Taverne | Eisvogel

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Sarray Cestay
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„Zur Not bezahl ich mein Bier selbst.“, murrte Sarray. „Gibt deine Küche noch was her, Wirt? Ich schieb Schmacht.“
Außerdem wollte sie Lysira noch überreden, mit ihr gemeinsam einen bestimmten Ort aufzusuchen. Und wenn sie es schaffte, die Bruxa dazu zu überreden, dann würde sie das Frühstück verpassen.
Da konnte sie jetzt eine Mahlzeit gut vertragen.
Kurz sah sie zur Seite. Vielleicht sang sie sogar noch einmal. Nur für sie. Sie seufzte verträumt und lächelte. Oder sie machten…was ganz anderes.
Was auch immer. Futter war eine gute Idee!
Lysira
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‚Wäre auch zu schön gewesen, wenn‘s geklappt hätte‘, dachte sich die Bruxa, während sie die Arme in einer geschmeidigen Bewegung vor ihrem Körper verschränkte, sodass der Spalt sich vollständig schloss. Leider war die Erfolgsquote einer solchen Aktion immer deutlich geringer, sobald es um klimpernde Münzen ging, obwohl es meist nur wenigen gelang, sich so gekonnt ihrer Manipulation zu entziehen. Und ihr war es eigentlich nur um das Prinzip gegangen, nicht um das Geld. Nicht darum, dass er Sarray ihre Gage nicht gegeben hatte, sondern um eine viel grundsätzlichere Sache. Gut möglich, dass es seine eigene Unaufmerksamkeit gewesen war und kein böser Wille, doch war dies etwas zu menschliches, als dass Lysira es hätte verstehen können und so vermutete sie nach wie vor eine Absicht dahinter.
Aber sie wollte keinen Ärger und sie wusste, dass sie die Welt nicht verändern konnte und das auch gar nicht ihre Aufgabe war. Eigentlich war sie ja hier, um zu lernen, unter den dominierenden Völkern dieser Welt zu leben, ohne dabei aufzufallen. Weil dies der einzige Weg war, zu überleben. Und dabei stellte sie sich ungefähr so geschickt an wie ein Troll auf einer Kunstauktion, wie ihr gerade mal wieder deutlich bewusst wurde.
„Bezahlt es von meiner Gage“, antwortete sie nur knapp, ohne weiter darauf einzugehen oder zu diskutieren, denn wenn sie eines auf schmerzliche Weise gelernt hatte, dann war es, in welchen Momenten es klüger war, zu schweigen.
Sie wandte sich wieder Sarray zu. Ob die Höhe der Gage wohl auch ausreichen würde, ihr eine gute Mahlzeit zu spendieren? Gleich würde sie dies sicherlich herausfinden. Und im Grunde war es ihr egal, ob es dann noch für ein neues Kleid reichen würde. Sie hatte ja den Mantel und spätestens mit ihrer eigenen nächsten Mahlzeit würde sie auch wieder an Geld kommen.
Außerdem hatte sie das Gefühl, Sarray etwas schuldig zu sein. Aus zahlreichen Gründen. Weil sie sie davor bewahrt hatte, die Kontrolle zu verlieren und sich in Schwierigkeiten zu bringen. Weil sie ihre wahre Natur kannte und sich nicht daran störte, sie nicht wie ein Monster behandelte. Und weil sie ein schlechtes Gewissen hatte.
Während sie nun darauf wartete, die verbleibenden Münzen zu erhalten und zu erfahren, ob der Wirt Sarrays Wunsch nach einer guten Mahlzeit erfüllen konnte, begann sie, jene Fragen zu stellen, die ihr schon seit ihrem ersten Gespräch im Kopf herumschwirrten:
„Du bist also eine richtige Heilerin? Wie lange machst du das schon? Heilst du mit Käutern oder Magie? Oder renkst du Knochen ein und flickst Schwerverletzte wieder zusammen?“ in ihrer Stimme klang etwas Bewunderndes mit, obgleich ihre Fragen deutlich weniger nach einer plötzlich hereinbrechenden Flut der ungebändigten Neugier klangen. Mehr war es ein gespanntes Interesse. Ob Sarray wohl so etwas wie eine Zauberin war?
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ERZÄHLER
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Joakim war alt und auch nicht besonders ansehnlich. Nicht mehr.
