Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Ich bin schon etwas herumgekommen. Ravan kenn ich allerdings nicht. Meinst du vielleicht Ravenna in der Nähe von Vicovaro?"
Doch ein Nilfgarder? Ein Magier? Wenn es so war dann sollte er ihn baldmöglichst bei der Stadtwache abliefern. Aber vorher musste er etwas anziehen...
Erst jetzt entdeckte er den Stab, Cat hatte ihn vor seinen Füssen abgelegt.
"Da ist er ja... ein magischer Stab?" Er reichte ihm das gute Stück.
"Na kommt mal mit... viel kann ich nicht bieten, aber in meiner Krypte regnet es wenigstens nicht und ich hab ein kleines Feuer und gebratenen Hasen. Und ich kann mir dann auch was anziehen."
Aedan Neros
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Aedan schüttelte den Kopf auf Reuvens Frage nach Ravenna, was er sogleich bereute. Beides hatte er noch nicht gehört. Er hatte auch so eine Ahnung, dass er weit, sehr weit entfernt von seiner eigentlichen Heimat war.
“Nein, tut mir leid. Weder Ravenna noch Vicovaro sagen mir etwas. Ravan müsste irgendwo im Norden sein, wenn man es auf einer Karte betrachten würde.” Wie weit solche Portale wohl reichten?

Der Reisende folgte dem Schatten von Reuven und schüttelte dann über sich selbst den Kopf. So nah war er gewesen? “Danke”, sagte er ehrlich dankbar, als er den Stab entgegennahm. “Nein absolut unmagisch, aber wenn Ihr ihn danach untersuchen wollt, nur zu.” Aedan lächelte in Richtung Reuvens. “Er hilft mir, nicht über alles zu stolpern was sich so vor mir befindet”, erklärte er dann noch, ohne es aber vorzuführen, noch nicht zumindest, sein neuer Bekannter würde das wohl noch früh genug zu sehen bekommen.

Das Angebot des Fremden kam sehr unverhofft, aber sicher nicht ungelegen, da Aedan sich hier nicht auskannte und er nicht wusste, wo der Friedhof genau lag. Vielleicht hätte er darüber einmal nachdenken sollen, ehe er beschlossen hatte, das Portal zu betreten? Aber nun war es wie es war. Aedan erhob sich, spürte erneut den Schwindel etwas stärker werden und auch einen dumpfen Schmerz im Knöchel. Er atmete einmal tief durch.

“Ähm”, war das erste was dem Reisenden zu Reuvens letzten Worten eingefallen war. “Ihr seid nackt auf einem Friedhof?”, fragte er dann ohne groß darüber nachgedacht zu haben und dann wohnte er auch noch hier? “Ich ziehe die Frage zurück. Seid Ihr der Totengräber von … hier?”
Sindra
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Mit einem sich beschwerendes Jaulen kommentierte Cat die Tatsache, dass der Stab nicht geworfen wurde. Sie trabte trotzdem munter um die beiden Männer herum, stupste Reuven gelegentlich an und ließ sich kraulen.
Als sie erkannte wohin es ging löste sie sich von den beiden und lief vor und empfing die Männer mit munterem Kläffen von dem Steinsarkophag aus, auf den sie gesprungen war.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Wir sind im Norden... Redanien und Temerien, Kaedwen und Aedirn... das sind schon die nördlichen Königreiche." Etwas misstrauisch betrachtete er den Mann. Aus welchen Elfenbeintum der wohl ausgebrochen war, wobei er natürlich nciht diese Metapher benutzte. Aber wenn er nicht einmal wusste woher er kam und wo er war. Gut, Vicovaro musste man nciht kennen, Aber dass ihm Wyzima nichts sagte...
"Aber Nowigrad ist dir ein Begriff, oder?"
Er warf dem Mann noch einmal einen Blick zu, dann dem Stab.
"Der ist nicht magisch, stimmt." Das Medaillon trug er ja auch. "Und ich bin Hexer... das würdest du vermutlich sehen wenn du sehen könntest... Medaillon, Schwerter, Augen und so..." als wäre das selbstverständlich - was es in seiner Welt wohl auch war. "Ich bin kein Totengräber, der Teil des Friedhofs ist aufgelassen seit sich die Leute lieber von der Flammenrose beisetzen... oder besser einäschern lassen, deshalb wohne ich jetzt hier."
Er geleitete ihn zu der nahem Krypta.
"Und ich habe nichts an weil es geregnet hat, in Strömen... bei euch eicht? Deshalb ist alles nass und trocknet jetzt."
Er kraulte Cat, die auf dem Sarkophag stand, setzte sich wieder ans Feuer, dort grillte noch der Hase.
Aedan Neros
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Reuvens Hund schien nach kurzem Unmut sehr vergnügt zu sein. Er konnte ihr Herumtollen hören, konzentrierte sich aber auf den Weg, seinen Stab in leicht pendelnden Bewegungen vor sich geführt.

