Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Der Hexer musterte den Mann. Vielleicht wusste er etwas was andere nicht wussten, vielleicht wusste er aber auch etwas anderes nicht. Er war wohl gerade erst angekommen und brauchte seine Hoffnung noch.
Er goss sich einen Schluck Met ein und gab den Schlauch zurück.
"Wen du Hunger hats, nimm dir vom Hasen."
Apropos Hase...
Er sah kurz dem Hund hinterher.
"Ich schätze sie sorgt für Nachschub. Kluge Tier." Er grinste, aber das verging ihm wieder als die Sprache auf die Ritter der Flammenrose kam.
"Es gibt einzelne, die in Ordnung sind... aber ich habe tatsächlich noch keinen gesehen, der sich um das Ghulproblem eines kleinen Dorfes weit draußen in Velen gekümmert hätte. Sie entscheiden selbst was die bekämpfen, aber sie schreiben es sich so groß auf die Fahnen, und ihre Priester predigen es überall so dass das besagt kleine Dorf in Velen glaub auch mir nichts bezahlen zu müssen. Nur auf die Ritter warten sie ewig... weswegen sie dann doch mich beauftragen... und dann wollen sie sich vor dem bezahlen drücken und das gibt naturgemäß Ärger..." mit ihm. Oder auch mit einem seine Kollegen. Er dachte kurz an Gaetan, aber auch das war nun müßig.
"Es gibt auch hier Schausteller... oder gab. Ich glaube der alte König hat sie aus der Stadt gejagt weil viele davon Anderlinge und Elfen waren. Heute gibt es nicht mehr viele... zumindest habe ich schon länger keinen mehr gesehen. Braucht man nicht mehr dazu? Oder kann man da auch alleine... auftraten?"
Er musterte ihn noch einmal. Irgendwie sah er nciht so aus... ein blinder Akrobat? Gut, auch bei seiner Ausbildung war es eher auf Balance und Körpergefühl angekommen, aber sehen zu können half schon auch enorm dabei... Viel interessanter war dann etwas anderes...
"Was hast du eigentlich alles mitgebracht?"
Aedan Neros
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Mit einem Nicken ließ Aedan sich den Metschlauch in die Hand geben, legte ihn bei der Tasche ab, ohne ihn darin zu verstauen, vielleicht wollte sein neuer Bekannter noch etwas davon haben.

„Ja, das sind sie. Und sehr treue Wegbegleiter“, meinte der Reisende zu dem Hund, der sie zu verlassen schien. Auch wenn er sich ein wenig wunderte, dass das Tier von sich aus jagen ging. Ein Kommando oder eine Geste hatte er nicht wahrgenommen.

Aedan hörte sich die Problematik mit dem Ritterorden an, wusste hier aber keine Lösung. Zu wenig wusste er zu Hexern, Rittern und allen anderen, wenn er ehrlich war. „Das klingt nach einer Problematik, die sich nicht einfach lösen lässt, nehme ich an. Vielleicht solltet Ihr ehe Ihr tätig werden einen schriftlichen Vertrag aufsetzen?”, war das Wenige, das ihm dazu dann doch noch in den Sinn kam.

„Schade, dass es sie nicht mehr gibt. Ich hätte sie gern kennengelernt. Was sind Anderlinge?“, fragte er nach, ehe er auf die Frage antwortete was man so braucht als Schausteller: „Was man braucht, ist abhängig davon, was man vorhat oder wen man so begeistern will. Manchmal reicht ein wenig Musik, ein eingängiges Lied und gute Laune. Nun, es schadet nicht, wenn die Leute auch etwas angetrunken sind.” Hier lächelte Aedan beschwingt. “Wenn man auf einem Fest beeindrucken will… Wir sind oft zu mehreren aufgetreten. Meine Geschwister und ich, hier und da auch mit Basen und Vettern oder auch Nichten und Neffen zusammen. Hier reichte es von engen und kratzenden Kostümen, über Feuerspucken, Messer werfen bis hin zu Akrobatik in der Luft. Auch hier wurde dann natürlich gesunden und musiziert”, erzählte Aedan frei von der Leber weg, was ein wenig Wehmut in ihm aufsteigen ließ. Er wäre gern wieder ein Teil von einer solchen Gruppe… “Was denkt Ihr, wie sieht es mit Arbeit für mich aus? Oder was wird hier dringlich gesucht?”, stellte er seine Frage nun ein wenig anders.

