrückte sie die Schwere des Hauses und es legte sich eine Verletzlichkeit über ihr Gemüt. Sie dachte über die Worte des Hexers nach. Eigentlich war es besser und auch irgendwie nett von ihm, dass er ehrlich war. Das wären nicht viele. Sie kam auf dem Markt an und klapperte ihre Stammhändler ab. Die beschenkten sie mit so viel Aufmerksamkeit und Komplimenten, dass sie Reuvens harte Worte schon fast vergessen hatte. Bei Daniel, dem Gemüsehändler, blieb sie etwas länger und hielt einen Plausch. Er gefiel ihr, doch er war schon verheiratet. Aber so war das eben je älter man wurde, desto geringer war die Auswahl an guten Männern. Dann gab es ja immer noch die Geschichte mit ihr und dem Haus…
Sie verabschiedete sich von Daniel und kaufte sich selbst ein paar Blumen. Wenn es keiner für dich macht, musst du es eben selbst machen…
Fast vergaß sie warum sie eigentlich los war. Ach der Küchenjunge…
Dafür ging sie zu Ben, eine Art Arbeitsvermittler für Tagelöhner, Dienstmädchen usw.
Ben war ein ziemlich ekelhafter Kerl…aber eben der einzige im Umkreis.
Wieder hatte Dahlia Glück, denn Ben stellte ihr William vor. Ein 17-Jähriger der von drahtiger Statur war. Er hatte Erfahrung und schien auch nicht dumm zu sein.
Des Weitern versprach ihr der Arbeitsvermittler, ihr in den nächsten Tagen endlich eine Haushaltshilfe vorbeizuschicken.
Das war nun etwas teurer als geplant, aber kein wirkliches Problem für den Geldbeutel der Tallisker.
Sofort nahm der Junge ihr den Korb ab und folgte ihr. Er wohnte selbst nicht weit vom black Horseman und würde deshalb nicht mal eine Unterkunft brauchen. Jackpot!
So kam es, dass die beiden wenig später wieder zur hinteren Tür der Küche hereinschneiten und Dahlia deutete stolz auf ihren neuesten Fang.
„Reuven! Das ist William…er ist der neue Küchenjunge. Er hat Erfahrung! Er dürfte dir also eine große Hilfe sein. Ich zeige ihm noch alles dann soll er dir zur Hand gehen!“
William beäugte den Hexer skeptisch doch streckte ihm dann die Hand hin „Einfach nur Will…ich werde mich schnell zurechtfinden“ Er folgte Dahlia, die ihm eine Schürze in die Hand drückte und dann herumführte. Genau wie Reuven gestern.
Als Will eingeführt war, besah sich Dahlia Reuvens Tageswerk. Sie nickte und war zufrieden. Ihre Zurückhaltung ihm gegenüber war spürbar aber nicht von Enttäuschung geprägt, es war eher professionell.
Sie nahm sich eine Vase und stellte die Blumen hinein, ehe sie damit dann nach oben in ihr Zimmer verschwand.
Die Blumen wurden vor dem Fenster platziert, aus dem sie sehnsüchtig eine Weile nach draußen sah. Dann ging auch sie wieder ihrer Arbeit nach, machte die Betten, räumte Kleidung auf, Sortierte die Wäsche für den Waschtag. Rechnete mit Myria, der Dame aus dem ersten Stock, für die Woche ab und machte sich selbst nochmal zurecht, ehe sie für die Abendstunden nach unten kam.
Connor und Tristan servierten die ersten Teller von Reuvens wirklich vorzüglichem Essen. Dahlia zapfte fleißig Bier und sorgte hier und da für Sauberkeit und einem Schwatz mit den Gästen.
Dann kam sie wieder in die Küche und nickte dem Küchenjungen freudig zu „Gefällt es dir? Ist alles in Ordnung?“
Der war, wie Reuven, fast iritiert von dieser freundlichen Art seiner neuen Herrin. Er war auch einen ganz anderen Ton gewohnt. Also nickte er eifrig und schielte vorsichtig zu seinem Küchenchef.
„Gut…lass es mich wissen wenn du irgendetwas brauchst!“ Sie zwinkerte ihm zu und glitt wieder nach draußen.
Dort wurde nun Feuerwasser ausgeschenkt. Eine kleine Gruppe junger Männer, die sich um den Kamin gesammelt hatte, feierte irgendetwas. Einer der jungen Männer packte Dahlia am Arm und tanzte mit ihr durch den Raum. Sie waren wirklich schon sehr gut drauf.
Connor kam herüber und löste Dahlia ab. Das führte zu lautem Gelächter und noch besserer Stimmung dieser Runde. Auch Dahlia lachte, all der Missmut war in diesem Augenblick vergessen.
