Irgendwo am Pontar Ufer | Schlag gegen Nilfgard

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Nahuela Mughwadi
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Nahuela blieb allein, halb bedeckt von dem Segeltuch und die Angreifer übernahmen das Schiff. Wenn sie den Kopf drehte, konnte sie im zuckenden Licht der Blitze den schwarzen Mann sehen, der das Steuer übernommen hatte. Ihre Augen zeigten ihr Trugbilder, denn mit jedem Blitz sah er anders aus, trug er andere Kleider, manchmal war er allein, manchmal stand jemand an seiner Seite... die Geister regten sich wieder unruhig. Nahuela schloss die Augen, versuchte jene, die ihr zugeneigt waren, zu ergründen und ihr Flüstern zu verstehen. Ihr Kopf dröhnte, doch etwas fremdes schlich durch ihre Gedanken, murmelte aus der Vergangenheit herauf und sorgte dafür, dass sich dem Kapitän alle Härchen am Körper aufstellten. Böse Vorzeichen ballten sich wie die dunklen Gewitterwolken.
Der Sturm riss an den Segeln - viel zu viel Zeug für dieses Wetter, kaum gerefft - und heulte in den Wanten. Dann krachte ein Blitz über ihr und Nahuela fuhr zusammen, riss die Augen auf. Die Geister heulten mit dem Wind, jaulten in einem schaurigen Chor, der seinen Höhepunkt erreichte, als der Mann am Steuer von Holz, Tuchwerk und Leinen von Bord gerissen wurde. Die Frau am Mast dachte in diesem Moment nicht über Freund oder Feind nach. In solch einem Wetter, auf dem Wasser, waren alle gleichermaßen Seeleute.
"Mann über Bord!", brüllte sie und schaffte es sogar, sich über das Tosen des Sturms bemerkbar zu machen. Bis sie sich in einer reflexartigen Bewegung gegen die Fesseln warf und diese sich schmerzhaft verengten, ihr die Luft raubten. Der Bastard hatte sie mit Fesselknoten verschnürt, die sich zusammen zogen und das äußerst effektiv. Der Serrikanierin blieb die Luft weg und sie unterließ jeden weiteren Versuch, sich gegen ihre Fesseln zu wehren. Tun konnte sie ohnehin nichts. Sie sah, wie einer der Hexer über Bord sprang und die Soldatin sich über die Reling beugte.
Ruhe kehrte in Nahuela und in die Geister ein.
Sie schloss die Augen.
Vesa rug'h tabitha'a laiśa taquarru'na. Ra'rachma. Avi'hm rug'h.*

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*Wassergeister, der Wolf gehört euch nicht. Lasst Gnade walten. Große Geister.
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PortalWächter
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<Geht dann am Hafen weiter.>

Diese Handlung/Teil der Kampagne findet hier ein Ende. :)
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Reuven von Sorokin
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von: vom Hafen kurz zur Komturei und dann weiter
Datum: schon früh morgens, 12. August 1278
betrifft: Crehwill
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Er hatte einen kurzen Ausflug in die Komturei unternommen, wenn niemand zu sehen war, dann war er sogar gerannt. In der Komturei fand er das Haus recht schnell und dort... begann erst einmal das wühlen. Die Kiste, die Jakob vermutlich wieder in Ordnung gebracht hatte, das Regal, der Sekretär, dann noch einmal von vorne.
In der Truhe wurde er schließlich fündig, unter einem doppelten Boden durch den das gute Stück fast hindurchleuchtete. Bis er es aber hatte war eine Menge Unordnung angerichtet.

Dass es der richtige war, daran bestand vermutlich kein Zweifel, es war das einzige Ding, das leuchtete.
Er ließ sich nicht lange Zeit, sie hatten vereinbart, sich am Oxenfurter Tor zu treffen. Den Dolch wickelte er noch schnell in ein Tuch und wollte schon losrennen...
...und rannte beinahe in einen anderen Ritter der Flammenrose, ein eher quadratisches Exemplar.
Er wartete nicht lange, macht die Geste...
Um dann einige sehr lange Augenblicke lang keine Idee zu haben was er dem Mann suggerieren sollte.
"Ich bin im Auftrag des Klingenmeisters hier. Niemand darf sein Haus betreten. Sorgt dafür. Danke."
War dann das beste was ihm einfiel.
Dass er dabei gerade aus dessen Haustüre herauskam, alles war durchwühlt und es sah stark nach Einbruch aus... Aber es klappte und man ließ ihn ziehen. Der Ritter verschloss sogar sorgsam die Türe und vermutlich stand er noch eine Wiele lang selbst Wache bis ihm einfiel, dass man das auch delirieren konnte.