Aedan lachte leise, als Reuven danach fragte, was er dabei hatte. “Neben meiner Kleidung am Leib, meinst du?” Noch immer grinste er. “Den Stab, eine Geige” hier legte er kurz seine Hand auf den Geigenkasten “dann noch Proviant für ein paar Tage, ich wusste ja nicht wo ich landen werde, was mich dazu bringt, möchtet Ihr ein wenig Brot und Käse?”, stellte er eine Zwischenfrage. “Sehr einfache Ersatzkleidung, ein Buch, Tinte, Kohlestifte, einen Dolch und einen Dolch aus Tiefenstahl. Eine Decke noch und den Met, wobei mir Wasser gerade lieber wäre… Ihr habt nicht zufällig eine Wasserquelle hier?” Er hatte all die Dinge aufgezählt, ohne groß darüber nachdenken zu müssen, und würde ihn Reuven nun nach einem dieser Dinge fragen, ob er es ihm reichen würde, wüsste Aedan auch sofort, wo er würde hingreifen müssen.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Das mach ich auch... wenn sich im Dorf jemand findet, der schreiben kann, was nicht häufig der Fall ist. Aber im Zweifelsfall nützt der schönste Vertrag nichts wenn eine Handvoll Bauer mit Mistgabeln der Ansicht sind, die Einhaltung neu interpretieren zu müssen. Da könnte ich nur ein Gemetzel anrichten oder aufgeben."
Beides war schon geschehen.
Er lehnte sich an den Sarkophag der hinter ihm stand, der in dem der die beiden Schwerter wusste.
"Aber du musst nicht versuchen meine Probleme zu lösen. Irgendwann wird sich das schon erledigen, spätestens wenn es keine Hexer mehr gibt. dann werden sie merken, dass sie uns brauchen. Ich komm schon über die Runden, notfalls wohne ich halt auf einem Friedhof. Und zwischendurch gibt es ab und zu mal Leute die gut zahlen... vor allem bei der Krone... dort muss sich mir auch noch meinen Sold holen. Und Anderlinge... stimmt, du kannst ja keine Ahnung haben... Jeder, der kein Mensch ist ist ein Anderling. Elfen, Zwerge, Halblinge...aber auch Hexer... eben alles was nicht rein menschlich ist."
Er schnitt sich etwas von dem Hasen ab mit einem Messer dass er aus einer Tasche fischte und kaute drauf rum.
"Etwas Majoran wäre schön gewesen... und Pfeffer... Aber vielleicht heuerst du bei einer der Kneipen an, für den Anfang. Die suchen immer wieder Barden mit frischen Ideen. Auch sonst... Schausteller sind sicher ab und zu gern gesehen. Es ist Krieg... keine ganz leichte Situation, erst recht nicht für Schausteller... Das meinte ich..." und er deutete auf das Instrument. "Sieht ein bisschen aus wie eine Laute... aber das könnte den Leuten gefallen wenn du sowas spielst. Und wenn du singen kannst erst recht."
Was es sonst an Arbeit gab... er wusste zu gut, dass Barden und Musiker oft genug als Spione eingesetzt wurden und er wusste außerdem, wer immer wieder nach Leuten suchte, aber gerade dem wollte er den armen Mann jetzt nicht ausliefern. Dann bot er ihm Brot und Käse an. Jetzt erst recht nicht.
"Das Rosmarin und Thymian... nein, das heißt ja jetzt Chamäleon... der Besitzer ist selbst ein Barde." und ein Spion. Aber das sprach er jetzt nicht laut aus.
"Thymian wäre auch gut gewesen... Danke, Brot und Käse passen sicher gut zum Hasen... nimm dir auch, müsste durch sein."
Er hatte das Tier nach bestem Wissen und Gewissen ausgenommen und mit Kräutern und Gewürzen gefüllt und bestrichen, und für ein Mahl, serviert in einer Krypta war es auch recht gut geraten. Zum Koch hatte er durchaus Talent, ein wenig zumindest. Vielleicht sogar ein wenig mehr als zum Hexer.
"Was ist Tiefenstahl?"
Er sah sich um, ein große Glasflasche mit Bast umwickelt stand noch da, sie war halbvoll, das Wasser was mäßig sauber und man schmeckt dass zuvor Rum darin gewesen war, aber es war Wasser.
"Hier..." er reichte ihm die Flasche. "Keine magischen Bücher aus einer anderen Welt? Schade."
Irgendwie wäre er neugierig gewesen.
Aedan Neros
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“Denkst du denn, es wird irgendwann keine Hexer mehr geben? Ich meine, Schutz werden bestimmte Bevölkerungsgruppen wohl immer gebrauchen können, auch wenn es in vielen Jahren andere sein werden als heute vielleicht?”, fragte Aedan Reuven, denn er hatte wahrlich keine Lösung für ihn und auch schien der Hexer alles andere als auf den Kopf gefallen zu sein. Als es um die Anderlinge ging hörte der Reisende aufmerksam hin, ob er dann auch dazu zählte? Er würde das wohl niemanden auf die Nase binden, nicht nach dem, was er nun gerade gehört hatte. “Dann sind die Menschen hier die vorherrschende Rasse? Und Hexer zählen nicht dazu… weil?”, fragte Aedan nach, denn für ihn wirkte Reuven sehr wohl wie ein Mensch, auch wenn er das wohl nicht wirklich beurteilen konnte… war da nicht etwas mit seinen Augen gewesen?

