Das Haus der Melitele - Küche und Stube

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Melanie Johnston
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Sie half noch ein wenig dabei zusammen zu räumen, das war sie einfach. Sie konnte nichts liegen lassen oder andere Arbeit machen lassen die sie mindestens genauso gut machen konnte. Das kam wahrscheinlich von der Art bzw. dem Ort an dem sie aufgewachsen war. Das Waisenhaus. Nicht etwa weil sie eine Waise gewesen wäre, zumindest keine Vollwaise. Ihr Vater war zwar vor ihrer Geburt gestorben bei einem Unfall, aber sie hatte ihre Mom und die machte eine Ausbildung in dem Waisenhaus. Das war eine ziemlich schlaue Sache im Grunde. Ihre Mom war selbst gerade mal 16 als sie schwanger wurde und auch noch als Melanie geboren wurde. Und durch die Arbeit konnte ihre Mom das lernen mit der Erziehung verbinden. Melanie schmunzelte etwas als sie daran zurück dachte. Es war eine schöne Zeit gewesen und im gleichen Moment dachte sie an ihre Mutter und was für Sorgen sie sich machen würde wenn Melanie nicht zumindest einmal in der Woche anrief. Seufzend schaute sie Ion nach als er ihr Frühstück wegbrachte. Mom würde klar kommen, genauso wie Melanie klar kommen würde. Sie würden beide einen Weg finden, so war das schon immer gewesen und als Ion zurück kam lächelte sie schon wieder.
Was er ihr da nun anbot war gerade ein wenig viel, sie musste hart daran arbeiten hier nicht gleich los zu weinen. Aber hier waren Leute, hier wollte sie nicht weinen. Einige tiefe Atemzüge und sie hielt den Stein wie einen Schatz in beiden Händen. Das war ein gewaltiges Geschenk, wenn auch nur temporär. Sie schaute Ion nach als er weiterging. Schnell sprang sie auf sie Füße und lächelte ihn dankbar an, da gab es zwar keine Freudenträne, denn das war auch eine Träne, aber sie quiekte kurz vor Glück und ging ihm nach. Sie dachte das das schon praktisch war mit so einem Babbelstein, aber der leichte Weg war niemals ihr Weg. So hielt sie ihm den Stein wieder hin. Als er ihn wieder halten konnte sagte sie. "Ich meinte das der Stein ganz praktisch wäre um nicht übers Ohr gehauen zu werden. Oder wenn es etwas zu verhandeln gäbe. Nimm deinen Stein. Stattdessen könntest du mir ein paar brocken beibringen von dieser 'Gemeinsprache' sagst du?" Sie lächelte wissbegierig und erwartungsvoll. " Oh und wenn ich nervig anhänglich werde kannst du mich einfach irgendwo absetzen. Ich bin wie ein ausgesetzter Welpe entweder finde ich zurück oder Jemand nimmt sich meiner an weil ich so niedlich bin und so zerbrechlich wirke." Sie schmunzelte wieder etwas und schaute zu ihm auf. "Ich bin übrigens nicht so jung wie ich aussehe, das hat wie gesagt was mit meiner Mitbewohnerin zu tun. Ich bin 28 Jahre alt. Und du? "
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Avarion DeSpaire
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Er wartete ruhig bis sie alles weggeräumt hatte, bevor er sich in Bewegung setzte. 'Da freut mich aber jemand' stellte er in Gedanken fest, so sehr sie auch versuchte sich zu beherrschen. Ion schmunzelte, mal wieder. Als sie aber mitteilte, dass sie den Stein nicht bei sich führen wollte, war er überrascht und ein klein wenig beeindruckt. Sicher war es sinnvoller, die Sprache zu lernen und mit der Zeit erlernte sich diese fast von alleine, wenn man überall auf sie traf. Andererseits erleichterte er einem gewaltig das Leben, wenn man eben nicht übers Ohr genauen werden konnte. Ihre Worte. Ion akzeptierte ihre Entscheidung und nickte. Dann machte er etwas, was sehr befremdlich für andere sein musste und von hinten sehr an Vater und Tochter erinnerte. Er nahm Melanie einfach an die Hand. Während des Gehens hatte es den Vorteil, das sie ungestört weiter reden konnten, denn der Stein ruhte nun in ihrer beiden Hände.
