Stadtteil | Tempelinsel - Der Orden der Flammenrose - die Häuser der Ritterschaft

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jarel Moore
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Der Ritter starrte Slava eine Weile an. Längst nicht so verwirrt und überrascht wie bei Slavas Liebeserklärung, aber doch verdattert.
„Der Junge hat dich verdroschen, weil er sich Sorgen um mich gemacht hat?“
Nein. Er war nicht sauer. Er wurde rot. Dunkelrot.
„Scheiße ja. Ich bin froh, dass du ihn nicht aus den Pantoffeln gehauen hast.“
Er lachte kurz. „Irgendwie niedlich, der Kleine. Da wird noch was draus.“
„Er hat einen messerscharfen Verstand, wenn er sich nicht selber in der Sicht steht. Wird mal ein guter Komtur.“
Der Ritter grinste warmherzig. „Ne kleine Szene mach ich ihm trotzdem.“, frotzelte er und zeigte mit Daumen und Zeigefinger knappe zwei Zentimeter.
Slava hatte das Fehlen des Medaillons bemerkt. „Es fühlte sich falsch an, es noch zu tragen. Ich denke längst an jemand anderes, sobald ich die Augen öffne. Das Medaillon ist Vergangenheit. Meine Zukunft ist hier.“
Ob er mit ‚hier‘ die Komturei, sein Häuschen oder sein Gegenübermeinte, ließ er offen. Slava wusste ohnehin, dass er damit gemeint war.
„Komm her, Ich möchte noch ein wenig deine Nähe genießen.“
Er betrachtete das Fell. „Oder lieber da unten?“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava lachte ebenfalls.
"Niedlich ist ein guter Ausdruck... Ich wollte ja, aber ich bin ein alter Mann... mein Rücken... ich hab mich dermaßen angestellt... Du hättest dich tot gelacht. Da hab ich lieber aufgegeben und geredet, ehe er mich vermöbelt. Er ist wirklich gut, erinnert mich viel zu sehr an mich selbst. Aber eines verüble ich ihm, er hat mich einen Greis genannt..."
Er lachte und setzte sich zu Jarel auf das Fell, nicht mehr ganz so geschmeidig wie zuvor.
"Cyron behandelt meinen Rücken, vielleicht ist er erfolgreich... ein paar Tage konnte er es schon ruhigstellen. Wer weiß, wenn er seine Magie wiederfindet auch länger. Und... Mein Platz ist auch hier. Ich habe ein Portal gefunden, es müsste zurück in die Zone führen, ist aber zu klein, als dass ein Mensch durchpasst. Ich habe eine Nachricht hindurchgeschickt, aber seit dem weiß ich, selbst wenn es einen Weg gäbe, ich würde hier bleiben. Trotzdem muss ich mit Viktor reden..."
Der das hier es garantiert nciht gutheißen würde. Aber er musste ja nicht unbedingt mit ihm darüber reden.
"Noch ne runde übersteh ich aber nicht."
Es gab viel zu viel zu sagen und zu erklären... und viel zu wenig Zeit.
Morgen...
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

„Der Mann transplaniert Lebern. Ich denke, wenn einer deinen Rücken hin bekommt, dann er“, versuchte er Slava Zuversicht zu vermitteln.
Noch einmal musterte er Slava. Sein liebster hatte sich also mit seiner Scheinheiligkeit angelegt. Was für ein Glück, dass er noch bei Verstand war. Hätte auch anders enden können.

Der Ritter setzte sich direkt neben Slava und sorgte dafür, dass der Kopf des Russen auf seinem Schoß zur Ruhe kam.
Verträumt spielten seine Finger an den Schläfen des Mannes. Er suchte seinen Blick. Ob er sich daran jemals satt sehen würde.
„Die Kleine, die Reu bei sich hat, Slava…auf die müssen wir aufpassen. Alle gemeinsam. Du hast sicher schon erfahren, was sie ist, oder?“
Verträumt fuhren seine Finger über die Narben, die das Gesicht seines Gegenübers zerfurchten.
Irgendwann würde er die Geschichte jedes Kratzers kennen.
Doch nicht mehr heute. Es fiel ihm jetzt schon schwer, sich zu konzentrieren.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