Tristan kam zu ihr herüber „Hör zu…ich muss jetzt los…ihr schafft das ja auch ohne mich!“
Dahlia „Halt…warte! Wohin gehst du?“
Tristan lächelte schelmisch „Das wüsstet ihr beide wohl gern…“
Connor „Ja…Tristan…das wüssten wir wirklich gerne!“
Die beiden sahen ihn neugierig an, das war Tristan wieder mal zu blöd und er zuckte nur mit den Schultern und verschwand in Richtung Küche.
Es waren einige Gäste da, aber das würde Dahlia auch allein schaffen, denn auch Conner lehnte sich zu seiner Schwester „hmmm ich müsste auch nochmal kurz weg!“
Dahlia verdrehte die Augen „du musst das mit ihr beenden! Wenn ihr Mann zurückkommt, bringt er dich um!“ Connor lies sein bäriges Lachen hören und küsste sie kurz auf die Wange ehe auch er durch die Küche entschwand.
Die meisten Gäste störte es nicht, dass sie nun an der Bar bestellen mussten. Sie kamen so gut wie jede Woche oder jeden Tag hierher. Der Alkohol floß und die Kasse klingelte. So mochte sie das.
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ERZÄHLER
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Seren wankte durch die Straßen von Nowigrad. Er war hungrig. Er war durstig. Eine zehrende Müdigkeit hing an seinen Gliedern und machte seinen Schritt unstet, fast als wäre er bereits betrunken. Wie gerne er betrunken gewesen wäre! Aber dazu fehlte es ihm an Münzen und so musste er aushalten, den nagenden Hunger und nicht nur den in seinem Magen, auch den in seinem Kopf. Er wusste, dass er nicht mehr ewig so weiter machen konnte. Nicht in der Stadt. Aber Nowigrad war seine Heimat, sein Hafen. Er traute sich nicht hinaus, er war nicht mutig. Nur unter dem Einfluss seines Fluchs war er mutig, aber vielleicht auch einfach hirnlos. Seit wann hatte es etwas mit Mut zu tun, sich blindwütig in die Hellebarde einer Stadtwache zu stürzen, um dieser dann die Kehle heraus zu reißen? Seren hatte die Bilder vor Augen, aber sie ekelten ihn nicht mehr an. Es war so sehr ein Teil von ihm geworden, dass er sich damit abgefunden hatte und die Bestie, die er war, einfach toben ließ. Immerhin heilte sie schnell, wenn man ihr Futter verschaffte und nur von normalen Waffen verwundet wurde. Manchmal fühlte er sogar so etwas wie Genuss, eine fiebrige Raserei, die auch sein menschliches Gehirn überkam und allmählich den Wahnsinn hinein kriechen ließ. Es gab Momente, da fürchtete er sich vor dem, was er geworden war und dann wieder liebte er es, die Macht zu fühlen, die es ihm verlieh. Die Macht über all diese schwachen Opfer, die seinen Magen füllten.
Anfangs hatte er sich nach seinen Bluttaten übergeben müssen. Die Erinnerungen setzten ihm zu. Doch inzwischen war er eins mit dem Wolf und der Wolf war eins mit ihm. Er jagte gern. Er musste jagen, wie er den Mond anheulen musste. Sonst würde seine Brust platzen von zurück gehaltenem Eifer.
Und nun war er hungrig. Hungrig auf frisches Leben.
Manchmal war das Glück einem hold. Die Dame, die ihn ansprach, hatte eindeutig nur sein nicht vorhandenes Geld im Kopf und vielleicht gefiel ihr sogar seine Gestalt. Der Wolf machte ihn muskulöser, die Haare auf seiner Brust dichter, die Augen leuchtender. Er sah ihr Interesse und ihr Blut, ließ sich nur zu gern auf ihre Einladung ein. Er klimperte mit einem Beutel voller Knöpfe und sie fiel auf den Trick herein, hielt es für eine gut gefüllte Börse, weil seine Hände schon unter ihrem Rock waren und seine Lippen gierig über ihren Hals glitten, ihren Duft tranken.

Sie hatte ein Zimmer im Horseman - gut, auch wenn er sie zu gerne auch gleich in der Seitengasse genommen hätte. Er ließ sich mitziehen, der Kopf schon schwimmend von Erregung und Blutgier. Fleischgier in mehr als einem Sinn. Die Hure brachte ihn durch einen Seiteneingang hinein, hinauf zu ihrem Zimmer. Wie schön, wenn sie sich gleich selbst entkleideten, dann hatte er weniger Arbeit mit all den Schnüren und Haken. Zum Teufel mit dem Erfinder von Mieder und Korsett! Er entledigte sich ebenfalls seiner Kleider - sie würden nur Schaden nehmen, wenn der Wolf kam - dann zog er die Frau wieder an sich, vergrub sein Gesicht erst zwischen ihren Brüsten und dann ihren Schenkeln. Sie waren einvernehmlich der Meinung, dass der Mensch auch genießen durfte, bevor der Wolf es tat... Die Laute ihrer Lust beflügelten ihn, die dunklen Wolken in seinem Geist verdichteten sich zusehends.
