Das Haus der Melitele - Quartiere

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Melanie Johnston
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Melanie wachte über Iola wie eine Mutter, auch wenn sie weit davon entfernt war das Iola so bezeichnet werden konnte. Aber sie hatte sich ihrer angenommen, das kam logischerweise einher mit Verantwortung die sie für sie übernahm, vor allem weil sie im Moment nicht in der Lage war für sich selbst zu sorgen und ein bisschen hatte sie auch ein schlechtes Gewissen wegen diesem schrecklichen Missverständnis. So überlegte sie, während sie wartete, auch wie sie das später am besten erklären sollte. Der Babbelstein wäre nötig gewesen... Wo war der? Sie schaute sich um und klopfte sich ab. Ah da war er, in der Hosentasche, sie zog ihn heraus und legte ihn neben sich.

Da... der Rhythmus von Iolas Atmung änderte sich, gleich würde sie aufwachen. Sie bewegte sich auch schon, es war fast als betrachtete sie ein träumendes Kätzchen. Man könnte förmlich sehen wie es langsam wach wurde und gleich senkrecht in die Luft springen würde vor schreck nur geträumt zu haben. Sie war so in Gedanken das sie Iolas Schrreckmoment beinahe verpasst hatte. Natürlich war das durchaus verständlich gewesen, sie war woanders als sie sich erinnern konnte und für Iola war Melanie im besten Fall eine Fremde neben der Waffen lagen. Alles keine glückliche Kombination von Umständen. Melanie stand nun langsam auf, die Hände erhoben, in einer der Babbelstein. "Iola keine Angst. Ich bin Melanie. Du hast geschlafen." sagte sie ruhig, in Ermangelung der passenden Worte auch nicht ganz zutreffend, in Gemeinsprache. Sie hielt ihr den Babbelstein hin und lächelte sacht. Auch wenn sich Melanies Äußeres Komplett verändert hatte, ihre Stimme und ihre Größe, aber vorallem die Augen waren die Selben. Auf den ersten Blick mochten sie kalt und stechend wirken in dem kühlen grau. Bei genauerer Betrachtung erkannte man aber den goldenen Ring am äußeren Rand der Iris, der eine unglaubliche Wärme ausstrahlte.
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Iola
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Noch nicht ganz wach begriff Iola noch nicht, was hier vor sich ging.
Eine Fremde Frau mit Waffen. Aber die Waffen waren verpackt und die Frau, die vielleicht älter war als sie und vielleicht nicht, wirkte nicht angriffslustig. Ganz im Gegenteil. Von ihr ging etwas freundliches, fürsorgliches aus, besonders die schönen Augen mit dem eigenartigen Schimmer, die sie an irgendwas erinnerten.
Melanie. Sie hieß genau so wie die Fremde, mit der sie Jakob erwischt hatte. Und die Stimme…
Nein. Das war nicht die Frau. Oder? Magie machte seltsame Dinge...
Noch immer reichlich verwirrt streckte sie die Finger nach dem gebotenem Stein aus, auch wenn sie nicht wusste, was sie damit tun sollte.
Stand etwas darauf? Oder sollte er etwas bewirken?
„W-Was ist passiert?“
In Iolas Kopf wollten sich all die Dinge nicht zu einem Bild zusammensetzen und wirbelten nur durcheinander wie Herbstlaub in einer Windhose.
Mit fragendem und nicht besonders intelligenten Gesichtsausdruck sah sie aus ihren veilchenblauen Augen Melanie an.
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Melanie Johnston
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Sie war froh das Iola nicht gleich schreiend das Zimmer verließ. Und es schien sie zu freuen das sie den Babbelstein nicht gleich weg stieß. Langsam kniete sie sich wieder auf den Boden,siw berührte den Babbelstein und lächelte sacht. "Ich habe dich bewusstlos in der Nähe des Aborts gefunden, du hast auf dem Boden gelegen. Ich habe dich hineingebracht weil es zu kühl war um nur herum zu liegen." Sie nickte grob in die Richtung aus der sie gekommen waren. Und gleichzeitig auch auf das Tongefäß und den Krug mit Wasser. Sie füllte einen Becher und reichte ihn Iola. " Du solltest etwas trinken. "
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Iola
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Die werdende Mutter fuhr erschrocken zusammen und machte große Augen, als der Babelstein ein leichtes Kribbeln verursachte. Etwas Magisches also, aber zu schaden schien es nicht.
„Übersetzt der Stein unsere Sprachen?“, fragte sie erstaunt und sah Mel wieder an wie ein Reh in eine Flinte.
Trinken? Ja. Trinken war eine gute Idee. Aber ihr würde wieder schlecht werden.
Unschlüssig sah sie sich um. Gab es ein Gefäß, in dass sie sich im Notfall übergeben konnte.
Sie war also bewusstlos geworden. Aber warum?
Etwas Schlimmes war passiert…aber was? Die Novizin erinnerte sich nicht.
„Entschuldigt die Mühen, die ich euch mache.“ Noch immer hatte sie nicht erkannt, wer da vor ihr kniete. „Ich bin schwanger und kann nicht viel bei mir behalten.“
Und das Mel das alles längst wusste, begriff Iola auch nicht. „Wahrscheinlich Dehydration.“
Sie lächelte entschuldigend, ließ den Babelstein los und griff tatsächlich nach dem Becher.
Noch immer durcheinander sah sie sich um. War das nicht das Gästequartier, in dem die andere Frau…?
Langsam dämmerte es Iola, sie verschluckte sich vor Schreck und hustete erbärmlich.
Nein…neinneinein…
Abermals versuchte sie rückwärts zu fliehen, wurde aber durch die Wand hinter der Pritsche aufgehalten.
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Melanie Johnston
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"Ja der Stein übersetzt. Ich bin noch nicht lange hier und spreche eure Sprache nur schlecht bisher." sie lächelte mitfühlend und schaute sich um. Hier war zwar kein Eimer aber im Gang war sicher noch einer von den Aufräumarbeiten. "Ich kenne das. Habe selbst eine Tochter. wenn sie nicht sehr darauf achtete vergaß, nein verdrängte sie oft die Vergangenheitsform was Amber betraf.

