Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Crehwill von Seren
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Crehwill zuckte eloquent mit den Schultern dazu ob er nachher noch mit kommt: „Ich soll bei der Aufklärung eines Sachverhalts helfen. Details gäbe es hier.“ Toter Halbling, ansehen, Magie erkennen, waren da die Worte gewesen. Aber ob das alles ist? „Wie es weiter geht müsst Ihr mir sagen, Alexander von Rassija.“ Wiederholte er nochmal den ‚neuen‘ Namen, damit man hören konnte wie der klang und verneigte sich nochmal. „Du mir.“ Der Hexer grinste. Entweder war man schon beim Du oder der Herr von Rassija hatte es noch nicht so raus mit den Höflichkeitsformen. Er muss von weit weg kommen, gefühlt spricht man die Gemeinsprache doch überall.

„Ich weiß auch nicht, was ich dafür bekomme. Nur, dass der Freiherr von Sokolov fair bezahlt.“ Damit stieß er sich von er Wand ab und schaute sich nun ebenfalls diese seltsame Verletzung an. Er hatte durchaus schon eine Menge gesehen, aber das da? Hm. Mit der Linken kramte er einen seiner kleinen Bolzen hervor, ging am Kopfende in die Hocke und ließ die Spitze über dem Loch schweben. Das passte nicht. Außerdem würde der Bolzen dann noch genau dort stecken und hätte nicht diese Wirkung am Hinterkopf erzielt. Eine Art Brandbolzen? Aber dann wäre das Einschlagloch größer und wenn der Bolzen mal dort steckt, ist es meist nicht nötig den Hinterkopf abzusprengen. Was zum Greif ist mit dem passiert?
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Valjan Novka
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Valjan hingegen machte noch einen Umweg über die Asservatenkammer, um sich die Tatwaffe anzusehen. Armbrust, mittelschwer, ordentliche Schlagkraft, aber nicht ganz so sperrig wie die richtig Großen. Ganz ähnlich wie sie sie hier bei der Wache verwenden, wobei sie viel zu wenig damit übten. Aber Masse statt Klasse war die Devise. Einer von Zwölf wird schon was treffen. Dazu eine Hand voll Bolzen, nachladen war eh nicht. Der Erste musste treffen, was er nicht hatte und Schura mit der ‚fiesen Waffe‘ zurück schoss und besser traf. Zu gut. Sonst hätte man jemanden zum Befragen, aber das wird er selbst wissen.

Mit dem Arztbericht unter dem Arm, ging er wieder zurück. Sah nur kurz auf, als er glaubte seinen Namen zu hören. Es wurde über ihn getuschelt? Klar, er war heute morgen wieder unangenehm aufgefallen und jetzt schlich er sich hier herum statt mit seinen Jungs in den Scherben unterwegs zu sein. Hoffentlich stellen die nichts an.

Wieder unten sahen sich die beiden Männer die Leiche an. Valjan schloss die Tür wieder hinter sich und reichte Schura den Bericht – nicht. Der kann ja nicht lesen oder kannte die Schrift nicht, deshalb er begann laut vorzulesen: „Bericht Feldscher Firdomir Fleck vom 10.08.1278, Nachmittag, Leiche Attentäter Sokolov...“
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Alexander Lebedew
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Schura überlegte kurz ob er sich irgendwie vertan hatte in der Grammatik, dann fiel ihm wieder ein, die Höfliche Anrede hier war die Mehrzahl, nein schlimmer der Dativ. Oder so, nur war ihm sowohl das Deklinieren als auch das Konjugieren in dieser Sprache noch zu hoch.
"Tschuldige... lerne erst seit paar Wochen Sprache. Bisschen anders als Zuhause. Wie muss ich sagen?"
Ob sein Chef gut bezahlte konnte er nicht sagen... wobei... wenn es so war wie in der Zone, dann war es wohl so. Hatte er sich auch hier wieder die nötigen Geldmittel erarbeitet? Wie lange brauchte man dazu? Slava also nur ein Jahr.

