Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Delia
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Valjan konnte einiges zu dem Toten erzählen, ob Delia damit gerechnet hatte oder nicht, da war sie sich selbst nicht sicher. „Benno Bock, also“, meinte sie leise und ließ sich den Weg entlang dirigieren.

Der jungen Frau blieb die Luft weg, als der Feldwebel die Türe öffnete. Sie trat einen Schritt zurück, ihr Magen begann zu rebellieren. Aber sie schaffte es, alles bei sich zu behalten. „Es wird schon gehen“, brachte sie hervor und ihr Unwohlsein, war ihr anzusehen.

Delia trat ein, versuchte nicht zu tief einzuatmen oder besser gar nicht zu atmen. Sie folgte Valjan zu einem Leichentuch, welches einen kleinen Körper verbarg und wappnete sich für den Anblick der sie erwarten würde. Delia hatte schon Leichen gesehen, sie hatte auch schon lebende Tote gesehen, mehr noch und doch war es auch nach all dem, was sie bereits so erlebt hatte, nicht leicht diese Situation zu ertragen.

Auf Valjans Frage schüttelte sie den Kopf. „Gebt mir einfach etwas Zeit“, bat sie leise und noch immer angestrengt. Delia trat neben den Halbling und besah sich Benno Bocks. Schuster von Beruf. Anwohner der Stadt. Sie schluckte schwer, ihre Augen glänzten leicht, ein paar Augenblicke später begann sie fremde Worte zu sprechen, leise Worte, es klang wie ein Gebet? Ein Segen? Eine Entschuldigung, dass sie die Ruhe des toten Fleisches störte? Gefolgt war dies von einer kleinen Pause, ehe Delia rhythmisch, melodisch gar anfing erneut fremde Worte zu sprechen, wieder und immer wieder ehe sie begann Gesten mit ihren Händen in diese Worte einzuflechten, ein weißlichgrüner Schimmer bildete sich an ihren Händen während es fast so aussah, als würde ein wenig des eigenen Lebens aus ihr zu weichen und ihre Augen sich begannen zu verdunkeln, das sonst so satte Grün ihrer Augen zu verschlingen… Der Schimmer glitt auf den Halbling und dieser begann sich zu regen…
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Valjan Novka
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Valjan hatte sich irgendwie mehr Anweisungen erhofft als ‚Zeit geben‘. Die Tür hatte er gut verschlossen, noch einmal nachgesehen, dass ihnen auch niemand gefolgt war oder gar im Raum. Einen Beobachter konnte er echt nicht brauchen. Delias Unwohlsein war ihr in jedem Fall anzusehen und er blieb dicht bei ihr stehen, um sie gegebenenfalls auffangen zu können, sollte sie doch ohnmächtig werden. Seine Anspannung wuchs je mehr sie sich in den Zauber vertiefte, ihre Hände zu glühen, anders als bei Aedan, aber irgendwie ähnlich. Das ist zu viel Magie für einen Tag. Unweigerlich wanderte die Linke an den Schwertknauf. Der Verstand sagte ihm, dass er keine Ahnung hat, ob ein Schwert hier helfen könnte, aber dem Herz gab es zumindest das Gefühl von Sicherheit und sich irgendwie wehren zu können.

Der Griff wurde sehr viel fester, als sich der Halbling rührte. Delia konnte den Feldwebel neben sich zusammenzucken spüren. Das fühlte sich nicht gut an, aber die Neugier. Valjan spürte sie, aber genauso wie sich ihm das Fell sträube. Der kleine Fuchs knurrte. „Uuund jetzt? Kann ich… mit ihm reden? Oder, oder müsst Ihr… Delia, Miss?“ Er sah zu ihr. - Flamme! Was ist mit ihren Augen?? - Und zuckte noch einmal zusammen diesmal richtig. „Was ist mir Euch? Geht es?“ Eine leichte Panik war in ihrer Stimme zu hören – seiner. Seiner ungewöhnlich hohen Stimme.
Delia
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Die junge Halbelfe lächelte flüchtig und entschuldigend. „Fragen an mich haben Zeit bis später, aber sorgt Euch nicht“, versuchte sie den jungen Mann zu beruhigen. Ihre Haut wirkte nun nur noch etwas blasser, ihr Haar dafür dunkler. „Nutzt die Zeit, die wir haben, lieber für Fragen an Herrn Bocks. Ihr könnt Sie direkt stellen.“ Delia sah zu dem Halbling. „Verzeiht, dass wir Euch stören, Herr Bocks, aber mein Begleiter hat ein paar Fragen an Euch.“ Auffordernd sah sie nun den Feldwebel an. „Nun ist es an Euch, Feldwebel Novka.“
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Valjan Novka
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Starren. Zuerst konnte Valjan den Halbling nur anstarren. Wie der seinen Kopf in ihre Richtung gedreht hatte. Obwohl sein Körper schon verdammt tot aussah. Der blinzelte nicht. Valjan starrte, bevor er sich schüttelte, um seine Fragen zu stellen. Scheiße, seine Fragen, wo waren seine Fragen hin?

