Stadtteil | Tempelinsel - Der Orden der Flammenrose - die Häuser der Ritterschaft

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Jarels Zuversicht beruhigte ihn. Nicht dass er Befürchtungen gehabt hätte, aber er wußte, dass ihm mit ihm ein äußerst fähiger Nahkämpfer den Rücken deckte.
"So bald wie möglich. Am besten Morgen Nacht, ehe sie die Position wechseln können. Jakob kommt nicht mit... Er ist kein Killer. Hier geht es darum Menschenleben zu beenden, die nicht von sich aus angegriffen haben. Ich weiß, dass er das nicht kann und will."
Beantwortete er die ungestellt Frage, aber er konnte sie sich denken, es lag einfach nahe und ehe Jarel die Frage stellen konnte wolle er diese vom Tisch haben. Dass der sich bereits dagegen entschieden hatte konnte er wiederum nciht wissen.
Aber er erinnerte sich noch an die Banditen damals in Velen als dies Aria erwischt hatten und daran wie Jakob gezögert hatte und sein Ausdruck danach. Und dabei hatte der Bandit ihn zuerst attackiert. Die Nilfgarder hatten bis dahin aber niemandem etwas getan, es ging darum zu verhindern was sie tun würden. Dass Jarel in der Lage sein würde zu töten, daran hatte er keinen Zweifel.
"Allenfalls nehmen wir noch den Hexer mit."
Schloss er.
Kurz noch spielte er mit dem Gedanken, sich vorher nach der Ausrüstung zu erkundigen, die Amir, Viktor und sein Dämon mitgebracht hatten, andererseits war das wiederum zu auffällig. Ihm musste seine Armbrust reichen und ein paar guter Messer. Mit einem Schwert konnte er nach wie vor nciht umgehen, das überließ er ohnehin lieber anderen.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Der Ritter betrachtete den Spion noch immer.
Sein Blick wanderte an den Definierten Muskeln des Armes hinunter zu seinen Fingern.
Auf den Ring. Der Ring!
Jarel hob die Hand ein kleines Stück, deren Finger noch immer mit denen Slavas verschränkt waren und deutete mit einer Kopfbewegung in die entsprechende Richtung.
„Kannst du mit dem Priester kommunizieren?“, fragte er mit plötzlich aufflammender Neugier.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava hob die Hand, betrachtete nun selbst den Ring.
"Ich vermute nicht. Cyron hat um Hilfe gerufen, er war von Ertrunkenen angegriffen und ich bin ihm zu Hilfe gekommen. Ich hätte keine Ahnung wie ich ihn verwenden soll, ich bin kein Magier. Wobei..." Er musterte Jarel kurz, auch das sollte er ihm sagen. "Cyron hat etwas gesehen... es ist möglich, nein, wahrscheinlich, dass genau das Phänomen, welches hier für Monster sorgt auch in meiner Welt stattgefunden hat, damals als die Zone entstand. Ich habe es gesehen und ich erinnere mich wieder... und es ist denkbar, dass es auch mich verändert hat. Nur meinte Cyron, dass das, was ich da in mir trage besser nicht geweckt werden sollte. Ich denke, das solltest du wissen."
Sein Blick lag immer noch auf dem Ring. Er hatte ihn nie abgenommen, auch wenn es ihm anfangs wie ein Ehering erschienen war.
Eine eigenartige Situation. Diese Welt hatte ihn bereits stark verändert. Er suchte Jarels Blick.
Was Jakob hier gesehen hatte sah so langsam auch er: Hoffnung, Freiheit von der harten schnelllebigen Welt aus der er kam, vor allem aber ein Neuanfang.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Der Ritter erwiderte den Blick des Spions. Da lag so viel darin.
Vor allem, wenn er sich so öffnete wie jetzt. So wunderschön….
Er hätte noch Stundenlang einfach nur hinsehen können, doch im nächsten Moment erwähnte Slava Cyrons Entdeckung.
Und Jarels Blick leerte sich. Die Erinnerung an den Traum schob sich vor das hier und jetzt.
Von einem Moment auf den anderen starrte er durch seinen Geliebten hindurch.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Die Veränderung bemerkt Slava noch während se vonstatten ging.
"Jarel... was ist los? Was hast du? Ist es, weil mich die Zone verändert hat?"
Noch stellte er den Zusammenhang nicht her, auch wenn es ihm vielleicht ein wenig dämmerte, dass es mit dem zu tun hatte was Caron gesehen hatte. Auch dem war nciht wohl gewesen dabei.