Er sah sich indes den Vergleich mit dem Kaliber des Bolzen an, musterte das große unförmige Geschoss, welches der Hexer in der Hand hielt. Kein Wunder, dass man damit nicht präzise treffen konnte. zu groß, und zu leicht, damit bekam man nie eine ordentliche Geschwindigkeit hin und hatte keine Reichweite. aber seine Munition war begrenzt... ob man mit einer Armbrust Metallbolzen verschießen konnte?
Dann wollte er in die Hosentasche greifen und griff ins Leere, klopfte kurz an die Stellen, richtig, keine Hosentaschen, nicht üblich hier.
"Kleinere Kaliber..." und er deutet die 5,45 × 39 mmm seiner AK an, "...mit Schießpulver. Wie kleine Bombe, beschleunigt Bolzen, macht solche Löcher."
Normalerwiese hatte er immer eine Patrone in der Tasche, für Notfälle, aber ohne Taschen... Ihm war es dabei herzlich egal, wem er wie viel über die fremde Welt erzählte. Immerhin hatte es Sokolov auch dem Korporal erzählt auch wenn es hier wohl doch besser gewesen wäre zu schweigen.

Und dann war Valjan zurück und wollte ihm schon den Bericht geben. Aber dann bewahrte er ihn doch vor der Peinlichkeit die Schrift nicht lesen zu können und las statt dessen selbst vor. Sehr freundlich von ihm. Schöne stimme im übrigen. Er lauschte und wäre es nicht so üblich gewesen, dass man in seiner Welt lesen konnte, es wäre ihm vielleicht auch aufgefallen, wie flüssig es dem jungen Mann über die Lippen ging.
Die Leichenbeschau war recht oberflächlich ausgefallen, zunächst hatte der Arzt die Kleidung beschrieben, dann die gleichen Auffälligkeiten die auch Schura bemerkt hatte. Entkleidet mussten sie ihn gehabt haben und dann wohl wieder angezogen, denn es wurde, Blutergüsse erwähnt von denen nicht ganz sicher war ob sie Prä- oder nur knapp Post Mortem geschehen waren. vermutlich nahe dran, vom Sturz vom Dach. Der Mann hatte zahlreiche Schnitt und Stichverletzungen, eine ausgeheilte Scharbock Erkrankung wurde erwähnt und Schura hatte keine Ahnung was der Mann meinte. Es wurden in dem Zusammenhang noch einige Schlecht verheilte Wunden erwähnt und krumme Knochen. Er versuchte sich alles zu merken und Slava danach zu fragen.
"Danke. Darf ich Sokolov geben?" Er meinte den Bericht.
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Crehwill von Seren
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Dabei war es ein recht filigraner Bolzen, immerhin war Crehwills Armbrust eine von den ganz Kleinen. Als Schura ihm die Größe der Patrone andeutete zog er leicht die Augenbrauen zusammen: „Hm, hab von Armbrüsten gehört, die Kugeln statt Bolzen nutzen.“ Aber irgendwie glaubte er nicht so recht, dass der etwas seltsame Fremde davon redete. Und eigentlich geht es ihn auch gar nichts an, er bekam den Eindruck, dass die Leute ihm hier recht viel erzählten, auch von Dingen, die sicher nicht jeder wissen sollte.

Schließlich räumte der Hexer seinen Bolzen wieder weg, erhob sich und beobachtete ihn wie er sich die Leiche studierte: „Du musst sagen: ‚Oh, bewundernswerter Hexer, hättet Ihr die Güte mich zu meinem noblen Dienstherrn zu begleiten, um Euch eine angemessene Entlohnung für Eure unschätzbaren Fähigkeiten zu überreichen.‘ oder halt ‚Komm mit.‘ Mir gegenüber ist das nicht so wichtig.“ Für einen Menschen war er eh schon recht offen. Crehwill wurde das Gefühl nicht los, dass Schura so gar keine Gerüchte über seine Art kannte. Gab es wo er herkam keine Hexer mehr? Die Schulen, die weiter gezogen sein sollen. So ein bisschen hatte er die Hoffnung nie aufgegeben irgendwo noch Andere zu treffen. Aber wenn so ein weitgereiste Person wie er keine kannte? Er wollte schon fragen, wo dieses Rassija liegt, als der Korporal zurück kam. Der bewegte sich leichtfüßig für einen Menschen.
Zuletzt geändert von Crehwill von Seren am Dienstag 7. Februar 2023, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Valjan Novka
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„Darfst Du das Sokolov geben…?“ nachdem er vorgelesen hatte, überflog Valjan noch einmal den Bericht. Nein, er sollte keine Papiere aus der Wache rausgeben. Auch nicht an den Neuen. Speegelberg wartete doch nur darauf irgendwas zu finden. „Ich… geb Dir ne Abschrift mit oder bring sie später vorbei. Das ist ja nicht so viel…“ Noch einmal drehte er das Papier, las nochmal und stockte. Krummer Knochen… schlecht verheilte Wunde...