Er war einmal jung gewesen, wie wohl die meisten und damals auch von passablem äußeren, aber harte Arbeit, entbehrungsreiches Leben zuletzt aber der Erfolg hatten ihm einen ordentlichen Ranzen beschert. Dafür war ihm schon vor Jahren die Haarpracht abhanden gekommen. Und seine einzige Stärke war die Erkenntnis, dass ihn bis auf seine Frau, Melitele hab sie seelig, wohl niemand besonders anziehend fand, und so ging er davon aus, wer auch immer mit seinen Reizen spielte spielte wohl einen anderen Zwecke verfolgte.
Er schob ihr die Gage rüber, nahm, einfach damit sie sehen konnte, dass er niemanden über's Ohr haute, eine Münze wieder weg und tauschte sie gegen einen vollen Humpen Bier.
Viel hatte die Küche nach der Schlägerei zwar nciht mehr zu bieten, aber ein paar scheiben Räucherfleisch und Brot gab es immer. auch das tauschte er gegen ein paar Münzen. Es blieb aber noch einiges übrig, für eine kalte Brotzeit berechnete er nicht viel.
Er wartete hinter dem Tresen, nun mit verschränkten Armen, ob es noch etwas sein sollte.
Der Temerier saß ich der Nähe und beobachtete die Szene einfach nur. Dass Joakim ihn auch bereits als Türsteher eingeplant hatte, wußte er zu dem Zeitpunkt noch nciht. Andererseits würde es ihm zu tun geben.
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Sarray Cestay
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„Jaahaa….Heilerin“, antwortete Sarray gedehnt und sortierte die Worte in ihrem Kopf, die alle gleichzeitig entweder raus wollten, oder sich an einem schattigen Plätzchen im Unterbewusstsein verstecken. Sie prostete dem Wirt mit ihrem Bier zu und nahm einen kräftigen Schluck. Um nicht zu sagen: sie leerte den halben Humpen.
Als sie weitersprach, senkte die Zwergin die Stimme. Entweder wollte sie nicht, dass jemand außer Lysira sie hörte, oder ihr Unterbewusstsein sperrte sich dagegen, überhaupt etwas zu erzählen.
Wie auch immer, die Bruxa musste die Öhrchen spitzen.
Wir waren neun Geschwister. Und ich war die einzige in der Generation und in der gesamten Familiengeschichte, die nicht zum Schmied oder Krieger taugte, sondern die Begabungen einer Heilerin an den Tag legte. Ich bekam eine Ausbildung und Diente in Mahakam im Haus der Heiler, bis die Seuche ausbrach. Dann ging ich nach Wyzima und versuchte dort zu helfen. Da lernte ich auch Ljerka kennen. Wenn es dich mal zu uns verschlägt stell ich euch vor. Tolle Person und herausragende Alchemistin. Zusammen konnten wir einige Leben retten. Bis dahin noch mit magischen Fähigkeiten.“, Sarray seufzte und räusperte sich. Ihre Stimme klang belegt und nicht mehr halb so lebendig wie zuvor.
„Und dann kam der Krieg. Ich schloss mich dem Mahakamer freiwilligen Haufen an und diente in Altenpupen, traf dort Ljerka wieder. Danach wars vorbei. Mit meinen magischen Fähigkeiten.“ Und mit noch etwas anderem, was deutlich zwischen den Zeilen durchzuhören war.
„Die Erfahrungen hatten uns zusammengeschweißt. Wir kümmerten uns umeinander. Ich lernte mich mehr auf das Handwerk als auf die Magie zu verlassen. Wir zogen eine Weile zusammen rum, Ljerka und ich.“ Sie lächelte schief. Ohne ihre Freundin wäre sie vielleicht übergeschnappt, doch die Menschenfrau hatte ein Händchen dafür, sie immer zurück auf den Boden zu holen, wenn sie den Halt verlor.
„Ist noch nicht so lange her, als wir das Geld zusammen hatten, in Ferneck ein Häuschen zu kaufen.
Die Geschäfte gehen aber gut. Wir sehen ganz positiv in die Zukunft. Wenn es denn nicht wieder Krieg gibt.“

Sie nahm noch einen Schluck Bier und begann das Fleisch und das Brot zu Futtern.
Sofort war von dem kuren Anflug Melancholie nichts mehr zu spüren.
