Das Haus der Melitele - Küche und Stube

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
Benutzeravatar
Erzpriesterin Varelia
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 92
Registriert: Samstag 24. Juni 2023, 08:57
Lebenslauf:

"Das würde mich sehr freuen oder besser den Gelehrten vom Turm in Ellander, den ich dafür gerne hinzu ziehen würde.", erwiderte die Erzpriesterin noch verbindlich.
Das die beiden anderen Hand in Hand einher kamen, störte Varelia nicht im geringsten. Dies war ein Ort des Friedens, der Liebe und Unvoreingenommenheit. Varelia lebte all dies und noch mehr. Elf und Mensch Hand in Hand - wie schön ein solches Bild doch war!
Der junge Mann zeigte ein respektvolles Nicken. Auch wenn es gut sein konnte, dass der Elf doppelt oder dreimal so alt war wie sie, dessen war sich Varelia bewusst, aber sie dachte am liebsten so, als seien die Wesen um sie herum jünger. Das machte vieles einfacher. Bei Melanie musste sie gar nicht umdenken, diese war definitiv jünger als sie alle drei und nahm instinktiv diese Position ein. Varelia nahm es billigend zur Kenntnis, betrachtete den Stein aber mit einigem Interesse. So war das also... "Etwas ähnliches beschrieb doch Tilidor der Fromme, in seiner Abhandlung über die Artefakte der westlichen Welt.", überlegte sie laut, fiel dann aber in Schweigen und beobachtete sie das Miteinander von Magus und Freiherr. Ungewöhnlich, einen so dienstbeflissenen Zauberer vor sich zu haben. Entweder von Sokolov war einflussreicher, als sie bisher angenommen hatte oder der Elf hatte weder Ban Aard noch eine andere Schule der Überheblichkeiten je von innen gesehen. Die Zauberer, mit denen Varelia bisher zu tun gehabt hatte, führten sich in der Regel auf, als müsse man ihnen dienen und nicht umgekehrt. Dieser hier fiel ihr entsprechend positiv auf. Und noch etwas fiel ihr auf den zweiten Blick auf - musste am schlechten Licht liegen - und das waren die zweifarbigen Augen. Entsprechend hing ihr prüfender Blick etwas länger an seinen Zügen, dann fand ein sehr unscheinbares Lächeln den Weg auf ihre Lippen.
"Lernwillige soll man nicht bremsen, solange es Eurer Genesung nicht hinderlich ist Sera Melanie. Und wenn Ihr Euch dazu berufen fühlt, Ser, dann steht Euch unser Haus natürlich offen. Es gibt auch eine kleine Bibliothek, auch wenn Ihr für den Anfang wohl keine Bücher braucht." Sie musterte ihn noch einmal kurz, als suche sie etwas in seinem Gesicht, das man weg putzen konnte. "Verzeiht einer alten Frau ihr schlechtes Gedächtnis, aber bei dem Durcheinander heute morgen, ist mir Euer Name ausgekommen. Und spricht man Euch überhaupt als Meister an? Bei wem habt Ihr gelernt, Ser? Verzeiht meine Direktheit, aber Ihr benehmt Euch auffallend anders als ich es von Zauberern der Schulen oder aus Dol Blathanna gewohnt bin." Das Lächeln wuchs etwas und zeichnete feine Lachfältchen in das sonst so ernste Gesicht, wodurch sie gleich freundlicher wirkte.
Zuletzt geändert von Erzpriesterin Varelia am Dienstag 5. September 2023, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Vyacheslav Sokolov
Spieler Level 5
Spieler Level 5
Beiträge: 1095
Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

