Das Haus der Melitele - Quartiere II

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Svettele Fini Banik
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Auf das Klatschen musste sich die Priesterin sehr beherrschen nicht mütterlich zu lächeln. Ihr Gegenüber wollte ja kein Kind mehr sein. Deshalb lieber ein gute Freundin Grinsen. Vielleicht auch ein bisschen stolz. Sie würde ihren Wortschatz aufbessern müssen.

Japanerin, Japaner, Japanisch, Japan. Spannend. Fini versuchte sich das mal zu merken. Eine Muttersprachlerin getroffen? Interessant, sie hatte sonst nirgendwo etwas über dieses Land im Osten gehört oder gelesen. Nicht mal auf irgendwelchen uralten Karten, auf denen für gewöhnlich am Rand irgendwas stand.
Den Stein hatte sie dazu losgelassen, um Melanies Japanisch zu hören. Spannend, spannend. Aber nein… mit einer Gehirnerschütterung sollte man nicht reisen. Vielleicht würde sie den Freiherrn darauf hinweisen, der schien mehr Verstand zu haben und hätte gegenüber seinen… Leuten vielleicht mehr Autorität. War eine schon seltsame Gruppe, die da angekommen ist. Und wo ist er dann hin? Aber das würde sie auf dem Gangtratsch erfahren. Nur wie Liam dazu passte konnte sie sich wirklich nicht vorstellen, aber da hatten ihr ihre Augen möglicherweise einen Streich gespielt.

„Bei mir hängt es von ein paar Entscheidungen innerhalb der Kirche ab, wann ich abreise. Das kann ich wenig beeinflussen. Aber ein paar Tage bin ich wohl noch hier. - Ruht Euch etwas aus und ich sehe morgen nochmal vorbei. Und…“ Sie hatte sich schon zum Gehen gewendet, drehte sich aber nochmal zu ihr, um wieder auf den Stein zu tippen. „…ich bin immer noch eine Priesterin. Anvertrautes bleibt es auch.“ Ein kurzes Zwinkern. Dass sich Melanie leicht unschlüssig war hatte sie bemerkt, deshalb ein Angebot. Vielleicht kam man ja tatsächlich noch zusammen über dieses Japan.
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Melanie Johnston
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Wenn Melanie gewusst hätte was die Priesterin dachte hätte sie sich nicht gescheut ihr den Unterschied zu erklären zwischen den beiden Dingen. Der in ihren Augen wirklich eine große Bedeutung hatte. Wie ein Kind behandelt werden hatte etwas von Bevormunsung und so mit mangelndem Vertrauen. Es war für Melanie etwa so als würde man ihr absprechen das sie ein eigenständiger Mensch war. Das klatschen oder Blödsinn machen, das war für sie als würde sie sich bis zu einem gewissen Punkt noch ihr inneres Kind behalten. Das tat im Grunde eh jeder Mensch, nur die meisten hatten vergessen das sie selbst einmal ein Kind gewesen waren oder sie hatten einfach Angst das zu zeigen. Sie hatte mal jemanden gesehen der seine Freude daran hatte Kindern beim Spielen zu zusehen. Aber er war so verbissen darauf bedacht ein alter grummeliger Mann zu sein, das er sich nicht traute dies zu zeigen. Als Melanie ihm ihre Sicht dargelegt hatte... Er lachte und spielte und weinte. Und erst Jahre später hatte er ihr gesagt das es seit diesem Tag viel befreiender war in seinen letzten Jahren. Und das er nun so zufrieden einschlafen konnte um diese Welt zu verlassen.

