Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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ERZÄHLER
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Man könnte den See als idyllisch bezeichnen. Malerisch liegt er in Tiefen Temeriens und schmiegt sich an die gleichnamige Stadt. Die zwei Flüsse Ismena und Trübwasser speisen den See mit frischen Wasser aus den umliegenden Bergen und führen zu einem reichen Fischbestand. Doch an der westlichen Seite grenzen die Sümpfe und mit ihnen die üblichen Sumpfbewohner, von denen es heißt, dass sie sich auch mal vom alten Friedhof nahe Alt-Wyzimas ernähren. Außerdem ist es Sitte unliebsame Personen im See zu versenken. Doch weiß man das alles nicht, ist der See idyllisch.

Wyzimasee im Wiki
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Svettele Fini Banik
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von: Tempel der Melitele
Datum: 9:42 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Elli
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Wohl zum letzten Mal hatte Schwester Svettele die Maultierstute Tine gesattelt, um einen Ausritt zu wagen. Beide waren darüber erfreut, dass Fini inzwischen mehr Übung damit hatte. Liams Karte konnte sie leicht lesen. Sie entsprach nicht unbedingt den üblichen Regel der Kartographie, aber sie erfüllte ihren Zweck. Diese Gedanken beim Studieren musste sie verdrängen. Auf der Suche nach diesem Sorokin hatte sie schlicht zu viele Karten studiert. Wusste wie uneinig sie sich sein konnten. Wie war dieses Trübwasser hier im Süden nun ein Seitenarm der Ismena oder nicht? Vielleicht floss sie auch unterirdisch weiter. Klären könnte man dies wohl nur, in dem man dem trüben Wässerchen flussaufwärts folgte (zumindest in der Fließrichtung waren sich die Karten einig). Falls das mit Nowigrad nicht klappt wie erhofft, könnte sie dem ja nachgehen, sich den guten Ritter von Alensbach schnappen und die Gegend kartographieren. So fernab der Zivilisation hätte er vielleicht auch weniger Probleme mit unlauteren Ding. Innerlich musste schmunzeln. Böse Fini.

Wo waren sie? Ach ja. Elli. Dandelion del Garda ritt neben ihr am malerischen Seeufer her. Sie konnte das besser, das sah man gleich. Sie hatten sich am Tor wie ausgemacht getroffen und die Schwester der Melitele hatte nur mit Gesten zu verstehen gegeben, dass man los reiten solle. Draußen würde sie alles erklären. Wahrscheinlich so bald die junge Frau nachfragen würde, bis dahin hätte Fini noch Zeit die richtigen Worte zu finden.
Dandelion
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Dandelion war schon früh am Morgen wach gewesen, nicht wirklich früher als die sonstigen Tage, denn das Leben auf einem Pferdehof begann früh, dennoch hatte sie eine innere Unruhe nicht zur gewohnten Nachtruhe finden lassen. Sie fühlte sich auch den ganzen frühen Morgen bereits unter Spannung, Unruhe oder eher Aufregung… Sie konnte es nicht genau benennen. Was sie sagen konnte, war, dass ihre Gedanken immer wieder zu dem in der Bücherei gefundenen und auch zu dem Ritter wanderten. WAS würde er berichten?

Elli hatte nur eine kleine Morgenmahlzeit eingenommen. Untergekommen war sie bei der Familie der Gutsfamilie, bei der ihre Mutter und sie lebten. Es war ein schönes Haus, mit reichlich Personal und sie hatte eines der Gästezimmer bekommen. Das Zimmer war viel edler, als ihres in ihrem Zuhause und fühlte sich sehr ungewohnt für sie an. Das Personal hatte sie ein wenig seltsam gemustert, als sie mit diesem gegessen hatte, aber die junge Frau hatte sich daran nicht gestört.

Als sie es nicht mehr ausgehalten hatte, die Sonne hatte sich zwar schon aus der Nacht hervor gekämpft, doch war es noch Zeit ehe sie auf den Ritter und die Priesterin treffen würde, hatte sie beschlossen den jungen Taio aus dem Mietstall zu holen und ihn schon etwas zu bewegen. Immerhin hatte dieser Jungspund ein paar mehr Hummeln im Hintern, als die liebe Maultierstute Tine. Die Straßen waren noch nicht so überfüllt wie am Vortag, als sie eingetroffen war und so kamen sie ohne weitere Fastunfälle zu dem Treffpunkt vor das Tor. Dort ließ sie ihren grauschwarzen Hengst laufen, stand in den Steigbügeln und hätte sie ihre Haare offen getragen, was sie nicht tat, hätten diese im Wind geweht.