Als Wissenschaftler hatte er sich bisher nie gesehen.
Er hatte welche bewacht, hatte für sie Aufträge erledigt und sie hatten für ihn gearbeitete, aber er war nie selbst Forscher gewesen, auch wenn er sich für die Dokumentation der Portale einiges abgeschaut hatte und tatsächlich auch wissenschaftliches Arbeiten beherrschte, die Basiselemente wenigstens. Aber alles in allem benutzte er in erster Linie Wissen, zum wohl seine Landes und manchmal zum Schaden eines anderen.
Mit den Gelehrten zusammenzuarbeiten würde interessant werden. Einen kurzen Moment dachte er zurück an Oxenfurt. Es war noch nicht so lange her und doch wie ein anderes Leben.
Zurück im hier und jetzt nickte er noch einmal, denn das Gespräch hatte sich längst zu Ion und dieser Melanie verlagert.
Aber was er auch erfahren würde, vermutlich würde er auch jetzt wieder nehmen, was Redanien nutzen konnte um es gegen Nilfgard zu schützen.
Nur in diesen Hallen schien der Krieg allerdings so fern.

"Verzeiht bitte erneut. Es war mein Versäumnis euch vorzustellen. Das ist Avarion DeSpaire. Es ist richtig, dass er unbeeinflusst ist von den Intrigen in Ban Ard und von der Bruderschaft. Deshalb genießt er ja mein Vertrauen als Berater. Er kam direkt von den Skellige Inseln hierher."
Und er überließ es Ion, es für sich zu behalten wo er davor gewesen war.
Und das Artefakt, das die Erzpriesterin offenbar kannte weckte nun auch sein Interesse. Deshalb Hand in Hand... Sehr schnell begriff er, wie es wohl funktionierte. Magisch also.
Wieder einmal war etwas nahe an dem was ihm die Zone regelmäßig vor die Füße gespuckt hatte. aber nicht nur.
Slava grinste erst breit und dann lachte er.
"Avarion... Ist es möglich, so etwas zu duplizieren? Vielleicht, nun... in Fischform? Es soll ja keine Fälschung des Originals werden, sehr Praktisch übrigens, wirklich sehr praktisch. Aber auch über die Artefakte des Westens würde ich mich gerne mit euch und euren Gelehrten unterhalten, Erzpriesterin, und vielleicht können wir auch hier zur gegenseitigen Erhellung beitragen."

Einen Zeitplan. Nun, er musste so schnell wie möglich zurück, aber wenn er schon einmal hier war...
"Ich denke, spätestens übermorgen reisen wir zurück, wenn wir solange die Gastfreundschaft der ehrwürdigen Erzpriesterin geniessen dürfen?"
Er lief zu Höchstform auf. Wenn er das auch später noch einmal hinbekam.
Und er hofft, dass sich so schnell eine Audienz beim Großmeister der Konkurrenz einrichten ließ.
"Und was mit mit euch, Melanie, bleibt ihr hier oder begleitet ihr uns nach Nowigrad?"
Benutzeravatar
Avarion DeSpaire
Spieler Level 3
Spieler Level 3
Beiträge: 421
Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
Lebenslauf:

