Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

-------------------------------------------------------------
von/nach: aus dem Kerker
Datum: Ende Juli 1278
betrifft: eigentlich keinen
-------------------------------------------------------------

Ohne eine Regung nahm sich Jarel eines der groben Hanfseile von der Wand, knotete mit flinken Bewegungen eine Schlinge, die sich auf den ersten Blick selbst zuzog und legte sie Nikolavo um den Hals.
„Danke, Hauptmann.“ Er grüßte mit einem zackigen Nicken und zerrte den Dämon grob die Treppe hinauf, und raus aus der Tür.
Auch dort hielt er nicht an, sondern schritt ungeduldig aus. Er wählte nicht den Weg zurück zum Tempel, sondern durch das Tor hinaus.
Erst, als sie eine knappe Stunde später durch den wadenhohen Morgennebel im Licht der Morgensonne in den Wald eintauchten, wurde der Ritter langsamer.
Als erstes kramte er in den Taschen und warf dem Arzt die Schlüssel für die magiehemmende Acht zu. Als zweites nahm er den Dämon das Seil ab, dass sich doch nicht zugezogen hatte, während der ehemalige Schattenläufer daran zerrte.
„Dann klär deinen Jungen mal auf.“, brummte der Ritter in Richtung des Arztes, ohne den Dämon aus den Augen zu lassen. Er trat zurück und lehnte sich im Schatten mit dem Rücken an einen großen, alten Baum.
In Gedanken ging er die Möglichen weiteren Szenen nach. Der Dämon wirkte ruhig. Was, wenn er nur spielte? Wie würden sie das herausfinden?
Benutzeravatar
Nikolavo Vaclav
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 183
Registriert: Donnerstag 6. Januar 2022, 10:08
Lebenslauf: Kolja

Nikolavo hatte sich ruhig führen lassen.
Die meiste Zeit hielt er die Augen geschlossen, vor alle so lange sie durch die Stadt gingen. Erst als sie den Wald erreichten öffnete er sie. Er hatte die Schritte gehört, hatte sich dem Tempo angepasst, der Strick um den Hals war erniedrigend gewesen, aber er hatte es hingenommen. Etwas in ihm hatte jede Gegenwehr aufgegeben, aber vor langer Zeit schon. Bereist in der Zone hatte er sich gefügt gehabt.
Sein Blick wanderte nun von Jarel zu Arvijd als dieser ihm den Schlüssel gab.
Der alte Mann wollte aufsperren...
"Nein. Tu es nicht."
Er war keiner, der gerne und freiwillig lange Erklärungen gab.
Arvijd blickte ihn an, runzelte die Stirn.
"Das Blut?"
Nikolavo nickte.
"Darin steckt ein Wolf." Bemerkte er sehr treffend.
Arvijd warf nun Jarel einen Blick zu, atmete tief durch.
"Und was soll ich tun?"
"Die Handschellen halten es zurück."
"Und willst du die jetzt bis ans Ende deiner Tage tragen?"
"Wenn es sein muss..."
Die beiden blickten nun zu Jarel.
"Wenn es passiert kann ich für nichts garantieren."
Arvid seufzte wieder.
"Vielleicht wird es mit der Zeit schwächer...?"
"Nicht solange ich die Handschellen trage."
"Dann sollten wir sie jetzt entfernen... Jetzt können wir es unter Kontrolle bekommen."
Nun ruhten tatsächlich ihrer beider Augen auf Jarel und warteten auf eine Einschätzung.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Der Ritter stand im Schatten und beobachtete die beiden, lauschte aufmerksam.
Ohne sich aus dem Schatten zu lösen, richtete er sein Wort an Nikolavo.
„Dir ist klar, solltest du die Kontrolle verlieren, werde ich ALLES daransetzen, dass die Stadt und ihre Menschen nicht in Gefahr geraten?“ Seine Stimme klang nüchtern, kalt.
Was, wenn der Dämon wirklich Amok lief? Seine Angst zeigte er nicht. Angst, weitere Unschuldige würden ihr Leben verlieren. Und wieder würde Blut an seinen Händen kleben.
Sein Junge war dort. Das konnte er nicht zulassen.
Ja, die Möglichkeit den Druck der Virenlast durch eine ordentliche Entladung abzuschütteln bestand. Doch wenn sie das versuchen wollten, dann jetzt.
„Mach auf.“, erklärte er knurrend und zog den silbernen Langdolch.
Benutzeravatar
Nikolavo Vaclav
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 183
Registriert: Donnerstag 6. Januar 2022, 10:08
Lebenslauf: Kolja