Wie üblich fröhlich stellte sie nun ihrerseits fragen.
„Du bist neu hier? Wo warst du vorher? Hast du Familie? Hast du eine…ähm…Wohnung hier?“
Lysira
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Als Sarray über ihre Vergangenheit redete, klebte Lysira förmlich an ihren Lippen. Sie beobachtete sie genau um sich die feinsten Nuancen wahrzunehmen, die sich vielleicht zwischen den Zeilen offenbaren konnten und mit ihrem Gehör hatte sie keinerlei Schwierigkeiten Mit der geringen Lautstärke.
Den Wirt hatte sie mit einem knappen „Danke“, bedacht und bewusst das Geld noch liegen lassen, bis die Mahlzeit der Blonden davon bezahlt war und die Richtigkeit dieser Transaktion mit einem leichten Nicken bestätigt, ehe sie sich erneut Sarray zugewandt hatte.
Magie… sie war also tatsächlich eine Zauberin. Der Verlust ihrer Kräfte schien ein schwerer Schock für sie gewesen zu sein. Was hatte ihn ausgelöst? Warum konnten Magier ihre Fähigkeiten verlieren? Hatte es etwas mit dem Krieg zu tun gehabt? Hatte vielleicht ein anderer Magier ihr die Kräfte weggenommen? War so etwas überhaupt möglich?
Lysira verstand nicht viel von Magie, alles was sie wusste war, dass sie alle Zauberinnen, denen sie bislang begegnet war sehr faszinierend gefunden hatte, doch war sie zuvor keiner von ihnen näher gekommen.
Sie hätte gerne noch weiter nachgehakt, wollte sie aber auch nicht bedrängen und vor allem war ihr nicht entgangen, dass die Stimmung gekippt war. Und sie wusste nur zu gut, dass alte Wunden besser verschlossen blieben. So nahm sie nur die Hand der ihr gegenübersitzenden und drückte sie ganz sanft, während sie weiter zuhörte. Sie war ohnehin der Ansicht, dass Gesten in solchen Momenten hilfreicher waren, als Worte. Zumindest bei jenen, die den Trost zulassen konnten, weil er ihnen Linderung verschaffte.
Die Wendung der Geschichte kam nicht überraschend. Wenn die Bruxa eines verstehen konnte, dann war es das Umschwenken von einer schmerzhaften Erinnerung auf eine hoffnungsvollere, die eine bessere Zeit einleiten sollte. Sofern es eine bessere Zeit geben konnte, wenn man etwas oder jemanden sehr wichtiges für immer verloren hatte und wusste, dass dieser Verlust für die gesamte Restzeit der eigenen Existenz andauern würde.
„Es ist schön, dass ihr euch gefunden habt. Freundschaften können alles verändern… Den Unterschied machen zwischen Leben und bloß existieren und atmen“, sagte sie leise mit zaghaftem Blick in Sarrays Augen.
Für einen kurzen Moment dachte sie an Thalna. Wo sie jetzt wohl war? Noch vor etwa einem Jahr hatte die Succubus für sie selbst den Unterschied zwischen gar nicht mehr existieren und atmen und dem Zustand, in dem sie sich heute befand gemacht. Hoffentlich ging es ihr gut und die Lage hatte sich wieder beruhigt im fernen Toussaint…
Doch schnell kehrten ihre Gedanken zurück zu Sarray und wie schon so oft fühlte sie ein wenig Bedauern darüber, dass sie früher oder später weiterziehen musste. Spätestens, wenn jemand ein Kopfgeld auf sie aussetzte. Sicherlich wäre Sarray eine tolle Freundin. Eine, auf die Verlass wäre. Wenn Lysira denn nur ein Leben hätte, das Freunde zuließ.
Sarrays Fragen rissen sie aus ihren Gedanken. Die Bruxa konzentrierte sich kurz auf das Treiben um sie herum, das sie aus den Augenwinkeln wahrnehmen konnte. Anscheinend schenkte ihnen keiner Beachtung. Das war gut. Trotzdem kam sie der Blonden wieder etwas näher, damit sie leiser sprechen konnte, nur zur Sicherheit.
„Ich habe kein Zuhause. Die meisten letzten Verbliebenen meiner Art haben sich irgendwo niedergelassen, in kleinen Gruppen, wo sie zurückgezogen und abgeschieden leben, sich ernähren und auf ihren Tod warten, die logische Konsequenz des Ernährens.