Er drehte sie herum. Ihr Gesicht interessierte ihn nicht mehr. Sie folgte willig seiner Vorgabe - er war der Kunde - stützte sich mit den Händen auf dem Bettrand ab und Seren fackelte nicht mehr weiter. Es war immer der Moment, in dem er die Kontrolle aufgab. Die Hure stöhnte pflichtschuldig, konnte sie doch nicht sehen, wie ihr Freier an Größe und Breite gewann, wie Pelz auf seinem Körper spross und sein Schädel sich verformte. Nicht einmal das Knacken von Knorpel und Knochen schien sie zu hören, so sehr genoss sie wohl die heftigen Stöße Serens. Bis der sich mit einem Knurren in sie entlud, Geifer auf ihren nackten Rücken troff und die Finger, die eben noch ihren Po fest gepackt gehalten hatten, zu Klauen wurden und die Haut durchdrangen.

Ein gellender Schrei hallte durch den oberen Korridor des Horseman.

Der Wolf Seren kletterte auf das Dach, in den Klauen seine Kleider, zwischen den Fängen noch einen Unterarm.
Das Zimmer der Hure schwamm in Blut, es lief bereits unter der Tür hindurch hinaus in den Flur. Ihren Körper hatte er zerfetzt, ihr noch schlagendes Herz verschlungen - das Beste an ihnen. Wie er es liebte seine Schnauze in den heißen Körper zu wühlen, vor allem wenn er noch frisch durchschossen war von Lust und Leidenschaft. Unvergleichlich, dieser Duft! Den rechten Unterarm behielt er ebenfalls immer. Für später.
Seren hockte einen Moment auf dem First, ließ ein schauerliches Heulen hören und verschwand dann in der Nacht. Doch der würde zurück kommen, denn bei seinem Aufstieg entlang der Mauer hatte er einen anderen, noch weit verlockenderen Duft wahrgenommen. Dort an dem Fenster mit den Blumen. Rosenduft. Er erinnerte sich dunkel - die Wirtin des Hauses. Eine zarte Schönheit, sicher mit Fleisch süß wie Honig und voller ungestillter Leidenschaft. Der Wolf witterte es und er wollte sie kosten.
Oh ja, er würde wieder kommen.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Eine ganze Weile arbeitete er alleine, und auch wenn es nicht die typische Tätigkeit eines Hexers war... wobei einen Teil der Zeit verbrachte er auch damit, seine Tränke zuzubereiten. Wobei ihm einfiel, vielleicht konnte er sich der sehr hochwertigen Zutaten aus der Speisekammer bedienen um seine Vorräte an Tränken und Ölen wieder einmal sorgfältig aufzufüllen - gerade die Grundsubstanzen wie gute Öle und Fette für die nicht wasserlöslichen Substanzen waren oft mehr als improvisiert.
Aber er schweifte ab... und dann kam die Chefin zurück und stellte ihm den jungen William vor, kurz Will. Er nickte und stellte sich auch noch einmal als Reuven vor, nicht mehr, nicht weniger. Die Chefin führte den Jungen rum und er war wieder für sich.
Sie war distanziert nach seiner Abfuhr, das fiel ihm durchaus auf. Also hatte er richtig gelegen, das Kleid hatte etwas bedeutet, und der Rosenduft. Wer hätte das gedacht.
Aber mehr als eine gekräuselte Augenbraue sprang an Reaktion trotzdem nicht bei ihm raus.
Dann kamen sie zurück und Dahlia überließ Will seinem neuen Chef.
William war fleißig, räumte auf, brachte ihm was er brauchte, räumte weg, manchmal musste er ihn sogar bremsen wenn er etwas noch brachte. Das war gut, einer den man nicht treten musste, der aufmerksam war und mitdachte.
Nur er starrte auch.
Das kam bei diesen Kindern mit den wachen Augen auch immer kostenlos mit.
Irgendwann stellte Reuven sich vor ihn hin, mit verschränkten Armen.
"Nun frag schon."
Der Junge wirkte nun doch ein wenig überrumpelt, er schien aber lange auf die passende Gelegenheit gewartet zu haben.
"Bist du echt ...ein Hexer... deine Augen... dein Auge..."
