Re: Auf der Straße im Wald
Verfasst: Freitag 31. Dezember 2021, 12:46
Aria bekam, verloren in ihren Gedanken, erst nur am Rande mit, dass sie sich in Bewegung setzten. Sie war eben doch ziemlich durch den Wind. Sie hatte schon einiges erlebt, aber so knapp war sie dem Tod noch nie von der Schippe gesprungen. Jetzt legte sie ihre Hand auf die Brust und atmete ein paar Züge, um ihr Herz zu einem normalen Takt zu zwingen. Langsam ging es wieder und sie war wieder ganz im Hier und Jetzt mit Reynegh.
Er sagte ihr gerade dass er die Orte der Karte nicht kannte. Noch bevor sie antworten konnte, sprang er jedoch flink vom Kutschbock und entledigte sich der warmen Kleidung. Aria beugte sich erstaunt zur Seite, um ihn dabei zuzusehen.
Was? Eine Katze???
Ihr Blick blieb an ihm hängen und das Erstaunen wechselte sich kurz mit Angst und vollkommener Faszination ab.
Sie starrte ihn einfach nur an. Sowas hatte sie noch nie gesehen.
Seine Ohren…die Pinsel darauf…nein…und wie sein Fell glänzt! Wie wunderschön!
Das Sonnenlicht fiel glossig über sein Fell und Aria musste sehr an sich halten, um nicht die Hand auszustrecken, um darüber zu streicheln.
Sie war hin und weg, was man ihr nun auch ansah.
In ihre Augen legte sich der Ausdruck von einem Kind das gerade gesagt bekommen hatte, es dürfe den ganzen Kuchen allein aufessen.
Irgendwo in ihrem Hinterkopf regte sich etwas. Eine Art Abenteuersinn. Dieser Vorfall, so tragisch und angsteinflößend er zunächst war, hatte sie befreit.
Aria war, aufgrund ihrer Schönheit, ziemlich isoliert gewesen. Der Plan war sie bald in eine der anderen Adelsfamilien zu verheiraten und die Bände der Skelliger mit den Mächtigen dieser Welt zu stärken. Aria hatte das akzeptiert, es war ihre Aufgabe und auch ihre Pflicht. Aber ein kleiner Teil in ihr zuckte trotzdem jedesmal zusammen, wenn es um diese Pläne ging oder ihre Mutter sie von den ehelichen Pflichten unterrichtete.
Es dauerte vielleicht einen Moment zu lange bis sie merkte, dass es vielleicht nicht ganz höflich war ihn so anzustarren und so zwang sie sich ihren Blick kurz zu den Pferden zu richten die irgendwie etwas unruhig schienen.
Doch lange hielt sie es nicht aus und sah ihn wieder voller Neugier an. Kurz ordnete sie noch ihre Gedanken, bevor sie zu ihrer Antwort ansetzte.
„Naramie?...hm… nein das habe ich noch nicht gehört! Aber ich würde gerne mehr darüber erfahren, wenn ihr bereit dazu wärt!?“
Sie legte den Kopf schief und ließ abermals den Blick über seinen Körper schweifen.
„Und wenn dann müsst ihr mir verzeihen…Ich habe so jemanden wie euch noch nie zuvor gesehen! Man hat mich nicht oft auf Reisen gelassen und man hielt es auch für wichtiger mir…andere Dinge zu lehren…Ich hatte zwar ein paar Stunden Geografie, aber ich glaube meine Kenntnisse sind eher begrenzt. “
Sie blickte zur Sonne, es war wirklich ziemlich warm. Kein Wunder, dass er sich ausgezogen hatte. Sie löste die Schleife ihres Umhangs, um ihn abzustreifen, fuhr sich durch das lange rote Haar und genoss kurz den lauen Wind, der nun ihr Gesicht umspielte.
„hmm…“ seufzte sie leise und lockerte die Schnürung ihres schulterfreien Kleides. Die türkisfarbene Seide lockerte sich und lies ihr nun mehr Luft zum Atmen.
„Ihr wolltet mehr über diese Welt erfahren…Also im Moment befinden wir uns hier in Redanien…es gehört zu den nördlichen Königreichen. Die Hauptstadt heißt Dreiberg. Neben Redanien liegen Kovir, Temerien, Kaedwen, Aedirn und…wie hieß das doch?...“
Sie legte einen Finger auf ihren Mund.
„hmm… Caingorn! Redanien ist eine Monarchie, falls euch das etwas sagt?“ Sie konnte sich durchaus vorstellen, dass es andere Staatsformen gab, dort wo ihr Retter herkam.
„So wie ihr es beschreibt seid ihr aus einer anderen Welt in diese hier gestolpert…“
Aria sah ihn forschend an, sie meinte es zwar eher scherzhaft aber irgendwie war Reynegh doch ziemlich anders als alles was sie kannte.
