Irgendwo am Pontar Ufer | Schlag gegen Nilfgard

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Die Kapitänin behielt recht.
Er fing ihren Ellenbogenstoß ab und…zog sie mit einem Ruck an sich! Ganz dicht zog er sie vor seine Brust. Es war, als könnte sie seinen Herzschlag an ihrem Rücken spüren, seinem Atem an ihrem Ohr. Roch sie da…Soda und nasser Hund?
Und da war noch etwas. Es schmerzte nicht einmal, eher zwickte es wie ein Insekt, dass sich an ihrer linken Seite unter ihre Panzerung geschlichen und in Panik zugestochen hatte.
Augenblicklich wich die Kraft aus ihrem Körper. Der Säbel fiel und landete klirrend auf dem glitschig nassen Holz. Und auch sie fiel. Nein…sie fiel nicht!
Er hielt sie! „War mir Ehre, Dame.“, war das letzte was sie hörte, in einer ungeschickten Wortwahl ihrer Muttersprache, bevor die Bewusstlosigkeit sie umfing und in einem übelkeiterregendem, sich immer schneller drehenden Strudel forttrug.
Sie würde sterben, jetzt und hier.
Nahuela ahnte nicht, wie sehr sie sich irrte.
Ihr Körper verließ sie, aber ihre Stimme wisperte noch eilig: "taquarru'na ist ein starkes Blutzeichen, aber es siegt nicht über den Drachen. Niemals. Verschone meine Männer, taquarru'na."
Nur der Drache beherrschte alle Elemente und er würde sich rächen...
Während sie in die Bewusstlosigkeit hinüberglitt, hielt Jarel sie noch immer mit einer Hand an seine Brust gepresst, drehte sich mit ihrem bewusstlosen Körper vor sich zu den verbliebenen Kämpfenden um.
„Kommandantin tot!“, brüllte er aus voller Brust der Nilfgarderin entgegen, die drohte der Prinzessin den Gar aus zu machen. Diese Sprache war wirklich nicht seine Stärke.
„Ergeben! Dann leben!“ Naja…zumindest heute. Blieb zu hoffen, dass die Kämpferin ihn überhaupt hörte, denn das Wetter wurde noch unangenehmer. Und lauter.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Er hatte den Regen nicht gespürt, die Blitze nicht gesehen und den Donner nicht gehört. Auch das Blut hatte er nicht gerochen...
Jetzt stand er Ljerka gegenüber, er hatte den Soldaten durchbohrt, der ihr ans Leder wollte und irgendwie bemerkte er eben erst, dass keiner mehr stand. Irritiert blickte er sich um, als er Jarels Ruf hörte. Die kommandantin war tot. Gut.
Aber hätten die nicht jemanden am Leben lassen sollen? Fuck.
Aber nicht seine Schuld, die wären sonst sicher geflohen...

"Ich seh mal nach, wer noch lebt..." als hätte sie gerade srinen Gedanken erraten. "...danke... verrats aber keinem." Sie zwinkerte.
"Was verraten?"
Es war nicht ganz klar ober mitspielte oder nicht kapiert hatte, aber sie ließ es darauf beruhen und begann zu fesseln wer noch lebt oder keine Vehletzung hatte, die mit dem Leben nicht mehr zu vereinbaren war. Der Hexer hatte echt ganze Arbeit geleistet. Hätte sie keine Erfahrungen auf dem Schlachtfeld gehabt, sie hätte vermutlich ihr Mittagessen den Fischen geopfert.

Reuven sah nur der Alchemistin nach und blickte dann die junge Frau an und versuchte sie mit Axii davon zu überzeugen, sich zu ergeben. Aber er war selbst müde, es reicht gerade um sie lange genug aufzuhalten um ihr das Messer aus der Hand zu schlagen. Von Crehwill fehlte jedoch jede Spur.
Ljerka fesselte auch diese junge Dame und bekam bqls auch Hilfe von den beiden verbliebenen Männern des Regenten. Der Hexer sah sich nach Jarel um.
"Soll ich nachsehen?"
Rief er und deutete nach unten...
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

