Richtung Vegelbud Anwesen

Der Landstrich im Pontar Delta und südlich von Nowigrad wird 'Grashügel' genannt, diese grenzen an Graufeld, bereits ein Teil von Velen.
Südöstlich des Pontar liegen die Sturmfelder.
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Cyron
Spieler Level 3
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Lebenslauf:

Cyron präsentierte seine leeren Hände, während er sich langsam näherte und direkt neben der Verletzten niederkniete. „Man nennt mich Cyron. Mein Freund hier wird die Spitze der Falle abschneiden, dann ziehe ich den Rest raus. In Ordnung?“
Der Hexer näherte sich ebenfalls, mit einem Messer in der Hand und kniete sich auf die andere Seite.
Der Elf behielt die Jägerin im Auge, aber diese wehrte sich nicht.
„Durchatmen. Das wird weh tun. Seid tapfer und beißt die Zähne zusammen.“
Die Verletze ballt die Fäuste, schaute tief in Cyrons Augen und nickte, als sie bereit war.
Blass sah sie aus. Wie lange sie wohl schon so hockte?
Der Elf lächelte mitfühlend. Armes Wesen. Hoffentlich ließen seine Kräfte ihn nicht im Stich...
Dann geschah alles ganz schnell. Reuven schnitt, Cyron zog. Blut spritze – wenn auch wenig.
‚Der, der es gut meint‘ zog mit einer schnellen und präzisen Bewegung die Mini-Lanze aus dem Fuß der Menschenfrau.
In dem Moment, als der Schaft den Fuß der Jägerin zum zweiten Mal durchquerte, drang ein kurzes Wimmern aus ihrem Mund. Ihr Blick verschwamm und sie kippte zur Seite.
So richtig überrascht war der Elf nicht, als seine Patientin bewusstlos zur Seite sank. Im Fuß waren sehr beinahe so viele Nerven wie in der Hand. Und die Schmerzen mussten grässlich gewesen sein.
Reuven war es, der das Menschenweib auffing und sachte in die Arme zog.
Und das Mädchen war es, was die mit blitzenden blauen Augen beobachtete. Warum war der Hexer so sanft mit einer Fremden? Und doch bleib der Doppler am Rucksack stehen, wie ihr geheißen worden war. Aber sie zog einen Flunsch wie sieben Tage Schlagwetter.
Mit eiligen Handgriffen zog der Elf der Menschfrau den Schuh aus, atmete durch, konzentrierte sich.
Die Jägerin bekam es nicht mit, aber sowohl Reuven als auch Sindra beobachteten gespannt, wie der Elf seine Hände über dem verletzen Fuß zusammenlegte, die Augen schloss, sich konzentrierte.
Der Heiler dachte nicht weiter darüber nach. Er konzentrierte sich nicht auf Energieflüsse- oder Arten. Er tat einfach, was ihm Jahrhunderte ohne Probleme von der Hand gegangen war.
Und es funktionierte. Ein warmes, grünes Leuchten umschloss seine Hände. Und – zu seiner großen, an Euphorie grenzende Freude -den Fuß der Jägerin.
Reuven konnte Wärme spüren, selbst auf diesen Abstand und Sindra gab einen hellen, erschrockenen Laut von sich. Für sie war das immer noch gruselig.
Das Licht hielt Sekunden., bevor es verlosch. Der Heiler betrachtete die – nicht mehr vorhandene – Wunde mit einem Lächeln und sah voller Stolz erst zu Reuven dann zu dem Mädchen.
Doch die Sache hatte einen Haken. Er hatte nicht darüber nachgedacht, woher er die Kraft nahm.
Da er noch immer keinen Zugang zu den hiesigen Energiequellen gefunden hatte, hatte es nur eine Quelle dafür gegeben. Und so hockte er da, schwer atmend, mit einem leichten Schweißfilm auf der Stirn aber so breit grinsend wie ein Kater, der die ganzen Sahne aus dem Topf geschleckt hatte.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Es war Reuven fast klar, dass Sindra nicht gefallen würde. Sie erhob mittlerweile ganz schön Anspruch auf ihn... dabei hatte er nur versprochen auf sie aufzupassen... und gut, alles andere machte natürlich Spaß, aber er sah sie beide nciht als Paar. Irgendwann würde der Moment kommen, da er sie vielleicht doch zu ihrer Art zurückbrachte. Wie und wann das sein sollte... dazu hatte er keine Vorstellung.