“Ich vermute ich bin weiter gereist als Ihr gerade annehmt.” Aedan hatte immer schon eine besondere Verbindung zu den Sternen gehabt und so wusste er auch, dass die Sterne - die über ihnen leuchteten, auch wenn sie gerade von Wolken verhangen waren - nicht jene waren die in seiner Heimat zu sehen, zu spüren waren, oder nicht in der Konstellation…
"Nein, auch Nowigrad, sagt mir nichts. Meine Welt heißt Ashan, bei uns gibt es das Falkenimperium unterteilt in einige kleinere Reiche, dann gibt es noch die silbernen Städte, Irollan, Heresh… Portale sind … seltsam und eigenwillig wie mir scheint, ich hatte nicht damit gerechnet, hier zu landen.” Der Reisende zuckte mit den Schultern. “Sehen zu können wäre des Öfteren von Vorteil, wobei es gerade Euch zum Vorteil gereicht ob Eurer Nacktheit”, meinte Aedan scherzend und schmunzelte auch dabei. “Ein Hexer mit Schwertern?”, kehrte er zum Kern der Aussage zurück. “Dann seid ihr ein Kampfzauberer? Oder …. steht Euch eher der dunklen Magie zur Verfügung?” Hexer oder Hexenmeister waren in Aedans Welt geborene Magier. Zauberer denen die Magie bereits in die Wiege gelegt worden war. “Ich meine, weil ihr auf einem Friedhof wohnt und kein Totengräber seid”, versuchte er seine Gedankengänge zu erklären und hoffte, Reuven nicht zu verstimmen oder schlimmer wäre es, Recht zu haben und vielleicht nun in Schwierigkeiten zu stecken? Letzteren Gedanken streifte Aedan ab. An so etwas wollte er nicht denken. “Ist die Flammenrose so etwas wie eine neuere Religion?” Was sollte er sich sonst darunter vorstellen?

“Ihr seid mir keinerlei Rechenschaft schuldig Reuven”, lächelte Aedan freundlich. “Ich bin in Euren… nun ja… Vorgarten geplatzt, wenn man so will.” Und was Leute zuhause taten oder nicht taten, ging doch niemanden etwas an, oder? Nun, solange sie nichts verbotenes taten oder so… "Nein, kein Regen, es war eine Sternenklare Nacht. Mit großem Vollmond. Der letzte Regen war bereits vor ein paar Tagen gewesen.”

Der Weg war unbeschwerlich gewesen, Cat stand nun erhöht, zumindest kam ihr Bellen von etwas weiter oben. Es roch nach brennedem Holz, Feuer, Essen. Das Feuer war für Aedan gut auszumachen und auch, dass sich Reuven an dem Feuer niederließ. Der Reisende wusste nicht so recht, was er nun tun sollte, auf einem Friedhof, in einer Krypta war er noch nie als “Gast” gewesen, es fühlte sich ein wenig befremdlich an. Er war ein paar Schritte hinein gegangen, stand wohl nun dort, von wo aus Cat gebellte hatte…
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Reuven von Sorokin
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"Oder aber...." und die Vorlage musste er einfach nutzen. "...es bewahrt dich vor Neid...." Konnte man nun so oder so sehen.
Zumindest der Hexer schien kaum Schamgefühl zu kennen.
Er ließ sich die Worte nochmal auf der Zunge zergehen. Fremd klingende Städte... eine Welt namens Ashan... Scheisse.
Er hatte langsam genug davon, was ihnen diese Sphärenkonjunktion alles vor die Füße spuckte. Oder wenn man in der Metaphorik schon einmal unter der Gürtellinie war... Wenigstens einmal etwas vernünftiges, keine komischen kleinen Ertrunkenen, die Schiffbrüchige bestahlen.
Aber dafür hatte er viele Fragen.
Kein Regen... Aber das brauchte er auch nicht mehr um zu wissen was geschehen war.
"Setzt dich... Dann hat es dich also in eine neue Welt verschlagen. Glückwunsch. Soweit ich weiß gibt es keinen Rückweg. Leider ist der Schnaps alle..."
Keine Rechenschaft... Aber er ahnte schon worauf das hinauslief.
Er zog die klamme Hose an. Wie er das hasste, Leder mit einer gewissen Restfeuchte auf der Haut, zum einem war es kalt und dann klebte es, war steif und saß nicht mehr richtig, zwickte überall... Am besten einfach nie ausziehen... Aber selbst er sah ein, dass der Gestank irgendwann unerträglich wurde.
"Und ich weiß ja nciht was Hexer bei euch genau sind... bei uns sind das keine vollwertigen Zauberer, auch Kampfzauberer ist schon zu... efu... eue... hm... zu schön ausgedrückt. Uns bringt man nur ein paar einfache Zauber bei und sorgt dafür, dass wir nicht so schnell draufgehen während wir die Monster erledigen, die abgesehen von vernünftigen denkenden Leuten durch Portale kommen. So etwas wie ein spezialisierter Kammerjäger vielleicht."
Ob man mit Igni Hosen trocknen konnte? Oder verbrannten die...? Besser nicht gerade jetzt versuchen.
"Und ich lebe auf dem Friedhof weil... Naja, reich wird man in meinem Beruf nicht... und hier zahlt man keine Miete und die Nachbarn sind in der Regel ruhig."
Aedan Neros
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“Das würde ich gern die Damenwelt beurteilen lassen”, meinte Aedan nach einem leisen Lachen. Er mochte es, dass der Hexer ihn nicht wie ein rohes Ei behandelte oder gar davonjagte.