"kann ich machen. Wenn du möchtest gebe ich dir ein paar Blätter aus meiner Tasche und du schreibst dir die Sachen auf, die du aussprechen musst. Ob es dann grammatikalisch richtig ist, ist zweitrangig. Wichtiger ist eh, das du verstehst was man vor dir will." Auch wenn er nicht wusste, wohin genau die beiden nun gehen sollten, alles war besser als die Musikalische Folterkammer, auch wenn das offensichtlich nur Ions persönliche Meinung war. Als sie in den nächsten größeren Bereich kamen ließ er seinen Blick ein wenig wandern. "Ich bin 138. was für einen Elfen nicht sehr viel ist. In meiner Welt liegt die Lebenserwartung meines Volkes bei mehreren Tausend Jahren. Je nachdem wie rein die Blutlinie ist. Ob das bei den Umwelteinflüssen hier genauso sein würde, weiß ich nicht und ehrlich gesagt habe ich auch nicht vor, das heraus zu finden. Ich möchte zurück und theoretisch ist das auch möglich." Er machte eine kurze Pause und betrachtete ein Wandbild. "Ich suche nach allen möglichen und sei es noch so wagen Hinweisen zu den Portalen, die mit der Sphärenkonjunktion einher gehen. Leider bis jetzt mit eher mäßigen Erfolg. Die Bewohner dieser Welt sind nicht sehr freigiebig was Informationen zu diesem Thema angeht. Aber ich arbeite daran, Schritt für Schritt. Zum Glück war und bin ich mit der Magie in dieser Welt sehr kompatibel. Den Unterschied habe ich kaum gespürt und konnte nach meiner Ankunft fast sofort wieder darauf zugreifen." Er unterbrach sich und sah sie entschuldigend an. "Das wolltest du wahrscheinlich gar nicht wissen." Den Blick wieder auf das Bild gerichtet verharrte er.
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Melanie Johnston
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Es verdutzte sie anfänglich das er ihre Hand nahm, sie schaute daraufhin zu ihm auf und grinste. Das war schon irgendwie ungewöhnlich, sie mussten wirklich ein seltsames Bild abgegeben haben. Das sie so beide den Babbelstein halten konnten machte die Sache auf jeden den Fall einfacher. Und natürlicher in jedem Fall, mit ausgestreckter Hand den Stein zu halten war dann doch ziemlich unnatürlich. So war ihr das dann doch lieber, auch wenn sie immer wenig darauf gab was andere von ihr dachten, das war sicherlich vorteilhaft. Es war ja nicht so das ihr Tattoo unauffällig gewesen wäre und so ein Sommertag beging man selten im Rollkragenpulli. Sie hatte jedenfalls kein Problem sich damit zu zeigen, aber hier war es wahrscheinlich besser es erstmal dezent zuhalten. Sie hatte in dem Moment auch gar nicht daran gedacht das man sie für Vater und Tochter halten könnte. Dabei war die ungewöhnlich weiße Haarfarbe sicher ein Indiz dafür. Sie nickte jetzt jedenfalls zu seinem Vorschlag erstmal ein paar wichtige Dinge aufzuschreiben um sie so zu lernen. Melanie schaute sich auf dem ungeplanten Weg durch den Tempel neugierig um und prägte sich einige interessante Dinge genauer ein. "Eine Freundin von mir ist so 900 Jahre alt, aber von mehreren tausend Jahren Lebenserwartung habe ich noch nicht oft gehört in meiner Welt." Sie schaute den Gang entlang und dann wieder zu Ion. "Man kann zurück? Ich habe die Information das das nicht möglich ist." Sie schaute sich etwas um als suche sie unliebsame Zuhörer und sprach dann leiser weiter. "Also das Portal mit dem ich hier gelandet bin war irgendwo oben in den Baumkronen. Aber ich glaube nicht das es auf meiner Seite permanent da ist. Ich war den Weg schon oft gefahren ohne das etwas passiert ist. Vielleicht ist es an das Wetter gebunden, es hatte namlich geschüttelt wie aus Eimern. Äh.. Sehr stark geretnet." Verbesserte sie sich da sie nicht annahm das der Babbelstein auch Umgangssprache verstand oder übersetzte.