Vorerst hielt er aber die Frau als sie Ohnmächtig wurde.
Hintergedanken hatte er dabei nicht einmal. Und dann vibrierte erst vibrierte das Medaillon, dann sah der Hexer das Leuchten. Es war eigenartig und nichts was man so von den hiesigen Magiern kannte.
Und dann war die Wunde verschwunden.
"Na geht doch..."
kommentierte er nur. Und dann begann der Elf zu schwanken.
Reuven seufzte.
Er ließ langsam die Frau zu Boden gleiten, achtete allerdings darauf, dass er ihren Kopf nicht fallen ließ.
"Kannst du bitte den Rucksack herbringen, Sindra? Schau nicht so... Wenn ich mich bezahlen lass, dann anders..." er zwinkerte ihr zu.
Dann gab er dem Elf aus ihrem Proviant Trockenfleisch, Dörrobst und Wasser.
"Wir müssen weiter, es wird bald dunkel..."
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Tara Luwa
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Sie sprach nicht, als der Elf und der Andere näher kamen. Das Mädchen was sie irgendwie argwöhnisch anschaute. Aber sie wollte Fremden keine Schwäche zeigen. Und dann ging es so schnell, als sie das Bewusstsein verlor.

Eine Weile später wurde sie langsam wach. Sie lag auf dem Boden, jedoch war der heftige Schmerz nicht mehr da.
Sie hörte ihre Retter, machte nicht gleich die Augen auf, sondern versuchte erst einmal sich zu sammeln, zu orientieren.
Vorsichtig öffnete sie die Augen und richtete sich sehr langsam mit dem Oberkörper auf. Schaut sich um, schaut nach ihrem Fuß.
"Vielen Dank für eure Hilfe!"
Der Blick geht zum Elfen.
"Ihr seid ein Heiler, richtig?"
Dann wandert ihr Blick zu dem gutaussehenden Mann, dessen Frau ihn wohl erfolgreich an die Kette gelegt hat und sie muss grinsen, kurz zumindest.
Oh wie gern sie spielt, aber dass ist wahrlich kein guter Zeitpunkt.
Sie schaut zu dem Elfen und bemerkt jetzt erst, dass er irgendwie verändert ist.
"Ist alles in Ordnung mit euch?"
Sindra
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Sindra spurte sofort, brachte den Rucksack, stellte ihn vor Reuven. Sie lächelte den Hexer mit geröteten Wangen an und zog den Rucksack auf, damit der Hexer dem Elfen den Proviant reichen konnte.
Und der Elf griff beherzt zu. Vor allem an den Wasserschläuchen hing er wie ein Verdurstender.

„Heiler, ja.“, antwortete Cyron, nachdem er ausgiebig in seine Faust gerülpst hatte.
Mit mir ist alles in Ordnung. Ich bin nur nicht ganz auf der Höhe. Habt ihr noch Schmerzen?“, fragte der Elf höflich und…lächelte…lächelte der eigentlich immer? Oder litt er unter den Folgen eines Gehirnschlags und konnte nicht anders?
Und Cyron wurde sogar noch höflicher. Oder unverschämt. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man das betrachtete, denn auf Reuvens Bemerkung hin bot er der Jägerin etwas an:
Sollen wir euch in die Stadt begleiten? Hier treiben sich einige Bedrohungen herum.“
Die hellhaarige junge Frau sagte noch immer nichts. Ob sie stumm war? Oder einfach dumm?
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven hätte es ohne weiteres bestätigen können: Ja, der Elf lächelte so gut wie immer. Es hätte einem auf die Nerven gehen können, hätte man ihn länger in seiner Nähe, aber ein halber Tag war dazu noch nicht lange genug.
Aus dem weiteren Diagnosegespräch hielt der Hexer sich raus. Er beschränkte ich darauf, den Rucksack wieder zu packen und zu Schultern - was, wenn man zwei Schwerter auf dem Rücken trug immer ein wenig umständlich ausfiel - und behielt dann wieder die Umgebung im Auge. Noch blieb er misstrauisch, rothaarige und grünäugigen gegenüber hatte er eben gerade nicht ganz unbegründete Ressentiments - auch wenn er selbst wohl ein anderes Wort gewählt hätte.