"Ich bin kein Teufel... Ich gehe nicht zurück in die Stadt um sie... niederzubrennen. Wenn dann den Wald." Maulte der Dämon.
Arvijs hob nur eine Augenbraue. Nach Scherzen war ihm nicht zumute.
"Gib mir den Schlüssel... alter Mann... und geh so weit weg wie möglich."
Mühelos riss er die Ketten der Fesseln auseinander und trug nun nur die Handfesseln wie Armbändern.
Er nahm den Schlüssel an sich, wartete aber noch.
"Geh, alter Mann..."
Arvijd nickte, blickte aber noch einmal zu Jarel.
"Bitte... töte ihn nicht... nicht sofort... vielleicht... Gib ihm eine Chance... Bitte."
Es fiel dem Arzt schwer, die Kontrolle abzugeben, aber nun war es nicht mehr an ihm, nun musste er drauf vertrauen, dass sein Sohn nicht zur Gänze der Bestie anheimfiel, die in dem Fremden Blut lauerte.
Er trat einige Schritte zurück und als Arvijd weit genug weg war schloss der Dämon selbst auf.

Die Dimeritiumbänder fielen zu Boden. Noch atmete er ruhig, doch es dauerte nicht lange, ehe ein zittern über seinen Körper lief, seinen Rücken. Er kämpfte dagegen, versuchte die Dornen daran zu hindern, sein Hemd zu durchbohren, doch er verlor den Kampf. Er versuchte die Hörner daran zu hindern, zu erscheinen und verlor den Kampf. Seine Hände wurden zu Klauen und auch sein Schweif formte sich neu, und dieses mal waren es mehr als Schatten. Nur die Flügel blieben eine vage Andeutung.
Dies war der Punkt an dem auch Arvid weiter zurückwich. So hatte er seinen Ziehsohn schon lange nicht mehr gesehen, er hatte sich verändert, zweifellos, und gerade in diesem Moment konnte er sich nicht mehr dafür verbürgen, dass alles gut ausgehen würde.
Doch was sich nicht veränderte waren die Augen.
Noch einen langen Moment stand darin Verzweiflung darüber, den Kampf verloren zu haben. Er stürzte sich nicht auf Jarel, auch wenn ihn etwas dazu trieb. Seine Augenlieder flatterten, der Innere Kampf war noch nicht zuende, doch es war abzusehen, wer gewinnen würde.
Das einzige Glück war, dass seine Ringe leer waren, dass er leer war. Andernfalls hätte das Ergebnis wohl verheerend ausgesehen.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Mit angehaltenem Atem verfolgte der Ritter den Kampf mit dem Schwarzen, der nun nicht seiner war, sondern der des Dämons. Und zu seinem erstaunen wechselt sein Gegenüber zwar die Gestalt, griff ihn aber auch nicht an.
Nun…einerseits erstaunlich. Diese Art Selbstbeherrschung hätte er selber nicht hervorbringen können. Andererseits suboptimal. Die Aggression musste abgebaut werden. Schnell.
Sonst würde sich das ganze innerhalb kurzer Zeit exponentiell verschlimmern.