Pünktlich zur vereinbarten Stunde stand Taio mit der jungen Frau auf dem Rücken parat. Er hatte Büschel an Gras im Maul, hob den Kopf als ein Tier auf ihn zukam, das nach Pferd aussah, dann aber doch nicht. Der junge Hengst beäugte das Maultier etwas, beschloss aber dann, dass es genug nach Pferd aussah, um es auch als Pferd wahrzunehmen.

Mit einem „Guten Morgen“, hatte Elli die Priesterin gegrüßt aber auch nach dem Ritter ausschau gehalten, war dann aber Schwester Svettele gefolgt, da diese Gesten machten, die dieses wohl verlangten. Ob etwas passiert war? Sie schwiegen und ritten. Warum schwiegen sie. Dandelion sah sich immer wieder um, da der Ritter noch fehlte. Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder, war sich nicht sicher, ob sie fragen sollte oder nicht. Sie zog eine kleine Schnute, während sie noch überlegte, mit ihren Händen die lose gewordenen Haarsträhnen hinter die Ohren zu schieben. „Sollen wir nicht auf den Ritter Liam warten?“, fragte sie dann doch, da sie es nicht aushielt, nichts zu sagen. Mit fragenden Augen sah sie die Schwester an.
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Svettele Fini Banik
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„Er kommt nach.“ Zumindest diese Information kam prompt. Aber die Schwester wirkte leicht unruhig und sie sah sich noch einmal um, um sicher zu sein, dass ihnen niemand folgt oder sie beobachtete. Sie nahm Luft, um genug zu Sprechen zu haben.
„Er hat mir heute Morgen eine Nachricht zu kommen lassen, dass wir uns an einer Bucht am See treffen sollen und er... er, der Herr Ritter,... er kommt nicht alleine. Er bringt ihn mit... ihn, Lothar.“ Oder eine Bande von Mördern, um sie los zu werden. Aber das glaubte sie nicht. Nicht Liam. „Also, sehr wahrscheinlich ist Lothar von Tretogor, Großmeister des Orden der Flammenrose, heimlicher Herrscher Wyzimas, Major der redanischen Armee und Verteran von Sodden bis Brenna... Euer Vater... uhm... enger Verwandter.“ Diese Vatersache war ja nur eine Vermutung. Die Priesterin lächelte zuversichtlich.
Dandelion
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Im ersten Moment hatte Elli einfach zufrieden genickt, denn der Ritter wollte kommen. Sie hatte auch nicht gedacht, dass er nicht kommen würde, auch wenn es schon ein wenig komisch war, dass er nicht wie vereinbart aufgetaucht war…
Doch die weiteren Worte der Priesterin ließen die Augen der jungen Frau groß werden. “WAS?”, quietschte sie mehr, als dass sie es sagte. DAMIT hatte sie nun nicht gerechnet und sie wusste auch noch gar nicht, ob sie das wollte. Unruhig begann sie im Sattel hin und her zu rutschen, was Taio ebenso unruhig werden ließ, was Elli wieder zu mehr Ruhe zwang, was aber wieder nicht lange anhielt.
Darüber, dass Svettele eins und eins zusammengezählt hatte, wunderte sich Elli nicht, sie wusste bereits, dass sie eine sehr kluge Frau war, der man nicht so leicht etwas vormachen konnte.
“Ich weiß nicht, ob ich dazu bereit bin”, gestand Dandelion dann in die Stille um sie und in das Chaos ihrer Gedanken hinein. “Ich hätte nie damit gerechnet, heute auf… ich habe nicht damit gerechnet, dass Ritter Liam, meinen…, diesen…, das geht so schnell.” Die letzten Worte waren nur gehaucht. Wie hätte sie auch damit rechnen sollen, dass sich so eine wichtige Person Zeit nimmt? Einfach so? “Ich dachte, Euer Ritter kommt allein mit vielleicht einer Nachricht und ich hätte Zeit… Zeit mich etwas vorzubereiten…” Sie sah aus wie eine Vogelscheuche, trug Hosen unter ihrem Kleid, verbarg diese nicht, Strähnen hatte sich aus ihrem Zopf gelöst… nun zumindest war sie heute Morgen sehr reinlich gewesen und duftete wie eine edle Dame, da sie die Seifen der Herrschaften verwenden durfte. Sie wollte doch, wenn es so sein sollte, einen guten ersten Eindruck hinterlassen.
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Svettele Fini Banik
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„Ach Elli, selten wissen Kinder oder Eltern, ob sie für einander bereit sind. Die Mütter sind nach der Geburt erschöpft und die Säuglinge voll gesaut mit Fruchtwasser und Blut.“ Versuchte die Priesterin es mit einem aufmunternden Lächeln. „Ritter von Alensbach meinte er sei ein anständiger Kerl und wir würden ihn mögen. Deshalb sollten wir ihn an einem ruhigen Ort kennenlernen.“ Fini zog die selbstgemalte Karte hervor. Sie war so etwas wie gesüdet und begann hinter dem Stadttor, sodass zumindest Fini immer wieder den Kopf neigte, weil sie die Karte umdrehte, aber dann die Schrift auf dem Kopf stand. Sie konnte sich ungefähr vorstellen wohin sie müssten und mit weniger Vorwissen wäre die Karte gut zu lesen, sagte sie doch dem Straßenverlauf folgten und bei den beiden Buchten rechts zum Ufer. Sie prägte sich nochmal den Weg ein und reichte die Wegbeschreibung an Elli weiter. „Hier schickt er uns hin. Vielleicht kennst Du Dich hier ja besser aus? Ich kann nur raten, dass der Kringel dort, wohl diese Ausbuchtung ist.“ Ein Fingerzeig in die Landschaft.