„Warum? Warum wollten die Socia'Teal euren Leichnam?“ fiel ihm zuerst ein, wobei er versuchte zu verdrängen, dass er eben mit einem Leichnam sprach, der ihm antwortete: „Hm? Leichnam? Welchen Leichnam? Und wessen noch? Wieso sollte jemand Leichen stehlen? Eichhörnchen sagst du... Ja, sie wollten mich holen, aber dann... dann war so viel los in der Stadt. Viel zu viel.“

Valjan nickte. Allerdings… viel zu viel. „Aber Ihr kennt die Spione Nilfgaards in der Stadt, wo sind die?“ - „Kennen nicht viele. Spione sind keine in der Stadt. Spione verstecken sich, oder? Ich kenne Soldaten ohne Uniform. Ich bin einer. War? Nilfgaard ist so wenig fair wie Temerien, aber sie tun wenigstens so. Für Anderlinge wäre eine Herrschaft des Kaiserreichs vermutlich besser, darum sind viele für den Kaiser.“

Der Feldwebel musterte den Schuster. Ein Soldat? „Wart Ihr deshalb vor einem halben Jahr außerhalb der Stadt?“ Valjan war nicht sicher, ob Benno ihn gehört hatte, denn es dauerte länger bevor dieser kaum verständlich antwortete: „Ich... Ich war nicht weg. Oder?“

Ist dem gerade das Auge ein Stück weit heraus gefallen? Valjan musste einen Moment innehalten, starrte wieder. Was tat er hier. Fragen er stellte Fragen. „Und Euer Sohn wo ist der?“„Oh Bruno, der gute Junge. Ist er nicht im Laden, der Taugenichts? Bespannt Leisten? Unser Laden ist unser Einkommen, der muss laufen. Sonst? Hm, bei meiner Schwester vielleicht.“

Eine Schwester. Hatte in den Berichten etwas zu einer Schwester gestanden? Fragend blieb Valjans Blick auf Benno, aber so ganz konnte sich der Feldwebel nicht konzentrieren, denn die Gesichtshaut schien Benno langsam vom Kopf zu rutschen. Es sah fürchterlich aus. Er sollte das irgendwie wieder gut machen, wenn sie ihn vergraben: „An welche Götter glaubt ihr?“ Aber Herr Bock verzog, das Gesicht zu einem Grinsen: „Ich glaube an Umsatz, junger Mann. Die Macht des Geldes. Und an die Macht eines scharfen Gegenstands und eines gezielten Wurfs damit. Hast du ein Messer? Ich zeige es dir…“

„Ein Messer? Ich geb Dir ein Messer…!“ Da sorgte man sich um den anderen und der wollte einem mit einem Messer bewerfen. Energisch machte Valjan ein paar Schritte auf den Halbling zu, der aber plötzlich wieder zusammensackte. Tot. Scheiße.

Erst jetzt spürte Valjan wieder seinen Puls bis in die Ohren. Er sah zurück zu Delia und machte erschrocken die Schritte zurück zu ihr um sie zu stützen, denn sie wirkte ein wenig blässlich. „Ich bring Euch an die frische Luft.“
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Auch wenn es ihrer Natur entsprechen sollte, ihrem Erbe, war das, was Delia da tat alles andere als einfach für sie. Einmal mochte es daran gelegen haben, dass sie sich noch nicht an die neue Welt gewöhnt hatte, doch zum anderen lag es auch daran, dass diese Zauber nichts waren, was sie gern nutzte…

Sie versuchte den Fragen und den Antworten zu folgen, doch für sie machten weder das eine noch das andere großartigen Sinn. Sie beruhigte sich selbst immer wieder damit, dass sie nicht wirklich die Ruhe der Seele von Benno Bock störte, sondern…. Nun, es war nur wenig besser, umso erleichterter war sie, als der Zauber sein Ende fand, abrupt, was sie sogleich zittrig auf den Beinen werden ließ. „Der Tod hinterlässt einen Herzschmerz, den niemand heilen kann.
Die Liebe hinterlässt eine Erinnerung, die niemand stehlen kann. Möge Euer Andenken in den Herzen Eurer Lieben bewahrt sein, Benno Bock“, flüsterte die junge Frau leise und nickte dem Stadtsoldaten dann zu. „Eine gute Idee.“
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Valjan Novka
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Und Bennos Liebsten mir nicht den Schädel einschlagen. Den Gedanken behielt der Feldwebel für sich und war insgeheim dankbar, dass Delia ein paar abschließende Worte fand.