Sie stand dann auf und ging zur Tür um von draußen einen Eimer zu holen und vor die Pritsche zu stellen. Sie beobachtete Iola und sie konnte ihr Ansehen das sie langsam ihre Schlüsse zog wer sie wohl war. Der versuchte Fluchtversuch bestätigte das nur noch. "Ich denke du hast Langsam geschaltet und begriffen wer ich bin oder?" Sie hatte zwar im Moment den Babbelstein losgelassen aber Iola würde sie ja verstehen. Melanie berührte den Stein aber wieder für das sich anbahnende Feuerwerk das sie erwartete. "Ich habe es zwar schon gesagt und mir ist klar das es wahrscheinlich wenig hilfreich war und ist. Aber ich bin nicht der Typ der lügt nur um einen Vorteil zu haben. Ich hatte, habe und werde wahrscheinlich nie ein derartiges Interesse an Jakob haben. Allein schon weil du ein Kind von ihm erwartest. Das kannst du mir nun glauben oder nicht, aber das ändert für mich einfach alles. Ich hatte selbst ein Kind und ich hoffe das du mir glaubst das ich dir keinen Unsinn erzähle." Und da war sie die Vergangenheitsform, überlegt und mit bedacht und wie immer absolut ehrlich. Was bei einem aufmerksamen Zuhörer vielleicht zu bemerken war als sie zukünftiges Interesse an Jakob nicht ausschlos, denn in die Zukunft konnte sie nicht sehen. Das Kind schloß es im Nachhinein allerdings wieder aus. Und man könnte ihr durchaus ansehen das sie ehrlich war und die Wahrheit sagte.
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Iola
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Das Bild in Iolas Kopf war immer noch unvollständig und unscharf, bildete aber immerhin Umrisse und Formen.
Melanie also. Warum formulierte sie alles so schwammig und unbeständig? Wollte sie sie verwissen? Oder war das ihre Art?
Und was hieß hier….?
Für die werdende Mutter traten zwei Fragen scharf und klar in den Vordergrund.
Sie berührte den magischen Stein abermals. „Da war nichts mit Jakob?“, war die für sie im ersten Augenblick wichtigste Frage, auf dem Fuße gefolgt von der zweiten, die sie mit beinahe gleichem Gewicht drückte.
„Und…was ist mit deiner Tochter passiert?“
So Recht traute sie dem Braten noch nicht…
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Melanie Johnston
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Melanie schien zumindest beruhigt zu sein das Iola sie nicht gleich Angriff. Wobei sie sich da nicht zu 100 Prozent sicher war ob das aus Vernunft oder Erschöpfung war. Das würde sich wohl noch zeigen. "Es war nichts zwischen uns Iola. Er hat mich gefunden als ich in dieser Welt gestrandet bin. Er spricht eine Sprache die ich verstehen kann und das ist die einzige Verbindung zwischen uns." Sie zögerte kurz und schaute Iola an, Melanie seufzte kurz. "Eigentlich stimmt das nicht ganz es war im Wald etwas passiert, ich weiß nicht ob er darüber mit dir gesprochen hat, aber es war nichts zwischen uns falls du das denkst, er und ich müssen aber vielleicht nochmal deswegen miteinander reden." Ehrlichkeit, manchmal war das eine komplizierte Sache, aber es würde immer ihre erste Wahl bleiben. So auch bei Iolas zweiter Frage, auch wenn Melanie einige Momente brauchte um ihr zu antworten. " Mein verlobter starb an dem Tag als er mir den Antrag gemacht hatte, ich dachte mir wäre nur die Erinnerung geblieben. Bis ich merkte das ich schwanger war. Es gab einen Grund weiter zuleben.. Nur... Amber, meine Tochter, sie hatte eine Krankheit die wir nicht behandeln konnten. Sie starb in meinen Armen als sie zwei Jahre alt war." Auch wenn sie ganz offensichtlich versuchte nicht emotional zu werden als sie es erzählte, je näher sie dem Ende der Erzählung kam, desto brüchige wurde ihre Stimme und desto deutlicher wurde es das sie mit sich kämpfte nicht zu weinen.
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Iola
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Nicht emotional werden gelang Iola nicht. Überhaupt gar nicht.
Ein Kind, dass in den Armen der Mutter starb. Die werdende Mutter musste sich nur vorstellen, Miriam – von der sie ohne zu wissen warum ein erstaunlich klares Bild hatte – würde in ihren Armen den letzen Atemzug tun…
Sofort schossen der Novizin Tränen in die Augen. Sie ließ den Babelstein los, stellte mit einer fahrigen Bewegung den Becher weg und stürzte regelrecht auf Melanie zu.
Nicht um sie anzugreifen. Etwas in Iola war um 180 Grad umgeschlagen und sie wollte die andere Frau in einer tröstenden Umarmung umschließen.
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Melanie Johnston
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Melanie war doch sehr überrascht von Iolas Reaktion. Vielleicht lag das auch zu einem Teil daran das sie ihre Geschichte in der Kurzfassung niemals jemandem erzählt hatte. Jeder der sie kannte wusste was passiert war, und leider wusste halb London was passiert war. Irgendein Schmutzfink bei der Zeitung hatte die Geschichte irgendwo ausgegraben und auf mehreren Seite für die Öffentlichkeit breit getreten. Daraufhin war er und irgendwelche Experten wochenlang in Talkshows und Magazinen. Mit ihr selbst wollte niemand reden, mal davon abgesehen das sie ohnehin mit niemandem hätte reden wollen. In ihren Augen Taten zu viele Menschen abscheulich Dinge nur um ihre 5 Minuten im Rampenlicht zu bekommen.