Er griff nach den Schultern des Ritter und drehte ihn zu sich um ihm wieder in die Augen zu sehen.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel schluckte, blinzelte heftig und rang sich ein Lächeln ab.
„Verzeih. Mir ist der Traum wieder in den Sinn gekommen, den ich im Wald von dir hatte, nachdem der Dämon die Gehirnerschütterung geheilt hat.“
Er atmete durch. „Es war…seltsam…scharf…klar“
Jarels Blick fing sich wieder.
„Ich hab geträumt, ich sei bei dir eingebrochen.“, er zwinkerte ihm zu. Vielleicht maß er der ganzen Sache zu viel Wert bei. Es war nur ein Traum, egal wie seltsam es sich angefühlt hatte.
„Du lagst in einem großen Bett. Walnussholz, dreifach gefachtes Kopfteil mit Schnitzereien.“ Er grinste plötzlich verschmitzt. „Mit drei eisernen Ringen. Einem in jedem Fach. Ein schönes Stück.“
Welche Möglichkeiten er den Ringen zuschrieb, war im Funkeln seiner Augen deutlich zu lesen.
„Eine Weile hab ich dir beim Schlafen zugesehen. Und dann…“, wieder hüpfte Jarels Adamsapfel hektisch auf und ab. „Und dann fror die Zeit ein. Du öffnetest die Augen. Und sie waren leuchtend Grün. Ein kaltes Grün, wie ein Sumpfgas kurz vor dem Entzünden. Mir bleib fast das Herz stehen.“
Jarels Blick entfernte sich wieder, es schlich sich Trauer hinein, Angst, beinahe schon Panik.
„Du hast zu mir gesprochen, aber nicht mit deiner Stimme. Die Stimme war dunkel, rollend und rau. Kalt und hohl. Und ich glaube, was war deine Muttersprache. Verstehen konnte ich sie trotzdem.
Du …nein es hat gedroht.“

Der Schattenläufer schlug den Blick nieder. Er fühlte sich auf irrationale Art schuldig. Denn er hatte gelogen, damals. Er hatte sich nicht von Slava abgewandt. Aber es war nur ein Traum. Nur ein Traum!
Oder nicht?
„Im nächsten Moment erschien eine Art rechteckiger Durchgang. Wie ein Tor, erfüllt mit demselben kranken grünen Leuchten. Und das Tor begann alles…einzusaugen. Saugte dich ein….“
Er verstummte. Verdammt. Das Bild musste er schnell wieder loswerden. Ganz schnell. Plötzlich sehnte er sich nach einer Flasche Rum.
Sein Blick irrte durch den Raum und bleib am Kästchen aus schwarzem Klavierlack hängen.
„Wusstest du, dass ich als Kind Musikunterricht hatte?“, versuchte er abzulenken.
Hauptsächlich sich selber. Um das Grausen auszulöschen.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava musterte ihn nun aufmerksam. Da war so vieles was noch gesagt werden musste.
Eine Nacht würde kaum reichen, vor allem nicht wenn er immer wieder seine Libido in den Hintergrund schieben musste.
"Die Ringe habe ich mittlerweile abmontiert... Ist nicht mein Stil. Ich zeige es dir gerne..."
Es sollte wie ein Witz klingen, viele Betten sahen hier sicher so aus, aber ein wenig hatte er doch die Befürchtung es könne sich um etwas prophetisches handeln. Hier war so vieles schräg... Magie... seltsame Zufälle, die manchmal wirklich aussahen als versuche eine Hand all das zu lenken. Allerdings eine manchmal untalentierte Hand, eine die selbst keine Ahnung hatte was sie tat. Er glaubte nicht an Götter und er würde es auch jetzt nicht tun.
Und trotzdem war da die Zone gewesen, er hatte es gespürt.
Eine Stimme, dunkel kalt und hohl... er hatte tatsächlich den Wunschgönner im Kopf, aber das war ein zu unwahrscheinlicher Zufall. Grün... Seine Augenfarbe war immer schon grün gewesen aber...