Im Laufschritt erreichte Rueven so den Treffpunkt.
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Crehwill von Seren
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Der Greif wartete schon, aber nicht lange. Seine Stute ein Kaltblut und grauer Apfelschimmel stand neben ihm und zupfte zaghaft am morgendlichen Gras.

Man nickte sich zu und ging wahrscheinlich ein paar Schritte aus der Sicht neugieriger Zuschauer, bevor man den Dolch musterte, um seine Funktionsweise zu verstehen, die über 'es leuchtet blau' hinausging. Reuven zeigte sich dabei katzenhafter ungeduldiger bis Crehwill ihn auf die Runen hinwies. Magie steckte da doch häufig drin.

Schließlich fand man eine Richtung, die ebenso einen Sinn ergab und setzte sich zügig in Bewegung. Zwei Hexer und ein Pferd waren nicht langsam, auch wenn die Zwergin ihnen davon gelaufen wäre. Vielleicht ritten sie auch das erste Stück zur Küste gemeinsam.

„Hm“, machte irgendwann der Greif. „Wenn der Dolch nach ihm sucht und ihn noch spüren kann, sollte er noch am Leben sein. Zumindest hab ich mal gelesen, dass so eine Magie einem festen Anker - bei einer Person den Körper und Geist - braucht. Wenn der sich nicht irgendeiner Form verändert, wie ertrinken, dann klappt es nicht mehr.“
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Reuven von Sorokin
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Reuven hatte ein wenig rumprobiert, für den Greifen mochte das ungezielten Versuchen ausgesehen haben, aber er wollte sich einfach sicher sein. Da lief ein Schimmern über die Runen, wenn man den Dolch nach oben hielt stockte es, drehte man ihn zur Stadt kehrte es seine Richtung um, in manche Richtungen lief es schneller in andere langsamer, dann wieß Crehwill auf die Runen hin.
Er blickte ihn kurz an, als erkläre er ihm gerade, dass der Himmel blau war, ließ ihn aber. Sie hatten beide verstanden wie das Ding funktionierte, auch wenn Peilgerät nciht zu Reuvens aktiven Wortschatz gehörte, die sehr praktische Anwendung von Magie lag ihm und für einen Katzenhexer war auch er ungewöhnlich gut darin, vor allem anderen mit Axii, das funktionierte fast immer, und Feuer machen. Aber auch dieses Ding... Dabei fiel ihm auf, sein Medaillon gab Ruhe, auch als Crehwill neben ihm ging. Hatte er also den Zauber aufgelöst. Auch das war nur einen kurzen wissenden blick wert, man musste ja nicht alles kommentieren.
Die meiste Zeit gingen sie Schweigend, vor allem weil sie sich auf den Dolch konzentrierten.
Der wies ihnen tatsächlich die Richtung.
"Oder aber das Ding ist auf seinen Ring geeicht... das stammt alles nicht von unserer Welt, wer weiß schon, wie die sort denken."
Schlugen sie eine falsche ein pulsierte es langsamer, in die richtige Richtung schneller. und es kam ihm auch so vor ale wurde das leuchten schwächer, je näher sie kamen, oder kam es ihm nur so vor, weil auch die sonne langsam aufging?
Und noch etwas fiel ihm ein und vielleicht war es ihm doch noch wichtig, das richtig zu stellen.
"Weißt du... ich komme aus Nowigrad, es ist nicht nur die Bezahlung... ich mag die Stadt."
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Crehwill von Seren
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Nicht von unserer Welt, wenn ihm nicht gestern jemand aus einer anderen Welt in die Arme gefallen wäre, hätte Crehwill sich jetzt mehr gewundert. So musste er nur innerlich seufzen. Von einem Ring wusste er nichts, aber er nahm es mal hin. Und ließ Reuven machen. Es schien ja nicht völlig verkehrt, was dabei raus kam. Aber er enthielt sich weiterer Kommentare, überließ dem Kater die Führung und behielt die Umgebung im Auge. Nach so einer Nacht taten die Sonnenstrahlen gut.