„Warte mal…“ Er drückte nun doch Schura den Bericht in die Hände oder auf die Brust und lief zur Leiche. Irgendwas muss ihm eingefallen sein, zumindest lag da kein toter Mensch mehr, sondern etwas was man untersuchen musste. Er hob ohne große Scheu oder Rücksicht dem Attentäter am rechten Arm und schob die Kleidung zurück. Ein bisschen zuckte er bei dem was er darunter sah: eine dicke Narbe, die Haut des Armes etwas unförmig zurück gelassen hatte. Was leicht passieren kann, wenn man keine Heilerin zur Hand hat. Eine leichte Blässe machte sich in Valjans Gesicht breit. „Den kenn ich…“

Der Korporal trat zurück, betrachtete nochmal den Kopf, auch wenn nicht mehr so viel zu erkennen war. „Das ist einer von Hurensohn Juniors Leuten. Ich war noch nicht lang bei der Wache, da hatten wir es mit ihnen zu tun und im Getümmel begann er mich zu würgen.“ Damals dachte Valjan, diese hässlich Narbe wäre das Letzte was er sehen würde, zumindest ist ihm so das Bild im Kopf geblieben.
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Alexander Lebedew
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"Ja, genau, Kugel." In erster Linie freute Schura sich, dass eine Kommunikation funktionierte. Dann aber runzelte er die Stirn, Ironie erkannte er, auch ohne große Sprachkenntnisse.
Sokolov schon sagte, ihr Hexer Supermutanten... musste du mir mal erklären. Kommst du nachher, Nachmittag. Letzte Haus an Sankt Gregor Brücke. So klopfen..." und er machte ihm ein Klopfzeichen vor, einmal kurz und viermal lange und dann das gleiche noch einmal.
"So, sonst..." und er deutete auf dem Kopf des Attentäters, zwinkerte aber.
Und Valja würde ihm eine Abschrift mitgeben, sehr gut. er nickte dankbar.
Und dann erkannte der junge Mann den Täter noch.
"Bitte wen?" er nahm an, sich verhört zu haben.
"Was für Hurensohn?"
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Crehwill von Seren
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Sonst so? Crehwill folgte dem Blick zum Kopf: „Hört man die Kugeln nicht ankommen?“ Auch ihr Hexer seid sterblich, hatte Sokolov gesagt. So wirklich bedroht fühlte er sich von Schuss- oder gar Wurfwaffen nicht, konnte man ja ausweichen. Vielleicht sollte er das nochmal überdenken, diese da muss doch recht schnell unterwegs gewesen sein und gerade hatte er so etwas wie... eine Beziehung? Einen festen Wohnsitz? Gar ein Zuhause? Na, vielleicht nicht zu viel hinein interpretieren, er ist noch nicht einmal eine Woche hier und er wird die Klopferei schon unbeschadet hinbekommen. Wenn die nötig ist?

Zum Supermutanten konnte er nur müde lächeln, Mutant war eher das Schimpfwort, nickte aber, klar er erklärt es ihm. In der Beziehung wirkte der erwachsene Mann eher wie Kind. Das war ehrliche Neugier, nicht dieser überhebliche Wissensdurst der Magier, die einen als Studienobjekt betrachteten.