"Es fällt mir immer noch schwer, auf Magie zu vertrauen, aber ja... ich denke er kann es hinbekommen."
Dass der Elf bereits seinen Verstand durchwühlt hatte und was er vielleicht in sich trug... auch das war etwas für einen anderen Tag.
Er legte sich tatsächlich hin, das war besser für seinen Rücken, auch wenn er an sich kein Romantiker war und zugeben mußte, betrachtete man die Szene von außen, konnten einem vor triefender Romantik schon das Frühstück hochkommen... aber es gab keine Zuschauer, deshalb war es egal. Sie waren ohnehin zu einem Doppelleben verdammt. Was also soll's...
Die Kleine des Hexers... und das wurmte ihn jetzt tatsächlich. Nein, er hatte keine Ahnung, was sie war, nur dass mit ihr etwas nicht stimmte...
"Er hat es mir nicht verraten. Der Hexer hält wohl noch weniger von mir als es Jakob getan hat, dabei bezahle ich ihn sogar. Aber nein, ich weiß nciht genau was sie ist, nur dass sie kein Mensch ist, das ist auch mir klar geworden."
...genaugenommen erst jetzt. Zumindest vermutete er es, wenn jemand wie Jarel sagte, 'wir müssen auf sie aufpassen' um Erbfolge ging es ihm wohl kaum. Und Slava war in der Hinsicht schnell im Denken, auch in so einer Situation.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Wie die beiden nach Außen wirkten, kümmerte Jarel einen Scheiß. Er ertrank in dem Anblick der Raubtieraugen. Ihm wäre es auch egal gewesen, wenn er ein Rüschenkleid getragen hätte in diesem Moment. Oder schillernde Flügelchen. Hauptsache war, er war bei Slava.

Der Spion wusste es nicht? Dass war überraschend. Es wäre ihm lieber gewesen, Slava hätte die Tatsachen schon gekannt. Nun würde er zum Verräter. Irgendwie.
„Binde den beiden nicht auf die Nase, dass du es weißt. Das Mädchen ist ein Doppler. Ein sehr junger meines Eindrucks nach. Sie versucht ihm krampfhaft zu gefallen und er will sie schützen. Erst dachte ich, der Hexer würde die Kleine missbrauchen. Aber er ist in Ordnung. Ungehobelt. Aber ehrlich. Zumindest relativ.“
Den Nachsatz ‚Und sexy.‘, sparte er sich. Das hätte den Moment verderben können.
„Wusstest du, dass Doppler die Gedanken und Gefühle ihres Gegenübers mit der Gestalt kopieren? Zumindest die, die der Mensch in dem Moment des Vorgangs im Kopf haben. Mir war das neu.“
Jarel seufzte. „Sie hat mich kopiert. Ohne mein Wissen und natürlich ohne meine Zustimmung.“
Weiter wollte er darauf nicht eingehen. Dass die zwei wussten, in wen er verliebt war, war die eine Sache. Wie er damals drauf gewesen war eine andere.
Jarel strich wieder durch Slavas Haare und wechselte eilig das Thema in der Hoffnung, der Vorfall an dem Abend würde unter den Tisch fallen.