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Avarion DeSpaire
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Die Redewendung 'geschüttet wie aus Eimern' war eine Redewendung, die Ion tatsächlich nicht kannte und der Babbelstein eins zu eins übersetzte. Entsprechend seltsam sah er sie einen Moment an, bis die Erklärung kam und sich seine Miene aufhellte. "Ahh. geschüttet. So viel Wasser, als wäre es.... Verstehe." Er kicherte leicht. "Das leuchtet ein." Sie gingen etwas weiter und Ion sah nach oben und betrachtete die Bauweise der Decke. Sehr passend als sie zu dem Thema der Portale und ihren Ausgang aus luftiger Höhe kamen. "Das muss ein gewaltiger Schrecken gewesen sein." sagte er ruhig und folgte den Bögen und Stürzen, die die Decke hielten. "Mein Portal war auf Bodenhöhe und ich habe im ersten Moment nicht einmal bemerkt das ich durch eines hindurch gelaufen bin." Langsam senkte er den Blick wieder und sah sie an. "Mein Reitworg hingegen schien etwas gespürt zu haben. Er war unglaublich nervös und auch ein wenig aggressiv. Ich hoffe sehr, das er auf der anderen Seite geblieben ist." Ion schlenderte weiter und sprach so beiläufig, als würden sie über das Wetter reden. "Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es die Möglichkeit Nachrichten durch Portale zu schicken. Slava hat so etwas gemacht. Also schließe ich daraus, das es feste Verknüpfungen gibt. Die Kunst wird darin bestehen, die Portale zu finden und zu katalogisieren. Und ihre Größe zu ermitteln.. Auf abgetrennte Gliedmaßen habe ich keine Lust."
An einer Statue blieb er stehen und musterte diese eher passiv. "In meiner Welt kann ich Portale durch einen Zauber öffnen. Sie dienten bis vor unserer Anreise hier allerdings nur dem holen von etwas oder jemanden. Heute habe ich das erste mal ein Portal geöffnet um selber an einen Punkt zu reisen. Es ist neu, aber ich bin zuversichtlich." Nun senkte auch er etwas die Stimme, das es nicht jeder hören konnte. "Ich versuche es immer wieder mal an den verschiedensten Orten. Das sollten nur nicht zu viele wissen. Geklappt hat es bis jetzt erst einmal auf Skellige." Er richtete sich wieder auf und sprach normal weiter. "Das Portal hierher war etwas anders veranlagt und für mich fremd. Ich werde noch üben müssen."
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Melanie Johnston
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So seltsam das ganze Szenario hier eigentlich war verwirrte sie es doch etwas wie wohl sie sich hier fühlte. Sie war zwar schon immer sehr interessiert an neuen Dingen, aber das hier war in jeder Hinsicht neu. Trotzdem war es für sie einfach nur ein neues, Abenteuer war das falsche Wort, weil es die Situation als etwas freiwilliges, auf etwas reduziert hätte das man zum Spass machte um sich zu amüsieren. Das es das nicht war, war ihr klar geworden als sie vom Motorrad sprang um nicht am Baum zu zerschellen. In diesem Moment war sie froh das ihre Mom es nicht mitbekam. Sie hörte schon wieder ihr Gemecker. 'Schlimm genug das du mit der Harley herum flanierst, aber dann noch diese Höllenmaschine. Was ist so toll daran mit 300 km/h über die Landstraße zufahren...' Ihre Mom sah einfach nicht den eigentlichen Grund der sehr nahe daran war wie es war selbst fliegen zu können. Frei zu sein. Sie seufzte kurz auf und schüttelte den Kopf leicht , so daß man es nicht auf etwas beziehen konnte das gesagt wurde. "Naja, das Portal war groß genug für mein Motorrad, aber ich denke es ist etwas schwierig zu erreichen." Sie schaute kurz etwas niedergeschlagen drein, dann aber wurde ihr Blick wieder klarer. "Bei uns können einige Hexen Portale zum Reisen heraufbeschwören. Aber die die ich kenne konnte das nicht so gut. Wir sind einmal mitten in der Themse gelandet. Das ist ein Fluss in London." Fügte sie wieder erklärend an.