“An Gewürze hatte ich leider tatsächlich nicht gedacht, als ich meine Tasche gepackt hatte”, meinte Aedan leise schmunzelnd doch bei dem Wort Krieg verging ihm dieses sehr schnell wieder. “Dass es immer und überall Krieg, Kämpfe oder Streitereien geben muss.” War er wirklich davon ausgegangen, dass es in einer anderen Welt hätte es anders sein können?

Ein wenig wunderte sich der Reisende darüber, dass Reuven wusste, was sich in dem Kasten befand… “Es ist eine Geige, ein Streichinstrument. Aber ich spiele auch noch weitere Instrumente, sollte das hilfreich sein, was den Gesang betrifft, ist das wohl mit der Sprache so eine Sache… ich gehe mal davon aus, dass dies” Aedan deutete zwischen Reuven und sich hin und her “nicht die Gemeinsprache ist?”

“Das Chamäleon also. Und dieses ist in der Stadt hier, Nowigrad?” Ja, er war ahnungslos, aber das wusste sein Gegenüber ja längst, also warum damit hinter dem Berg halten. “Ihr hättet nicht irgendwann einmal Zeit, mir die Stadt vielleicht kurz ein wenig zu zeigen? Aber bitte nur, wenn es Euch nicht stört, fühlt Euch bitte zu nichts verpflichtet.”

Aedan zog Brot und Käse hervor. Beides sorgfältig in Tücher eingeschlagen. “Bitte bedient Euch einfach”, meinte er und steckte einen Dolch in den Brotlaib. “Das Messer ist jenes aus Tiefenstahl. Es ist ein ganz besonderer Stahl. Er lässt sich mit Magie belegen, was dieser hier nicht ist.” Der Dolch war auf den ersten Blick von einfacher Machart, doch bei genauerer Betrachtung schien er aus einem Stück gearbeitet zu sein, Schneide wie Griff, er war gut ausbalanciert und verdammt scharf, sowie tiefschwarz.

Mit einem anderen Dolch schnitt sich der Reisende etwas von dem Hasen ab. Es wirkte wohl ein wenig umständlich, da er nicht den gesamten Hasen mit den Fingern abfahren wollte und sich auch nicht am Feuer verbrennen, dennoch musste er recht nah an den Hasen heran, um ein wenig mehr zu erkennen…