Aber ich bin alleine. Und ich möchte mich nicht verkriechen und warten. Also bin ich eine Reisende. Ziehe von Ort zu Ort, versuche mich anzupassen, so gut ich kann. Bleibe ein paar Nächte, wenn es gut läuft auch mal ein paar mehr. Dann ziehe ich weiter, im Idealfall bin ich dabei der Bedrohung einer Silberklinge im Rücken ein paar weitere Nächte voraus.
Mein Lager wechsele ich mit jedem Mal, da ich ruhe. Meist sind es Gruften, Höhlen, verlassene Gebäude oder Lagerhäuser. Die muss ich mir manchmal mit anderen Geschöpfen teilen, aber die lassen mich meistens in Ruhe solange ich sie in Ruhe lasse.“
Lysira senkte den Blick. Nun war es raus. Aber letztlich war es besser so, denn nun wusste Sarray, woran sie war und dies erleichterte zumindest Lysiras Gewissen.
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Sarray Cestay
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Lysiras Hand auf ihren verpasste Sarray eine massive Putenpelle.
„Das heißt also, du ziehst bald weiter, richtig?“, sie seufzte. „Darf ich dir dann noch einen besonderen Ort zeigen? Den darfst du echt nicht verpassen. Und wenn du morgen noch da bist, zeig ich dir abends die Scherben. Das wäre auch toll.“
Wirklich schade, dass diese Göttin bald wieder verschwinden würde.
Sarray beschloss aus der wenigen Zeit so viel rauszuholen wie möglich.
„Und Ljerka musst du auch unbedingt kennenlernen.“
Da war sie wieder, die aufgedrehte Zwergin, die vor Energei nur so sprühte.
Lysira
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Die Bruxa lächelte entzückt, als dieser kleine, blauäugige Wirbelwind schon wieder begann diese unbändige Energie auszustrahlen, obgleich sie nicht wusste, ob es so eine gute Idee war, sich noch einer weiteren Person anzuvertrauen und sie hoffte inständig, dass Sarray diese Ansicht teilte und ihrer Freundin nicht direkt auf die Nase binden würde, dass Lysira ein tödliches Monster war. „Gern… und ja, bald… es hängt auch ein bisschen von den äußeren Umständen ab. Banditen auf dem Land vermisst niemand aber in der Stadt zu jagen wäre zu riskant.“
Kurz zeigte sich eine Spur von Unsicherheit in ihren Zügen. Sarrays Reaktion auf ihre Bemerkung über das Abreißen von Köpfen draußen hatte ihr zu Denken gegeben, dass es die Blonde vielleicht nicht so gut aufnehmen würde, wenn sie erneut mit ihr über das Töten sprach. Nur letztlich wusste sie ja was sie war und somit auch, dass das Töten Teil ihrer Ernährung war. Zwar konnte sie sich auch beherrschen, aber lebende Zeugen zurückzulassen war riskant, zumal sich in der heutigen Zeit niemand mehr so einfach freiwillig zur Verfügung stellte. Sie wusste, dass es noch ein paar Banditenlager in der näheren Umgebung gab und dass Banditen auch eine mehr oder minder nachwachsende Ressource waren, doch war diese leider im Nachwachsen weniger schnell als sie im Töten.
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Sarray Cestay
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Sarray verschlang Brot gierig und wischte dann mit dem Zeigefinger den Teller sauber.
„Lob an den Koch.“, flötete sie, wrang den Krug aus, um den letzten Tropfen bloß nicht zu verschwenden.
„So…hast du noch Zeit für mich?“, fragte sie und kletterte vom Stuhl.
Wieder einmal überrascht entspannten sich Lysiras Gesichtszüge. Sarray schienen tote Banditen glücklicherweise nicht groß zu kümmern. Die Bruxa lächelte. „Ich habe alle Zeit der Welt“, sagte sie und stand ebenfalls auf, bereit, Sarray zu folgen.
Die Zwergin nahm sie an die Hand und schlenderte los. Sie hatte nicht nur alle Zeit der Welt, sie musste sogar noch etwas totschlagen, um die Überraschung nicht zu verderben.
Es war zwar Nacht, trotzdem führte Sarray Lysira herum und zeigte ihr ihre Lieblingsläden.