„Ja!“, brüllte Jarel und hatte seine liebe Mühe sich verständlich zu machen, denn zu allem Überfluss hatte es begonnen zu Donnern.
Für seine Verhältnisse sanft legte er Nahuela ab und band sie an den Mast. Er bereute, keine magischen Fesseln mitgenommen zu haben. Diese Frau war mehr als besonders. Sie konnte nur magisch sein.
Er gab sich die allergrößte Mühe, rief sich die besonderen rutschenden Knoten in Erinnerung, die den Gefangenen würgten, wenn er versuchte sich zu befreien und fesselte sie besonders sorgfältig.
Als nächstes suchte er das Deck nach nicht gefesselten Überlebenden ab, aber alles was er fand war entweder mausetot, kurz davor oder bereits zum Rollbraten verpackt.
Nachdem er alles abgesucht hatte bellte er den beiden überlebenden Befehle entgegen.
Der eine sollte die Kapitänin bewachen, aber nicht eingreifen, sondern sofort nach Verstärkung zu rufen, wenn sie auch nur seltsam zuckte.
Den zweiten wies er an, den Abgang nach unten zu bewachen und alles aufzuhalten, was die Treppe hoch kam und nicht zum Team gehörte.
Einem Impuls folgend nahm er noch den Säbel der Kommandantin auf und machte sich auf den Weg nach unten.
An der Treppe atmete tief durch, zog abermals die Dolche und setze an, die Treppe hinab zu schleichen.
Es würde voll werden da unten, die Treppe war rutschig, der ‚Seegang‘ nahm zu und verflixt…war überhaupt noch genug Gift auf seinen Klingen?
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Crehwill von Seren
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Unter Deck

Mit einem Seufzen schob Crehwill den Leichnam von sich und ließ ihn neben sich fallen. Am Tod des Nilfgaarder gab es keinen Zweifel, den in seinem Hals steckte das Messer des Hexers, das heute Mittag noch den Fisch filetiert hatte. Müde zog sein Besitzer es wieder heraus und bliebt einfach noch eine Weile auf den Vorratssäcken liegen. Er hörte noch eine andere Person im Raum, aber ein kurzer Blick verriet ihm, dass sie am Mast oder so festgebunden war. Die lief also nicht weg. Auch an Deck ebbte der Kampfeslärm ab, es gab also keinen Grund gleich aufzustehen. Er rutschte nur ein bisschen bequemer auf die Säcke und besah sich selbst. Auf seiner Brust war eine Menge Blut, zum Glück nicht seines. Allerdings schmerzte seine Wange. Er verzog den Mund suchte mit der Zunge nach dem Loch. Bäh, er wollte keine Narbe im Gesicht. Er hob den linken Arm, betrachtete den Bolzen, der dort immer noch steckte und bewegte das Bein, zumindest das ging. Es schmerzte, aber er konnte es bewegen, wahrscheinlich auch laufen. Aber deshalb musste er ja nicht gleich aufstehen. Er schloss die Augen - nur 5 Minuten meditieren. Er wurde zu alt für den Scheiß.