“Danke”, sagte er zu dem Wasser und nahm einen Schluck, dann noch einen, nun es gab besseres, doch es war gut genug. “Was sollte ich mit magischen Büchern?” Er grinste zu Reuven hinüber. “Was würde Euch daran interessieren?”
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Klar, auch das kannst du nicht wissen..." er nahm einen großen Schluck Met aus seinem Becher. Süß und schwer, nicht schlecht, sehr aromatisch.
"Wir Hexer wurde vor langer Zeit künstlich erschaffen und in der Zwischenzeit ist das Wissen, wie man uns erzeugt, verloren gegangen. Deshalb werden wir zwangsläufig aussterben... und ehe du fragst, wir können uns auch nicht selbst fortpflanzen, auch wenn die meisten von uns nicht müde werden es trotzdem zu versuchen." Gerade musste er an seinen Kollegen denken, der genau dies vermutlich gerade noch mit einer gewissen Zwergen Dame noch einmal einer Überprüfung unterzog.
Er zwinkerte auch wenn er nicht ganz sicher war, dass sein Gegenüber das sah.
Auch überlegte er eine Weile ob er ihm beim Hasen helfen sollte, aber andererseits schien der Mann gut zurecht zu kommen ihm zu helfen kam ihm unpassend vor.
"Ja, die Menschen sind zur Zeit wohl die verbreitetste Art... Und Hexer waren einmal Menschen, wurden aber mit anderen Merkmalen... hm... irgendwie vermischt... mittels Mutagenen."
Er versuchte sich an die genaue Erklärung zu erinnern. Hexer trugen Merkmale verschiedener Spezies die sie auch bekämpften aber wie das genau funktionierte, das hatte er vergessen.

"Menschen können es irgendwie nicht lassen, sich gegenseitig den Kopf einzuhauen... aber auch die Elfen und Zwerge haben Kriege geführt. Scheint allgemein so ein Problem der Zweibeiner zu sein. Ob es aber wirklich etwas mit der zahl der Füße zu tun hat kann ich nicht beurteilen... mit fehlt ein Vergleich. Aber Tiere und sogar Monster bringen sich nicht so sinnlos gegenseitig um. Aber ja, Ich muss dran denken, auf dem Markt Gewürze zu besorgen... komm morgen früh einfach mit, ich muss eh in die Stadt, den letzten Sold abholen, dann kann ich dir das eine oder andere zeigen, auch das Chamäleon."
Er betrachtete den Dolch, nahm ihn in die Hand und drehte ihn. Er schimmerte aber es war keine Magie dran, zumindest blieb sein Medaillon ruhig.
Sonst war kaum ein Unterschied zu erkennen, Das was man hier als Metioritenstahl kannte war es jedenfalls nicht, denn der wäre leichter gewesen.
"Richtig, wir unterhalten uns in der Sprache der Elfen... in der Gemeinsprache habe ich dich begrüßt, die hattest du nicht verstanden... wobei es Balladen in der älteren Rede gibt, die recht beliebt sind... aber vor allem bei den Elfen. Und du warst so zuversichtlich was Portale angeht... da kann ich es nicht ganz glauben dass du so gar nichts mit Magie zu tun hast. So reden eher Magier und nicht Barden."
Allerdings äußerte er die Bedenken mit einem Grinsen zwischen den Bissen von Hase, Käse und Brot.
Aedan Neros
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Aufmerksam hörte Aedan dem Hexer zu. Künstlich erschaffen? Mutagene? So ganz konnte er Reuven nicht folgen. Ob es so etwas wie ein Zuchtprojekt war? Auch wenn es nicht wirklich danach klang. Magie? Alchemie?
"Wissen, was verloren gegangen ist, muss ja nicht verloren bleiben?”, warf der Reisende vorsichtig ein. Er wollte nicht in Dingen wühlen, die ihn wahrscheinlich nichts anging. Noch weniger wollte er nachfragen, wie sich Reuven damit fühlte, keine eigenen Kinder in die Welt setzen zu können. Irgendwann hoffte Aedan sehr wohl, eine eigene Familie zu haben. Doch allem voran musste er erstmal eine Frau finden die…

“Ist in meiner Welt nicht viel anders”, stimmte Aedan ein wenig traurig zu. Scheinbar war es wirklich überall gleich. Kampf. Krieg… Der Wechsel zu dem Markt wäre dem Fahrenden fast entgangen. “Sehr gern”, stimmte er zu. “Hoffentlich sind die Wege einfach.” Er lächelte leicht, ein wenig breiter wurde dies, als der Hexer davon sprach, dass es einige elfische Weisen gab, die sich allgemeiner Beliebtheit erfreuten. “Versuchen würde ich es gern so oder so.”