Als Ion von seinem Geheimnis erzählte schloß sie symbolisch ihre Lippen ab. Prima schon ein drittes Geheimnis das sie für sich behalten würde. Wobei eines davon eher eine Vermutung denn eines wirklichen Geheimnisses war. Aber auch das würde sie für sich behalten, immerhin hatte sie keine Ahnung wie es hier gesellschaftlich um Homosexualität bestellt war. Und im Grunde interessierte sie das auch. Denn sie war Bi. Wobei sie es eher als 'machen wo nach ihr gerade war' bezeichnete. Warum brauchte es für alles immer ein eigenes Wort. Es wurde doch eh nur dazu benutzt um Andere in eine Schublade zu stecken. Sie schwieg einige Momente und schaute dann wieder zu Ion auf. "Gibt es eigentlich wichtige Dinge die ich über die Gesellschaft hier wissen sollte? Ich meine sowas wie irgendwelchen Leute nicht die Hand geben weil sie sie sonst abhaken weil sie sich beleidigt davon fühlen." Sie verzog etwas einen Mundwinkel dabei.
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Avarion DeSpaire
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Ion überlegte und blieb weiter stehen, scheinbar sich etwas ansehend. „Was musst du über die Gesellschaft wissen.“ er rieb sich mit der freien Hand über das Kinn und ließ die Finger herunter gleiten bis er nur noch die Spitze des Ziegenbarts fühlte. „Die Gesellschaft mag generell nichts was anders ist. Hexer, Anderlinge wie alles genannt wird was nicht Mensch ist und alles was polarisiert. Dann haben es Frauen generell etwas schwerer. Sie werden von der Gesellschaft als Hausfrauen und Mütter wahr genommen. Frauen mit Waffen im Dienste der Städte und Regierungen gibt es gar nicht. Arbeit in diesen Bereichen zu bekommen ist fast unmöglich. Das System ist da sehr eingefahren.“
Er ließ die Hand sinken und steckte sie in die eingenähte Tasche seiner Robe, einfach nur um sie irgendwo halbwegs sinnvoll unter zu bringen. „Dann gibt es noch die Magierorden. Die sind streng nach Männern und Frauen getrennt. Da sind Frauen genauso hoch angesehen wie Männer, dienen als Berater der Reichen und Mächtigen.“ er schmunzelte als er sie betrachtete. „Wenn du dich ein wenig unauffällig verhältst kannst du bestimmt einiges erreichen. In der Hierarchie stehst du noch über mir und das nur weil ich am Ende des Tages immer nur auf meine Ohren reduziert werde. Meistens verberge ich sie unter einem Barett oder einem Tuch.“
Noch einmal überlegte er einen Moment bevor er weiter sprach. „Generell ist es so das du dem Klerus gegenüber Zurückhaltung und Demut präsentierst. Genauso Würdenträger und alles mit Rang und Namen. Theoretisch sogar schon Freiherr Sokolov gegenüber. Das heißt. Nicht einfach ansprechen, nicht einfach anfassen. Slava ist da in den meisten Fällen sehr Menschennah und sieht das nicht so eng. Er war nicht immer Freiherr.“ fragend sah er in ihre Richtung. „Hat dir das ein wenig weiter geholfen?“
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Melanie Johnston
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Melanie hörte ihm aufmerksam zu und verzog an angebrachten Stellen etwas den Mund. Also eigentlich dauernd während er sprach. "Na das sind ja grundsätzlich ziemlich besch... Eidene Aussichten." Es fehlte nur noch das Leute unter 1.70m einen schlechten Stand hatten. Als er von Slava erzählte musste sie wieder herrlich lachen. "Na klasse und ich frag ihn ob er nen Stock im Arsch hat weil er schon hochtrabend gesprochen hat. Das is nen auch ne Redewendung wenn jemand so.. Naja hochtrabend tut und ganz verkrampft und steif ist." Sie zögerte kurz und schwieg dann doch. Ganz zurückhalten konnte sie sich dann doch. "Du hast doch tolle Ohren." Sie grinste etwas und zupft sich an ihren kleinen Ohren.