Die Hexe, die sich selbst Deithvirid nannte und deren wahren Namen er auch kannte ging ihm nach wie vor nicht ganz aus dem Kopf. Aber si war tot, sein Auftrag erledigt. Er sollte diese Episode einfach vergessen... würde er nicht von Zeit zu Zeit die Wunden spüren, die der Bies ihm geschlagen hatte und die die Hexe geheilt hatte.
Es war nicht so leicht, zu vergessen. Auch nicht den Duft ihres Haares als er ihr das Schwert von hinten durch die Brust gestoßen hatte und sich gefühlt hatte wie ein elender Verräter.
Er half wortlos beiden hoch, erst dem Elfen, dann der Frau. Sicher, sie war kurvig, hübsch, nicht ganz sein Geschmack, aber als Hexer war man meist nicht wählerisch. Aber gerade jetzt hätte selbst er seine Probleme gehabt. Seine Hand lag schließlich auf Sindras Schulter, hielt sie fest, etwas fester vielleicht als gut war bei ihrem zierlichen Körperbau.
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Tara Luwa
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Sie stand auf und nickte dem Mann zu der ihr aufgeholfen hatte. Er erinnerte sie an wen, konnte diesen Gedanken jedoch gerade nicht weiter verfolgen. Sie war noch zu überrascht, wem sie da gerade wohl begegnet war. Sie schaute demnach zu dem immer fröhlichen Elfen und musste auch leicht lächeln. Die Grübchen und die Sommersprossen ließen sie dabei gleich ziemlich frech ausschauen.
**"Es ist unglaublich, ich meine, ich fühle keinen Schmerz mehr in meinem Fuß. Ich habe davon schon gehört, aber es selbst nie so erlebt. Ich hoffe, dass ich euch angemessen bezahlen kann. Ich möchte niemals Schulden machen!
Aber vielleicht erfahre ich erst einmal wer mich gerettet hat? Und ja, ich würde vorsichtshalber mit in die Stadt kommen, wenn ich euch nicht aufhalte!"**
Der Blick ging dann doch wieder zu der stummen Frau. Was nur mit ihr los war. Wurde ihr die Zunge rausgeschnitten? Wurde sie hier benutzt?
Alleine deshalb wollte sie diese merkwürdige Truppe begleiten. Vielleicht war die Frau in Gefahr und freute sich auf Rettung.
Als "der Typ" dann irgendwie zu fest für ihren Geschmack, der zarten Frau die Hand auf die Schulter legte, musste sie die Worte die ihr auf der Zunge lagen schnell hinabschlucken. Sie hatte das Herz auf der Zunge und sie wusste, dass sie nicht immer geschickt war, wenn es darum ging, zu herrischen Personen ein paar passende Worte zu schenken.
Aber sie war gerade wirklich dankbar, dass sie den dreien begegnet war und dann noch geheilt wurde. Zum Glück hatte sie gerade genug Beute gemacht, dass sie hoffentlich die Schuld begleichen könnte. Schulden machte sie niemals. Dafür war sie viel zu stolz.
Sie griff ihre Sachen und schnell kontrollierte sie, ob noch alles da war. Sie zog sich an. Immer noch war sie beeindruckt, dass die Wunde nicht mehr zu sehen war und es ihr schon so gut ging.
Für die, die sie betrachteten wurde deutlich, dass sie sehr geschickt war. So schnell wie sie alle Spuren wirklich restlos beseitigte, als ob hier nie wer gewesen war. Wie schnell und geschickt sie mit den Händen alles angelegt hatte und wie exakt jeder Griff gesessen hatte.
Sie griff zuletzt noch in den Rucksack und legte sich dann einen Rock um. Ihre sehr offensichtlichen Messer waren so sofort verdeckt. Nur der Bogen war noch zu sehen. Nun sah sie, abgesehen von dem Bogen wirklich weiblich und wenig bedrohlich aus.
Kenner konnten sehen, dass der Bogen ein wirklich besonderes Stück war. Eine Weste verdeckte nun auch geschickt die, duch die Bluse, scheindenen Linien.
Nur die Ausläufer über die Schultern ließen erahnen, dass es da etwas gab.