Der Ritter schnaufte.
Scheiße. Der Dämon war echt tapfer. Mit einer fließenden Bewegung steckte Jarel den Dolch wieder ein.
„He! Ziegenbock! Ist das alles was du kannst? Dämlich glotzen?“
Mit gefletschten Zähnen hob der Schattenläufer die Fäuste und näherte sich.
Benutzeravatar
Nikolavo Vaclav
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 183
Registriert: Donnerstag 6. Januar 2022, 10:08
Lebenslauf: Kolja

Er war nicht ganz auf der Höhe, er hatte nichts gegessen, auch wenn ihn zumindest diese eine Ratte in der Zelle dumm angeglotzt hatte... er hatte sie nicht aufgefressen. Er wußte, dass er seine Kraft nicht mehren durfte bei dem was er genommen hatte. Er hatte alles versaut.
7 Jahre lang hatte er kein Blut angerührt, lange Jahre hatte er sich zurück gehalten. Und nun... es war zwecklos gewesen. Amir war tot...
Und dieser Mann... er hatte Emyja verspottet... Der Ziegenbock traf nicht, aber die Erinnerung die er mit diesem Gesicht verband, dass ihn nun auch provozierend anblickte. Und das gab den Ausschlag.
Später würde sich Nikolavo wohl nicht mehr daran erinnern, etwas veränderte sich auch in seinem Blick, auch wenn nicht viele in der Lage waren, den Unterschied zu sehen. Seine Skleren waren immer schwarz, das rot leuchtete jedoch intensiver und etwas in ihm kapitulierte.
Er fletschte die scharfen Zähne und stürzte sich auf den Menschen, den Menschen mit dem gefährlichen Blut.
Die Wucht des Aufpralls riss den Ritter von den Beinen. Der Dämon war deutlich schwerer als ein Mensch von vergleichbarer Statur und er war auch deutlich stabiler. Vermutlich hatte Arvijd sogar recht gehabt, bei dem Muskeltonus halb auch kein Galgen.
Dennoch biss der Dämon nicht zu, vor dem Blut hütete er sich... hütete sich etwas in ihm. Er bohrte ihm auch nicht einfach die Krallenbewehrte Pranke in die Weichteile um ihm die Organe herauszureißen sondern setzte nur seine Fäuste ein.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Verflucht, der Dämon war ein Kraftpaket, und schwer wie ein Bulle. Damit, dass er gleich zu Boden gerissen wurde hatte er nicht gerechnet. Der Aufprall trieb ihm die Luft aus den Lungen und ehe er sich versah, kassierte er einen verflucht harten rechten Haken. Seine Ohren klingelten und er sah Sterne.
Scheiß was drauf. So einfach würde er es ihm nicht machen. Statt auf den Kopf, zielte er jedoch auf die Nieren. Er sollte noch nicht bewusstlos werden. Noch war der Druck nicht abgebaut. Der Treffer landete, aber statt sich zusammenzukrümmen, kassierte der Dämon nur und reagierte kaum. Scheiße, der hatte eine Haut wie Büffelleder. Vielleicht wäre bewusstlos schlagen doch die bessere Wahl.
Schon flog die nächste Faust auf ihn zu. Abermals in Richtung Gesicht, doch der Schattenläufer schaffte es den Kopf rechtzeitig wegzudrehen und die Faust seines Gegners detonierte auf dem Waldboden. Gut. Der Dämon verlor die Konzentration.
Vielleicht schaffte er es doch. Jarel wurde fies. Er zog das Knie an und hoffte, auch Dämonen besaßen Kronjuwelen. Offensichtlich ja, denn Nikolavo reagierte äußert schnell. Und effektiv.
Keine Chance durchzukommen. Mist.
Die nächste Bewegung nahm er kaum wahr, so schnell kam der Angriff. Was er jedoch wahrnahm war das Brennen an seinem linken Oberschenkel, ein heißes Brennen.
Der Ritter stöhnte gepresst. Es wurde höchste Zeit die Oberhand zu gewinnen. Mit aller Macht griff er nach den Handgelenken Nikolavos und wollte ihn auf den Rücken werfen.
Jarel schaute ganz schön belämmert, als sein Gegner sich nicht einmal ruckte. Umdenken war angesagt. Und das schnell. Wieder drosch der Dämon in Richtung seines Gesichtes.
langsam wurde er berechenbar. Und wieder schaffte Jarel es, den Schlag mit dem Unterarm zur Seite abzulenken. Wurde Zeit endlich die Oberhand zu gewinnen. Mit aller Kraft zog er eine rechte gerade hoch und drosch auf Nikolavos Kinn. Der Schlag traf, aber der Gegner reagierte kaum darauf.
Würden seine Knöchel nicht so schmerzen, er hätte beinahe glauben können, er hätte nicht getroffen.
Die Bewegungen des Dämons wurden unkontrollierter, fahriger. Großartig. Mit etwas Glück würde der Ritter nun Überhand gewinnen. Mit einer extrem schnellen Bewegung hieb er nach Nikolavos Schläfe. Alles oder nichts. Und es wurde…nichts…
Jarels Faust landete in Nikolavos Hand und dann…war es SEINE Schläfe, die als Ziel herhalten musste. Verfluchte Eitelkeit. Wie hatte er sich nur im Ansatz annehmen können, gegen einen Dämon zu bestehen?
Einen Moment sah der Ritter noch Sterne, dann wurde es dunkel.
Haltlos sank sein Kopf auf die Seite und seine Hände zu Boden. Der Kampf war vorüber.
Benutzeravatar
Arvijd Kostjunari
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 131
Registriert: Mittwoch 27. Juli 2022, 12:38
Lebenslauf: Dr. Kostjunari