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Erzpriesterin Varelia
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von/nach: Tempel der Melitele - Inneres Heiligtum -> Tempel der Melitele - Küche und Stube
Datum: 29. August 1278
betrifft: Slava, Ion, Melanie
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Varelia hatte gelächelt und sich wie angekündigt zurückgezogen. Eine interessante Aussicht, sich von diesem eher von der Logik geleiteten Menschen die Religion einer fremden Welt erklären zu lassen. Es versprach eine gewisse Objektivität... Vielleicht ließ sie sogar nach Jarre schicken, um die Dokumentation in dessen Hände zu legen.
Es dauerte nicht lange, da gesellte sich der Freiherr zur Erzpriesterin und diese nickte bestimmt. "Zweifellos, aber ich dachte gerade noch an eine ganz andere Währung." Das Lächeln geriet verbindlich, dann wies sie mit einer Hand die Richtung zum Vorplatz des Tempels und setzte sich in Bewegung. Ihre Schritte waren gemessen, es eilte ja gerade nicht.
"Unsere Tempel sind nicht nur Orte der Seelsorge, Heilung und Pflege, wir sind auch Schule und Bewahrer von Wissen. Wie Ihr vielleicht wisst, beliebt es dem Orden in Redanien Bücher zu verbrennen, anstatt sie den Studenten zu lesen zu geben. Damit bleiben Orte wie Ellander wie Inseln des Wissens stehen und wir sind immer bestrebt, die Bibliotheken zu füllen. Der Doktor, der Eurem Kameraden zu helfen versucht hat, trug viel dazu bei, dass auch Ritter Moore heute Nacht überlebte und wir archivieren solche Wissensschätze. Da Ihr - wie ich heraushörte - ebenso nicht aus... den nördlichen Königreichen stammt, habt ihr eine weit wertvollere Währung bei Euch als Orin." Sie sah von der Seite kurz an ihm empor.
"In Ellander sammelt man seit Ciri zum Beispiel Informationen über die Sphären und ihre Konjunktion. Aber auch fremde Kulturen sind ein Interessengebiet oder andere Glaubensideen." Gerade als sie ins Referieren zu geraten drohte, entdeckte sie zwei Gestalten unter dem Säulengang. "Ah, Euer Magus. Wie passend. Es war mir schon sehr unrecht, ihm nicht ebenfalls meine Gesellschaft aufdrängen zu können." In Klammern: sie konnte nur auf jeweils einen aufpassen.
Ohne den Schritt zu beschleunigen hielt sie auf den Magus und seine Begleitung zu. Ach ja, das Mädchen aus dem Wald. Sollte die nicht noch das Bett hüten?
"Meister. Sera Melanie.", grüßte sie die beiden und bedachte jeden mit einem langen Blick aus den hellgrauen Augen, der irgendwie immer den Wunsch weckte Sünden zu beichten.
Zerbrochene Besen etwa. Oder pulverisierte Torsteine.
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Vyacheslav Sokolov
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Über den Vorschlag dachte er noch einen Moment nach, fast einen Moment zu lange, denn nun kam Ion um die Ecke, zusammen mit der merkwürdigen Asiatin. Und das interessante war... Händchenhaltend. Irgendwie... befremdlich. Wie Vater und Tochter? ...ein Paar? Dann hatten sie aber recht schnell zueinander gefunden.
Er hatte früher zwar auch gerne gevögelt was ihm vor's Rohr gekommen war, spazierte dann aber nicht damit Hand in Hand durch die Flure.
Aber ganz sicher gab es einen total einleuchtenden und einfachen Grund, den gab es immer und es war nie so wie's aussah.
Aber zunächst war er noch eine Antwort schuldig.
"Ich teile mein Wissen gerne. Was für euch nützlich ist gebe ich euch."