„Die Hexe. Meine Aufgabe ist es sie zu vernichten, bevor du es tust.“ Er lachte kurz trocken auf.
„Einerseits könnte es von Vorteil sein, den Doppler dabei zu haben. Andererseits hätte sie überall lieber als in dieser Gefahr.“
Dass ihm in diesem Zusammenhang sein Gewissen kniff war offensichtlich. Schließlich war es SEIN Orden gewesen, der fast eine ganze Spezies ausgerottet hatte.
Dein Rücken, Vyacheslav. Bist du sicher das du an der Jagt teilnehmen willst?“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Vielleicht das erste Mal in seinem Leben und möglicherweise auch das letzte Mal war Slava wirklich entspannt.
"Du weiß, dass ich nicht einfach ausplaudere... Ein Doppler, ich habe darüber gelesen aber ich dachte, es gibt sie gar nicht. Vergiss nciht, ich bin noch nicht einmal ein Jahr hier. Das erklärt manches. Sie hat ihre Augenfarbe gewechselt versehentlich..."
Er überlegte, ob nicht doch ein guter Zeitpunkt wäre auch von dem zu erzählen was Cyron gesehen hatte. Später.
"Sie hat mich nicht berührt und das ist wohl auch besser für sie. ich dachte zuerst auch, dass er eine Minderjährige mitschleppt und vögelt... Aber nichts desto trotz... ihre Gestalt spiegelt ja dann doch auch seine Vorlieben wieder. Ich werde auf jeden Fall auch ihn im Auge behalten. Ganz geheuer sind mir diese Hexer auch nicht. Aber die Hexe..." Und nun fiel auch ihm der Vergleich mit Romeo und Julia ein. "Ich glaube ich muss dir nachher eine Geschichte erzählen, aus meiner Heimat. Eine sehr alte, aber sie passt zu uns... erinnre mich dran."
Aber zuerst:
"Die Jagd ist nicht das Problem. Cyron hat mit auch ein lokal wirkendes Schmerzmittel beschafft und Medikamente, die nicht meine Sucht triggern. Er ist so etwas wie mein Leibarzt geworden... Und du wirst sicher auch erraten, wer beides herstellt... Allein deswegen, ich habe dir versprochen mich zu entschuldigen und das werde ich auch. Wir können ihr gerne zusammen einen Besuch abstatten. Beiden. Ach... ich verrenne mich. Worauf ich hinaus wollte: Wir stehen genaugenommen auf gegnerischen Seiten... Mein Boss sammelt belastendes Material gegen deinen. Aber wichtiger, und ich fürchte, das müssen wir hier und jetzt entscheiden... Wie gehen wir mit den jeweiligen Berufsgeheimnissen um? Die Hexe wird noch ein ziemliches Thema werden und das betrifft uns beide, hier sollten wir zusammenarbeiten, denn bei ihr muss ich dich warnen. Aber zuerst... Die wie gehen wir mit unseren Berufen um? Bleibt alles draußen? aber ich fürchte das wird bei unserem Ethos kaum möglich sein."
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Das Doppler Mädchen…schon ein seltsames Ding, die Kleine.
Erschien ihm manchmal etwas minderbemittelt. Aber wer wusste bei solch einem Wesen schon, was dahintersteckte. Vielleicht war sie in ihrer Rasse wirklich noch ein Kind. Elfen in seiner Heimat galten erst mit sechzig Wintern als volljährig. Zeit war relativ. Vor allem hier.
„Ich glaube nicht, dass sie dich dafür berühren muss. Bin mir nicht sicher.“, raunte er und strich gedankenverloren über Slavas Stirn.
Der alte Priester als Slavas Leibarzt…
Die Welt erschien Jarel mit einem Mal ein ganzes Stück kleiner. Was sie aber nicht überschaubarer machte.
Bei der Frage nach dem Berufsgeheimnis zog Jarel die Stirn kraus. Aber nicht lange.
„Wir stehen nicht auf verschiedenen Seiten. Wir stehen auf der Seite des Lebens. Und auf dieser Seite kommen wir besser voran, wenn wir zusammen arbeiten.“
Der Ritter rang mit sich, seine Finger liefen die Schläfe des Spions hinunter, seinen Hals entlang, über Schulter und Arm, um schlussendlich seine Finger mit denen des ehemaligen Soldaten zu verschränken.
Die nächste Information zu teilen fiel ihm schwer. Relativ. So versuchte er den Einstieg in das Thema für sich einfacher zu gestalten, in dem er fragte:
„Was konntest du über meinen Stand innerhalb des Ordens erfahren?“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Die nächste Frage.
Es war besser, wenn sie zusammenarbeiteten. Slava sah es genauso... und wieder war sein schneller Verstand gefragt, der noch im Moment des Hörens Schlüsse zog, sortierte. Manchmal war das Überlebensnotwendig, Pokern, Unwissen überspielen, anhand dessen wie eine Frage gestellt wurde die Antwort erraten. Das Grundrepertoire eines guten Agenten.
"Nicht Viel, Klingenmeister. Du bist der Anwärter auf die Komturei... mehr nicht, und das ist erstaunlich wenig, was nur bedeuten kann, dass ein Teil dessen unter Verschluss liegt weil auch deine Glaubendbrüder keine Kenntnis haben dürfen... Also wenn ich raten müsste... Interner Ermittler?"
Ein Schuss ins Blaue, er kannte Jarel gut, und so wie er fragte hatte er bereits ausgeschlossen, dass er nur einen hohen Posten inne hatte. Sie standen auf der gleichen Seite, das hatte zudem den Ausschlag gegeben.
Dabei genoss er jede Berührung, die Finger des Ritters ließen wohlige Schauer über seine Haut rinnen die sich sammelten, dort wo sie es nun einmal üblicherweise taten. Aber nun war wirklich der Zeitpunkt ein paar Dinge zu klären und zum Glück verhinderte der enge Schnitt der Hose, dass man erkennen konnte was er dachte.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

In Jarels ohnehin warmen Augen flammte Bewunderung auf, Respekt und nicht zuletzt eine gewisse Gier. Slavas messerscharfer Verstand war es, den er an ihm so liebte. Und…natürlich der Körper, der hier vor ihm auf dem Fell lag.
Die Kombination aus beiden war für den Ritter unwiderstehlich. Gerade in diesem Moment fiel es ihm schwer, nicht einfach über ihn herzufallen.
Stattdessen nickte er.
„Bis vor zwei Jahren war ich in Wyzima stationiert.“, erklärte er ohne noch weiter zu zögern.
„Du kannst dir vorstellen, dass besonders mir De Aldersbergs Vorgehen aufstieß.“
Er ging schlicht davon aus, dass Slava auch über diese Greul informiert war. Schließlich war er die rechte Hand des Herrn der Spione.
„Nach dessen Tod blieb ich bei Lothar von Tretogor als seine Leibgarde. Und ja, auch der anderen Aufgabe ging ich weiter nach. Bis vor zwei Jahren. Da geriet ich mutmaßlich in Dijkstras Blickfeld.
Ich weiß heute nicht ob und wie und auch nicht genau was ihm bekannt ist. Es erschien uns trotzdem besser den Eindruck zu erwecken von der Sache abzurücken.“

