Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel erstarrte, atmete tief durch. Ochotnik. Der Jäger. Er hatte sich nicht getäuscht.
„Ja. Er ist hier. Einige Tagesmärsche entfernt.“
Der Ritter lehnte sich rückwärtig gegen einen Baum. „Wer sucht ihn und warum?“
Der Tote Junge, der, der seinetwegen gestorben war, war er etwas Slavas Freund gewesen?
Oder gar sein Sohn?
Die Übelkeit nahm zu und der Ritter sah sich bereits um, wo er seinen Magen am elegantesten leeren konnte. Die Anstrengungen des Kampfes zehrten weniger an seinen Nerven als die Ungewissheit.
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Nikolavo Vaclav
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Wenn er das Schura hätte erzählen können... oder Lew... aber die waren fern. Und eigentlich, was kümmerten sie ihn? Sie hatten ihn zwar nicht schlecht behandelt, aber sie waren ihm so dermassen fremd gewesen, die ganze Welt.
"Ihre Welt ist voll mit verdorbener Magie. Er war glaube ich der Anführer einer... etwas wie einer militärischen Einheit... was genau sie dort tun weiß ich nicht. Sie sammeln Zeug und kartieren ein Gebiet und behaupten, sie schützen es, von Innen. Soweit ich verstanden habe war er ihr Chef... ist aber vor gut einem Jahr verschwunden und seitdem geht alles den Bach runter. Alle suchen ihn... Schura, Lew... Yuri... Ulad... Wolodja auch, auch wenn er selten da war. Und Valentine... und Viktor und Amir..." Er überlegt ob er jemanden vergessen hatte.
"Sind nicht die richtigen Namen, sie verwenden Decknamen dort."
Setzte er noch wie zur Entschuldigung hinzu, dass er keine vollständigen Vor und Zunamen nennen konnte.
"Viktor ist nun auch hier. Amir ist tot. Yuri beurlaubt, Ulad ebenfalls. Also bleiben noch die übrigen." Dass er selbst für die Beurlaubung der zwei gesorgt hatte verschwieg er. aber sie hatten ihn ja immerhin auch angegriffen.
Dass mittlerweile Lew wieder abbrufen worden war und Wolodja den Einsatz umstrukturieren sollte und damit von der ursprünglichen Truppe nur noch Schura und Valentine übrig waren die gerade in Begriff waren, sich abzusetzen, davon konnte er jedoch nichts wissen
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Jarel Moore
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All die Namen. Slava würde darauf brennen, die Berichte zu hören.
„Du bist nicht in der Zone geboren. Deine Welt war die von Arvijd, richtig? Wie bist du in der Zone gelandet?“
Jarel schob sich rückwärts den Baum hoch und umrundete ihn dann, humpelte noch einige Schritte und übergab sich in einen Wacholderbusch. Der Durst war schon unangenehm, aber die Übelkeit war schlimmer.
Er spie noch zwei Mal trocken aus, bevor er zurückkehrte und wieder an den Baum gelehnt Platz nahm. Hoffentlich brachte Jakob Wasser mit.
„Erzähl mir deine Geschichte, Dämon…Kolja…“, verlangte Jarel und lehnte den Kopf zurück, um seinen Blick am Blätterdach entlang wandern zu lassen.
Dass er mit seiner Forderung Arvijds Jungen vor eine unmögliche Aufgabe stellte ahnte er durchaus.
Er war nur selber nicht gewillt zu reden. Dafür dröhnte ihm der Schädel zur sehr.
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Nikolavo Vaclav
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"Ja. Ich komme aus Genea. Und ich war dannach auf Farö, Skellige Archipel. Sieben Jahre lang." Und sie hatten ihn vor dem Festland gewarnt. Aber das war die Erklärung weshalb er die Gemeinsprache sprach, mit diesem furchtbaren Akzent.
"Dann hab ich so ein Portal gefunden und gedacht..." Ja, was hatte er sich nur gedacht, dass er zufällig in seine Welt zurück kam?
"Es war nicht meine Welt, in die ich dann kam." Es war eine widerwärtige Welt.
"Ich war nur ein paar Wochen dort." Was keine Erklärung dafür war, dass er nun auch fließend Russisch sprach.
Aber so war seiner Ansicht nach seine Geschichte zur Gänze erzählt. mehr war nicht wichtig, aber etwas anderes interessierte ihn.
"Was ist Aseroth? Du kennst Dämonen von dort?"
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Jarel Moore
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Jarel nickte, betrachtete sein Gegenüber mit halb geschlossenen Augen.
Er war also auf Skellige gewesen. Ob das gleichzeitig mit Arvijd gewesen war? Ob sie beide hier gewesen waren, ohne voneinander zu wissen? Welcher Zeitraum das wohl gewesen ist?