Melanie schaute Fini nach als sie dabei war zu gehen. Sie nickte zu deren Worten und legte sich auf die Pritsche. "Ich werde daran denken." Sie lächelte leicht und schaute wie Fini zur Tür ging. "Sayōnara, soshite oyasumi." Melanie rollte sich dann etwas ein und schaute an die eine Wand der Pritsche gegenüber. Noch würde sie nichts cht schlafen, es gab noch zu viele Dinge über die sie nachdenken musste.
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Svettele Fini Banik
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Fini verstand nur die letzte Phrase, die ihr Gast gesagt hatte. Das Englisch zuvor sagte ihr nichts. Was sie durchaus verwunderte, denn sie hatte sich allerhand Sprachen dieser Welt angesehen auch gehört, wenn es ging. Aber das klang weitgehend unbekannt. Bis auf den Skelliger mit seinem Fass. Sie blieb noch einmal stehen, ging in sich und sagte schließlich: „O daiji ni.“

Das war es, oder? Sie hatte vor allem Gedichte gelesen. Was der Autor darüber über sich und seine Herkunft schrieb war vergleichsweise wenig. Aber vielleicht konnte sie es nun vertiefen und ein paar Geheimnisse erfahren woher dieser Mann gekommen war. Er war zumindest gebildet und hatte Unterkunft im Tempel zu Ellander gefunden. Männer in Melitele-Tempel war meist die schlauere Sorte. Ah, nach dem Arzt wollte sie auch noch fragen.

Aber ein Blick nach draußen verriet ihr, dass es nicht mehr viel Zeit war. Die Sonne würde bald untergehen und es war Zeit für die Messe. Mit einem höflichen Nicken verschloss sie schließlich die Tür und ließ die seltsame Fremde wieder alleine.

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Zuletzt geändert von Svettele Fini Banik am Montag 12. Februar 2024, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Melanie Johnston
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Melanie schaute Fini noch nach als diese das Zimmer verließ. Sie musste schmunzeln als sie ihr noch einen Gruß da ließ. Von der Aussprache vielleicht mal abgesehen war das so korrekt gewesen. Sie konnte als nicht Muttersprachlerin aber auch nicht wirklich kritisieren. Für ihre Mitbewohnerin war es allerdings immer okay gewesen und die Japaner mit denen sie tatsächlich gesprochen hatte hatten sich auch nie beschwert was ihre Aussprache anging.
Auch wenn es ihr widerstrebte sich hinzulegen, war das doch die vernünftigste Lösung. Vernunft allerdings war nicht immer Melanies Entscheidung gewesen, zumindest nicht immer. So blieb sie jetzt sitzen auf dem Bett. Für ganze 10 Sekunden. Dann stand sie wieder auf und zog erstmal die Lederhose aus, die war eh immernoch feucht. Und wenn sie sie jetzt nicht auszog würde sie wahrscheinlich an ihr fest wachsen. Also Hose aus und zusammen mit dem Pulli erstmal zum trocknen auf den Boden gelegt. Als nächstes ging sie wieder auf und ab, das war zwar ein Klischee, aber zum Nachdenken war es tatsächlich gut sich mit banalen Dingen zu beschäftigen. Und Klischees waren ja meist aus gutem Grund zu Klischees geworden. Außerdem fühlte sie sich grundsätzlich schon viel besser, was allerdings auch bedeutete das sie relativ gefahrlos wieder hätte schlafen können. Schlafen konnte sie aber auch nicht nachdem der Tag so aufregend war. Also was sollte sie hier nun tun? Viele Möglichkeiten hatte sie ja nicht in dem kleinen Zimmer. Das erste was ihr einfiel, Training. Das zweite, Sex. Aber zugegeben fehlte ihr da jemand zu. Hätte ihr zwar besser gefallen, aber fiel wohl ins Wasser. Erstens waren sie in einem Tempel und zweitens war hier Niemand den sie dafür in Erwägung gezogen hätte. Zugegeben Jakob gefiel ihr und Iola auch. Die waren aber aus offensichtlichen Gründen keine Option. Außerdem waren sie ihr zu jung. Sie musste schmunzeln, zu jung. Da war sie mal weniger wählerisch gewesen. Das sie bei dem Gedanken nicht laut lachen musste war aber auch schon alles. So blieb ihr nur das Training. Gesagt getan.
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