Ihr Augenmerk ging dann wieder zu dem Elfen, ihrem Retter zurück.
"Das hat euch sicher Kraft gekostet. Wenn ich nun etwas für euch tun kann?"
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Cyron
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„Eine Bezahlung ist nicht angebracht.“ Der Elf schmunzelte. Seinen Namen hatte er genannt und die anderen beiden sollten sich besser selber vorstellen. „Das Heilen ist meine Berufung.“ Wie knapp er daran gewesen war, den Zauber nicht zustande zu bekommen, verschwieg er. Das ging ihm ohnehin gegen seinen Stolz.
Zu aller Überraschung war es das Mädchen, dass sich zuerst meldete. Die Kleine hatte bemerkt, dass es dem Hexer nicht gut ging. War auch nicht verwunderlich, denn für sie war es mehr als gut zu spüren. An der Schulter besonders. Instinktiv hatte Sindra sich unter Reuvens Arm an ihn heran gedreht, so dass sein Arm nun um ihre Schulter lag und er sich auf sie stützen konnte, während sie ihren Arm um seine Taille legte. Eine selbstverständliche und doch sehr intime Geste von der Kleinen.
Besorgt sah sie zum Hexer. Immerhin war er erst vor Stunden dem Tod von der Schüppe gesprungen und das aschblonde Mädchen mit den großen blauen Kulleraugen musste zu ihrer Schande zugeben, dass sie ihm nicht viel Ruhe gegönnt hatte. Heute Abend würde sie ihn in Ruhe lassen. Vielleicht konnte sie sogar dafür sorgen, dass er sich ausschlief.
„Ich bin Sindra.“, sagte sie leise und schüchtern. Und das obwohl sie eigentlich nicht angesprochen worden war, denn zur Rettung hatte sie nichts beigetragen.
Der Elf beobachtete die rothaarige, immer noch lächelnd.
„Ihr könntet euch vorstellen, Mylady. Etwas von euch erzählen.“, bat der Elf. „Ihr erinnert mich an meine älteste Tochter. Sie ist auch Jägerin.“
Fragend sah der Elf zum Hexer. Auch er spürte, dass etwas nicht stimmte. Aber er würde keinen weiteren Heilzauber zu Stande bringen. Nicht jetzt. Nicht hier.
Ob der Hexer durchhielt? Und…hielt er selber den Rückweg durch? Der Pudding, aus dem seine Knie bestanden, behauptete das Gegenteil.
Nur nichts anmerken lassen.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Ich bin Reuven... von Sorokin... em... Hexer." fügte er unnötigerweise hinzu, als würde man es an den Augen, dem Amulett und den Schwertern nicht auch so erkennen.
Ein wenig stützte er sich auf Sindra, lockerte sich wieder etwas. Von dem Biss des Bies würde er noch lange etwas haben, allerdings nicht in finanzieller Hinsicht, dahingehend war es eher eine Pleite gewesen. Umso wichtiger, dass er den Auftrag jetzt nicht versaute.
Er sah der Frau zu, wie sie ihre Spuren verwischte, sich wieder anzog, alles einpackte. Vielleicht Jägerin. Er kommentierte nicht, aber er hob eine Augenbraue.
Die Tätowierungen dagegen übersah er tatsächlich, er war nicht bei der Sache. Aber wie geschickt die Frau vorging ließ ihn nicht unbedingt weniger misstrauisch zurück. Und sie trug einen Bogen wie die Elfen... Wenn sie nun doch auf der Suche nach ihm war?
Und dann hätte er am liebsten laut geflucht als dann der Elf auch noch aus lauter Idealismus auf eine Bezahlung verzichtete. Deswegen waren Elfen oft so nervig. Jetzt noch auf einer Gegenleistung zu bestehen kam sicher nciht gut an und er war es gerade so müde sich den Anfeindungen zu stellen. Verdammt. Dabei war schon wieder ein neues Hemd fällig... Er brauchte wieder eine bessere Rüstung, und das war teuer. Also fasten... Oder sich wieder auf kleinere Betrügereien einlassen.
Kurz überlegte er, ob Sindra vielleicht auch überzeugend einen Ghul darstellen konnte. Oder sie versuchten es noch einmal mit dem Bankkonto der Vampire... Oder er leierte dem jetzigen Auftraggeber noch mehr aus den Rippen, Gefahrenzulage und so etwas.