Ion deutete als Slava ihn vorstellte ein deutlich sparsamere Verbeugung an und lächelte leicht. "Es reicht wenn ihr mich Ion nennt. Die Titel Meister oder Prior haben hier kaum Bedeutung, zumindest für mich. Ich bin nur ein einfacher Mann mit einer Gabe." Wie genau diese Gabe aussah, musste er der Erzpriesterin nicht auf die Nase binden, denn es stand im Krassen Gegensatz zu dem was hier im Tempel zelebriert wurde. Weitere Ausführungen über seine Herkunft ließ er ebenfalls erst einmal unerwähnt.
Als Salva dann aber das Gespräch auf den Runenstein lenkte stutzte er dann doch. "Fischform?" fragte er ungläubig nach. "Das ist ein Scherz, oder?" etwas unschlüssig sah er zwischen den einzelnen Parteien hin und her. Er kratzte sich am Kopf. "Theoretisch ist die Form in der Tat zweitrangig, aber einen Fisch als Form? Hat das etwas kulturelles an sich?" schnell hob er Einhalt gebietend die Hand. "Mal ganz davon ab. Theoretisch sollte es mir möglich sein den Runenstein zu duplizieren. Das Problem ist allerdings, das ich ihn dafür entzaubern müsste um seine Formel erkennen zu können. Und dann ist noch nicht sicher gestellt, ob ich sie verstehe. Und das wichtigste. Wenn ich den Runenstein entzaubern, löst er sich in Staub auf und ist danach unbrauchbar. Sollte es mir also nicht gelingen den Zauber zu lesen, der dahinter steckt, ist der Stein unwiderruflich zerstört. Was mich zu meinem letzten Punkt bringt. Er gehört mir nicht. Ich habe ihn selber als Leihgabe erhalten und irgendwann sollte ich ihn seinem Besitzer zurückgeben." Für ihn war damit das Thema erst mal erledigt.
Zu den Rückreiseplänen nickte er nur. Zwei Tage also. Da würde nicht sehr viel machbar sein, aber....'Wieso möchte er Melanie mitnehmen? Weil sie auch von der Erde kommt?' Er wand sich selber der jungen Dame zu. "Dann sollten wir, falls ihr wünscht mit zu kommen, vorher all eure Sachen wieder zusammen tragen und schauen, was von eurem Fortbewegungsmittel noch übrig ist. Wer sagtet ihr, hat eure persönlichen Habe gesichert?" Ion wusste, das Melanie ihn verstanden hatte, da sie immer noch den Stein in der Hand hielt. Um sie nun ihrerseits zu verstehen, berührte er den Stein mit einem Finger.
Benutzeravatar
Melanie Johnston
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 175
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
Lebenslauf:

Auch wenn bisher nur Ion davon wusste das Melanie eine zweite Seele in sich trug, so hätte Varelias Gedankengang Melanie sehr amüsiert wenn sie denn Gedanken lesen könnte. Denn im Grunde hatte sie zwar recht damit das Melanie hier die jüngste war, 28 Jahre, zumindest wenn man auf ihre Geburtsurkunde schaute, sah allerdings nicht alter als 16 aus. Aber das hatte sie bisher ja auch bloß Ion erzählt und in Ansätzen Jakob. Die Seele die sie beherbergte war allerdings viel älter als sie alle zusammen und Melanie hatte Zugriff auf über 800 Jahre an Erfahrungen und Wissen. Durch den Babbelstein konnte sie sie ja jetzt verstehen und so hörte Melanie einfach zu und fing förmlich an zu strahlen als die Rede von einer Bibliothek war. Bücher waren, als sie noch zur Schule ging, schon immer ihre besten Freunde gewesen. Andere Welten und Abenteuer. Sie konnte ja nicht wissen das sie wenige Jahre nach Ihrem Abschluss ein eigenes Abenteuer erleben würde das noch immer andauerte.
Es betrübte sie etwas als sie davon sprachen wann sie wieder abreisen würden. Eigentlich hatte sie gehofft das sie von Ion noch einiges lernen konnte. Umso mehr wunderte sie sich das sie anscheinend mitkommen sollte oder zumindest gefragt wurde ob sie mit kommen wollte. Sie schaute Slava an und zuckte auch etwas die Schultern, was wohl auch ein subtiles Zeichen dafür war das es ihr schon wieder viel besser ging. Was die Schulter betraf zumindest. "Ich... Also... Keine Ahnung. Ich dachte ich müsste doch zumindest für meine Behandlung und das Essen und... den Besen bezahlen beziehungsweise das abarbeiten da ich kein Geld habe. Und für eine Stadt?! Habe ich generell kein Geld und auch keine Unterkunft." Sie runzelte etwas die Stirn, der Satz mit dem Stein in Fischform amüsiert sie zwar, weil es sie wieder an den Babbelfisch erinnerte. Es half ihr aber nur begrenzt ein zu ordnen WANN Slavas Herkunft war. Aufgrund der Kenntnis des Babbelfisch war es auf jeden Fall um 1980 mindestens und vor 2024 da sein Interesse an ihr da deutlich stieg als sie das erwähnte. Nun über 40 Jahre waren ein zu großer Rahmen um es ein zugrenzen, vorallem ohne weitere Informationen. Und Informationen bräuchte sie, also wäre es vielleicht nicht so schlecht sich in der Nähe von Slava und auch Ion aufzuhalten. Immerhin hatte er den Babbelstein. "Grundsätzlich würde ich gerne mitkommen, es gibt bloß einige Dinge zu klären." Sie deutete auch auf Ion als er ihren Unfallort und Ihre Ausrüstung ansprach. "Diese Dinge zum Beispiel. Und die Person die meine Sachen an sich genommen hatte war Jakob." Sie lächelte Slava nochmal zu und grinste dann. "Ich habe Ion übrigens das Selbe gefragt, nur dachte ich dabei eher an Schmuck den man unauffällig tragen kann."
Benutzeravatar
Erzpriesterin Varelia
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 92
Registriert: Samstag 24. Juni 2023, 08:57
Lebenslauf:

Der Freiherr hatte wie viele Herrschaften die Eigenheit für seine Untergebenen zu sprechen, obwohl sie den Magus direkt angesprochen hatte. Varelias Blick ruhte weiter auf dem Elf, dessen erneute knappe Verbeugung sie zu deuten versuchte. Sie genehmigte sich ein Schmunzeln, verkniff sich allerdings die Bemerkung, dass der Herr Avarion sich sicherlich selbst seiner Zunge zu bedienen wusste. Was dieser sogleich hinreichend bewies.
"Titel werden leider viel zu oft überbewertet, egal ob sie Bedeutung haben oder nicht. Mich nennt man hier nur Mutter Varelia.", erwiderte sie an den Elfen gerichtet. Sie wandte dem Freiherrn wieder ihre Aufmerksamkeit zu und wurde ernst. "Üblicherweise stehen unsere Quartiere nur denen zur Verfügung, die hier nach Heilung für Körper und Geist suchen. Für Angehörige gibt es ausreichend Gasthäuser in Wyzima." Sie machte eine künstlerische Pause und ließ die Worte setzen. "In Anbetracht der Umstände allerdings, werde ich Euch für die zwei Tage hier beherbergen. Allerdings kann ich Euch nur Quartier im Waisenhaus anbieten." Sie lächelte. "Aber keine Angst, es gibt im Haus Zimmer für die Betreuer und da wir in dem Bereich notorisch unterbesetzt sind, ist eines frei. Wenn es Euch nichts ausmacht, einen Raum zu teilen."
Die Worte, die Melanie auf die Frage nach ihrer Habe sprach, konnte Varelia nicht verstehen, aber sie verstand den Name des Knappen und nickte. "Eure Waffen sind mit den Waffen der Herren Ritter im Torhaus verwahrt. Den Tempel betritt man üblicherweise unbewaffnet und unser guter Mendel schließt alles im Torhaus weg. Man wird Euch alles bei Eurer Abreise aushändigen."
In dem Moment kaum eine junge, kräftig gebaute Priesterin mit gerafften Röcken über den Hof auf sie zu geeilt. "Ehrwürdige Mutter, dieser Vegho aep ... aep...", sie gab einen schnaufenden Laut von sich und blies eine verirrte Strähne aus dem pausbackigen Gesicht. "...ach dieser Name, den niemand aussprechen kann."
Varelia wirkte sofort ungehalten, aber an der Reaktion der Schwester war gleich zu erkennen, dass deren Störung nicht der Grund war.
"Vergho aep Llithendhajel.", half sie aus und setzte erklärend hinzu: "Der Kämmerer der derzeitigen Statthalterin. Ihr kennt sie sicher: Niobe aep Vildim Flasag." Es gelang ihr fast, die Missbilligung aus ihrer Stimme heraus zu halten. Aber nur fast. Und sie ging fest davon aus, dass ein Freiherr aus Nowigrad den hiesigen Verwaltungsapparat besser kannte als sie.
"Er ist jedenfalls der Meinung unsere letzte Abgabe...", doch Varelia unterbrach die andere Frau.
"Zum Glück gelten auch in dieser Stadt noch die Einträge in den Büchern und nicht irgendwelche Meinungen. Freiherr, Ser Avarion, Sera Melanie, entschuldigt mich." Damit war sie schon auf dem Weg zum Tor, die hektische Schwester im Schlepptau. Man bekam bei ihrem Anblick den Eindruck, sie zöge in eine Schlacht. Wyzima war und blieb eine Stadt im Kriegszustand, besetzt vom Feind. Das konnte man innerhalb der Mauern dieses friedlichen Ortes leicht vergessen.

