Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Valjan Novka
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Der Feldwebel seufzte leise auf Mateas Absage. Aber er war es ja gewohnt, dass niemand das Bürschchen zum Tragen anheuerte. Trotzdem lächelte er zum Abschied noch einmal allen zu, vor allem zu Miss Gwen. „Entschuldigt all die Umstände und Danke für Eure Mithilfe. Bis morgen, Aedan und bis später“, zwinkerte er Tihana noch einmal zu und verließ das Bordell.

<für Valjan geht es zur Geisterbahn>
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Francis Rose
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Tihana hörte sich seine Wünsche an und nickte gelegentlich. „Dann zieht euch an und wir erledigen ein zwei Dinge schon, bevor die ersten Gäste erwartet werden. Alles rund ums spielen kann ich euch unterwegs erzählen.“ damit nahm sie ihn an die Hand und ging voran in Richtung Treppe nach oben und zu ihrem nun gemeinsamen Zimmer.
Dort angekommen suchte sie sich ein schönes aber recht schlichtes hellbraunes Kleid aus und einen dunkleren Umhang. Dann setzte sie sich an den Schminktisch und sortierte ihre Haare. Mehrere Zöpfe, die locker die lange Mähne zusammen hielten wurden gelegt und gesteckt und verbargen so kunstvoll die spitzen Ohren. Die rassige Schönheit viel schon zu genüge auf. Zu guter letzt wickelte sie sich noch ein helles Tuch locker um den Kopf und der Look war perfekt.
Alles in allem brauchte sie dann doch länger als ihr Gast. Kurz wackelte sie mit dem Kopf um sicher zu stellen das die Frisur saß, bevor sie sich erhob und bereit für einen Ausflug war.
Aedan Neros
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Aedan verabschiedete den Feldwebel mit freundlichen Worten und zog dann mit der rassigen Elfe wieder hinauf in deren Zimmer. Er war schnell angezogen, denn es fehlten ja nur noch Stiefel, das Hemd in die Hose stecken… ein paar Kleinigkeiten eben, dennoch drängte er Tihana nicht. Der Reisende stand am Fenster und verfolgte die Geräusche, die von draußen an seine Ohren klangen.
Erst als die Elfe zu erkennen gab, dass sie fertig war, wandte er sich von dort ab. „Wo womit wollen wir beginnen? Und ich hoffe sehr, ich halte Euch nicht von wichtigen Dingen ab?“
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Francis Rose
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"Nein, nein." sagte Tihana und lächelte. "Morgens gehen wir gerne mal in die Stadt oder den Hafen. Ein wenig was einkaufen oder einfach nur die Aussicht auf das Meer genießen. Im Hafen gibt es auch immer etwas spannendes zu sehen." Worauf sie den Blick über ihn gleiten ließ. "Ihr seid fertig?" war eigentlich nur eine Rhetorische Frage, da sie deutlich mehr Zeit brauchte zum fertig machen als er. Schnell noch eine schlichte Stofftasche genommen und die Geldkatze verstaut und sie konnten los. Den Weg nach draußen beschrieb sie ihm nicht mehr, hatte er sich offensichtlich die wichtigsten 'Ich stoße mir den Kopf' Stellen eingeprägt. Im Erdgeschoss aber fing sie wieder an zu beschreiben.
"Hinter uns ist der Tresen. Links durch das Gebäude, an Mateas Zimmer vorbei geht es zum Hinterausgang. Rechts, wo der Vogelkäfig steht ist der Haupteingang." Tihana steuerte den Haupteingang an und öffnete die Tür. Das erste was anders war, als die Elfe das Haus verließ, war das fehlende Knarren der Holzstufe vor der Tür. Entweder wusste sie genau, wo sie den Fuß aufsetzen musste, oder war aus anderen Gründen so leichtfüßig. Vor der Tür blieb sie stehen. "Der weg zur Straße ist etwa fünf Schritt lang. Ihr müsstet es alleine schon am unterschiedlichen Untergrund spüren. Zur linken Seite geht es unter einem Torbogen durch in Richtung Tempelinsel, und rechts geht es zu einem kleinen angelegten Platz, der dieses Viertel und die Straßen zum Hafen verbindet. Auf dem Platz gibt es einen kleinen Brunnen und ein paar Bänke zum sitzen." berichtete sie. "Im Hafen finden wir auch eine Wechselstube, da dort die meisten Reisenden ankommen und die meisten Geschäfte gemacht werden."