"Ja, bin ich."
"Und warum arbeitest du als Koch? Sind hier... Monster?"
Reuven sah zum Spaß im Top nach.
"Mhm... Jetzt nicht mehr... Nein, Spass beiseite. Ich hoffe doch nicht, aber auch Hexer können doch mal eine andere Laufbahn versuchen, oder nicht?"
Der Junge war nur halb zufrieden, wahrscheinlich vermutete er nach wie vor irgendwo Monster, wenn vielleicht auch nicht im Topf.

Dann ging es auf den Abend zu. Dahlia hatte sich umgezogen, auch wenn ihm nicht aufgefallen war, wann genau.
Er hörte die Chefin etwas sagen von einer verheirateten Frau, was einer der beiden beenden sollte. Was er voll und ganz unterstützen konnte. Brachte nur Ärger. Aber er schwieg und lächelte nur wissend. Dann verabschiedeten sich erst der verschwundene Tristan und der bärige Connor nacheinander.
Auch das war Reuven egal. Er wusste was zu tun war, und noch fand er Gefallen daran. Er delegierte Arbeiten die ihm nicht gefielen an Will und erledigte was ihm Spaß machte. Eine hervorragende Aufgabenverteilung.
Sowohl das frisch gebackene Brot als auch seine Suppe gingen weg wie... nun, eben warmes Brot und frische Suppe. Auch eine spontane Idee, nämlich eine Mischung aus den Reste aller möglichen Kräuter, Knoblauch und Salz mit Butter vermischt über gefaltetem und gebackenem Brotteig zerlaufen (nochmal zur großen Freude Will's mittels Igni) zu lassen erfreute sich großer Beliebtheit.
So verging der Abend und die Gäste wurden lustiger.

Und dann gellte ein Schrei durch das Gasthaus.
Den hatte wohl auch jeder Mensch gehört, doch der Hexer hörte noch mehr heraus: Reine Angst.
Das war nicht nur der Schrei einer Hure, der es ein Freier etwas zu hart besorgt hatte, in dem Schrei lag Todesangst, und in der Regel war es zu spät wenn man ihn hörte. Jahrzehntelange Erfahrung hatte ihn das gelehrt. Zuletzt die Frau des Grafen.
Trotzdem erwarteten die Menschen dass man rannte.
"Pass hier auf und rühr dich nicht weg!"
Er selbst rannte hoch, er trug immer noch die Schürzt... ein kurzer Abstecher in sein Zimmer, er zögerte nicht lange und packte beide Schwerter.
Dass glich viel zu sehr der Situation beim Grafen Salis... Damals hatte er nur das Eisenschwert mitgenommen. Und er hatte nur Unterhosen getargen.
Aber ob dass silberne etwas genützt hätte? Der Vampir hatte den Schädel des Grafen einfach zerdrückt, er wäre niemals schnell genug gewesen, auch nicht mit dem Silber Schwert und auch nicht mit Hosen.
Trotzdem griff er schnell die Tasche mit beiden Langwaffen und eilte zu den Zimmern der Huren...
Das Blut roch er noch ehe er es sah... Er riss die Türe auf aber es war längst zu spät.
Das Fenster war sperrangelweit offen, die Frau tot.
"Verfickte Scheiße!"
Ein widerlicher Anblick. Wer das auch gewesen war hatte die Frau komplett aufgerissen... und nicht einmal bezahlt.
Er kniete sich neben der Leicht hin und begann sie bereits zu untersuchen als die Chefin ankam.
Die Schwerter hatte er abgelegt. Die nutzten jetzt wirklich nichts mehr.
Er kniete neben ihr und untersuchte die Wunden. Ihr Körper war zerrfetzt und aufgerissen, eigentlich kein Anblick für eine junge Frau.
"Warte lieber draußen, das ist nicht schön anzusehen!"
Ihm war es egal, er war längst daran gewöhnt.
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Dahlia
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Alles erstarrte bei dem Schrei der wahrlich durch Mark und Bein fuhr. Dahlia fiel das Glas aus der Hand vor Schreck und es zerbarst in tausend Splitter. Kurz schien die Zeit innezuhalten, bis sie die polternden Schritte des Hexers hörte. Sie griff ein langes Messer von der Theke und rannte hinterher. Sie mochte Myria und der Schrei kam von ihr. Oben angekommen sah sie das Blutbad. Es war vollkommen still geworden. Wer immer das war, war nicht mehr hier.
Dahlia kam herum und starrte in das offene Zimmer.