Am Fuß der Treppe lag die schwarzhaarige Nilfgaarderin mit einer ordentlich Platzwunde am Kopf, das sah schlimm aus, aber sie war nur bewusstlos. Die beiden kurzen Dolche, mit denen Jarel sicher auch etwas anfangen konnte, waren ihr aus den Händen gefallen. Weiterhin im Raum lag eine Armbrust auf dem Boden, ein Bolzen steckte über dem Flammenrosenritter in der Decke und fast gemütlich auf ein paar Getreidesäcken schien die Prinzessin ihren Dornröschenschlaf zu halten. Nur dass der erste Prinz zum Wachküssen mit einer tiefen Wunde an der Kehle sehr tot daneben lag.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Mit dem festen Vorsatz, die überlebenden Nilfgarder zur Aufgabe zu bewegen in dem er ihnen den Säbel der Kommandantin als Beweis für ihren Tod zu präsentieren, schritt Jarel offen ersichtlich die Treppe herunter, in der Linken die erbeutete Klinge, in der rechten einen seiner Dolche.
Sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen, war nicht so ganz einfach, denn es herrschte das Chaos für Augen – und auch für die Nase des Schattenläufers.
Am Fuße der Treffe eine Nilfgarderin, bewusstlos, sollte gefesselt werden bevor sie aufwacht. An einem Balken gebunden ein Gefangener, nackter und tätowierter Oberkörper, helle Haare, helle Haut, drahtig. Sah nach Skellige aus. Ordentlich gefesselt, keine Gefahr.
In der gegenüberliegenden Ecke, auf einigen Vorratssäcken, ein Nilfgarder. Aufgeschlitzte Kehle, tot, keine Gefahr.
Und dann…daneben…voller Blut, gespickt mit Bolzen und auf den ersten Blick entweder bewusstlos oder gar ebenfalls tot: Der blonde Hexer.
Etwas in ihm verschob sich, er änderte Körperhaltung, Gesichtsausdruck, Aussprache.
„Nein…“, winselte Jarel beinahe. Polternd ließ er den Säbel fallen, verstaute mit einer routinierten Handbewegung den Dolch am Oberschenkel- Holster und stürzte auf seinen Kampfgefährten zu.
Während er sich neben ihn auf einen der Säcke kniete zog er die Handschuhe aus und das schwarze Tuch vom Gesicht. Blankes Entsetzen spiegelte sich in den Augen und im Gesichtsausdruck des Schattenläufers.
„Neinneinnein..“
Mit angehaltenem Atem robbte er so nah an Crehwill ran wie möglich und streckte seine Hand aus, um mit zitternden Fingern den Puls des Hexers an seiner Halsschlagader zu suchen.
Puls, schnell, kräftig, regelmäßig. Den Schatten sei Dank. Geräuschvoll atmete Jarel ein. Er lebte. Vorsichtig versuchte der Schattenläufer herauszufinden, was dem Hexer fehlte.
Der Bolzen im Arm war offensichtlich. Entfernen würde er ihn nicht. Nicht jetzt. Wer wusste schon, welche Ader das Projektil in diesem Moment verschloss. Für die Unmengen von Blut auf dem Körper des Verletzen fand er keine passende Wunde. Nicht Crehwills Blut. Hoffte er zumindest.
Die Wunde in der Kniekehle fand er ebenso. Die Blutung war mäßig. Da würde es reichen sie zeitnah zu verbinden.
Was Jarel am meisten Sorgen bereitete war die kleinste der offensichtlichen Wunde. Etwas hatte den blonden Hexer an der Wange getroffen und der Schattenläufer konnte nicht sagen, wie tief die Wunde ging. Möglich war alles, von einer oberflächlichen Fleischwunde über der Verletzung der Atemwege bis hin zu inneren Blutungen oder verletzen Rückenmark.
Das der Mutant sich nicht regte, ließ Schlimmes befürchten.
Erstaunlich sanft legte Jarel die Hand an Crehwills Wange und streichelte mit dem Daumen an seinem Wangenknochen entlang.
„Hey…Prinzessin, mach mir keinen Scheiß, ja?“
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Crehwill von Seren
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Ist nicht so, dass der Hexer ihn nicht bemerkt und als keine Gefahr eingestuft hätte. Er hatte ihn gehört und gerochen: so nach nasser - jetzt verdammt nasser - Hund riecht nicht jeder und er blieb deshalb einfach liegen. Nur noch ein bisschen dösen, das Schiff schaukelte so schön, der Regentropfen trommelten malerisch auf das Deck, während es hier unten trocken blieb und jetzt wurde er dazu noch streichelt. Jarel sah ihn lächeln bis ihm ein gedankliches 'Blieb wach' von Sarray durch den Kopf schoss und er ruckartig die Augen aufschlug, um etwas schuldig Jarel anzublicken.

„Ach, mein Rosenprinz... “ Seine Linke stich kurz über den Scheitel des Ritters, hielt dann aber inne. Schließlich wollte er ihn nicht mit dem Bolzen verletzen. „Müssen wir los?


Crehwill hörte ein dunkles, warmes und erleichtertes Lachen. Wenn der Hexer noch in der Lage war Witze zu machen, war noch nicht alles verloren. Vorsichtig legte der Schattenläufer eine Hand auf den verletzen Unterarm des liegenden und drückte ihn zurück auf die Säcke auf denen er lag, achtet aber darauf, dass der Bolzen nirgendwo gegen drückte ober hängen blieb.
"Brauchst du etwas? Einen deiner Tränke?" Da er gerade nichts anderes zur Verfügung hatte, verband er die Verletzung des Mutanten an der Kniekehle mit seinem Halstuch. "Bleib liegen. Ich glaube, die Lage ist unter Kontrolle."