Arvijd hatte den Kampf verfolgt, wie schwer sich Jarel tat auch nur einen Treffer zu landen. Und dabei schlugen zwei Herzen in seiner Brust. Einerseits gab er Jarel recht, er musste die Wut abbauen, aber dennoch hatte er das Gefühl, der Dämon kämpfte nur mit halber Kraft. Er wußte wie schnell er töten konnte, aber er tat es nicht, dennoch prügelte er auf den Ritter ein, der für einen Menschen doch erstaunliche Nehmerqualitäten zeigte. Er hielt was aus, keine Frage. Aber das galt eben auch für Kolja.
Lange hatte der Arzt nur gestarrt, auf die Arttacken der beiden Männer, aber in erster Linie auf das was an Koljas Steiß nachgewachsen war. Ein kräftiger dorniger Schwanz peitsche dort, wo er ihn vor so vielen Jahrzehnten amputiert gehabt hatte.
Beinahe wäre ihm entgangen, dass Jarel doch langsam unterlegen war.
Arvijd hatte sich auf Abstand gehalten und nach einen großen Ast gesucht.
Nun sollte er diesen auch brauchen um am ende die Wendung herbeizuführen.
Er kam heran zu zog ihn Kolja über den gehörnten Schädel, besser in den Nacken.
Der Schlag saß, nun ging der Dämon k.o.
Arvijd atmete tief durch, es war knapp gewesen, nur hatte es geholfen?
Jarel rührte sich nicht als Kolja schwer auf ihn zusammensackt.
Fast fürchtete der Arzt, dass es ihn doch erwischt hatte, aber nein, er hatte Puls.
Er leichtert setzte er sich neben die Kontrahenten. Langsam verwandelte Kolja sich zurück, allerdings gelang es Arvijd nur schwer, ihn von Jarel herunterzuziehen, er war wirklich schwer, also würde er warten, bis beide wieder zu sich kamen.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Ein gepresstes Stöhnen zeigte nur wenigen Minuten später an, dass der Ritter der erste war, der zu sich kam.
Jemand lag schwer auf ihm und während sein Bewusstsein nur langsam nach oben trieb begriff er erst, dass das nicht richtig war. Er gab ein missmutiges Brummen von sich und versuchte Kolja mit unkontrollierten Bewegungen von sich zu schieben.
Kaum war das gelungen, versuchte er rücklinks weg zu kriechen. Sein Schädel dröhnte. Ihm war furchtbar übel.
Warum rührte sein Gegner sich nicht? Das Letzte, woran er sich erinnerte war, dass der Dämon seine Faust abgefangen hatte und dann?
War das überhaupt der Dämon? Er sah so anders aus.
Schwer atmend und immer noch orientierungslos versuchte Jarel sich herumzuwälzen und auf die Beine zu kommen. Er musste bereit sein, wenn sein Gegner zu sich kam. Er musste….ja was eigentlich?
Benutzeravatar
Nikolavo Vaclav
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 183
Registriert: Donnerstag 6. Januar 2022, 10:08
Lebenslauf: Kolja