Aedan aß von dem Hasen, Brot und Käse, es war fast wie in dem Tal, nur dass ihn nun keine magische Barriere mehr zwang, dort zu bleiben, wo man ihn haben wollte. Nun lächelte er schief. “Ah, daher weht der Wind? Magische Bücher geben Rückschlüsse darauf, ob ich ein Magier sein könnte? Nur dann hätte ich mir jemanden mitnehmen müssen, der mir die Bücher vorliest und auch vorlesen kann.” Aedan lächelte freundlich. “Magie liegt meiner Familie im Blut und auch ich bin in der Lage, Magie zu wirken. Wir werden schon sehr früh darin unterrichtet. Runenmagie.”
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Reuven von Sorokin
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Wieder blieb der Blick des Hexers an dem Fremden hängen. Der schien einen unerschütterlichen Glauben daran zu haben, dass nichts unumkehrbar war.
"Vielleicht. wer weiß das schon..."
Das Wissen um den sehr komplexen Vorgang wie man Hexer erzeigte war weg, die Kaers die das Wissen hüteten waren eingeebnet, die Bücher verbrannt. Vielleicht war es auch gut so, man sollte es Kindern nicht antun, solche Qualen zu leiden. Auch wenn an Waisen auch heute kein Mangel herrschte, man sollte nicht der eine sein, der überlebte und die Leichen der anderen rausschleppte.
Und trotzdem haderte Reuven nicht mit seinem Schicksal. Auch wenn er manchmal fluchte, aber alles in allem hatte er es doch gut getroffen. Er war arm, ja, konnte sich gerade mal die Hose auf seinem Hintern leisten, aber er war immun gegen Krankheiten, Verletzungen heilten fast von alleine und es war fast egal wie ungesund er lebte und sich ernährte, ihm fielen nicht die Zähen aus, nicht deswegen zumindest. Er war arm aber ohne all die Nachteile, die er als Mensch gehabt hätte.
War es da fair, dass die anderen aus dem duzend gestorben waren und er und Gaetan hatten überlebt?
Oder war es doch gut, dass sie das nicht mehr wiederholen ließ?
Ein Runenmagier also.
"Runenmagie wird auch hier verwendet. Man kann die Dinger sogar kaufen, am Markt. Die macht man sich dann an Schwert und Rüstungen dran und dann hält alles länger oder funktioniert besser. Aber so recht glaub ich nciht dran. ein Loch mit einem Schwert ist ein Loch, egal ob mit oder ohne Rune... Aber Magier werden wieder gesucht. Heißt es."
Aedan Neros
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Mit einem „Hm“ ging Aedan leise auf Reuvens Aussage zu den Hexern ein. Er war sich nicht sicher damit, wie dieser zu all dem stand. Wo er sich hingegen sicher war, er wusste viel zu wenig darüber was es mit dieser Hexerrasse auf sich hatte und so würde er sich nie ein Urteil oder sonstiges erlauben.

„Gesucht? Im positiven Sinne, hoffe ich?“, fragte er, klang aber nicht besorgt. Doch wollte er nicht schon wieder für etwas, das er konnte, irgendwo eingesperrt werden. Zumal er noch immer nicht herausgefunden hatte, was es genau gewesen war, was seine Gefährten und er hatten, was so wichtig war, dass man sie nicht einfach… Das waren keine Gedanken mehr, mit denen er sich beschäftigen musste, sollte… wie auch immer…

„Wir haben unsere Magie nie verkauft. Wir tragen die Runen auf unserer Haut, gut, als Kinder noch nicht, da lernen wir ihre Bedeutung, sie zu zeichnen, sie zu verwenden und später stechen wir uns die Zeichen mit einer speziellen Tinte in die Haut.“ Gut, er hatte es machen lassen und irgendwann musste er hier jemanden finden, der ihm dabei half…