„Und mach Dir nicht zu viele Gedanken. Niemand wird Dich in einem Ballkleid erwarten.“ Den Blick auf die Hosen hatte man offenbar bemerkt. Aber praktischer Kleidung hatte sich Fini schon länger angeschlossen. Gerade seitdem sie Reitunterricht bekommen hatte, aber auch in den kalten Wintern Keadwens fror man weniger mit Beinkleidern. „Er wird wissen, was man sinnvollerweise zum Ausreiten trägt und irgendwann alle nach Pferd richten. Gestern Mittag predigte er, dass man Verständnis haben müsste. Besonderes gegenüber anderen. Offenbar will er Dich sehen...“
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Die Worte der Schwester beruhigten Elli nur geringfügig. So mochte das bei Eltern und frisch geborenen Kindern wohl sein. Aber sie war erwachsen und… und… und war selbst an der ganzen Situation nun schuld. So viel musste sie sich eingestehen.
Um ihre Gedanken auf etwas anderes zu lenken, sah sich die junge Frau die Karte an und zuckte dann mit den Schultern. “Wir werden das Fleckchen schon finden”, meinte sie dazu. Wirklich sicher war sie sich nicht. Zwar war sie schon an dem See gewesen, aber sich dort wirklich auskennen, wäre zu viel gesagt gewesen. Und vielleicht wäre es ja ganz gut, wenn sie den Ort nicht finden würden…

“Das freut mich zu wissen. Aber darum alleine geht es gar nicht. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, was ich überhaupt fragen und wissen will… ob ich ihn überhaupt sehen will..” Sie ließ ihren Blick in die Umgebung schweifen. “Offenbar”, meinte sie dazu, dass er sie sehen wollte. Nur dann hätte er ja auch von sich aus auf diese Idee kommen können… “Habt Ihr gestern noch viel zu tun gehabt, Schwester Svettele?”, wechselte Elli lieber das Thema, besser weniger darüber nachdenken, nun würde ihr auch nichts sinnvolles mehr einfallen.
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Svettele Fini Banik
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Mit einem unterdrückten Schmunzeln nahm Fini die Karte zurück und verstaute sie unter dem Rock. Die Taschen trug frau am Oberschenkel und erreichte sie mit kurzen Schlitzen im weiten Rock, die man kaum sah: von außen sittsam und trotzdem eine Menge drin.

„Ich hab viel mit meinem Vater gestritten, darüber was eine Frau darf und was nicht. Für ihn war ich nur eines von acht Kindern, eine Tochter von sechs. Unsere Beziehung war alles andere als herzlich. Man sucht es sich nicht aus.“ Aber das hatte sie gestern schon erzählt. „Ihr habt die Wahl. Ihr könnt umkehren, davon reiten, alles vergessen und ich vertröste die Herrn. Oder Ihr könnt Euch darauf einlassen, sehen wohin es Euch führt. Euch fällt schon etwas ein, wenn Ihr Euch seht oder ihm. Ihr seid ihm wohl wichtig oder möchte sicher gehen, dass es sich um keine Hochstaplerin handelt? - Vielleicht war es Meliteles Wink, der Euren Hengst vor meine Füße geführt hat oder blanker Zufall, aber jetzt bin ich für Euch da, Dandelion del Garda. Wenn Ihr es wünscht oder welchen Weg Ihr auch nehmt.“ Sie lächelte zuversichtlich und versuchte ihr Maultier ein bisschen anzutreiben, um ihren Worten eine entschlossene Wirkung des Voranschreitens zu geben, aber Tine sah es anderes macht nur einen Hopser und trottete weiter.