Der letzter Kommentar verwirrte ihn dann doch kurz, er musterte den Kollegen mit einer hochgezogenen Augenbraue und nickte: „Schön zu wissen, wo man herkommt.“ Die Heimat verteidigen klang natürlich besser als nur zufällig auf dieser Seite des Pontars zu sein. „Ich werde sie wohl auch mögen. Nach dem Einlauf im Hafen wird der nilfgaardische Geheimdienst von mir gehört haben. Jetzt kann ich mich die nächsten zehn Jahre weit im Norden verstecken oder bleiben und...“ ...mitmischen. Er seufzte.
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Reuven von Sorokin
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Reuven zuckte mit den Schultern.
"Hatte noch nie Probleme mit sowas..." von der Sache mit der Hexe einmal angesehen.
Sie waren ein gutes Stück schon am Pontarufer entlang gegangen, bisher ohne auch nur die geringste Spur.
Der Morgen dämmerte schon allmählich. Da kamen sie an eine Bucht an der bereits eine Menge Treibgut angespült war, so ganz konnte auch ein Hexer nicht verhindern, dass sich das Herz beschleunigte wenn etwas bevorstand.
Und tatsächlich.
Er musste nicht auf den Dolch achten, dort lag etwas schwarzes halb im Wasser.
Ohne lange nachzudenken war er bei der Gestalt. Er lag zur Hälfte an Land, das Wasser zog noch an ihm, wollte ihn zurückhaben. An einer Kopfwunde klebte noch etwas fast getrocknetes Blut, er war blass aber scheinbar nicht tot, denn auch wenn Fußspuren um ihn herum waren - und hier wurde Reuven nicht ganz schlau draus, die Form war eher die von Ertrunkenen, aber die Größe passt eher zu einem Nekker - und sie hatten ihn bisher nicht angerührt.
Er strich ihm kurz die Haare beiseite, aber er war sich bereits sicher, dass er einen Herzschlag hörte.
"Er lebt. Sehr gut... Dann bleiben unsere Eier wo sie hingehören."
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Crehwill von Seren
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„Hatte er das ernst gemeint?“ Das ergäbe doch keinen Sinn. War aber auch nicht wirklich wichtig gerade. Die Erleichterung das Röschen lebend gefunden zu haben war größer. Wobei sich der Greif noch nicht so viele Sorgen gemacht hatte. Werwölfe sterben nicht einfach, weil man sie ins Wasser wirft. Zumindest laut seinem Buchwissen.

„Wie ist er denn beieinander? Können wir ihn anheben? Brauchst Du Verbände?“ Crehwill kam langsamer näher, während Reuven den Flammenrosenritter untersuchte und blickte ebenso in die Umgebung, bevor er die Fußspuren am Boden betrachtete. Er ging in die Hocke, nahm etwas Schlamm in die Hand und roch daran. „Hm... was zum Greifen...“ Es war ihm unbekannt, aber es kam aus dem Wasser und ging wahrscheinlich ohne Jarel wieder zurück oder so. Er kannte eine ganze Menge Bücher über Wassermonstren, aber dazu fiel ihm nichts ein. Einmal mehr vermisste er die Bibliothek seines Kaers. So richtig lange kann es noch nicht hergewesen sein, sonst hätte die Brandung die Spuren schon wieder verwischt. Er nahm mit den Fingern an einem Fußabdruck Maß, um sich die Größe merken zu können. Beließ es dann aber dabei und richtete sich neben Reuven wieder auf: „Wie dicke sind die zwei eigentlich? Moore und Sokolov. Dann kann ich aufhören zu raten...“

Die Stute blieb etwas zurück und schnaubte verächtlich, als sie dem Ritter gewahr wurde.
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Reuven von Sorokin
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"Keine Ahnung wie ernst das war... dem trau ich alles zu."
Er untersuchte Jarel weiter, er war kein Arzt, konnte also nur von seinen eigenen Erfahrungen ausgehen. Allerdings fand er außer der Platzwunde keine großartigen Verletzungen... doch, moment... Strangulationsmarken... Er schob ihm den Kragen etwas weg. Hatte jemand versucht ihn mit einer Garotte...? Oder... dann fiel ihm ein, vielleicht auch etwas abgerissen... Auch sonst fehlte alles aus Metall. Er hatte auch mal mehr Messer gehabt, davon war nichts mehr zu finden. auch an den Ringen am Finger schien jemand gezerrt zu haben.
"Ausgeraubt haben sie ihn auch..." er schüttelte den Kopf. Natürlich war es gang und gäbe. Er konnte froh sein, dass man ihn nicht zur Gänze ausgezogen hatte.
Die folgende Frage wollte er eigentlich überhören. Statt dessen betrachtete er auch kurz die Spuren.
"Denkst du das ist was neues? ...Transportieren können wir ihn, wirkt nur unterkühlt... muss ins Warme."
Ach ja, da war es wieder. Sokolov und Moore.
Er wußte es weil Sindra ihn kopiert hatte... Crehwill war mit Sarray zusammen, die wußte es sicher auch. Es war nur eine Frage der Zeit, und ausgerechnet einen anderen Hexer anlügen, wo käme man da hin?
Er seufzte und zuckte mit den Schultern.
"Die beiden sind... naja... ein Paar... aber du verstehst, warum sie es nicht an die große Glocke hängen." während sie den schweren Burschen auf Rekin hievten, die nicht zu Gänze begeistert war von einem Wolf in ihrem Rücken.
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Crehwill von Seren
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Rekin nahm es mit stoischer Ruhe hin, auch wenn sie missmutig schnaubte. Blöder Hund, der immerhin noch blödere Hunde vertrieben hatte und sie hatte gerade zwei Hexer dabei, die werden ihn schon abhalten. Crehwill wuschelte der Stute über den Kopf: „Tapferes Mädchen.“