Jetzt hier in diesem Zimmer war es anders, Melanie hatte im ersten Augenblick die Befürchtung das Iola sie angreifen wollte. Unwillkürlich zuckte sie einen kleinen Moment zurück. Dann allerdings wirkte es mehr als würde Iola stürzen und Melanie war im Begriff sie aufzufangen. Erst als sie sie in die Arme schloß und umklammerte war ihr klar was da passiert war und Melanie kam nicht klar damit. Immer war sie die jenige gewesen die anderen zur Seite stand die für andere da war. Niemals war sie in der Rolle der zu trostenden gewesen. Und dieser Umstand löste Tränen bei ihr die hinter einem Damm gewesen waren. Dieser Damm war jetzt gebrochen.
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Iola
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So lagen die beiden Frauen sich weinend in den Armen.
Mit dem Ausgang des Gespräches hatten beide nicht gerechnet.
Irgendwann beruhigte sich zumindest Iola schon mal, rückte etwas ab und zog von irgendwoher ein weißes Leinentücjlein mit Monogramm hervor, um es Melanie zu reichen.
„Tut mir so leid.“, schniefte sie.
„Tut mir auch leid, dass ich dachte…ich meine…“ Ein kurzes, glucksendes Kichern entrang sich Iola.
„Er lag auf dir….“
Im Grunde hatte sie recht. Das Jakob gleich über sie hergefallen war, kaum das sie auf dem Zimmer waren war absurd.
Iola schüttelte den Kopf, lächelte Mel warmherzig an strich ihr freundschaftlich über den Oberarm.
Von jetzt auf gleich hatte sie sich von verstörter gehörnter Geliebter in eine Art Schwester einer anderen Mutter verwandelt.
Jetzt, wo das Bild in ihrem Kopf nicht mehr ganz so chaotisch war, fiel ihr etwas ein.
„Jakob war gestern irgendwie…anders. Die Narben…magst du mir erzählen, was da draußen passiert ist?“
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Melanie Johnston
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Melanie brauchte sogar noch ein wenig länger um sich wieder halbwegs zu fangen. Bisher hatte sie darüber kaum geredet und das es ein solches Ende nehmen würde hätte sie nicht erwartet. Vielleicht lag es auch daran das durch den Fluch jahrelang ihre Emotionen unterdrückt wurden. Vielleicht musste alles was sich auf gestaunt hatte einfach irgendwann einmal raus. Somit nahm sie dankbar das Tuch und trocknet sich die Augen. Neugierig betrachtete sie anschließend auch das Monogramm.

Sie musste schließlich selber kichern als Iola die Situation des Missverständnisse erwähnte. "Es war einfach eine sehr unglückliche Kombination aus Zufällen." Sagte sie und bemerkte erst jetzt das Iola den Babbelstein gar nicht berührte. Sie hielt ihn ihr wieder hin und wiederholte dann einfach nochmal was sie gesagt hatte. Sie schaute Iola dann etwas zögerlich an. " eigentlich ist es nicht an mir dir davon zu erzählen. Soviel kann ich dir aber sagen, er wurde verletzt, durch die Medizin die ich mitgebracht hatte aus meiner Welt wurde er geheilt. Und er hat dabei wohl eine Erfahrung gemacht die auch in meiner Welt sehr sehr sehr selten ist." Sie lächelte etwas unsicher und doch auch beruhigend. "Er sollte dir selbst davon erzählen. "
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