Die Priesterin seufzte: „Der Abend gestern war noch sehr wild. Ich habe das Vergnügen im Waisenhaus auszuhelfen und wir mussten die ganze Bande ins Bett bekommen. Aber natürlich wollten sie Gute Nacht Geschichten hören, über meine Reise und Ellander und... Elfen. Trotzdem musste man irgendwann ins Bett und dies zog sich noch etwas, sodass ich mich gleich dazu gelegt habe. Meine Zimmergenossin war sie verständnisvoll, obwohl sie gerne dieselben Geschichten gehört hätte. Wahrscheinlich muss ich heute Abend mal mehr in der Stube erzählen.“
Dandelion
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Elli nickte zu den Worten der Priesterin, sicher suchte man es sich nicht aus, zumindest nicht, wenn man noch ein Kind ist, aber sie war ja nun kein Kind mehr… Erneut nickte die junge Frau, als Svettele die Möglichkeiten aufzählte. Sie hatte nicht vor wegzureiten, sie wäre nur gern ein wenig besser vorbereitet gewesen, aber das war nun nicht mehr zu ändern.
„Ich danke Euch Schwester Svettele“, sagte Dandelion aufrichtig und lächelte leicht ob ihrer Unterstützung, die sie anbot. Ob Melitele da ihre Finger im Spiel hatte, ließ sie mal offen. „Tine ist lieber gemütlicher unterwegs hm?“, meinte sie lächelnd und lauschte dann der kurzen Erzählung von des Schwesters Abend. Sie konnte sich Schwester Svettele sehr gut unter den Kindern vorstellen und auch, dass die Kinder schon bald an ihr hängen würden und nicht nur an ihren Lippen, die Geschichten erzählten. „Das klingt wahrlich nach viel Aufregung.“ Sie nickte bestätigend. „Ihr teilt Euch ein Zimmer mit einer anderen Schwester? Immer?“, fragte sie nach, denn sie wusste nicht, wie das Leben einer Schwester so ablief.
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Svettele Fini Banik
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„Tine?“ Fini musste lachen. „Man konnte auf meiner Hinreise sehen, wie sich Liam… ich meinte von Alensbach die erste Zeit zusammenreißen musste. Eine ungeübte Reiterin auf einer Schnecke! Einer alten Schnecke. Neben ihm und seinem Virado. Er hat nie etwas gesagt, war stets beherrscht und bemüht mir weiterzuhelfen. So ist es nicht, aber… es war nicht sein Tempo. Die Langsamkeit musste er erst noch entdecken. Aber Tine passt zu mir. Fast schade, dass ich sie hier lassen muss. Doch in Nowigrad hätte ich keine Verwendung und müsste mich nur kümmern.“ Die Priesterin tätschelte die alte Stute am Hals, die es mit einem Schnauben dankte.

„Ach, die Zimmer werden so aufgeteilt wie es gerade passt. Ich bin nur ein paar Nächte hier und dort war noch etwas frei. Da sind die meisten eher praktikabel. Mit Anfang Zwanzig musste ich nicht mit den anderen zwölfjährigen Novizinnen im Gruppenraum schlafen oder Schwester Primdora schnarcht so laut, dass sie immer ein Einzelzimmer zur Verfügung hat.“ Sie grinste breit bei dem Gedanken an die rundliche Frau, die viel weniger streng ist als sie aussieht. Ob sie sie wiedersieht? Für einen kleine Moment erfasste etwas wie Wehmut Fini. Sie würde in Nowigrad etwas neues anfangen und sie freute sich darauf, aber sie hatte keine Ahnung ob oder wann sie wieder nach Ellander könnte.

„Da vorne ist es, oder?“ Sie zog nochmals die Landkarte hervor und versuchte ein paar Küstenlinien zu vergleichen. Aber der Ritter war keine Kartographin. Ein Blick in den Himmel aber verriet, dass sie zumindest zeitlich am richtigen Ort sein müssten. „Dann wollen wir mal, was? Runter zum See und dann durch das Wasser eine Bucht weiter hinter die Felsen dort. Besonders uneinsichtig…“
Dandelion
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Dandelion musste schmunzeln ob der Worte der Schwester. „Ein sehr leidensfähiger Ritter dann“, meinte sie dazu. „Und wie wollt Ihr dann nach Nowigrad reisen, wenn nicht auf Tine? Es liegt ja nicht gerade um die Ecke, nicht wahr?“, fragte Elli nach.

Zu den Zimmern nickte die junge Frau, als Zeichen, dass sie zuhörte. Also wurde das alles sehr pragmatisch gehandhabt. Da war Elli dann doch sehr froh über ihr eigenes Zimmer.

Die Pferdefrau schielte auf die Karte und nickte dann zustimmend. „Sieht gut aus. Tine hat kein Problem mit Wasser?“, fragte sie nun, da sie wusste, dass es durchaus Pferde und wohl auch Mulis gab, die mit fremden Wasser große Probleme hatten, selbst wenn es nur ein kleiner Bach war. Taio ließ sich bislang immer davon überzeugen, dass Wasser nicht biss, aber hier und da war es ihm nicht ganz geheuer.
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