Um ihm den Weg zu erleichtern, nahm sie seine Hand und hing sich dann unter seinem Arm ein. Noch einen Augenblick blieb sie stehen und ließ ihm Zeit die Geräusche und die Atmosphäre zu genießen. Dann wand sie sich langsam in Richtung Hafen und ging los. Auf dem Weg formte sie Sätze wie: Wo geht es zum... und ergänzte diesen mit den unterschiedlichsten Zielen. In diesem Fall jetzt, Hafen, Händler, Wechselstube.
Aedan Neros
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Die Elfe war so aufmerksam wie immer und nahm sich sehr viel Zeit, ihm alles zu erklären und zu beschreiben. Einmal mehr zeigte sich die Leichtfüßigkeit der Elfe, denn unter Aedan knarrte die Treppe sehr wohl, was ihn aber nicht störte, zumindest so lange nicht, so lange sie nicht unter ihm nachgeben würde. Er kannte Elfen und deren besondere Art und Besonderheiten, nun zumindest kannte er die Elfen seiner Welt und so anders schien es sich auch hier nicht zu verhalten.
Der Reisende führte seinen Schab in fächernden Bewegung vor sich hin und her, um sich nicht darauf konzentrieren zu müssen. Noch würde es auch ohne gehen, doch dann würde er sich voll und ganz auf den Bereich vor seinen Füßen konzentrieren müssen und wäre nicht in der Lage, das Geschehen um ihn herum wahrzunehmen oder Tihanas Unterricht in der Gemeinsprache zu lauschen. Er wiederholte die genannten Sätze, fragte auch wie er nach dem Weg zur Nachtigall fragen sollte und auch wollte er wissen, wie die Beschreibungen lauten würden. Leider reichte es nicht, nur die Fragen zu stellen, sondern er musste die Antworten ebenso verstehen. Ja, er hatte noch viel zu lernen, wobei die Gemeinsprache scheinbar auch irgendwie entfernt mit dem Elfischen zu tun hatte…
Die faszinierende Elfe an seinem Arm durch die Straßen einer fremden Stadt schlendernd. Fast hätte er vergessen können, wohin es ihn verschlagen hatte… Aber auch nur fast…
„Habt Ihr auch noch etwas zu erledigen?“, fragte Aedan dann die schöne Elfe.
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Francis Rose
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Tihana tätschelte leicht seinen Unterarm und lächelte. "Ich habe nicht zwingend etwas zu besorgen." gestand sie und blieb stehen. Schon jetzt konnte man die salzige Seeluft ganz deutlich riechen und man hörte die örtlichen Vögel, vornehmlich Möwen kreischen. "Es ist wichtig für mich, einfach auch mal raus zu kommen. Damit ich nicht vergesse, das ich mehr bin als die Tänzerin oder die Hure, die man für Währung kaufen kann." Sie führte ihn zu einer dem Aussichtspunkt, von dem aus man weit auf den Rest der tieferliegenden Stadt und auf das Meer hinaus sehen konnte. Tief atmete sie die Luft ein und genoss für einen Moment nur das hier und jetzt. "Üben wir ein wenig" sagte sie und drehte sich um. "Hinter euch ist ein kleiner Park mit einem Brunnen in der Mitte und mehrere Wege. Ich werde euch die Richtungen in die ihr gehen müsst zurufen. Einmal in den älteren Reden und danach in der gemeinen Sprache. Damit ihr Worte und Bewegungen miteinander verknüpfen könnt. Könnt ihr mit dem Stab den Unterschied der verschiedenen Untergründe spüren? Dann könnt ihr euch an der Grasnarbe und dem gepflasterten Weg entlang bewegen." Damit ließ sie ihn los und entfernte sich von ihm. Sie nahm auf der Bank am Brunnen platz und fing an ihn die Wege entlang zu dirigieren. Da der Park über einen Rundweg verfügte und mehrere Abzweige, konnte sie jede Richtung zurufen, jede Kurve benennen und ihm die verschiedenen Varianten der Beschreibung ans Ohr bringen. Für einen Außenstehenden musste es ein komisches Bild abgeben, wie die Frau in der Mitte des kleinen Parks saß und ihm Richtungswechsel zurief.