Es war grauenhauft. Der Körper zerfetzt. Überall Blut. Reuven kniete über den Überresten und meinte sie solle draußen bleiben, doch Dahlia war viel stärker als man es ihr ansah. Sowas hatte sie natürlich noch nie gesehen und es grauste sie, aber sie hörte nicht auf den Hexer. Sie kam herein, lief durch das frische Blut und kniete sich neben der Hure nieder. Ein Arm fehlte, der Körper schien geradezu ausgeweidet worden. Doch eine Hand lag noch neben dem zerschundenen Leib. Sie kniete sich neben den Hexer und musste dann doch kurz schlucken. Es roch nicht gerade appetitlich. Aber im Grunde war es nicht anders als auf dem Schlachthof. Es war eine Hülle, die nun da lag. Fleisch, Blut und Knochen, nichts vor was man sich fürchten musste.
Sie streichelte kurz über die Hand von Myria, dann blickte sie zum offenen Fenster. Was immer das angerichtet hatte, das musste man fürchten.
Sie schenkte Reuven einen Blick in dem etwas Angst, aber auch Trotz lag.
„Myria war ein guter Mensch…egal was ihre Profession war…das war kein Mensch oder?“
Sie sah sich um, das würde eine Weile dauern, um alles sauber zu bekommen. Sie musste Will zum Bestatter schicken.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Nein. kein Mensch... Das Herz fehlt..." ungeniert hatte er in den offenen Brustkorb gegriffen. "...und es liegt hier nirgends herum..." Er sah sich kurz im Raum um.
"Also hat er es gefressen oder mitgenommen. Menschen machen sowas normal nicht... zumindest keine normalen Menschen." Er erklärte aber es war fast als würde er eher mit sich selbst reden.
"Die Kratzer sehen wie Klauenspuren aus. Ein Garkin vielleicht... oder ein Graveir, ein Katakan... aber ich kann auch einen Lykantrophen nicht ausschließen. Entweder er kam durch's Fenster..."
Er blickte sich um. "...mehr Sorgen machen mir aber die Möglichkeiten, die durch die Tür kommen."
Er griff nach seinem Medaillon, nichts.
"Haltet zur Sicherheit die Fenster gut geschlossen, und alle Frauen sollen vorsichtig sein. Sieht aus als gäbe es hier doch Arbeit für einen Hexer."
Vorerst sprach er nicht aus, was das für sein Honorar bedeuten konnte.
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Dahlia
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Das machte ihr dann doch etwas Angst. Es stimmte…Das Monster war vielleicht einfach, unerkannt durch die Türe zu ihr…Sie beobachtete den Hexer und wie er nach seiner Kette griff. Ob sie das nun wollte oder nicht, er faszinierte sie. Er war der Experte, also nickte sie und rief Will herbei. Er musste das nicht sehen, also fing sie ihn bei der Treppe ab „Will…lauf zum Bestatter…er muss sofort kommen!“ Sie drückte ihm noch ein paar Münzen in die Hand und gehorsamst spurtete Will los.
Ihr Kleid war nun getränkt in das Blut von Myria, tja…der Abend war gelaufen. Sie stellte sich auf die Treppe vor der nun die Gäste angespannt standen.
„Geht nach Hause…passt auf eure Frauen auf! Ich fürchte es treibt sich etwas hier herum, was sich an ihnen vergreifen könnte…Die letzte Runde ging aufs Haus!“
Geschockt sahen die Anwesenden auf Dahlia, sie war bei den meisten Menschen in Nowigrad sehr beliebt. Ein paar der männlichen Gäste baten an die Nacht zu bleiben und zu helfen.
„Nein…schon gut!...Ich habe erstmal genug Männer im Haus!“ scherzte sie fast, was der ein oder andere etwas säuerlich akzeptierte. Sie verließen den Horseman und Dahlia sperrte die Türe zu.
Dann holte sie Putzzeug und kam wieder nach oben. Sie fing an das Blut aufzuwischen und in den Eimer zu befördern. Diese Arbeit lenkte sie von dem Schrecken ab und von der aufkommenden Angst. Sie hoffte ihre Brüder würden schnell zurückkommen. Sie wollte ungern allein die Nacht in ihrem Zimmer verbringen.
Es klopfte, der Bestatter!
Wieder eilte sie hinunter und öffnete. Will kam mit zwei dunkel gekleideten Männern im Schlepptau hinein. Bevor Will zu geschockt von ihrem Anblick war sagte sie ihm was jetzt zu tun sei
„Will hör zu…nimm diesen Schlüsselbund und schließ alle Fenster und Türen zu! Danach kannst du nach Hause…oder hier bleiben.“
Er nickte und stürmte los. Sie wandte sich an die beiden Männer „Sie liegt oben…es ist ein grauenvoller Anblick!“ Also schenkte sie ihnen ein großes Glas Schnaps ein, welches sie dankend annahmen bevor sie sich nach oben begaben.