„Tränke? Nein, nicht so lange der noch steckt. Sonst wächst er noch fest.“ Langsam rappelte sich der Hexer dennoch auf, hielt nur inne als ihm das Bein verbunden wurde. Eine Zeit, die er nutzte um das Messer am Nilfgaarder abzuwischen, es zurück in den Stiefel zu stecken und sich umzusehen. Irgendwo lag noch sein Schwert und die Armlänge reichte gerade aus, um es wieder an sich zu nehmen. „Kann schon aufstehen. Außerdem lacht mich Reu sonst aus.“ Auch wenn das nach diversen Jahrzehnten mal wieder ganz nett wäre von einem Kollegen ausgelacht zu werden. Nach dem Sprechen verzog er die linke Wange, das fühlte sich schon unangenehmen an. „Sieht das schlimm aus?“

Natürlich wollte er hinlangen, wie man es so macht mit Verletzungen, die man nicht sehen kann. Natürlich nahm er die Linke, ließ es aber wieder sein. Scheiß Bolzen. Er stand auf, ließ sich auch helfen. „Und jetzt durchsuchen?“ Er sah zu seinen Getreidesäcken, nicht dass die Wiskieak ihr Siegel darauf hatten und dann zu den Gefangenen. „Den nehmen wir mit?“

Draußen donnerte es.
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Jarel Moore
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„Durchsuchen können wir alles später. Oder durchsuchen lassen. Wir bringen das Boot in den Hafen zurück, dort übernehmen Slavas Männer das Boot. Und den Gefangenen.“ Der Schattenläufer half dem Hexer vorsichtig auf. Im Grunde wäre es ihm lieber gewesen, der Mutant mit den interessanten Augen wäre liegen geblieben. Vielleicht verbarg sich noch irgendwo eine ernstere Verletzung. Oder etwas magisches. Oder er übersah etwas. Eine Vergiftung vielleicht.
„Geht es?“ an der Treppe wollte Jarel Crehwill wie ein Möbelstück an der Wand abstellen, um die noch immer bewusstlose Nilfgarderin zu fesseln und auf die Säcke zu verfrachten.
Auf die Frage ob es geht, bekam der Ritter ein Nicken und so wirklich abstellen ließ der Hexer sich nun nicht mehr, sondern half beim Nilfgaarderinnentragen kurz mit. Er machte dabei nicht den Eindruck, dass er schwerer verletzt oder gar vergiftet war. Nur ein bisschen vorsichtig, dass er mit dem Bolzen nirgendwo hängen bliebt.
„Hast du den Gefangenen unten betäubt? Sieht nicht aus wie ein Nilfgarder.“, fragte Jarel beim Weg die Treppe hinauf und hoffte oben war alles in dem Maße unter Kontrolle wie er es sich vorstellte.
„Der Skelliger war schon so.“, antwortete der Hexer.
„Interessant.“ Ein Gefangener an Bord. Was sich dahinter wohl verbarg? Das zu klären würde er mit Freuden Slava überlassen. Das war schließlich sein Ding. Slava. Er würde bald zurück sein…Der Ritter atmete tief durch. Reden, Baden, Schlafen. Endlich schlafen...

Tatsächlich trafen sie zurück an Deck nicht auf Gegenwehr. Alle Gefangenen gebunden, die verbleibenden Mitstreiter auf den Beinen.
Ljerka sah beinahe unversehrt aus, Reuven hatte wie üblich mehr Pech gehabt. Einer der Männer des Regenten fehlte. Die anderen beiden hielten sich selbständig auf den Beinen. Es war nicht perfekt gelaufen, aber sie hatten gesiegt. So weit, so gut. Die Anspannung fiel langsam von Jarel ab. Es war geschafft.

Wie sehr er sich irrte…

Gemeinsam mit dem verletzen Hexer trat er zu den anderen.
„Crehwill hat einiges abbekommen. Ljerka, kannst du dich bitte um ihn kümmern? Reuven, kommst du klar? Brauchst du Hilfe?“
Das im Hintergrund die sorgsam an den Mast gebundene exotische Schönheit bereits wieder bei Sinnen war hatte er – dem Wetter geschuldet – glatt übersehen.
Donner und Blitz folgten in immer kürzeren Abständen. Beunruhignd. Irgendwie.
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Crehwill von Seren
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Oh, nein, nicht Ljerka, er fühlte sich irgendwie verantwortlich, dass er sie auf ihrem Haus vertrieben hatte und sie hatte ihn schon den ganz Abend kaum beachtet. Leicht eingeschüchtert kam er deshalb hinter dem Flammenrosenritter hervor und zeigte ihr den Bolzen im Arm. Hob ihn auch neben sein Gesicht, sodass klar wurde woher die Wunde an der Wange kam.