weiter
Zuletzt geändert von Erzpriesterin Varelia am Mittwoch 4. Oktober 2023, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Vyacheslav Sokolov
Spieler Level 5
Spieler Level 5
Beiträge: 1095
Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

Ob die Spitze mit dem Titel ihn meinte konnte er nicht sagen. Tatsächlich war der ihm auch recht egal, er sah ihn nur als nützliches Werkzeug. Er hatte ihn ja weder verdient noch hing echte Familien Geschichte daran. Anders sein Rang in der Armee, aber der wiederum galt hier wenig.
Dass es ihm zwar ein wenig gefiel, wenn man ihm ob des des Adelstitels Respekt zollte wog der Umstand auf, dass es ihn zu Etikette zwang zu der er keine Lust hatte. Es gab eben immer Vor und Nachteile.
Und was hatte er noch übersehen?
Meinungen?
Die Nilfgardische Stadthalterin aep Vildim Flasag war ihm ein Begriff, Und dass diese gern einmal mehr verlangten als nötig und abgesprochen, Schutzgelderpressung war das letzten Endes. Noch wollte er sich hier nicht einmischen. Aber vielleicht würde er sich die Bücher zeigen lassen. Später.
Er nickte der Erzpriesterin zu.
Viel mehr blieb ihm auch nicht übrig, da war sie schon verschwunden.
Zur Unterbringung verlor er erst einmal kein Wort mehr, das hätte sie aufgehalten, aber vielleicht würde er sich wirklich ein Gasthaus suchen.

Und Slava grinste. Nachdem die beiden wieder den Stein berührten war es fast egal in welcher Sprache er redete, also fiel er wieder ins russische.
"Ja, das ist ein Scherz. Aber ein passender wie ich finde. Erkläre ich später... oder Miss Johnston macht das. Das Risiko, das Original zu zerstören sollten wir allerdings nicht eingehen... Schade. Aber vielleicht findet sich ja noch ein Weg."
Die Aussicht wäre zu verlockend gewesen, einem anderen Reisenden, vielleicht von der Erde ganz nonchalant einen Babelfisch anbieten zu können.
Für ihre Unterkunft aufzukommen wollte er nicht sofort anbieten, häte er vielleicht, aber er hatte begonnen mit seinem zur Verfügung gestellten Vermögen recht großzügig umzugehen und andere hatten das auch gleich übernommen.
Wenn er aber mit Wissen bezahlen konnte, dann würde er das tun.
"Überleg es dir. Du bist jeden Fall auch in Nowigrad herzlich willkommen, dort leben bereits andere Reisende. Das Phänomen ist nämlich längst nicht mehr so selten."
Benutzeravatar
Avarion DeSpaire
Spieler Level 3
Spieler Level 3
Beiträge: 421
Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
Lebenslauf:

Schmuck war ein gutes Stichwort. Den Ring der manus der auch in dieser Welt der Kommunikation diente war alles andere als unauffällig. Erntete aber einen nachdenklichen Blick seitens Ion, der seine Hand leicht anhob und ihn betrachtete. Ob sich ein Übersetzungszauber zusätzlich darauf sprechen ließ? „Ich werde drüber nachdenken.“
Vielleicht kein so universeller wie es der Runenstein vermochte, aber vielleicht ließ sich die Gemeinsprache oder die älteren Reden verinnerlichen. Auf jeden Fall musste es ein sehr umfangreicher Zauber sein, dass er sowohl jede Sprache automatisch verstand, als auch in die passende Sprache übersetzte. Oder bediente er sich gar nicht wirklich der verbalen Kommunikation und suggerierte dem Träger nur das verständliche Wort. Ein interessanter Gedanke, den Ion weiter verfolgen würde. Ein Zwiegespräch mit seinem zweiten Ich könnte Aufschluss bringen, schließlich verstand Toralar auch jeden den er im Traum besuchte.
"Vielen dank für eure Gastfreundschaft." sagte er zu Erzpriesterin Varelia. An Slava gewandt sagte er aber etwas ganz anderes. "Sir. Vielleicht ist dies neben dem Austausch von Informationen eine günstige Gelegenheit der gesundheitlichen Förderung eures Rückens nach zu kommen. Die Tage sind lang und stundenlanges verharren beim studieren von Büchern trägt nicht unbedingt dem Wohlbefinden bei."
Generell war Ion nicht homophob und mit jemanden ein Zimmer teilen, war alles andere als Fremd für ihn. Doch hier ging es um das zur schau gestellte Verhältnis von Freiherr und Berater. Und als Berater riet er ihm nun, auch an seine eigene Gesundheit zu denken und die Gelegenheit zu nutzen, die sich ihm hier gewiss bot. Das Lächeln auf den Lippen konnte er sich dennoch nicht verkneifen, paarte dieses aber geschickt mit einem unschuldigen Blick.
"Ich werde Forschungen betreiben und ein paar Versuche ansetzen um eine Möglichkeit der Kommunikation zu schaffen."
Dann sah er noch einmal zu Melanie. "Und wir werden Sprachübungen machen. Die Wichtigsten Dinge, mit denen ihr euch dann im Notfall durchfragen könnt."
Benutzeravatar
Melanie Johnston
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 175
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
Lebenslauf:

Melanie hörte Varelia aufmerksam zu da sie sie ja verstehen konnte anders herum allerdings nicht. Dennoch war ihr Gesichtsausdruck aussagekräftig genug. Zum einen freute sie sich das sie ihre Sachen wiederbekommen würde, zum anderen war sie etwas betrübt das sie es nicht direkt wieder bekommen würde. Immerhin waren die Artefakte fast alle ein Teil von ihrer Mitbewohnerin und somit auch ein Teil von Melanie selbst. Es fühlte sich für sie fast so an als hätte ihr Jemand einen Arm weggenommen und ganz in ihrer Nähe aufbewahrt, aber doch unerreichbar für sie. Das schlimmste war das sie spüren konnte das die Dinge nah waren und doch so fern. Sie verzog den Mund etwas und seufzte auf. Sie senkte den Kopf wieder minimal und lächelte Varelia an als diese die Gruppe verließ um sich ihren Aufgaben zu widmen.

Sie schmunzelte etwas und nickte zu Slavas Vorschlag das sie das erklären konnte. Sie nickte leicht. "Ich denke wenn das möglich ist komme ich mit, wenn es eine Möglichkeit gibt für mich meinen Lebensunterhalt zubestreitem ohne mich dafür Prostituieren zu müssen." Sie hörte Ion dann aufmerksam zu, ein klitze kleines schlechtes Gewissen hatte sie
da es sie ja eigentlich nichts anging. Schließlich sprach sie dann doch, weil sie vielleicht ja etwas sinnvolles beizutragen hatte." In meiner Welt ist die Medizin sehr weit und auch mit Magie verknüpft, wenn es nicht zu sehr beschädigt ist, dann könnte bei meinem Motorradwrack etwas sein das dich heilen könnte von fast jedem Gebrechen." Sagte sie ruhig und ernst und vorallem leise, was ja eigentlich nicht nötig war da sie Niemand außer den Anwesenden verstehen konnte. "Über Unterricht würde ich mich übrigens sehr freuen." Fügte sie dann noch an Ion hinzu.
Benutzeravatar
Vyacheslav Sokolov
Spieler Level 5
Spieler Level 5
Beiträge: 1095
Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