„Ja. Azeroth ist eine Welt voller Magie. Und voller Kriege. Dort gibt es Hexenmeister, die Dämonen versklaven. Wie eine Art…kampftüchtiges Haustier. Mit ähnlicher Intelligenz. Nichts für Ungut.
Und du siehst einem dieser Dämonen relativ ähnlich. Die Hexenmeister dort nennen sie Teufelswache.“

Jarel betrachtete Nikolavo noch einmal genau. „Wenn ich es recht bedenke…nein…oder nur im Ansatz. Aber Dämonen sind dort überall anzutreffen. Nicht unbedingt überall beliebt und willkommen, aber …nennen wir es …‘normal‘. Im Gegensatz zu hier.“
Der Ritter atmete durch. „Du sprichst die Sprache der Zone fließend. Du warst nur ein paar Wochen dort?“ Gedankenverloren fuhr der Schattenläufer über die Kratzer am Oberschenkel. Sie hatten bereits aufgehört zu bluten. Juckte aber wie verrückt. Würde aber auch vergehen.
Vielleicht sollen sie noch nach Wasser suchen, bevor Arv und Jake wieder eintrafen.
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Nikolavo Vaclav
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"Meine Welt kennt auch Portale und die Welt meines Volkes ist auch eine andere. Aber die Portale sind geschlossen, nur noch wenige von uns sind in der Menschen Welt geblieben. Auch gestrandete Reisende... Ich wüsste gerne, woher mein Volk kommt..." Kurz musterte er den Menschen, aber er versuchte selten lange Blickkontakt zu halten, denn er hatte gelernt dass es die meisten erschreckte.
Aber dort waren die versklavt... Auch keine schön Aussicht.
"Muss an dem Portal gelegen haben." Er zuckte mit den Schultern. Dass es tatsächlich seine Tochter gewesen war, dieser Geist der Zone, das ahnte er noch nicht.
"Woher kennst du den Menschen aus der Zone, diesen Jäger?"
Er taute etwas auf, betrachtete den Kratzer.
"Ich bin kein guter Heiler... und ich bräuchte... mehr zu essen. Aber dann kann ich dir die Krater zumachen."
Er betrachtete seine Hand, Knochen waren gebrochen, aber auch die würden bald beginnen zu heilen, wenn er genug zu Essen bekam.
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Jarel Moore
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„Die Kratzer wird Arv versorgen. Ist deine Hand gebrochen?“, wollte Jarel wissen.
„Die Wurzel hast du ordentlich verdroschen.“ Besser als sein Gesicht. Der Schattenläufer grinste.
„Komm, wir suchen einen Bach. Oder einen Fluss. Dann kann ich meinen Durst stillen und mit etwas Glück fangen wir etwas.“ Träge bewegte Jarel den Kopf hin und her und versuchte seinen Nacken zu mobilisieren, bevor er sich erhob.
Der ‚Jäger‘ kam hier im letzten Jahr an. Wir begegneten uns durch Zufall. Er lebt – wie ich – in Nowigrad. Aber wir haben uns- nennen wir es – aus den Augen verloren. Wir werden nach Nowigrad gehen und wenn der Plan deines Vaters funktioniert, werde ich euch zu ihm bringen. Wenn das gewünscht ist.“
Er setze sich in Bewegung. Ob nun einem Instinkt folgend oder von der Worgennase gesteuert. Irgendwann würden sie auf Wasser stoßen. Da war er sich sicher.
Hauptsache, er bekam etwas zu trinken.
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Nikolavo Vaclav
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"Ja, ist sie." Er verzog kurz den Mund zu einem freudlosen Grinsen.
Da war noch etwas, dass ihm im Kopf geblieben war... "Was genau sind Teufelswachen?" Er blickte Jarel von der Seite an. Der Mensch hatte seine Angst schnell abgelegt. Dann war die Frage, warum hatte er sie überhaupt bekommen?
Und dann fiel ihm etwas ein. "Welchen Plan hat der alte Mann?"
Er richtete sich auf, sah sich kurz um. "Dort lang... dort fließ irgendwas." Er deutete in eine Richtung. "Wasser ist mein Element." Ergänzte er ausnahmsweise als Erklärung. In der angedeuteten Richtung würden sie einen kleinen Bachlauf finden.
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Jarel Moore
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„Du hast gesagt, du kannst heilen?“ Jarel war sich nicht sicher, ob er sich verhört hatte. Ein Dämon und Heilung…das klang ebenso absurd wie ein Paladin, der im Schatten wandelte. Unmöglich.
Obwohl…er kannte in seiner Welt einen vom Dämon besessenen, dem von seinem Großvater eine Heilerausbildung aufgezwungen worden war. Bei dem allerdings standen die Chancen ebenso gut, dass er seine Pateinten grillte statt sie zu heilen. Also nein. Lieber nachfragen.
Er schlug dem ihm gewiesenen Weg ein und siehe da, bereits nach kurzem hörte man das Murmeln von Wasser. Und sein Durst flammte in dem Moment auf wie eine Flamme, in die Öl gegossen wurde.