Er presste kurz die Lippen zusammen.
„Und wenn der Regent dir all das nicht mitgeteilt hat, Vyacheslav, dann weil er von uns weiß. Er sieht in dir den Schlüssel zu den Interna des Ordens. Die Frage ist nur: Rechnet er damit, dass wir uns verschwören? Und wenn er damit rechnet, in wie weit kannst du den Informationen trauen, die er dir unterschiebt, auf welche Art auch immer?“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Er hatte also recht.
De Aldersberg.
"...ein teil dessen, was Dijkstra mir gegeben hat stammt von De Aldersberg persönlich. Dass dürfte also echt sein... im Übrigen... Ich machte nicht den Fehler Dijkstra zu unterschätzen, umgekehrt bin ich mir nicht so sicher."
Trotzdem kam ihm der Gedanken, dass ein Grund weswegen er ihm den Posten so fraglos gegeben hatte der gewesen sein könnte, DASS er damals schon Interesse an Jarel gezeigt hatte. Gut möglich. Das hatte er vielleicht nicht stark genug gewichtet, aber wenn man ihn dazu aufforderte war er auch bereit mit härteren Bandagen zu kämpfen.
"Von uns weiß er, da mache ich mir nichts vor und er hat längst begriffen, dass ich ein Reisender bin, aber er ahnt nicht aus was für einer Welt... und... bei allem Respekt, der Geheimdienst, durch dessen Schule ich gegangen bin und jene, die ich bekämpft habe, dagegen ist alles in dieser Welt Sandkastengeplänkel."
Wie dicht ihm zeitweilig die CIA auf den Fersen war verschwieg er. wäre er geblieben, vielleicht hätten sie ihn sogar erwischt. Vielleicht hatten sie das auch, wer hinter dem Schützen stand hatte er nciht mehr herausfinden können.
"Wir haben ganz andere Kaliber aufgefahren... kein Wunder, Städte wie diese und deren Intrigen gehören zu unserer Historie und daran sind wir gewachsen und noch perfider geworden. Dort war ich vielleicht ein mittelgroßer Fisch in einem gigantischen Meer... aber in diesem kleinen Teich hier bin ich ein Hai."
Und ebenso kaltblütig. Ohne nun den Haien Unrecht tun zu wollen - vielleicht war Slava sogar schlimmer.
"Aber genug selbst beweihräuchert..." Er zwinkerte. Von mangelndem Selbstbewusstsein war er definitiv nicht angefressen.
"Ich hab schon bedacht, dass Dijkstra vermutlich erwartet dass ich um meine Position zu sichern die Dokumente einsetze um Hemmelfahrt zu erpressen. Aber das wäre zu kurzsichtig geplant. Wir müssen mit Bedacht vorgehen... Nur zuerst... Ich wollte dich ohnehin um deine Hilfe bitten. Du hast gehört, was ich Dijkstra im Bad erzählt habe. Derzeit wartet eine Spezialeinheit der Nilfgarder darauf, dass man sie in die Stadt lässt, und wenn das geschieht... Ich will sie abfangen und unschädlich machen. Notfalls gehe ich alleine, aber ich hätte dich gerne dabei. Nicht den Wolf, den Schattenläufer."
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Jarel Moore
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Sandkastengeplänkel also. Jarels Augenbrauen hoben sich eine Spur und ein leichtes Schmunzeln schwächte den Ausdruck der Gier ab.
Ein großer Hai in einem kleinen Teich. Blieb zu hoffen, dass der Hai nicht irgendwann so groß wurde, dass er auf Grund lief. Selbstüberschätzung konnte die schlimmsten Folgen haben.
„Du gehst nicht allein.“ Jarels Stimme war noch immer warm und ruhig, aber ganz weit im Hintergrund war da noch etwas. Etwas Bestimmendes. Er würde da sein. Egal was geschah.
„Wann? Wo? Wie viele?“, fragte er und seine freie linke Hand spielte mit den Fingerspitzen auf Slavas Brust. Eine kurze Sekunde dachte er darüber nach, vorzuschlagen Jakob mitzunehmen. Der Junge war wirklich gut geworden. Die Gefahren, aus denen er von ihm herausgehauen werden musste hielten sich in der Zwischenzeit die Wage mit den Situationen, in der er seinen Knappen zu schützen vermochte.
Aber nein. Das kam nicht in Frage. Die Sache war zu heikel.
Und natürlich würde er nicht den Schwarzen nach vorne lassen. Nicht so nah an der Stadt.
Niemals.
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