"Man hat mir damals gesagt, nach dem Unfall, dass meine Augen noh grüner wären... giftig. Und grün ist tatsächlich irgendwie die Farbe der Zone. Es gab grünes Feuer dort. Ja, wie brennendes Gas... aber das Feuer berannt kalt und scheinbar ohne Nahrung und einen Träger. Die Zone war noch merkwürdiger als das meiste hier... Deshalb war ich auch mit einer Einheit dort stationiert, zum einen um Forschungsteams abzusichern und zum anderen um zu verhindern, dass auch nur irgendetwas nach draußen dringt. Informationen die wieder Neugierige anlocken aber auch Material. Wir wissen dort so wenig über das, was man hier Magie nennt. Bei uns ist das neu. Aber die Zone hat wohl den Anfang gemacht, das begreife ich jetzt. Einen eil hatte ich dir ja schon einmal erzählt. Ich war dort als es geschah, als die Magie in unsere Welt kam. Ich habe es als einziger überlebt, weil es mich verändert hat, weil es wohl irgendetwas in mich gepflanzt hat dass ich dort in der Zone auch nutzen konnte. Ich hab damals ihre Magie gesehen und ich konnte mit ihren Geschöpfen kommunizieren. Aber sie ist mehr als nur reine Magie, sie ist wie ein Pilzgeflecht und rudimentär mit einem Willen ausgestattet vielleicht sogar Intelligenz. Sie ist gefährlich und sie frisst Menschen und Orte. Aber so ein Traum... vielleicht hast du das aus dem was ich dir in Oxenfurt erzählt haben zusammengebaut. Vielleicht... was weiß ich... Erinnerst du dich was sie gesagt hat?"
Er wollte gerne noch etwas zur Entkräftung der angst sagen, doch glücklicherweise wechselte Jarel selbst das Thema.
"Ich habe gesehen, dass du versucht hast, die Noten von dem BI-2 Lied aufzuschreiben..." er lächelte dazu. "...das ist... ich weiß, mehrwürdiges Wort, es hat mich gerührt." ein schiefes Grinsen. "Ich habe mal klavier gelernt... aber das Instrument ist hier noch nicht erfunden."
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Langsam wurde Jarel der Nacken von der ungewohnten Haltung steif und er streckte sich neben Slava aus.
„Meine Mutter war der Meinung, mich für die schönen Künste begeistern zu müssen.“

Der Schattenläufer stützte den Kopf auf den Ellenbogen und streichelte mit der freien Hand wieder über Slavas Brust, zupfte ein wenig an der Schnürung des Hemdes herum.
„Klavier, Violine, Chello..“, er kicherte kurz „Harfe, Sackpfeife…ich habs überall verkackt. Nur die Flöte lag mir. Mehr schlecht als recht, aber zumindest ist der Privatlehrer nicht gleich weggelaufen.“
Naja...die Sackpfeifen lagen ihm auch. Aber die dazugehörige Musik ging ihm einfach auf die Nerven.
Jarel warf einen Blick auf das Kästchen. „Die gehört eigentlich meiner Schwester. Sie wollte sie nicht haben. Zu viele traumatische Erinnerungen.“ Einen Moment ließ er sich auf die Erinnerung an den kleinen Wirbelwind ein. Dass er sie nie wiedersehen würde, hatte er akzeptiert.
„Jakob spielt auch ein Instrument. Ich schulde ihm noch einen musikalischen Abend.“
Der Ritter legte den Kopf schief und funkelte frech. „Kannst du singen? Vielleicht ein musikalischer Abend zu dritt?“
Die klamme Angst des Traumes wegen hatte Jarel bereits wieder sorgsam in einer Kiste verstaut und weggeschoben.
Stattdessen stand schon wieder etwas anders in seinen Augen. Statt weiter zu reden beugte er sich vor und suchte Slavas Lippen zum nächsten Kuss.
„Du bist in einer Militärfamilie aufgewachsen?“, fragte er in einer Pause.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Der russische Agent lachte.
"Bei uns gehörte es auch zum guten Ton, dass ein Kind aus einer Oberschichtfamilie ein Instrument beherrscht. Und weil ein Flügel im Foyer gut aussieht musst irgendeiner lernen drauf zu spielen. Meine Mutter konnte es zwar auch, mein Vater hat sich gesträubt, blieb ich..."
Er hatte es gehasst, aber jetzt im Rückblick war er froh, sonst hätte er niemals die Noten identifizieren können.
Dann fragte Jarel nach seiner Familie.
"Alter Militäradel... könnte man sagen. Nicht wirklich adelig, aber ich entstamme der sibirischen Oberschicht. Kein russisches Arbeiterkind. eigentlich eine Schande. Und bei der Armee seit Generationen. Vom Vater bis zum Urgroßvater haben es alle mindestens bis zum Oberst gebracht, manche bis zum General wie mein Großvater. Sogar UBoot Kapitäne sind verzeichnet. Die Mindestanforderungen habe ich aber erfüllt. Allerdings bin ich der erste der, wenn auch nur kurz, in der Präsidentengarde war und dann beim Geheimdienst."
Es war ihm mittlerweile vollkommen egal, dass das nun auch Hochverrate wäre.