Die beiden blieben milde schockiert in der Türe stehen. Sowas kam wirklich nicht oft vor. Sie nickten Reuven wortlos zu und machten sich an die Arbeit. Sie breiteten ein großes Tuch aus und hievten das, was von Myria übrig war hinein. Danach verbanden sie alles fest und machten sich auf den Weg nach unten. Will schloss hinter ihnen ab und verabschiedete sich dann selbst für die Nacht.
Dahlia hatte die Flasche Schnaps mit nach oben genommen, genehmigte sich einen großen Schluck und machte sich wieder stumm an die Arbeit. Nun lief ihr eine Träne über das Gesicht. Arme Myria…
„Ich denke mal, deine Hexer Dienste berechnet du extra?“ Das Blut plätscherte geräuschvoll in den Eimer während sie zu ihm aufsah.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Sie schickte den Jungen schließlich einen Bestatter zu holen und jagte auch die Gäste weg. Optimal um eine Panik zu vermeiden war das nicht aber was soll's.
Reuven dachte tatsächlich mehr darüber nach, was im Falle welches Biestes nun zu tun sei.
Vampieröle und Tränke... das waren mit die kompliziertesten. Und auch mit die giftigsten.
Aber erst einmal examinierte er noch die Leiche weiter.
Krallenabstand, Tiefe... Das Biest war groß, aber damit konnte er nach wie vor keinen wirklich ausschließen, außer vielleicht den höheren Vampiren. Sie benahmen sich dann doch meist kultivierter und richteten kein solches Gemetzel an.
Irgendein Verfluchter oder ein niederer Vampir. Das waren in der Stadt die einzig wahrscheinlichen Vorfälle. Aber hinter Verflucht konnte einiges stecken, von etwas Strigenartigem bis Werwolf war fast alles drin.
Die Leiche wurde abgeholt und die Chefin begann zu Putzen.
Einen Moment zögerte er, dann rang er sich dazu durch mitzuhelfen. Danebenstehend und zuzusehen wäre doch auch komisch gewesen.
"Nen Nekker hätt ich dir umsonst erschlagen, aber das hier ist groß und gerissen und gefährlich. Das ist auch für einen Hexer keine Kleinigkeit den muss ich extra berechnen. Aber ich werde ihn erst erledigen und du zahlst bei Erfolg, das ist sozusagen mein Vorschuss."
Die meisten Hexer arbeiteten nur gegen eine Anzahlung, das Risiko war groß, dass man zu schwer verletzt war um zurückzukommen und sich den Rest zu holen, oder dann man doch über's Ohr gehauen wurde, außerdem erforderten die meisten Bestien auch Ausgaben vorab, Investition in Tränke, bessere Waffen, spezielle Rüstungsteile... und Hexer waren fast immer klamm.
Doch hier konnte sich Reuven nun eindeutig mit einem Vertrauensvorschuss revanchieren.
Er kniete nun neben ihr, putzte auch, wrang den Lappen immer wider im Eimer aus, Will versorgte sie mit frischem Putzwasser und frischen Lappen.
Blut war hartnäckig, darin war soviel Farbstoff enthalten, der noch lange das Wasser färbte und auch stinken würde, entfernte man ihn nicht ganz.
Und hier war viel Blut geflossen... zu viel für einen Vampir, der hätte das zeug nicht so vergeudet.
Er war fast so weit dessen Vertreter von der Liste zu streichen, trotzdem gab es zu viele Möglichkeiten von Verfluchten Bestien in einer Stadt... oder Mutanten... Was damals aus Kaer Morhen gestohlen worden war... und was man in Rissberg damals fabriziert und verkauft hatte... Wenn sich so ein Biest selbstständig machte... Und je länger er darüber nachdachte umso mehr Möglichkeiten fielen ihm ein.
Es war auf jeden Fall gut, erst einmal dicht zu machen.
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Dahlia
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Diese Situation war so absurd. Dahlia selbst war nun selbst voller Blut, sie schien gedanklich jedoch so abwesend, dass sie es nicht weiter bemerkte. Es dauerte lange bis alles aufgewischt war und die Eimer mussten mehrere Male entleert werden. Während Reuven ihr erklärte dass er ihr einen Vorschuss gab, nickte sie „Danke…“ Die Bilder der Verletzungen von Myria waberten durch ihr Gedächtnis. Was für eine Kreatur konnte das gewesen sein?
Das Blut war nun aufgewischt, aber der Holzboden war hinüber, genau wie die Farbe an der Wand. Sie besah sich die Spritzer an der Wand und schüttelte dann den Kopf.