Die meisten von ihnen führte entweder Leckereien, oder Alkohol. Die Zwergin kannte zu allem und jeden eine Geschichte, wuselte hierhin und dorthin, schien aus einem unerschöpflichen Energievorrat zu schöpfen.
Erst Stunden später schlug sie einen bestimmten Weg ein.
„Ich hoffe…Bruxa vertragen Sonnenlicht?“, fragte sie und führte die Schönheit eine Anhöhe hinunter und dann über einen Felsenkamm in eine kleine, abgelegene Bucht.
Von zwei Seiten von Felsen eingefasst ging die Zwergin noch bis zur Brandungskante.
„Ich hätte eine Decke mitnehmen sollen…“ Sarray lächelte war und deutete Lysira sich in den Sand zu setzen.
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Sarray Cestay
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Reuven von Sorokin
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von/nach: aus dem Umland
Datum: Abends 01. August 1278
betrifft: Cyron, Sindra, Tara
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Der Elf hatte wahre Worte gesprochen und so erreichten sie sehr schnell den Eisvogel, was vor allem daran lag, dass Reuven das Schritttempo vorgab. Er achtete nicht auf die Leute, die ihm eilig ausgewichen waren, achtete im Eisvogel auch nicht auf die Faustkämpfer, die in einem abgetrennten Bereich ihre Kämpfe bestritten. Einer davon dürfte Cyron bekannt vorkommen, einer, etwa eine handbreit kleiner als der Hexer aber stämmig und drahtig und der zeigte auch gerade einem deutlich größeren wo die Krebse überwinterten.
Reuven beachtete all das gar nicht und setzte sich an einen Tisch am Rand, die Schwerter legte er vor sich ab, starrte sie nur an. Den großen Wolfshund hatte er auch einfach ohne weiter nachzudenken eingelassen. Dieser folgte ihm zum Tisch und legte sich unter die Bank auf der er Platz genommen hatte.
Immer wieder kroch das Bild durch seinen Kopf, wie er den Werkater in eine andere Richtung weggeschickt hatte. Er hätte ihn fast gehabt, dann lägen nun seine Schwerter hier... Naja, nicht wirklich, denn es wäre nicht nötig gewesen, jemandem eine Botschaft zu schicken.
Aber im übertragenen Sinne... Dann würde Gatean noch leben.
Und es Dimitar Laslev wäre nicht dermaßen wütend auf ihn... wobei, der fand immer einen Grund, wütend zu sein.
Trotzdem.
War es seine Schuld? Hatte er den Jäger dieser verfluchten Hexe auf ihre Fährte geschickt? Ohne es zu wissen... aber...
Wieviel Pech konnte eine Person nur haben?
Hätte er ihn nur in eine andere Richtung geschickt... es gab immerhin drei davon, die ihn nicht in Gefahr gebracht hätten und wenigstens eine weitere die Sinn gemacht hätte.
Hätte er nur...
Als der Wirt auftauchte bestellte er:
"Alkohol... das stärkste... viel davon." bestellte er. "Ich muss mich besauffen." erklärte er noch, als wäre das noch nötig zu erwähnen, und vielleicht war es das auch.
Es war für einen Hexer nicht ganz leicht, sich einen Rausch angedeihen zu lassen - jemandem der genetisch modifiziert war um Vergiftungen zu widerstehen fiel es auch meist schwer, sich zu berauschen, womit auch immer, deshalb ließ er es in der Regel gleich sein. Allein weil es meist zu teuer war. Aber dieser Abend war dazu prädestiniert einen neuen Versuch zu unternehmen, und wenn nicht die neue Bekanntschaft bezahlte, dann eben sein Auftraggeber...
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Cyron
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Der Elf und die Rothaarige betraten die Taverne einige Minuten nach dem Hexer.
„Verzeiht.“, sprach der Elf den Hexer an, bevor er sich setzte.
„Ich glaube, wir müssen zurück. Euer Mädchen ist verloren gegangen.“
Er lächelte wie immer, doch das Lächeln geriet eine Spur schief.
„Wir wollen ja nicht, dass es noch einen weiteren Verlust gibt, nicht wahr?“
Er warf einen Blick auf die Schwerter auf dem Tisch, obwohl er sich nicht ganz sicher war, ob er en Zusammenhang richtig verstanden hatte.
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