Nur kurze Zeit später kam auch Nikolavo zu sich. Er wollte sich auf die Arme stützen um hochzukommen, aber dann knickte erst der erste weg als ihm ein stechender Schmerz durch die Hand fuhr und der andere zitterte so stark, dass er sein eigenes Gesicht nicht trug. Er rollte sich zur Seite, hielt sich mit der einen Hand die andere und betrachtetet diese eingehend als sähe er sie zum ersten mal.
"Was beim Abgrund... Wo is die Dampfwalze die über mich drüber is?"
Wollte er anklagend wissen als er Arvijd sah... der zur Sicherheit noch immer den Prügel in der Hand hielt.
"Oh..." machte der Dämon nur, und dann noch einmal als Arvijd wortlos auf Jarel deutet.
"Ohoh... aber keiner tot, oder?" wollte er wissen, während er sein zerrissenes Gefängnishemd begutachtete. Ihm wurde langsam klar was geschehen war.
"Nein, zum Glück."
"Gut."
Nun kam er doch langsam auf die Beine. Zitterig... denn abgesehen von der Prügelei hatte er mehr an Kraft verbraucht als er hatte.
"Ich hab Hunger." war seine nächste Feststellung, als wäre damit alles zuvor vom Tisch. Er sah Arvijd zu, der sich nun, da es Kolja ganz offenkundig gut ging neben Jarel hinkniete. "Geht es?"
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 935
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Der Ritter hielt inne. Er hatte den Versuch allein aufzustehen aufgegeben und krabbelte gerade auf allen Vieren auf einen Baum zu, um sich daran hochzuziehen.
„Den rechten Haken hat der nicht von dir.“, stellte der Schattenläufer fest und grinste Arvijd von der Seite mit funkelnden Augen an. Um das linke Auge bildete sich bereits ein ansehnliches Veilchen, die Oberlippe war an zwei Stellen aufgeplatzt und ganz gerade guckte der Mensch auch nicht.
Aber er wurde schon wieder frech. Gutes Zeichen.
Zumindest hatte Jarel keinen Hunger. Ihm war einfach nur furchtbar übel. Was aber nicht auf die letzten Treffer zurückzuführen war, sondern eher von der Beule, die sein Knappe ihm verpasst hatte.
Kurz lachte Jarel auf, verzog aber gleich wieder das Gesicht. „Hat er gerade wirklich gesagt, er hat Hunger?“. Er kannte noch jemanden, der genau das nach einer deftigen Prügelei sagen würde. Hing wohl proportional mit dem Energieverbrauch zusammen.
Am Baum angekommen zog er sich hoch, lehnte sich mit dem Rücken an die raue Oberfläche, atmete durch und tastete mit zitternden Fingern über den blutigen Oberschenkel.
„Mist. Meine beste Hose.“
Schwer atmend betrachtete Jarel erst Kolja, dann Arvijd. „Warum lebe ich noch?“, fragte er brummend frei raus. Wenn der Dämon dass, was er mit seinem Oberschenkel gemacht hatte auf sein Gesicht angewandt hätte, wäre nicht mehr wach geworden.
Antworten