Neugierig begutachtete sie nun seine Pranken. Er sagte etwas von Bergen und Schnee, vielleicht lebte sein Volk in vollkommener Abgeschiedenheit und niemand hier hatte jemals von ihnen gehört.
"Gibt es viele von euch?" fragte sie um ihre Theorie zu prüfen. Denn gab es viele von seiner Art, müsste man sie eigentlich kennen und auch sein Herkunftsland.
"
Er sagte ihr gerade dass er die Orte der Karte nicht kannte. Noch bevor sie antworten konnte, sprang er jedoch flink vom Kutschbock und entledigte sich der warmen Kleidung. Aria beugte sich erstaunt zur Seite, um ihn dabei zuzusehen.
Was? Eine Katze???
Ihr Blick blieb an ihm hängen und das Erstaunen wechselte sich kurz mit Angst und vollkommener Faszination ab.
Sie starrte ihn einfach nur an. Sowas hatte sie noch nie gesehen.
Seine Ohren…die Pinsel darauf…nein…und wie sein Fell glänzt! Wie wunderschön!
Das Sonnenlicht fiel glossig über sein Fell und Aria musste sehr an sich halten, um nicht die Hand auszustrecken, um darüber zu streicheln.
Sie war hin und weg, was man ihr nun auch ansah.
In ihre Augen legte sich der Ausdruck von einem Kind das gerade gesagt bekommen hatte, es dürfe den ganzen Kuchen allein aufessen.
Irgendwo in ihrem Hinterkopf regte sich etwas. Eine Art Abenteuersinn. Dieser Vorfall, so tragisch und angsteinflößend er zunächst war, hatte sie befreit.
Aria war, aufgrund ihrer Schönheit, ziemlich isoliert gewesen. Der Plan war sie bald in eine der anderen Adelsfamilien zu verheiraten und die Bände der Skelliger mit den Mächtigen dieser Welt zu stärken. Aria hatte das akzeptiert, es war ihre Aufgabe und auch ihre Pflicht. Aber ein kleiner Teil in ihr zuckte trotzdem jedesmal zusammen, wenn es um diese Pläne ging oder ihre Mutter sie von den ehelichen Pflichten unterrichtete.
Es dauerte vielleicht einen Moment zu lange bis sie merkte, dass es vielleicht nicht ganz höflich war ihn so anzustarren und so zwang sie sich ihren Blick kurz zu den Pferden zu richten die irgendwie etwas unruhig schienen.
Doch lange hielt sie es nicht aus und sah ihn wieder voller Neugier an. Kurz ordnete sie noch ihre Gedanken, bevor sie zu ihrer Antwort ansetzte.
„Naramie?...hm… nein das habe ich noch nicht gehört! Aber ich würde gerne mehr darüber erfahren, wenn ihr bereit dazu wärt!?“
Sie legte den Kopf schief und ließ abermals den Blick über seinen Körper schweifen.
„Und wenn dann müsst ihr mir verzeihen…Ich habe so jemanden wie euch noch nie zuvor gesehen! Man hat mich nicht oft auf Reisen gelassen und man hielt es auch für wichtiger mir…andere Dinge zu lehren…Ich hatte zwar ein paar Stunden Geografie, aber ich glaube meine Kenntnisse sind eher begrenzt. “
Sie blickte zur Sonne, es war wirklich ziemlich warm. Kein Wunder, dass er sich ausgezogen hatte. Sie löste die Schleife ihres Umhangs, um ihn abzustreifen, fuhr sich durch das lange rote Haar und genoss kurz den lauen Wind, der nun ihr Gesicht umspielte.
„hmm…“ seufzte sie leise und lockerte die Schnürung ihres schulterfreien Kleides. Die türkisfarbene Seide lockerte sich und lies ihr nun mehr Luft zum Atmen.
„Ihr wolltet mehr über diese Welt erfahren…Also im Moment befinden wir uns hier in Redanien…es gehört zu den nördlichen Königreichen. Die Hauptstadt heißt Dreiberg. Neben Redanien liegen Kovir, Temerien, Kaedwen, Aedirn und…wie hieß das doch?...“
Sie legte einen Finger auf ihren Mund.
„hmm… Caingorn! Redanien ist eine Monarchie, falls euch das etwas sagt?“ Sie konnte sich durchaus vorstellen, dass es andere Staatsformen gab, dort wo ihr Retter herkam.
„So wie ihr es beschreibt seid ihr aus einer anderen Welt in diese hier gestolpert…“
Aria sah ihn forschend an, sie meinte es zwar eher scherzhaft aber irgendwie war Reynegh doch ziemlich anders als alles was sie kannte.
Neugierig begutachtete sie nun seine Pranken. Er sagte etwas von Bergen und Schnee, vielleicht lebte sein Volk in vollkommener Abgeschiedenheit und niemand hier hatte jemals von ihnen gehört.
"Gibt es viele von euch?" fragte sie um ihre Theorie zu prüfen. Denn gab es viele von seiner Art, müsste man sie eigentlich kennen und auch sein Herkunftsland.
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