„Dann bis später“ Er schlappte schon in Richtung Tür, bevor er sich noch einmal zu Schura umdrehte, um sich galant zu verneigen: „Angenehm Eure Bekanntschaft gemacht zu haben, Herr von Rassija.“ Ein charmantes Lächeln und ein Nicken zu Valjan: „Herr Korporal Novka.“

Im Gang hielt er demonstrativ die Hände neben den Kopf, während er wieder nach draußen lief und rief: „Ich geh jetzt hier raus. Einfach sooo, ja?“

<hier gehts weier>
Zuletzt geändert von Crehwill von Seren am Samstag 11. Februar 2023, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Valjan Novka
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So richtig ernst nehmen konnte der kleine Korporal den Hexer nicht, als dieser sich so auffällig von dannen machte. Auf Schuras Nachfrage musste er dünn lächeln, während er die Leiche vor sich auf dem Tisch weiter musterte. „Hurensohn Junior ist der Straßenname einer Unterweltgröße Nowigrads. Bin mir sicher, dass der Freiherr…“ Valjan unterbrach sich, atmete hörbar ein und sah schief lächelnd und irgendwo zuckersüß zu Schura auf: „Wie nennen wir ihn unter uns? Freiherrn gibt es hier ein paar hier. - Auf jeden Fall sollte er ihn kennen und mehr wissen als ich, wenn er seinen Job gut macht.“

Er ließ vom Tisch ab und schloss wieder die Tür, nachdem er sich mit einem Blick den Gang lang vergewissert hatte, dass der Hexer hinaus kam. Eine erste Eskorte hatte er schon sich angelacht. Mit einem kaum merklichen Kopfschütteln, kam Valjan wieder zu Schura und lehnte sich leicht an den Leichentisch neben ihm.

„Der Hurensohn war bis vor einiger Zeit einer von vier Köpfen des organisierten Verbrechens der Stadt. Hat sich früher mit dem Üblichen beschäftigt: Schutzgelderpressung, illegales Glücksspiel, Wettkämpfe, Drogenhandel, sonstiger Schmuggel, Zwangsprostitution, Bandenkriminalität, und so weiter. Nachdem… Herr von London…“, nimmt Valjan die Namensgebung für die Fremden auf: „…in selbiger Ortschaft gesucht wird und Sokolov meinte, er wäre daran nicht unschuldig, schließe ich, dass es ähnliches bei euch auch gibt? Und Du weiß, wovon ich rede?“ Und sein Gegenüber hatte gestern selbst einen Menschen getötet, ohne dass es ihm irgendwie nahe gehen würde. Bis jetzt kam Valjan selbst darum herum und hatte keine Ahnung, ob er das könnte.
„Inzwischen aber soll er sich zur Ruhe gesetzt haben und gilt als ‚geläutert‘. Macht kaum noch krumme Dinger, soll eine Menge der Kirche der Melitele gespendet haben, handelt statt zu schmuggeln, zahlt brav seine Steuern, hat sein Quartier am Nordrand der Scherben…“ Der kleine Korporal wirkte allerdings nicht so, dass er irgendwas davon bis auf den Aufenthaltsort glaubt. „Aber… er hat Personal entlassen oder es hat sich anderweitig umgesehen, weil er nicht mehr so viel Bedarf an Auftragsmördern hat. Unser Freund ‚halber Schädel‘ hier wäre nicht der Erste, der weiter seinen Job macht, nur sich jetzt von jemanden Anderem bezahlen lässt.“

Valjan strich sich mit der Linken nochmal über den Hals, das war schon unangenehm und sein Vater war stinksauer, als er die Würgemale gesehen hatte. Zu klein, zu dünn, zu schwach für den Job.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Er sag kurz dem Hexer nach. Noch konnte er weder den Mann noch den ganzen Berufszweig so recht einordnen, es blieb lediglich der Eindruck, dass diese Welt sehr viel chaotischer war und es sehr viel mehr gab als man von einem 'normalen' Mittelalter wie aus dem Museum zu erwarten war.
Er hörte sich die Geschichte über diesen Hurensohn an, nahm sich vor, Slava darüber auszufragen. Er wusste hier sicher Bescheid.
Wie sollten sie ihn unter sich nennen? Das Lächeln schien eine Warnung zu beinhalten aber er verstand sie nicht.
"Einfach Sokolov?" schlug er vor. Dort wo sie herkamen hatte er viele Namen gehabt, aber die meisten hörte er nicht so gerne.
Was der Korporal aufzählte klang nach dem üblichen Tagesgeschäft zuhause.
"Ist nicht unbekannt. Genau damit hat Sokolov auch sich beschäftigt zuhause."
Und ein wenig musste Schura dazu grinsen, gegen Terroristen war man vorgegangen, aber mit Drogenhandelt und dem Handel mit verbotenen Artefakten hatte er sich ganz aktiv selbst auseinandergesetzt.
Warum? Seine Phantasie malte ihm viele Bilder, vermutlich um die Wege nachvollziehen zu können, nur zur Tarnung war das sicher nicht geschehen.
An das zur Ruhe gesetzt allerdings glaubte auch er nicht. Da war etwas im Busch, und er würde seinen Chef darauf ansetzen.