Dabei fiel ihm ein, dass Delia diese Verletzung bemerkt haben muss und sich jetzt Sarray vielleicht sorgen machte. Deshalb bemühte er sich innerlich sehr glücklich zu sein. So schlimm war es nicht...
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Reuven von Sorokin
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Vor allem war Ljerka genervt, dass sie nur einen der Gegner selbst um die Ecke gebrachte hatte, beim zweiten hatte ihr der Hexer helfen musste der in der Zwischenzeit fast ein halbes Duzend erledigt hatte.
Dabei war er rund doppelt so alt wie sie. Ungerecht.
Auch wenn er nichts verraten würde, es kratzte an ihrem Ego.

"Ich bin in Ordnung, ist nur ein Kratzer." wiederholte der Hexer dagegen auf Jarels Frage hin die meistzitierte Lüge nach einer Auseinandersetzung, nur meinte er es tatsächlich so. Das am Bein war eine Fleischwunde, die musste versorgt werden, aber das konnte man nähen wie auch die Hose.
Er hatte bereits einen Stoffstreifen darum geknotet, den hatte er gefunden. Um Hygiene scherte er sich dabei einen Dreck.

Ljerka sah sich nun den Arm an.
"Ich bin Alchemistin und keine Chirurgin. ich glaube zwar, da ist kein wichtiges Blutgefäß betroffen..." sie wusste, dass man die Venen am Unterarm normalerweise gut sehen konnte, die Arterien verliefen jedoch tiefer und konnten schlechter beurteilt werden. "Aber ganz sicher bin ich nicht. Ich würde es vorziehen, den Bolzen drin zu lassen. Sarray weiß viel bessere, wie sie ihn herausnehmen kann und die Blutung stillen sollte eine Arterie verletzt werden."
Ob Hexer hier eine Ausnahme waren und sich selbst schnell genug regenerieren konnten wusste sie nicht, aber sie wusste sehr wohl, dass die Zwergin sie verfluchen würde, wenn sie den Mann in Gefahr brachte.

Nun war auch Reuven hinzugekommen, der bis dahin die Kajüte durchwühlt und vermutlich mehr durcheinander gebracht als geholfen.
"Einfach rausziehen, ne Schwalbe runterkippen und gut ist..." gab er seine Fachkundige Meinung dazu. so würde er es machen. So hatte er es schon oft gemacht und er war noch nie gestorben. Vielleicht sollte auch er noch einen Schluck Schwalbe nehmen...
"Komm, Kollege, raus damit und wir genehmigen und eine Phiole." begann er zu scherzen.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Jarel lauschte der Unterhaltung einen Moment.
Interessant, welche Dynamik die Hexer untereinander entwickelten. Nur Ljerka sah unzufrieden aus.
„Alles in Ordnung?“, fragte der Schattenläufer, nachdem er seine beste Freundin zur für ein vier Augen Gespräch zur Seite gezogen hatte.

Sie ging von den Hexern weg, folgte Jarel. Eigentlich war es dumm...
"Er hat ein halbes duzend wenn nciht mehr von den nilfgardern erledigt während ich mit einem fast schon überfordert war... das wurmt mich. Ich bin eingerostet." Sie zuckte mit den Schultern, dann grinste sie weil es ihr dann doch selbst blöd vorkam, sich ausgerechnet mit einem Hexer messen zu wollen.
"Aber sonst geht's mir gut."
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Crehwill von Seren
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„Hm...“ stimmte der Greif dem Hexerkollegen zu. So kannte er es auch, gerade wenn er allein unterwegs ist und wäre genauso sein Plan gewesen, wenn Jarel ihn nicht zu Ljerka geschickt hätte. Und Sarray hatte den letzten Bolzen eher ruckhaft als freundlich raus gezogen. Also schob er den Bolzen an der Spitze wieder ein Stück zurück, versuchte dabei nicht so zu viele unfreundliche Gefühle zu haben und brach das Gefieder ab, um Reuven den Arm hinzuhalten. Allerdings zog er aus der Gürteltasche ein Verbandstuch.

Während die anderen beiden sich etwas entfernten, steckten die Hexer die Köpfe zusammen und der Greif ließ sich vom Kater operieren. Crehwill versuchte den Schmerz dabei so gut es ging zu unterdrücken, nicht dass noch mehr bei Delia ankam. Fix wickelte er seinen Verband herum und hatte nichts dagegen mit Reuven und einer Schwable anzustoßen.

„Sind die alle von Dir?“ mit einem Blick über die Leichen an Deck, er wusste ja was Hexer so anrichten konnten.
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