Ein paar Runden ließ sie ihn durch den Park laufen und führte ihn am ende zu sich zurück. "Sehr gut." Sie hakte sich wieder bei ihm unter und führte ihn weiter die Stadt hinab in Richtung Hafen. "Zuerst zur Wechselstube?"
Aedan Neros
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Damit sie nicht vergaß, dass sie mehr war, als Tänzerin und Hure. Tihana war so viel mehr und es schmerzte Aedan ein wenig, dass die Elfe sich Zeit nehmen musste, um sich daran zu erinnern. „Vielleicht würde Euch ein Ausflug ins Grüne ja mal ganz gut tun“, schlug der Reisende vor. „Ich würde mich auch als Eure Begleitung anbieten.“ Er lächelte freundlich und nickte dann zu der gewünschten Übung der Elfe und der Frage zu dem Untergrund. Es war ein Leichtes für ihn, den Weg anhand der Grasnarbe zu finden.
„Lasst es uns lieber andersherum versuchen“, bat er die Elfe. „Erst in der Gemeinsprache und dann in der älteren Rede.“ So würde er mehr darüber nachdenken müssen und hoffentlich schneller lernen. Ein paar Mal hatte der Musiker sich vertan, woran er sich aber nicht sonderlich störte, als ihm der Fehler bewusst wurde, korrigierte er diesen sogleich und hoffte, ihn nicht erneut zu tun.
Aedan lächelte die Elfe an, als sie sich bei ihm unterhakte und es weiter durch die Stadt ging. „Wechselstube klingt gut. Ich bin neugierig, ob man mir meine Münzen dort tauscht… es gäbe mir vielleicht ein wenig mehr Spielraum…“ Er hatte immerhin Schulden zu tilgen und ein Wagen und ein Pferd würde wohl auch einiges kosten, aber wenn er schon einmal wüsste dass er seine Münzen und was er sonst noch so aus dem Miene hatte würde tauschen können…. „Seid Ihr je zur See gefahren? Oder generell einmal mit einem Boot?“
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Francis Rose
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Sie kam seinen Wünschen nach und übte mir ihm, wie es am besten passte. Auch beschrieb sie ihm den Weg zum Nachtigall. "Am Einfachsten ist es, wenn ihr euch den Weg zur Tempelinsel beschreiben lasst. Da es nur einen Weg auf die Insel gibt, wird man euch immer zur Brücke lotsen. Mit der Brücke im Rücken folgt ihr der Straße zu eurem rechten Fuß. es geht leicht Bergab und sollte leicht zu finden sein. der Weg zur linken geht in das höher gelegene Viertel. Wenn ihr der Straße bergab folgt kommt ihr automatisch zu dem kleinen Park mit dem Brunnen. Und von dort seid ihr ganz schnell wieder am Nachtigall, denn man kann es vom Park aus sehen."
Langsam schlenderten sie weiter und es wurde hörbar lauter und voller. Im Hafen waren gerade morgens oft sehr viele Leute unterwegs. Geräusche und Gerüche nahmen deutlich an Intensität zu. "Ich rate euch nur nicht alleine ins Hafenviertel zu gehen. Hier treibt sich auch viel Gesindel herum." Tihanas Griff an seinen Arm wurde eine Spur fester. Er konnte die neugierigen Blicke nicht sehen, aber sie waren da. Und Tihana war sehr glücklich nicht zu schicke Kleidung gewählt zu haben.
Sie führte den Musikus zum kleinen Kontor, wo sich die Wechselstube befand. "Wir sind da." Sie klopfte an die Tür und trat mit Aedan am Arm ein, nachdem eine laute Stimme "herein." gerufen hatte. Es war noch ein Mann in fremdländischer Kleidung vor ihnen munter am Feilschen und versuchte seine Münzen und andere Dinge an zu preisen. Sie blieben mit gebührenden Abstand stehen und warteten, bis die beiden sich einig wurden.
Respektvoll begrüßte sie den Mann und übersetze zwischen den beiden.