Aber, nein. Das war nicht ganz so geglückt wie erhofft. Sehr viel mehr wusste Valjan nicht. Zu ungeordnet waren seine Gedanken, zu ablenkt von diesem bizarren Erlebnis, zu irritiert wie unfreundlich eine Leiche sein konnte... Scheiße.

Er blies die Luft aus und deckte Bock wieder zu, um sich ganz Delia zu zuwenden. Zuerst führte er sie aus der Leichenhalle und verließ diese so wie man sie vorgefunden hatte. Seinen Arm reichte er ihr als Stütze und brachte sie zügig durch den Hof der Wache nach draußen. Sie gingen um zwei Ecken, bevor er sich ihr löste.

Früher war hier der Melitele Schrein, das kleine Häuschen deutete mit dem verwilderten Kräutergraten daraufhin. Der Altarraum war durch den Durchgang noch zugänglich. Niemand schließt einen Tempel, aber es kümmerte sich keiner darum. Zumindest war hier frische Luft.

„Geht es wieder?“ In Stimme und Gesicht Valjans lag echte Sorge. „Verzeiht, ich hätte Euch nicht dazu drängen soll.“ Er versuchte entschuldigend zu Lächeln.
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Nun da der Zauber vorbei war und die Konzentration sich wieder anderen Umständen widmen konnten blieb Delia einmal mehr die Luft weg. Sie atmete möglichst flach, denn gar nicht war ihr leider nicht möglich. Nun wünschte sie sich fast den endlosen Winter herbei, den die Frosthexe in ihrer Heimat hatte erschaffen wollen. Nun zumindest auf diesen Raum begrenzt.

Die junge Halbelfe ließ sich gern weg von diesem Raum bringen, auch wenn es sie ein wenig in der Seele schmerzte, dass sie so empfand. Aber der Geruch war einfach schwer zu ertragen.

An der frischen Luft sog die junge Frau erst einmal diese tief in die Lungen ein und merkte den leisen würzigen Duft nach Kräutern, als sie zum stehen blieben. Ihr Blick suchte nach der Quelle des Duftes und sah das verwilderte Kräutergärtchen.

Delia schenkte dem Feldwebel ein halbes Lächeln. „Es ist hier anders als zuhause“, setzte sie zu einer Erklärung an. „Sorgt Euch nicht, es geht schon und Ihr habt mich auch nicht gedrängt.“ Ihr lächeln wurde wärmer. „Die Antworten waren nicht wirklich hilfreich, nicht wahr? Vielleicht hätte ich Euch dahingehend warnen sollen, aber es ist von Mal zu Mal unterschiedlich… Und wie schon gesagt, hier ist es anders…“ Sie sah den jungen Stadtsoldaten entschuldigend an.
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Valjan Novka
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„In der Tat ja, viel haben die Antworten nicht geholfen“ Auch der Feldwebel war ein wenig fertig wegen des Erlebnisses und lehnte sich neben Delia an eine Hauswand. „Aber macht Euch bitte keinen Kopf. Ich war völlig überrumpelt von dem was ich da gesehen habe und… schlecht vorbereitet. Als ob mein Kopf plötzlich leer war und… am Vormittag sind schon wieder andere Dinge passiert…“ Er atmete ein, machte eine Pause und blickte ebenfalls entschuldigend zur Halbelfe. Der Duft der Kräuter tat gut.

Das Haus Meliteles war nicht groß, nur ein Erdgeschoss und ein Dach, das ein wenig schief saß. Vor allem ein hoher Raum für die Statuen der dreifaltigen Göttin und einen Keller soll es geben, zumindest hatte er vor langer Zeit einmal davon gehört.