Das Leben als Hexer war wirklich manchmal kein Spaß.
"Gehen wir los. Reden könnt ihr auch noch unterwegs."
Und er mußte sich auch noch überlegen, wo sie schlafen sollten. Er war nicht in der Verfassung, sich irgendwo in den Wald zu setzen. Diese Nacht würde er tatsächlich ein Bett brauchen. Vielleicht hatte ja sogar Sokolov einen Tipp oder eine günstige Unterkunft, in dieser Nacht wäre er für alles dankbar.
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Tara Luwa
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Sie hatte es mit dem Merken von Namen so gar nicht. Er hatte seinen gesagt, der Elf der nur lächelt.
„Verzeiht, Cyras, ich wollte euch nicht kränken bezüglich einer Bezahlung! Und ich bin wahrlich froh, dass ihr eurer Berufung auch bei mir folgen wolltet. Es wäre sicher nicht gut um mich gestanden, hätten sich unsere Wege nicht gekreuzt“
Sollte sie ihm sagen, dass sie…
Sie sah im mit echter Dankbarkeit in seine blauen Augen. Er hatte einfach etwas an sich, dass sie lächeln lassen musste. Zumal sie wirklich dankbar war, was war das nur für eine blöde Situation in die sie sich gebracht hatte.
In dem Moment sprach das Mädchen, welches den Mann wohl helfen wollte. Sindra…
„Hallo Sindra“
Erwiderte sie dann und schaute den Mann nun an und die Gesten des Mädchens… war er verletzt?
"Wenn ihr möchtet kann ich etwas über mich erzählen. Jedoch glaube ich, dass ich weniger spannend bin als ihr. Ihr schaut so aus, als ob ihr von gloreichen Taten und Begegnungen berichten könnt? Ich bin eine einfache Menschenfrau die versucht sich alleine durchzuschlagen. Mein Name ist Tara und mich hält es meist nicht lange an Orten. Normalerweise bin ich jedoch nicht so tollpatschig und schade mir selbst bei der Essensbeschaffung.“
Sie hatte diese Vorstellung schon so oft gesprochen, dass sie aufpassen musste, dass es nicht mehr wie ein zu lang einstudierter Monolog klang.
Mit dem Mann stimmte etwas ganz und gar nicht, ihrer Einschätzung konnte sie meist sehr gut glauben schenken. Sie versuchte sich jedoch auch nichts anmerken zu lassen, als einfache Frau oder Jägerin sollte sie solche Dinge nicht gleich erkennen. Dennoch nickte sie ihm nun auch zu, als er seinen Namen nannte und kurz verengten sich die Augen… ein Hexer, also hatte sie es richtig vermutet, oha… der letzte Hexer mit dem sie sich eingelassen hatte… nun ja, es war ein etwas anderes Abenteuer gewesen. Mehr unbewusst glitt ihre Hand ihre Seite entlang.
„Es freut mich euch kennenzulernen Reuven von Sorokin em….“
Sie konnte es einfach nicht lassen, musste sie gleich frech werden… das *em* hätte sie sich wirklich schenken können. War es doch klar…. Nun… ihr freches Mundwerk war meist schneller als ihr Hirn. Um so schneller jedoch kam ihr ein Gedanke. Mit den dreien hätte sie eine gute Tarnung. Daher sagte sie zügig.
„Darf ich meine drei Retter denn vielleicht in eine Taverne einladen auf ein gutes Essen und eine vernünftige Übernachtung?“
Sie konnte ewig nicht in einem Bett schlafen, noch waren Gasthäuser zu gefährlich für sie gewesen. Ein Zuber voll frischem Wasser war wirklich verlockend.
Außerdem sah zumindest Reuven so aus, als ob ihm etwas Schlaf gut tun würde.
Sie liefen wieder Richtung Straße und Tara konnte nicht anders als vernünftig die Straße zu begutachten und nach Spuren zu schauen. Ewig war sie keine normalen Wege mehr gegangen. Aber mit den dreien….
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Cyron
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„Cyron.“, verbesserte er sie schulmeisterlich, was dem ewigen Lächeln keinen Abbruch tat.