Die beiden Hexer schoben den Flammenrosenritter in den Sattel, legten ihn über den Hals des Tieres und der Greif wischte ihm zumindest mal das Blut der Platzwunde aus den Haaren. Seine Decke, die er bei Sarray eh nicht brauchte und beim Sattel im Stall gelassen hatte, breitete er über Jarel aus. Zumindest ein wenig Wärme konnte man bieten, bevor man sich gemächlich in Bewegung setzte.

„Ja, ich hab gemerkt, dass man diese Ordensmitglieder besser nicht freundlich anlächelt. Aber vielleicht sollte er ihn nicht als Ersten erwähnen, wenn man ihn fragt für wen er die Stadt retten will und das geheim bleiben soll.“ Und wie er darauf kam sich einen homophoben Laien Monsterjägerverein anzuschließen, konnte er nicht wirklich verstehen. Natürlich gewachsen wahrscheinlich. „Ist zumindest die erste Gelegenheit, dass ich ihn nicht angespannt erlebe. Wir bringen ihn direkt zu ihm?“

Währenddessen grübelte er über diese Fußspuren nach, was Neues. Was Unbekanntes? Vielleicht kam noch mehr aus irgendwelchen anderen Welten zu ihnen als Zauberinnen. „Ein einsfünfzig großer Metalldieb, der ihm Wasser lebt? Kann mich zumindest nicht daran erinnern etwas darüber gelesen zu haben. Die meisten Wasserbewohner haben Schwänze, Flossen, keine kleinen Füße. Außer es sind Krebse oder so etwas...“ Aber wie Krabbenspuren sahen sie nicht aus. „Geben wir diese kleine Detail weiter?“ Ein fragender Blick ging auf den Kollegen, während man Rekin führte und darauf achtete das ihr Paket blieb wo es war.

„Wie alt bist Du eigentlich?“
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Reuven von Sorokin
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Reuven zuckte nur mit den Schultern. "Taugt halt nicht jeder zum Geheimniskrämer..." er offenbar schon. Er hätte noch eine Menge erzählen können, wie die beiden sich wohl zum ersten Mal begegnet waren damals bei dem Hym... oder kurz vorher. wie er sich gleich als erstes mit dem damals eher flegelhaft auftretenden Sokolov angelegt hatte, und wie sehr er sich seit dem verändert hatte. aber das waren alles persönliche Erinnerungen und halfen keinem weiter.
Über die Bemerkung musste r dann aber lachen.
Hatte etwas wahres.
Und er erinnerte sich auch an eine weitere Gelegenheit bei der er halbwegs entspannt war, wenn auch mehr in Wolfsform.
"Meinst du es tät ihm gut, öfter mal einen Masten an den Schädel zu bekommen und dann ein kaltes Bad? Ja, wir bringen ihn direkt zu ihm, der soll dann entscheiden was er mit ihm machen will... außerdem hat der auch Zugriff auf alle Ärzte der Stadt und wir haben ihn los."
Die Spuren waren eine andere Sache...
"Hab sowas auch noch nie gesehen... Aber das waren nur Spuren. Wir behalten das für uns, morgen... später können wir ja nochmal herkommen und es uns näher ansehen, dann finden wir vielleicht etwas."
Ein Monster zu jagen, für das es kein Kopfgeld gab, aus reiner Neugier?
Eigentlich nicht seine Art, irgendwie schien Neugier ansteckend zu sein.
Und dann unvermittelt die Frage nach dem Alter.
Kurz blickte Reuven den Kollegen an, als habe er dazwischen etwas nicht mitbekommen. In der Zwischenzeit hatte er kurz nachgerechnet.
"92... warum?"
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