Slava nickte, Ion würde es versuchen, das musste reichen. An den Ring dachte er schon fast gar nicht mehr, auch wenn der es gewesen war, der ihn ja hierher gebracht hatte. Aber ohne ihn... Wäre Jarel wirklich gestorben?
Einen kurzen rebellischen Moment lang überlegte er, ob der Mistkerl das absichtlich gemacht hatte damit er sich revanchieren konnte und nun er sich Sogen machte... aber der ging vorbei. Er war einfach nciht der Typ dazu. Er würde Jarel sicher noch einmal ins Gebet nehmen, aber er musste dennoch selbst mit seinem Leben klarkommen, er würde nicht versuchen es zu kontrollieren geschweige denn ihm Vorschriften zu machen.
Und er lächelte, als der Elf ihn praktisch hinauskomplementierte. Sich um die Gesundheit kümmern.
Massagen, Bäder... sicher gab es das heir auch. Vielleicht keine schlechte Idee. Allerdings hatte er eine ganz andere Vorstellung von den Arbeiten hier. Er sah sich eher mit einem Glas Cognac auf einem Diwan flätzen während er einem Schreiber diktierte was er über Portale wusste. Und dann diskutierte man.
Über Büchern brüten war nie seine Lieblingsbeschäftigung gewesen, deshalb was er auch Soldat geworden und kein Wissenschaftler.
Aber ein Bad klang immer verlockender, je länger er darüber nachdachte.
Und so konnte er sich ein wenig umhören.

Und just dann verwarf er den Gedanken, dass dieses Fräulein Johnston aus einer mit seiner verwandten Welt kam.
Magie und Medizin. Aber London und die Erde.
Jakob behauptete ja auch steif und fest, es gäbe Vampire und Werwölfe in seiner Welt. Bisher hatte er ihn noch nicht damit aufgezogen, dass die garantiert im Sonnenlicht glitzerten.
War er denn zur Hölle der einzige von einer Welt, die zur Gänze frei war von Magie? Breitete sich das scheißzeug überall aus wie ein Virus?
Aber vielleicht war es da ja wirklich. Und seine Welt war nun auch befallen. Magie als Etwas wie eine invasive Spezies. Gab es invasive Naturkräfte? War Magie eine Naturkraft? Ein wenig war das seine Vorstellung, etwas Wie Licht und Gravitation, nur dass manche Menschen sie wohl verwenden konnte. So wie manche Gerät etwa mit Strom arbeiteten, oder besser, unterschiedliche Spannungen... die Metapher musste er sich merken um sie zu diskutieren... mit... Schade irgendwie, dass Cyron abtrünnig geworden war, aber auch mit ion konnte man ganz gut Fachsimpeln. Bedauerlich, dass er keinen Magier dieser Welt zur Verfügung hatte.

Die Behauptung dieser jungen Dame ließ ihn allerdings grübeln.
"Es muss doch sicher jemanden geben, der sich in der Gegend gut auskennt, Führer.. Fährtenleser, die euch helfen könnten das Motorrad wiederzufinden. In Nowigrad würde ich einen Hexer einsetzen, die geben zudem einen guten Geleitschutz ab. Aber wir finden eine Weg, alles zu holen. Was ist das für ein Medikament? Wie wirkt es?"
Es erinnerte ihn sehr stark an das Teufelszeug.
Benutzeravatar
Avarion DeSpaire
Spieler Level 3
Spieler Level 3
Beiträge: 421
Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
Lebenslauf:

Was Melanie sagte klang sehr faszinierend. Eine Medizin, die ihn von seinen Gebrechen heilen konnte. 'praktisch' Er nahm die Hand ans Kinn und grübelte. "Der Freiherr hat bestimmt Verwendung für euch." sagte er schließlich, wusste er doch gut genug, dass Slava gerade dabei war, seine Gefolgschaft aus zu bauen. "Und es gäbt uns die Gelegenheit eure Sprachkenntnisse auch weiterhin aus zu bauen.
Als das Gespräch auf einen Reiseführer kam nickte er leicht. "Derjenige, der Melanie gefunden hat, sollte zu der Stelle zurück finden und alles weitere sehen wir uns vor Ort an. Ich biete mich gerne an, den Trupp zu begleiten." Auch weil er neugierig auf die Fremdewelt Technik war.
Benutzeravatar
Melanie Johnston
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 175
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
Lebenslauf:

Auch wenn sie noch keine Frage dazu bekommen hatte, so dachte sie schon eine ganze Weile darüber nach wie sie erklären konnte wie es in ihrer Welt war, mit der Magie. Sie fand es immer etwas schwierig es so zu erklären das man es begreifen konnte. Nun gut sie hatte es alles recht schnell geglaubt, was vielleicht an ihrer regen Fantasie und ihrer Liebe zu Fanstsygeschichten lag. Vielleicht wäre es hier ja auch ähnlich 'einfach' immerhin gab es hier auch allerhand fantastische Dinge. Das machte es wenn es soweit war sicher leichter.
Ganz in ihren Gedanken verloren schaute sie einen Moment etwas verwirrt drein als sie angesprochen wurde. "Zur Not folge ich den Spuren zurück, wenn es nicht geregnet hat. Ich bin sicher die Räder des Karren lassen sich gut zurückverfolgem. Wenn ich an meine Waffen komme brauche ich wahrscheinlich keinen Schutz. Aber danke für die Besorgnis." Sie schmunzelte etwas und seufzte dann. Und da war eine anfängliche Frage nach dem wie und wieso." Naja, schonmal was von Gaia gehört? Muttererde quasi, in diesem Fall wortwörtlich. Deshalb gibt es bei uns sogut wie jede Gruselgeschichte die man sich vorstellen kann tatsächlich. Jedenfalls das was ich angesprochen habe funktioniert mit ihrer Energie, die Firma für die ich arbeite hat es geschafft die Energie in der Welt in flüssiger Form mit geringeren Wirkungsgrad als Medikament zu nutzen." Sie hoffte das das für den Anfang ausreichte an Erklärungen. Es blieb ja ohnehin fraglich ob es hier funktionieren würde, da ihre Mitbewohnerin auch nicht so präsent war wie sonst. Allerdings war bei den Ampullen die Sache auch etwas anders, da die Magie in der Flüssigkeit selbst war. Es blieb ohne sie in Händen zu halten ohne hin nur Spekulation. Und erstenmal mussten sie noch intakt sein. Als Ion anfing zu reden waren ihre Gedanken wieder auf Touren. Das klang einerseits so das sie zumindest nicht in einem Bordell wurde arbeiten müssen. Andererseits klang es schon so als würde sie sich protestieren müssen, zwar nicht ihren Körper, zumindest nicht auf die naheliegende Weise, aber eventuell auf andere Weise, aber ihr Wissen. Sie grübelte etwas und verlor sich kurz wieder in ihren Gedanken. Erstmal wurde sie soweit es ging die positiven Dinge mitnehmen, was negativ werden könnte würde sie wenn es soweit war, dann handhaben. "Die die mich gefunden haben waren Jakob und Jarel und weiterer sollte sich wohl erstmal schonen, was Jakob angeht.. Keine Ahnung wo er ist und wie seine Tätigkeiten im Moment sind. Wie gesagt zur Not werde ich es auch so finden, es war nicht sooo weit weg."
Antworten