Dann brachte jemand den zweiten Attentäter, der noch auf den Galgen wartete, in Eisengeschlagen.
Als er den anderen sah und die Frage gestellt bekam, ob er ihn kenne dachte er eine spur zu lange nach. vermutlich wog er ab, welchen Schaden er davon hatte und wie wahrscheinlich es war, dass er ihn wirklich noch nicht gesehen hatte aber weil er nicht die hellste Leuchte war dauerten diese Überlegungen eben eine Spur zu lange ehe er trotzig den Kopf schüttelte und meinte: "Nie gesehen"
Schura blickte zu Novka, ob der seine Meinung teilte dazu, dass der Mann log.
"Woher kennst du den?" hakte er dann nach.
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Valjan Novka
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Sokolov hat sich damit auch beschäftigt. Na, toll. Valjans Hand ging von Hals zu seiner Stirn. Warum? Man hörte ihn leise seufzen. Verbrecher, allesamt…
Egal ob man unten oder oben im Dreck wühlt, findet man Scheiße. Überall wird für eigenen Vorteil gelogen und betrogen und beide glaubten man stehe über dem Gesetz. Kein Wunder, dass die viele sich nach unten wenden, wenn sie es nicht nach oben schaffen. Aber alles nicht das Thema.

Sokolov würde sich um den Hurensohn kümmern, ausfragen, herumschnüffeln. Mit anderen Methoden als denen, die der Wache zur Verfügung standen. Das war… irgendwo eher eine gute Sache.

Als die Kollegen mit dem Gefangenen dazu kamen, nahm der kleine Korporal zumindest ein wenig Haltung an, blieb aber weiter am Tisch gelehnt stehen. Die Arme verschränkte er über der Brust. Er ist schon wieder dabei, sich in irgendwelche Fälle einzumischen, die nicht während seiner Schicht passiert sind. Aber er war angefordert worden, oder? So genau hatte es Schura nicht gesagt. Wenn er nicht länger beim Appell gebraucht hätte, wäre er mit seinen Jungs schon in den Scherben unterwegs gewesen.

Dann traf ihn dieser fragende Blick Schuras und er schenkte ihm ein zartes Nicken. Sicher, der weiß ‚rein gar nichts‘… naja, wahrscheinlich weiß er nichts Wichtiges, zu klein das Licht, aber irgendwas weiß er. Seufzen. Diesmal aber nur innerlich, während Valjan sich dem lebenden Attentäter zu wand, zumindest mit dem Kopf. Sonst blieb er ungerührt am Tisch stehen, als ob ihn das alles gar nichts anginge.

„Weißt Du, das mit dem Galgen kann schnell oder langsam gehen.“ Die tonlose Weitergabe einer Tatsache. Auch wenn er eigentlich der kleine Schwächliche und Schura der große Kräftige war, schien es ihm gerade passend ein paar Drohungen in den Raum zu stellen.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Nun lehnte sich Schura etwas zurück. Er würde nur eingreifen, wenn der Kerl handgreiflich wurde. Er war selbst weder ein Verhörspezialist wie sein Chef noch in der Sprache gut genug um irgendetwas hinzubekommen, das über den reinen Austausch von Informationen hinausging. Darin machte er sich nichts vor.
Und so verfiel er ein wenig in Gedanken während er die Arme verschränkte.
Was wusste er noch nicht von Slava? Dass er hier schon einen Menschen gefoltert hatte um an Informationen zu kommen?
Was brachten sie einem wohl alles bei, bei der Behörde für die er gearbeitet hatte? Auf jeden Fall wie man sich versteckte und vorgab selbst im Grunde ein Verbrecher zu sein.
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