Aedan Neros
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Die Frage, die Aedan der Elfe gestellt hatte, blieb unbeantwortet und auch zu seinem Vorschlag ließ sie nichts verlauten. Er schrieb es ihrem Eifer zu, ihm zu helfen, sich hier in der fremden Stadt und der fremden Sprache zurechtzufinden. Und das machte sie wirklich wunderbar, er war ihr mehr als nur dankbar.

Von der Wache war es nicht weit gewesen und nun hatte er einen weiteren Anhaltspunkt, um das Bordell alleine zu finden, und so würde er wohl Tag für Tag die Stadt ein wenig mehr erkunden können, hoffte er.

Tihanas Worte und ihr festerer Griff ließen den Reisenden aufmerksamer werden. „Ihr denkt, ich wäre ein einfaches Ziel für das Gesindel?“, fragte er nach, da er nicht anders konnte.

Mit der Elfe trat der Musiker ein und folgte dem Wortwechsel der beiden Anwesenden, so warteten sie, bis sie an der Reihe waren. Aedan begrüßte den Mitarbeiter des Kontos freundlich in der Gemeinsprache, überließ es aber dann der Elfe, den ersten Wortwechsel zu führen. Er hatte aus seinem Beutel, den er wohlweislich unter dem Hemd trug, eine Silbermünze seiner Heimat herausgezogen und in seine Hosentasche gesteckt gehabt noch ehe sie aufgebrochen waren.
Die Münze mochte nicht viel anders sein, als die Münzen hier, so vermutete Aedan es zumindest. Doch war auf dieser ein Falke zu sehen, der sich im Sturzflug auf seine Beute befand. Auf der anderen Seite standen: Einhorn, Falken, Greifen, Windhund, Wolf, Bullen. Die Königreiche des Reiches seiner Heimat.
Die Verhandlungen waren ganz und gar nicht so gelaufen wie erhofft. Vielleicht lag es daran, dass Aedan die Sprache nicht beherrschte, er so aussah, als ob man ihn leicht übertölpeln könnte oder aber weil Tihana, eine Frau, für ihn verhandelte? Er wusste es nicht und er war sich auch nicht mehr sicher, ob die Elfe ihm zu verstehen gegeben hatte, dass der Händler versuchte, sie über den Tisch zu ziehen oder ob ihm das sein Gefühl sagte, vielleicht war es auch beides gewesen. Ihm war klar gewesen, dass es eine Gebühr geben musste, denn von irgendwas musste das Kontor ja auch existieren. Aber da er mit weit weniger als der Hälfte des Materialswerts sich hätte zufriedengeben müssen, war er froh gewesen, dass er nur den Silberling herausgezogen hatte und so nicht mehr von dem offenbart hatte, was er mit sich führte.
Der Reisende bat die Elfe, sich in aller höflicher Form für die Zeit, die der Mann aufgewendet hatte, zu bedanken und ihm seine Absage mitzuteilen. Widerwillig hatte der Mann die Münze wieder herausgegeben. Doch daraufhin ging es einige Zeit noch hin und her, denn nun wurden bessere Angebote ausgesprochen…. Aedan überdachte das letzte Angebot, es war nicht gut, aber nicht so schlecht wie zuvor… Sein Gefühl ließ ihn dann den Kopf schütteln. Er wiederholte einen Teil der Worte der Elfe in der Gemeinsprache: „Danke für Zeit. Nicht Handel. Danke.“ Er lächelte freundlich und dankbar dabei. So sehr war es nun auch nicht nötig und vielleicht würde es noch andere Stellen geben, wo er würde tauschen können. ‚Kommt Zeit, kommt Rat‘, dachte er für sich. Nun war Aedan es, der die Elfe an der Hand fasste und sie hinaus geleitete, denn der Mann des Kontors redete und redete einfach weiter. Sicherlich gefiel es ihm nicht, dass sie nun gingen, nur taten sie es dennoch, denn er wollte der Frau an seiner Seite weitere laute Wortwechsel ersparen, zumal er hier eh keinem Handel würde zustimmen.