„Das hier war früher ein Schrein der Melitele. Aber es ist schon lange keine Priesterin mehr in Nowigrad. Seitdem die Letzte verstorben ist, kam schlicht keine mehr nach.“ Eigentlich schade. Hin und wieder suchte Valjan das Heiligtum auf. „Aber kann ich Euch noch irgendwo hin bringen, bevor ich weiter muss?“

Was stand als nächstes bei ihm an? Das Krankenhaus, die olle Schaluppe und dann wieder zur Nachtigall, um Francis abzuholen.
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Mitfühlend sah Delia den Feldwebel an, als er von seiner Überforderung berichtete, sie kannte dieses Gefühl nur allzugut. „Was war heute Vormittag?“,fragte sie dann nach, vielleicht wollte der junge Mann ja darüber reden.

Ihr blick wanderte weiter zu dem kleinen Häuschen. „Das ist schade, dass es keinen zu interessieren scheint. Gerade in schweren Zeiten ist es wichtig einen Ort zu haben, der einen Hoffnung spendet und gerade Häuser des Glaubens sind doch solche Orte…“ Auf die Frage überlegte Delia. „Das ist sehr nett von Euch, aber den Weg zu Sarray finde ich bereits“, lächelte sie freundlich.
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Valjan Novka
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Valjan sah bei der Frage nach dem Vormittag nicht glücklich aus: „Rassistisch motivierte, sexuelle Übergriffe...“ Er wollte schon anmerken, dass das vielleicht nichts für die Ohren junger Frauen sei, aber diese hat ihm gerade gezeigt, dass sie zu Nekromantie fähig ist: „...deren Täterspuren am Ende so weit gesellschaftlich hochführen, dass ich wenig machen kann. Hmpf.“ Der Feldwebel kickte genervt ein Steinchen weg. „Aber... Details. - Aedan konnte mir zumindest ein wenig dabei helfen. Licht ins Dunkel zu bringen.“ Ob alle Zauberer leuchten, wenn sie zaubern? „Morgen möchte er sehen, ob er auf dem Wochenmarkt spielen kann. Vielleicht bekomme ich seine Kunst, dann ebenso mal zu hören.“ Er lächelte und schien sich ehrlich darauf zu freuen.

Auch sein Blick blieb auf dem Tempel: „Ja... sehr schade. Ich war als... Kind sehr oft hier und komme immer wieder mal vorbei. Es spendet Trost sich daran zu erinnern, dass Mutter Melitele über uns alle wacht...“ Hoffentlich auch noch nach der Aktion eben. Er schlug ein Zeichen der Göttin in Richtung des Tempels: Seine rechte Hand streckte Zeige-, Mittel- und Ringfinger ab, legte die Fingerkuppen auf sein Herz, führte sie zu den Lippen, küsste sie und berührte dann damit seine Stirn, während er sich leicht verbeugte und stumm entschuldigte.

„Ich bin mir sicher, dass Ihr den Weg findet, aber... manchmal mag man nicht alleine gehen.“ Dharka, Francis und das sind nur von denen er mitbekommen hat.
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„Das ist ja schrecklich“, hauchte die junge Halbelfe, als Valjan von seinem Vormittag erzählte und sah bestürzt aus und überlegte. „Nun“, meinte sie zögerlich. „so sollte es nicht sein, nicht wahr? Gesetze sollten für alle gleich gelten und doch… Vielleicht müsstest Ihr nur jemanden finden, der über dem Täter steht und vielleicht kann dann diese Person für Gerechtigkeit sorgen?“ Es war nur ein Gedanke.
„Aedan hat Licht ins Dunkel bringen können. Welche interessante Aussage. Aber es freut mich, dass er Euch helfen konnte.“ Sie lächelte leicht. Ein fast Blinder, der Licht ins Dunkel brachte.

Delia beobachtete den Feldwebel genau, als er Gesten vollführte, gut, als sie merkte, dass es sich vielleicht nicht gehörte, senkte sie ihren Blick und betrachtete ihn aus den Augenwinkeln weiter. Die Halbelfe war sehr zwiegespalten, was Götter betraf. Es war nicht so, dass sie nicht an die Existenz jener glaubte, aber es war so, dass sie nicht über einen wachten, zumindest nicht ständig und immer… Maktír hatte ihr geholfen, nun besser gesagt ihr Leben gerettet und der Gott des Waldes…
„Gibt es irgendwelche Opfergaben, die man Melitele macht?“, fragte sie den jungen Mann und sah ihn dann wieder nachdenklich an, zuckte leicht die schmalen Schultern. „Ich habe noch nie darüber nachgedacht, muss ich gestehen. Sicherlich ist es schöner, gemeinsam einen Weg gemeinsam zu gehen… Haben wir denn den gleichen Weg? Oder einen Ähnlichen?“
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