Ganz im Gegenteil. Als die Jägerin sich bedankte, strahlten seine grauen Augen regelrecht vor Stolz und Eifer. Und dass, obwohl es eigentlich nicht sein richtiger Name war. Aber er hatte seinen ‚neuen‘ Namen akzeptiert. Warum auch nicht. Neue Welt. Neues – gestohlenes- Leben. Warum also kein neuer Name?
Und als Tara den kleinen Scherz mit Reuvens Namen machte, blitzen sie sogar beinahe vor Schalk. Seine Emotionen zu verbergen, darin war der Heiler wirklich nicht gut. Er versuchte es nicht einmal.
Sindra hob, als sie gegrüßt wurde, kurz die Hand, erwiderte aber nichts, sondern konzentrierte sich darauf, den Hexer möglichst unauffällig zu stützen.
Ich werde euch nach dem Essen in der Taverne verlassen müssen, würde mich aber über ein Essen und eine kleine Plauderei freuen.“
Für Reuven konnte er nicht sprechen, aber so wie dieser aussah, musste er schleunigst in die waagerechte. Über das, was er dann mit dem Mädchen tat, wollte der Elf nicht nachdenken. Das ging ihn wahrlich nichts an.
„Nur zu berichten gibt es nicht viel über mich.“, oder besser, er durfte nicht. Nicht bevor er genau wusste, von was er berichten durfte und was nicht. Aus seiner Vergangenheit zu plaudern könnte böse Folgen haben.
„Seid ihr schon länger in der Wildnis unterwegs? Meine Tochter zum Beispiel liebt die Wildnis mehr als alles Urbane. Momentan ist sie nur zuhause, weil sie Zwillinge unter dem Herzen trägt und ihr die Jagd schwerfällt.“ So viel zum Thema Klappe halten…
Cyrons Lächeln geriet den Bruchteil einer Sekunde sehnsüchtig schief bei dem Gedanken, dass er seine Kinder sehr wahrscheinlich nie wiedersehen würde. Und auch die neuen Enkelchen würde er nie kennenlernen. Doch im nächsten Moment war der Ausdruck wieder dem Lächeln gewichen.
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Reuven von Sorokin
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Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
Lebenslauf: Reuven

Dem Hexer entging der Witz ...irgendwie. Er hörte ohnehin immer nur halbherzig zu und in diesem speziellen Fall hatte er nur gehört, dass sie für eine Übernachtung aufkommen wollte und das klang dermaßen nach einer hervorragenden Idee, dass er sonst nichts mehr wahrnahm.
Er hoffte nur inständig, dass es der Elf nicht fertigbrachte, auch das abzulehnen.
Aber bis auf die Übernachtung die er selbst nicht in Anspruch nahm stimmte der immerhin zu.
Sie hieß also Tara und war in ihre eigen Falle getappt.
An einem anderen Tag und in einem anderen Leben hätte er vielleicht selbst Witze gerissen 'Willkommen Tara, bei den anonymen Pechvögeln. Ich bin Reuven und beim Versuch Banditen zu plündern in eine Bärenfalle getappt...' Aber derlei Witze waren in dieser Welt fremd.
Er hatte sich so weit wieder gefangen, aber der Tag war spät, er war müde, die lange Wanderung, der Kampf... sie hätten Pferde nehmen sollen.
Immerhin würde er nun etwas essen können und würde ein gutes Bette bekommen...
"Schön... Ich nehme gern an... danke. Und Sindra auch. Kommt jetzt.
Ein wenig noch zusammenreißen. Er führte sie weiter.
"Ich kann den Eisvogel empfehlen..."
Kurz kam ihm die Idee sie zum Black Horsemen zu bringen, aber die verwarf er wieder. auch wenn vielleicht mittlerweile Gras über das Grab gewachsen war, Dahlia, so nahm er an, nahm es ihm sicher noch immer übel. Menschen verzeihen nicht so schnell.
Die Frage nach Abenteuern überging er oder bezog sie zumindest nicht auf sich.
"Ihr wohnt nicht in Nowigrad... Ihr stellt hier draußen den Hasen Fallen... Was führt euch in die Gegend?"
Wollte er statt dessen wissen. Ganz verloren stand es um seine Aufmerksamkeit dann doch nicht.
Und während er noch die neue Begleitung betrachtet und sich wohl auch auf ein Bad freute entging ihm etwas ganz anderes.
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