„Seid Ihr schon lange hier?“ Aedan machte eine Geste, die die Krypta meinte. „Und habt Ihr hier in Nowigrad Arbeit gefunden, Reuven? Als Hexer?“
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Reuven von Sorokin
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"Sicher auch um den Platz des Hierarchen zu heizen, das war vor einigen Jahren... Nein, erst haben sie alle Magier aus der Stadt gesagt, jetzt gehen sie ihnen ab."
Er stocherte mit seinem Messer etwas in der Glut, eher aus Langeweile.
"Ich stamme aus Nowigrad, wurde vermutlich hier geboren und spielte in den Straßen." in der Gosse. Mit einer toten Ratte... egal. Es war seine Heimat. Mehr gab es nciht für's Geld.
"Hier ind er Krypta bin ich erst seit ein paar Tagen, meist treib ich mich irgendwo rum, aber es hat geregnet, da bin ich hier untergekommen. Und zur Zeit gibt es in der Stadt Arbeit, da sit ein neuer Mann der Krone, der hat Verwendung für uns Sonderlinge, er zahlt gut, aber trauen kann man ihm nicht. Hinsichtlich der Bezahlung vielleicht schon, aber man muss sich klar sein, wenn man einen Auftrag annimmt, dass man einen Pakt mit dem Teufel schließt. mir ist das aber recht egal. Deine Runen... wie funktionieren die dann?"
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“Also ergeht es den Magiern mehr oder weniger wie den Hexern. Wenn sie gebraucht werden, sind sie gut genug um zu sein und wenn man ihnen überdrüssig ist, werden sie verbannt?”
Aedan konnte noch nicht sagen, ob er dieser Welt würde viel abgewinnen können. Sicherlich auch Ashan war alles andere als perfekt. Hier stritt man auch immer wieder über die Führung der Königshäuser, obwohl diese gut geregelt war, gab es Schlupflöcher, die nur zu gern genutzt wurden, doch … nein … auch dort schürte man Ängste gegen bestimmte Rassen…

Der Reisende hatte ein wenig das Gefühl, dass Reuven von diesem Frage- und Antwortspielchen nicht sonderlich begeistert war.

Über die Frage des Hexers dachte Aedan eine Weile nach, hatte dabei den Blick in die Glut gerichtet. Er wusste nicht, wie weit er ausholen sollte und wie viel sein Gastgeber davon verstand. Noch weniger wusste er, wie er etwas beschreiben sollte, das er einfach nutzte… wie beschrieb man….
“Wie sie funktionieren…” Zuletzt hatte er sich mit seinen Gefährten damit beschäftigt, wie man magische Barrieren einreißen könnte. Magische Anker zum Erlöschen bringen… Aber nun… war er gedanklich in seine Kindheit gewandert, hatte er eine Szene vor seinem inneren Auge, wie er zwischen den Beinen seines Vaters saß und sie damit beschäftigt waren, Runen zu zeichnen. Er hatte wissen wollen, warum sie dies unbedingt tun mussten. Seine Geschwister taten sich leichter darin als er, selbst die jüngeren…
“Unsere Runen funktionieren wie Schlüssel, wie eine Verbindung. Sie machen es für uns möglich, auf die Magie zuzugreifen und diese spontan anzuwenden. Es gibt verschiedene Schlüssel, manche nutzen magische Bücher oder Gebete, der unsere sind die Runen. Wie ist das bei euch Hexern?”
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Reuven von Sorokin
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"So könnte man es ausdrücken. Verbannt oder auch verbrannt. Und es gibt Runenschmiede... diese sind in der Lage über die Runen, ich denke es ist eine Form der Ritualmagie, eine Kraft oder eine Funktion an einen Gegenstand oder Ort zu binden. Üblicherweise nehmen sie bestimmte metallhaltige Gesteine oder direkt das Metall... Th... Ta... ist mir entfallen wie das hieß. Das eignet sich besonders gut dafür Magie zu speichern. Prägt man die Rune ein und macht noch irgendetwas damit, dann hat dieser Stein die Funktion. So ähnlich. Wir Hexer sind aber nur Anwender, ich beherrsche keine Runenmagie und die Steine, die verkauft werden und auch funktionieren sind meist sehr teuer... Allerdings..." er griff nach seinem Medaillon. "Ich schätze mal auch unsere Hexer Amulette haben etwas ähnliches. Sie spüren Magie auf und reagieren drauf. Jeder Hexer trägt so eines."
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