„Ich hoffe sehr“, meinte Aedan dann, als sie sich etwas von dem Kontor entfernt hatten, „es wird für Euch kein Nachteil sein, weil wir nun einfach gegangen sind, ohne den Handel abzuschließen?“ Es war vielleicht eine berechtigte Sorge, die sich da regte. ABer auch er hatte nichts zu verschenken, weniger womöglich noch als der Inhaber des Kontors.
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Francis Rose
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„Zur Zeit werden sehr viele Leute überfallen. Alle haben Angst, sind unzufrieden oder versuchen irgendwie über die Runden zu kommen.“ sagte sie leise. „Und nicht selten werden so aus harmlosen Bürgern Verbrecher.“
Im Kontor selber lief es nicht viel besser. Der Mann auf der anderen Seite des Tisches diskutierte und handelte und wollte einfach nicht mit einem vernünftigen Preis zum Abschluss kommen. Gerade als Tihana voller Inbrunst weiter diskutieren wollte, wurde sie allerdings am Arm gepackt und hinaus begleitet. Sie verabschiedete sich nicht weniger höflich und ließ sich hinaus führen.
Etwas bedröppelt drein schauend hakte sie sich wieder bei ihm unter und führte ihn durch den Hafen. „Verzeiht das so schlecht gelaufen ist. Ich glaube der wollte dich übers Ohr hauen.“ fing sie an zu reden. „Vielleicht gibt es noch eine zweite Wechselstube im Ort. Das müsste ich aber nachfragen.“ sicheren Schrittes ging sie den Kai entlang zu ein paar etwas ruhigeren Stegen. Hier atmete sie tief ein und ließ den Blick aufs Meer hinaus gleiten. „Um auf eure Frage zurück zu kommen. Ich bin noch nie weit mit einem Schiff gefahren. Und noch nie aufs offene Meer hinaus.“ kurz schloss sie die Augen um zu ergründen was ihr Begleiter alles hören konnte, aber ihre Ohren waren nicht so gut auf Geräusche konditioniert wie bei jemanden der auf sie angewiesen war. „ich muss gestehen das ich mich auch ein wenig davor fürchte. Das Meer ist so groß und tief. Es ist wunderschön und ich könnte stundenlang hier stehen und hinaus sehen. Aber mit einem Schiff raus fahren, bis das Ufer nicht mehr zu sehen ist…. Nein. Das ist mir unheimlich.“
Sie drückte seine Hand leicht. "Dabei ist es nicht, des Schwimmens wegen. Ich kann schwimmen, sogar recht gut. Aber auch da ist es unheimlich wenn ich nicht sehen kann was unter mir im Wasser lauert. Klingt ein wenig verrückt, oder?"
Aedan Neros
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Der Musiker strich der Elfe zärtlich über ihre Hand die in seiner Armbeuge lag. “Das ist doch nicht Eure Schuld Tihana, also braucht Ihr Euch auch nicht entschuldigen.” Er zuckte mit den Schultern. “Es war einen Versuch wert und wenn der erste nicht klappt, dann einer der nachfolgenden”, sagte er zuversichtlich. “Eine Wechselstube oder eine Bank… irgendetwas wird sich schon finden. Ein weiteres Mal gebührt mein Dank Euch, werte Dame.” Er lächelte und folgte der Führung der Elfe in einen etwas ruhigen Bereich des Hafens. Hier schien es weniger hektisch zuzugehen und seine Begleitung konnte sich nun etwas entspannen. Wahrscheinlich hatte sie das Gefühl, auf ihn aufpassen zu müssen… Er seufzte leise, denn wenn, dann sollte er auf sie…
Aufmerksam lauschte er den Worten der Elfe, legte dann den Arm um sie. “Ganz und gar nicht verrückt, Tihana. Nicht mal ein kleines Bisschen”, versicherte er ihr. “Die Angst vor dem Unbekannten, vor dem, was man nicht kennt, nicht sehen kann.. Ich denke, das ist in vielen tief verwurzelt und solange ihr nicht unbedingt zur See fahren wollt, ist das nicht schlimm. Solltet Ihr jedoch eines Tages beschließen, die bezauberndste Piratenelfe dieser Meere werden zu wollen, müsstet Ihr wohl daran arbeiten, diese Angst abzulegen”, scherzte er ein wenig mit ihr. “Wollen wir dann wieder zurück, oder wollen wir noch etwas durch die Gegend schlendern?”
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