„Dein Vater hat mir erklärt, er würde wieder auferstehen, wenn man ihn tötet. Er will sich an deiner Statt richten lassen um dann zurückzukommen. Ich hoffe er ist sich im Klaren, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine Verbrennung auf dem Scheiterhaufen handelt.“
Vor ihren tauchte tatsächlich ein munterer kleiner Bach auf, der murmelnd und plätschernd über abgeschliffene Steine und glänzende Kiesel sprang. Welch herrlicher Anblick.
Jarel ging in die Knie und musste abermals erst einmal die Übelkeit wegatmen, bevor er weiter sprach.
„Ich in von dem Plan nicht begeistert. Aber es ist immerhin einer mehr, als mir eingefallen ist.“
Er schöpfte zwei Hände voll Wasser und trank. Gierig, hektisch und viel zu schnell. Böser Fehler.
Im nächsten Moment verschwand er hinter dem nächsten Baum und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen.
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Nikolavo Vaclav
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"Arvijd hat lange versucht es mir beizubringen... Ich bin nicht gut darin, aber ich kann mich selbst heilen und bei einfachen Dingen klappt es meistens."
Er wusch sich ein wenig im Wasser, trank. Kühlte den Kopf. Der Schmerzte immer noch und die aufgehende Sonne erhellte zunehmend den Wald und blendete ihn, seine Augenbegannen nun auch langsam zu schmerzen.
Am liebsten wäre er untergetaucht und geschwommen, aber dazu war das Rinnsal nicht tief genug. Da erklärte der Mensch den Plan.
"Schade um den Bart..." war das erste das ihm einfiel.
Ja, es hatte schon einmal geklappt... und dort wußte man was ein Dämon war und wie einer aussah... hier... es konnte auf jeden Fall funktionieren. Aber die Bedenken waren berechtigt, in den Flammen zu sterben war nicht ohne. Er hatte eine lebhafte Vorstellung der Schmerzen.
"Er wird wiederkommen... es ist kein schöner Plan, aber er wird funktionieren. Wenn du erklären musst, warum ich dir entkommen bin hast du den Ärger. Irgendwer muss sterben. Er ist der einzige der das öfter tun kann."
Was die Teufelswachen waren hatte der Mensch nicht mehr erklärt, statt dessen war er kotzen gegangen.
"Ist mehr kaputt?"
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Jarel Moore
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‚Schade um den Bart,‘ Das Lachen verkniff der Ritter sich. Beim zweiten Versuch zu trinken ging er besonnener vor. Kleine Schlucke, viele pausen, betont Atmen.
Und siehe da, es funktionierte.
Trotzdem trottete er zu einem nahen Baum – nicht den, hinter den er sich übergeben hatte – setze sich zwischen zwei Wurzeln und lehnte sich an. So lange er sich nicht bewegte, war sogar die Übelkeit erträglich.
Erst jetzt rief er sich die letzten Sätze seines Gegenüber ins Gedächtnis und antwortete mit heiserer, leicht schleppender Stimme, die Augen halb geschlossen.
Es ist bestimmt siebzehn Jahre her, dass ich das letzte Mal eine Teufelswache sah.“, begann er und befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze.
„Ich habe sie in verschiedenen Größen und Formen kennengelernt. Humanoid in groben Zügen. Zwei bis drei Meter groß. Haut in dunklen Tönen. Mal grünlich, mal rot, mal blau, mal pechschwarz. Ein Kamm von teilweise armlangen Stacheln von der Stirn bis zum Rücken.
Ich meine, ich habe auch schonmal einen mit Fledermausflügeln gesehen zu haben. Könnte aber auch ein Dämonenjäger gewesen sein. Die sehen ihren Begleitern echt oft ähnlich.
Stecken oft bis zur Hüfte in schwerer Panzerung. Und ich glaube, sie haben Hufe statt Füße.“

Er schluckte wieder und machte eine kleine Pause um durchzuatmen.
„Ich hab mit auch Mühe gegeben, keinem davon zu nahe zu kommen. Die sind nicht für ihre Freundlichkeit bekannt.“
Eine weitere Pause, in der Jarel in sich horchte. War da ‚mehr kaputt‘.
Ich denke das ist eine Gehirnerschütterung. Eins zu viel drüber bekommen für mein Alter. Früher hätte ich das besser weggesteckt.“, murrte er und schloss die Augen nun doch ganz.
„Nichts, was einmal ausschlafen nicht wieder hinbekommt.“
So lange er sich nur nicht rührte, ging es ihm gut. Der Ritt zurück würde eine wahre Freude werden.
„Wenn du sagst, Wasser ist dein Element, wie meinst du das genau? Wie bei einem Magier, der seine Kraft daraus zieht? Oder schwimmst du einfach gern?“
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