„Ich glaube wir können aufhören…ich muss dieses Zimmer renovieren lassen! Ich kümmere mich morgen um ein paar Handwerker…“ Sie strich mit einem Fuß über den rot-braun verfärbten Holzboden, der eigentlich mal sehr schön gewesen war. „Der muss raus…“ Nun schien die Geschäftsfrau wieder durch. Dahlia war eine Frau die für ihre Arbeit lebte, es lenkte sie von so vielem, was in ihr vorging ab. Zwar sehnte sie sich nach ein paar Tagen Ruhe, doch würde sie diese Ruhe überhaupt aushalten? Oder würde sie spätestens nach einem halben Tag wieder irgendetwas tun müssen?
Immer wieder hatte sie nach der Tür gelauscht, sie hoffte inständig, dass wenigstens einer ihrer Brüder zurückkommen würde. Doch der Abend war bereits so weit vorangeschritten, dass es immer unwahrscheinlicher wurde, dass einer der Herrschaften noch auftauchen würde.
Sie wollte auf gar keinen Fall alleine in ihrem Zimmer schlafen. Früher hatten die Geschwister oft zusammen in einem Bett geschlafen. Eben, bis sie in ein Alter kamen, in welchem es nicht mehr angemessen war, auch wenn sie es vielleicht gewollt hätten. Gerade Tristan war oft von Alpträumen gequält worden und verkroch sich oft zu Dahlia. Sie war die einzige gewesen, die ihn hatte beruhigen können.
Einmal mehr verspürte die Wirtin nun, dass sie langsam einen Mann finden wollte. Connor und Tristan würden nicht ewig hier bleiben. Sie würden sich irgendwann die Hörner abgestoßen haben und ausziehen. Dann war sie hier ganz allein.
Der Gedanke daran ließ sie schlucken. Sie sammelte die Eimer und Lappen zusammen, um sie ordentlich vor die Türe des Zimmers zu stellen.
Nachdem was heute morgen zwischen den beiden passiert war, konnte sie Reuven eigentlich nicht fragen, ob er in ihrem Zimmer schlafen würde. Sie musste diese Nacht wohl mit dieser Angst alleine durchstehen.
Als sie Reuven nun ansah biss sie sich auf die Lippe „Glaubst du das Biest kommt heute Nacht nochmal vorbei?“
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Sie beendeten die Reinigungstägtigkeit...
...und wieder einmal verstand er den Subtext nicht.
Er richtete sich auf, lockerte ein wenig seine Rückenmuskeln. Mitternacht war bereits vorbei.
"Heute wird er nicht mehr zurück kommen. Er hat gefressen und wurde nicht gestört und es ist bereits Mitternacht vorbei. Heute Nacht kannst du in Ruhe schlafen aber er wird wiederkommen, denn er verspricht sich vermutlich erneut leichte Beute."
Er dachte einen Moment nach, Wachen aufzustellen verringerte das Risiko für die Frauen und Männer hier, aber es machte es auch schwerer, ihn zu erwischen.
"Morgen Abend solltest du vorsichtig sein, am besten auch Wachen aufstellen."
Und er würde sich auf die Lauer legen, aber er brauchte einen Köder. Jetzt wollte er sich erst einmal sauber machen.
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Dahlia
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Dahlia rollre diese Information in ihrem Kopf hin und her. Ja er hatte wohl recht. Es hörte sich zumindest logisch an. Sie nickte „gut…du musst dich ja auskennen!“
Wo zum Teufel sollte sie aber Wachen herbekommen? hab die stadtwache sich für so etwas her? Gegen genügend Münzen wahrscheinlich schon. Also ging sie zögerlich nach oben in ihr Zimmer. Oben angekommen entledigte sie sich der blutigen Kleidung, welche sie in einen Eimer in der Ecke entsorgte. Es wäre zu aufwendig es zu reinigen und sie würde sich darin eh nicht mehr wohlfühlen. Schade eigentlich, dieses Kleid brachte ihr immer viel Aufmerksamkeit. Wieder machte sie sich Wasser in den Eimern am Feuer heiß, die ihr Will noch gefüllt hatte. Immer wieder glitt ihr Blick prüfenden zu ihrem Fenster. Das machte sie fast wahnsinnig. Aber es rührte sich nichts. Nachdem das Bad gefüllt war stieg sie in dem dampfenden Zuber und schrubbte sich das Blut von der Haut. Wieder glitt ihr Blick zum verschlossenen Fenster. Nichts als der Mond war zu sehen. Sie wollte ihre Haare waschen doch was wenn die Kreatur nur darauf wartete, dass sie untertauchte. Sie griff nach dem schlanken Dolch auf dem Kaminsims und hielt ihn sich an die Brust. Sollte das Biest kommen, würde sie zustechen.