All den unnützen und gefährlichen Kram über Schusswaffen vielleicht nicht. Und vielleicht konnte auch ihm ein Austausch über die Konjunktion weiterhelfen.
"Über die Sphärenkonjunktion forsche ich selbst. Meine Aufzeichnungen dazu sind allerdings in Nowigrad. Aber gerne komme ich dazu später einmal einer erneuten Einladung nach."
Und ja, er gab sich verflucht Mühe, Etikette zu zeigen.
Bis dann sein Blick zu dem Elfen wanderte.
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Avarion DeSpaire
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Ion musste herzlich lachen als sie den Stock im Hintern erwähnte und die dazu passende steife Haltung. Etwas was er als Magier lebte wie kaum ein zweiter. Stets unnahbar. Er wollte ihr antworten als die ältere Dame mit dem Freiherrn zu ihnen stieß. Von dem Gespräch bekam er nur am Ende etwas mit und es ging wohl um die Sphärenkonjunktion.
Sie begrüßte Ion und Mel kurz. Ihres Alters gebührend deutete Ion eine erhabene Verbeugung an. „Erzpriesterin.“ dabei ließ er Melanies Hand los und den kleinen Runenstein bei ihr. Als er sich wieder aufrichtete trafen sich ihre Augen und tatsächlich pulsierte kurz der Impuls hoch, ihr das Missgeschick mit der Tür zu berichten. 'faszinierend. .Ob das eine Art Mutterkomplex war? Den Respekt älteren Personen gegenüber, denen man eigentlich nichts im Leben vormachen konnte, da sie über einen enormen Fundus an Erfahrung verfügten?' Doch dank Toralar war er Schizophren genug sich einzureden, das es nicht seine Schuld war. Stattdessen berichtete er der alten Dame etwas anderes. "Miss Varelia. Ich habe der jungen Dame einen Runenstein zur Verfügung gestellt mit dem sie unsere Gespräche verstehen kann. Berührt ihr den Stein ebenfalls, seid auch ihr in der Lage Melanie zu verstehen. Für den Anfang ist es ganz hilfreich. Zudem hat die junge Dame den Wunsch geäußert die Sprache zu erlernen die hier Landesüblich ist. Während meines Aufenthalts hier kann ich diese Aufgabe gerne übernehmen." Was ihn zu dem nächsten Punkt brachte, worauf er sich an seinen Feldherrn wandte. "Sir. Gibt es schon konkrete Zeitpläne, was unseren Aufenthalt hier betrifft?" Innerlich war Ion kurz erschrocken wie leicht es ihm viel, die Rolle des Angestellten zu spielen.
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Melanie Johnston
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Auch wenn Melanie verstehen könnte was gesagt wurde hatte sie das Bedürfnis noch eine Bestätigung dafür geben zu müssen warum Ion und sie Händchen hielten. So drehte sie die Handfläche ein Stück nach außen, so daß die Erzprieaterin uns auch Slava Segen konnten das sie den Babbelstein mit dem Daumen darauf festhielt. Und sie mag sich nicht dessen bewusst gewesen sein das Slava ein hohes Tier war, aber nun neigte sie den Kopf ein wenig. Bei Varelia war sie zu sehr abgelegt von Schmerzen gewesen das sie ihr letzte Nacht Respekt erweisen konnte. So tat sie es nun mit der gleichen Geste. Vielleicht war das nicht standesgemäß gewesen sein, aber in ihrer Welt war das was sie da tat schon ziemlich viel gewesen. Entschuldigen tat sie sich nicht wegen des Besens, immerhin tat sie das weil sie gedacht hatte Jemand brauchte Schutz von Angreifern. Grundsätzlich hielt sie sich jetzt aber zurück und schwieg, sie nickte bloß als Ion erwähnte das sie die Sprache lernen möchte und blieb eher etwas im Hintergrund stehen. Wirklich verletzt wirkte sie jedenfalls nicht mehr, ein wenig angeschlagen und zerzaust, Abby hätte gesagt durchgeplüscht, aber zugegeben war das eher ihr Ausdruck für den Zustand nach einer eher zweisamen Tätigkeit.
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