"Jakob spielt auch ein Instrument? Welches? Aber ob das eine gute Idee ist... Naja, warum auch nicht. Frag ihn..."
Er grinste. Gerade hatte er nciht die geringste Vorstellung, wie er reagieren konnte.
"Singen kann ich leider nicht wirklich gut. Marschlieder sind drin, sehr viel mehr aber nicht."
Und er musste lachen.
"Wusstest du, dass ein Ausdruck für... nun, Männer die lieber Männer haben 'Flötenspieler' ist. Im Vergleich zum Geigenspieler...." Der weiblicheren Form des Instrumentes wegen. Er fand die Metapher witzig.
"Denkst du das ist eine gute Idee? Jakob und ich in einem Raum...? spielst du es für mich?"
Er deutete auf die Noten.
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Jarel Moore
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Präsidentengarte. Eine weitere Gemeinsamkeit. Obwohl man im Falle des Schattenläufers den „Präsident“, gegen eine Kriegsherrin tauschen müsste. Aber war das wirklich ein Unterschied?
Jetzt und hier nicht mehr.
„Cello. Ich hab ihm irrwitziger Weise versprochen ich besorge ihm eines. Und bin erst danach drauf gekommen, dass es die hier nicht gibt. Jetzt steh ich da im zu kurzem Hemd.“
Er schmunzelte und lauschte weiter. Flötenspieler…Der Ritter prustete los.
„Ja, die Flöte spiel ich gern. Geige spielen hab ich mal versucht. Hat nicht gut geklappt.“

Slava erklärte seine Zweifel daran, dass Jakob und er in einem Raum eine zu brisante Mischung ergaben. „Jakob kann erstaunlich Einsichtig sein. Wenn ihr euch besser kennenlernt…“
Der Ritter nickte. „Ich denke, ihr könntet euch zusammenraufen.“

Und dann fragte Slava nach einer Kostprobe seiner Flötenkünste. Der Ritter unterdrückte kurz ein Kichern, sah den Russen eine Weile nachdenklich an…und erhob sich. Gern hätte er sich herausgeredet. Aber wozu hatte er es geübt, wenn nicht für genau diesen Moment?
Der dunkelhaarige trat an das Schreibpult und starrte auf das Pergament. Minutenlang. Schweigend.
Dann öffnete er das Kästchen, nahm das Instrument heraus und kehrte damit zum Fell zurück. Andächtig setzte er sich im Schneidersitz hin, streckte den Oberkörper, schloss die Augen, setzte die Flöte an und…
…spielte.

Ja, die Töne saßen, trotzdem klang es befremdlich. Jarel spielte nicht virtuos. Er spielte langsam, eine Spur melancholisch, aber er traf die Kernaussage des Liedes, die Melodie und die Stimmung.
Es war…anders. Wie sollte es sein wie das Original?
Es passte in diese Welt.
Und es passte zum Moment.
Als der letzte Ton verklungen war, öffnete der Schattenläufer die Augen wieder, legte die Flöte auf seinem Schoß ab und sah seinen Geliebten verlegen und mit leicht geröteten Gesicht an.
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Vyacheslav Sokolov
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Irgendwie bedauerte er es fast, dass es diese Instrumente nicht gab. Er kannte sich allerdings auch nicht gut genug aus um einen Lautenmacher anzuweisen eines zu fertigen.
"Zusammenraufen ist ein gutes Stichwort. Als er dachte, ich hätte dir das Herz gebrochen wollte er mir die Fresse polieren. wie wird er wohl reagieren, wenn er erfährt, dass wir zusammen sind?"
Er hatte es ausgesprochen und für sich entschieden. Es war ein komisches Gefühl, trotzdem ein gutes, spannendes.
"Ja, die Geigen... ich hab es weiß Gott versucht. Jetzt weiß ich, dass es größtenteils wohl vergebens war."
Und dann spielte Jarel.
Slava lauschte. Ja, es war anders.
Es war ein beliebtes Stück, er hatte es auch schon von einem Orchester gespielt gehört. Und nun...
Er schloss die Augen, spürte die Töne, griff nach dem was sie auslösten, nicht das blecherne Gekrächze aus dem PDA. Life Musik mit Volumen.
Es war Melancholie darin.
Auch wenn Jarel es vielleicht nicht ahnte, als er es geübt hatte mochte er genau die Stimmung in die Töne gelegt haben, die es brauchte. Als er geendet hatte wischte sich Slava eine Träne aus den Augenwinkeln. Auch das war jetzt egal.
Statt etwas zu sagen küsste er ihn nur.
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