Er kam dem Angebot Reuvens nach und setzte sich zu ihm ans Feuer. Nun nahm er den Geigenkasten ab und auch seinen Rucksack, seinen Stab legte er griffbereit neben sich. “Es gibt NOCH keinen Rückweg. Aber derzeit suche ich auch nicht unbedingt danach. Mal sehen, was das Leben hier so für mich bereithalten mag.” Aedan lächelte freundlich. “Schnaps habe ich auch keinen, aber einen Trinkschlauch mit etwas Met. Interesse?”

Reuven hatte sich wieder erhoben und schien sich wohl seine Kleidung anzuziehen. “Wegen mir musst du dich nicht ankleiden. Wir haben das ja schon erörtert…” Sein Lächeln wurde breiter.

“Gut, dann sind Hexer wahrlich etwas anderes”, bestätigte er. “Und doch werdet ihr nicht gut gezahlt? Für mich klingt es ganz so, als wäret ihr wichtig für die Bevölkerung?” Der Reisende wollte nun nicht nach den Monstern fragen, er würde dies wohl noch früh genug erfahren. Aber warum diese auch über Portale hierher kamen? Ob sie hierher gesandt wurden? “Hauptsache trocken und warm.” Wieder ein Lächeln.
Sindra
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Der riesige Hund gähnte, streckte sich, hüpfte vom Sarkophag, trabte dicht an Aedan vorbei und legte sich wie ein Nierengurt in Reuvens Rücken, ganz dicht und völlig ohne Scheu.
Er legte auch die Schnauze auf dem Pfoten ab, schielte mit treudoofem Blick zum Hexer und klopfte immer dann mit der Rute auf den staubigen Boden, wenn sie auch nur ansatzweise Aufmerksamkeit bekam.
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Reuven von Sorokin
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Er wollte nicht angeben aber er wusste nur zu gut, dass die Damenwelt dem dritten Hexerschwert gar nicht abgeneigt war. Aber das jetzt zu thematisieren war nun selbst ihm zu viel.
"Was macht dich so zuversichtlich, dass es einen Rückweg geben wird?" es war echte sinteresse.
"Met klingt hervorragend... ich habe sogar... warte..." er kramte in seiner Tasche und zog einen aus Horn geformten Bescher hervor. Für Heißgetränkt nicht geeignet, für süßen Honigwein aber hervorragend. Auch wenn Alkohol an ihn eigentlich verschwendet war, aber es ging je um den Geschmack.
"Menschen haben Angst vor unsereins, verachten uns, obwohl sie uns brauchen. Und seit die Ritter der Flammenrose die gleiche Arbeit machen oder es zumindest behaupten ohne Geld dafür zu verlangen sind unsere Preise dermaßen gesunken... Und zur Frage vorhin... Der Glaube ans ewige Feuer ist neu, erst in paar Jahre alt und der Orden der Flammenose hat die Hoheit zur Auslegung des Glaubens. Wirst du noch früh genug lernen."
Und er hoffte, dass er nicht vorher den Platz des Hierarchen heizte.
Da passte der Kommentar auf absurde Weise.
"Ja, Hauptsache ein trockenes Plätzchen. Und womit verdienst du so deine Brötchen?"
Aedan Neros
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“Nur weil es jetzt keines gibt, heißt es nicht, dass es nie eines geben wird. Das hat vielleicht auch weniger mit Zuversicht sondern mehr mit Hoffnung zu tun.” Er zuckte leicht mit den Schultern, öffnete dann seine Tasche und holte aus dieser den Trinkschlauch hervor, hielt ihn dem Gastherren entgegen. “Bedient Euch ruhig.”

Angst hatte das einfach Volk zumeist davor was sie nicht kannten, je einfacher, desto einfacher waren sie in Angst zu versetzen oder auch zu beeinflussen. “Und diese Ritter der Flammenrose tun nicht, was sie sagen, dass sie tun? Wie macht sich das bemerkbar? Und fällt das nicht auf?” Eine blöde Situation für all jene, die Hexer waren.

“Je nach je was anstand in der letzten Zeit. Aber eigentlich bin ich vom Fahrenden Volk. Meine Familie war für ihre akrobatischen und musikalischen Auftritte über die Länder hinweg bekannt und gern gesehen. Ließe sich damit hier auch seine Brötchen verdienen? Also vielleicht eher mit Musik?” Dass sie auch Sammler von Geschichten und Legenden waren, sogenannte Chronisten erwähnte er erstmal nicht, zumal die gesammelten Werke, das Wissen von seiner Welt stammte und nicht von hier.
Sindra
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Hinter Reuven hob der Wolfshund den Schädel, sah mit leicht schräg gelegten Kopf zum Eingang, drehte die Ohren ein paar Mal und stand dann auf, um mit federnden Schritten nach draußen zu laufen.
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