Sie redete sich Mut ein und tauchte zusammen mit dem Messer unter. Nichts geschah…es war alles ruhig.
Sie wusch sich die Haare, doch ihr Blick war ständig auf das Fenster gerichtet. Würde sie diese Nacht überhaupt schlafen können?
Sie erhob sich, stieg aus dem Zuber und trocknete sich an. Danach rieb sie ihren Körper mit wohlriechenden Öl ein. Ein kleines bisschen beruhigte sie das.
Sie warf ihr seidenes Nachthemd über und setzte sich auf ihr Bett um sich die feuchten Haare zu kämen. Sie war hellwach. Kein Anzeichen von Müdigkeit. Nein der Schlaf würde nicht kommen. Besiegt saß sie also auf ihrem großen Bett und wusste genau was zu tun war. Sie musste zu Reuven… doch sie wollte es nicht.
Sie hörte ihn unter sich. Er war noch wach. Na gut…lieber so als tot… dachte sie sich und zig sich einen langen seidenen Kimono über.
Den Dolch nahm sie vorsichtshalber mit. Vor seiner Tür hielt sie inne und hasste sich einen Augenblick selbst. Dann klopfte sie beim Hexer an der Türe.
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Reuven von Sorokin
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Auch Reuven war in sein Zimmer zurückgekehrt. Er hatte die Kleidung - die immerhin nicht seine war - gewaschen.
Als Hexer hatte er etwas Erfahrung darin, Blut auszuwaschen, und zwar nicht immer nur fremdes. Auch im Nähen war er übrigens ganz passabel.
Der Trick war, kaltes Wasser zu nehmen, und Seife. Bei heißen gerann Blut sofort und hinterließ Flecken.
Dann wusch auch er sich.
Für ein Bad reichten die zwei Eimer nicht mehr, es wäre wohl an ihm selbst gewesen, es wieder aufzufüllen, aber sei's drum. Das musste reichen.
Danach zog er sich nur seine alte Hose wieder an, kein Hemd, eigentlich wollte er ja gleich schlafen, aber seine Gedanken drehten sich um das was angegriffen hatte.
Normalerweise würde er das nächste Opfer abwarten, um sicher zu sein, was es war, das durfte er sich hier wohl nicht erlauben.
Aber es machte einen großen Unterschied, ob es ein Garkin oder ein Katakan war oder ein Werwolf war... oder eine Strige.
Letzteres war höchst unwahrscheinlich, aber möglich.
Gegen alle Vampirartigen würde er 'schwarzes Blut' trinken, der beste Schutz, aber ihm würde noch tagelang danach speiübel sein, und man kombinierte es besser nicht mit anderen Tränken. Gegen einen Werwolf dagegen würde er eher 'Schneesturm' trinken um die Reflexe zu erhöhen und 'Schwalbe' bereithalten zur Regeneration.
Das war kein Spiel, er würde sich entscheiden müssen.
Und zwar am besten gleich richtig, er hatte nur das eine Leben.
Ein Katakan konnte bis zu 1500 Kronen bringen, ein Werwolf vielleicht 500 oder 600. Garkins bewegten sich dazwischen und eine Strige lag ein stück drüber. Das Biest in Wyzima hatte ihm Geralt weggeschnappt, das hatte ihn genervt, er hatte viel recherchiert gehabt und er hätte sie auch entzaubert. Aber der beschissene weiße Wolf schlief mit allem was zaubern konnte und hatte sich so wohl einen Vorteil verschafft.
Er holte das Silberschwert heraus, schliff es und wog es in der Hand, dann vollführte er ein paar Paraden, Volten und Attacken.
...mit einem Auge und mit geschlossenen Augen.
Es fehlte einfach das räumliche Sehen. Er musste sich nichts vormachen, war es ein Katakan, der zerriss ihn in der Luft. Also hoffentlich keiner. Ein Garkin wäre gut, wenn er sich etwas wünschen dürfte. Brachte das meiste Geld, war aber zu schaffen.
Cavation, runter in die Knie und Parade mit Riposte.. Schnell war er ja noch immer, daran hatte sich nicht geändert, nur traf er nicht mehr so gut.
Dann klopfte es.
Und Dahlia stand vor er Tür.
Er hatte mit vielem gerechnet, sogar mit ihren Brüdern, die ihm klar machten, dass er das Monster erledigen und sich dann bitteschön verpissen sollte, mit Will der sich nicht nach Hause traute... Naja, oder eben mit der einzigen Frau im Haus. Er stand in der Tür, noch das Schwert in der Hand.
"Äh... komm rein." War das beste, was ihm da so einfiel.
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