Taverne | Eisvogel

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Die Übersetzertätigkeit brachte Schura echt an seine Grenzen. Seine Sprachkenntnisse reichten gerade um sich verständlich zu machen, aber um Valjan dann etwas zu erklären... aber er schlug sich tapfer.
Fast hätte er auch das mit Jarels Seife mit übersetzt, reagierte aber noch rechtzeitig.
Statt die Frage an Pandora weiterzugeben beantwortete er sie doch selbst.
"Slava hat nichts mehr dazu gesagt, nur geschaut... in etwa so..." und er imitierte seinen Gesichtsausdruck, zusammengezogene Augenbrauen und ein Blick zu Seite mit einem kurzen zucken der Mundwinkel.
Im übrigen lief er einfach mit, erklärte so gut es ging was Valjan erklärte. Auch den Teil mit den Schwulen und den Hexen.
Er schluckte kurz denn so bewussth war es ihm selbst nciht gewesen, wie groß die Gefahr war. Slava trat recht selbstbewusst auf. Aber er konnte sich hervorragend weiter hinter den Übersetzungen verstecken und musste selbst gar keine Stellung beziehen.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

Bevor man den Platz verließ, warf Valjan Schura einen mitfühlenden Blick zu. Ja, vielleicht war es dem Russen noch nicht so bewusst und eigentlich hatte der Orden auch wichtigeres zu tun. Aber natürlich konnte der Handlager des Freiherrn zum Ziel werden und seine Leidenschaft war ein gefundenes Fressen. Er würde für ihn da sein, so wie anders herum, aber sie hatten beide nicht gerade gefestigte Machtpositionen, um sich zu viel erlauben zu können. Jetzt galt es aber sich um jemand anderen zu kümmern. Einen Zuber besorgen. Ein schelmischer Seitenblick auf Schura, genau dieser Zuber.

<durch die Straßen>
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Pandora
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Registriert: Dienstag 23. Mai 2023, 20:45
Lebenslauf:

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von: Slavas Wohnung ➜ Eisvogel
Datum: früher Abend, 14. August 1278
betrifft: derzeit niemand
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Ihr erster Weg führte sie tatsächlich auf ziemlich direkter Strecke zum Eisvogel, wo sie mit Händen und Füßen ausdiskutierte, ob sie das Zimmer ein, zwei oder drei Nächte haben wollte, ob es einen Schlüssel gab und ob die Dollarmünzen, die sie dabei hatte, für ein Essen reichten. Das Feilschen machte durchaus Spaß und Jordan stellte fest, dass manche Begriffe tatsächlich nicht weit vom Russischen entfernt waren. Schließlich einigte man sich darauf, dass Eisenhower ein guter Gegenwert für eine Suppe war - vor allem weil die Frau des Wirts den roten Rand so interessant fand. Jordan hatte auch noch einige Kennedys in ihrer Börse, aber die hielt sie lieber in der Hinterhand, denn es waren noch Münzen mit hohem Silberanteil und der Wert von Silber hier war ihr noch nicht klar.
Sie aß die Suppe am Tresen und brachte es fertig, den Wirtsleuten klar zu machen, dass sie gerne auch für den Unterhalt arbeiten würde, wenn die Münzen nichts taugten. Irgendwie schien die Frau des Wirts ganz angetan von der seltsamen Fremden, die behauptete aus Keadwen zu sein und sie entwickelte Elan bei der Kommunikation mit Händen und Füßen. Kochen, nein konnte Jordan nicht, aber hacken - schneiden? Ja, bestimmt. Spülen. Fegen. Auf jeden Fall. So ging es hin und her, Jordan wie immer ohne Scheu aß ihre Suppe und hörte der Frau dabei zu, auch wenn sie eher die Gesten zu deuten versuchte, als die Worte zu verstehen. Sie lernte, dass es eigentlich einen Knecht gebe, der aber irgendwie nicht da war. Oder krank? Schwer zu deuten. Aber das sei keine Arbeit für die Frau. Jordan zeigte auf ihre Oberarme, der Wirt lachte und winkte ab, und die Pilotin konnte sie zurückhalten, ihn zum Armdrücken herauszufordern. Nicht auffallen, hatte es doch geheißen.
Wirt und Wirtin diskutierten einen Moment, dann kam die Frau mit einem entschuldigenden Lächeln und einem Schlüssel zu ihr. Der Wirt wollte einen Knecht, keine Magd. So oder so ähnlich war die Entscheidung und Jordan nahm es erstmal zähneknirschend hin. Nicht auffallen. Sie nahm ihre Sachen und ging nach oben, wo sie das Schloss akribisch auf Funktionstüchtigkeit prüfte. Erst als sie sicher war, dass man die Tür wirklich absperren konnte, verstaute sie ihren Rucksack in einer Kiste und verließ den Raum sogleich wieder. Sperrte ab.
Sie brauchte Bewegung und ein bisschen Zeit für sich. Zeit zum Denken.
Also verließ sie die Taverne wieder und stürzte sich ins Getümmel.
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Pandora
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Lebenslauf:

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von: Straßen ➜ Eisvogel
Datum: Abend, 14. August 1278
betrifft: derzeit niemand
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Ihr Zimmer war noch so, wie sie es verlassen hatte und trotzdem zerrte sie als erstes ihren Rucksack aus der Truhe und prüfte, ob noch alles war wie zuvor. Dann ließ sie sich erschöpft auf das Bett fallen, nur um angesichts des knisternden Strohs in der Matte wieder hochzuschnellen. Stimmt ja, da war was. So gut es im Dämmerlich ging inspizierte sie jede Ecke und jeden Winkel des Bettes, unten und seitlich, hob die gestopften Packen an, die als Matratze dienten und spähte sogar durch die geschnürten Öffnungen hinein. Nachdem sie immerhin keine Ratten oder rattengroßen Flöhe gefunden hatte, baute sie alles wieder halbwegs beruhigt zusammen, notierte sich aber innerlich, für eine eigene Bleibe nach einer Hängematte zu suchen.
Nächste Hürde war das Talglicht. Wie entzündete man sowas? Hier? Sie könnte ihre Streichhölzer daran verschwenden, aber sicher gab es eine andere Möglichkeit. Kurzerhand nahm sie die Schale und ging damit wieder nach unten und richtige, sie musste nicht einmal etwas sagen oder besser fummelfunken. Die Wirtin kam gleich, nahm ihr das Licht ab und entzündete es mit einem Kienspan. Jordan dankte artig und nahm ihr Licht wieder mit nach oben, wo sie die Tür hinter sich absperrte und auch noch die Kiste davor rückte. Nur zur Sicherheit.
Dann legte sie sich auf das etwas derangierte Bett und beobachtete das Schattenspiel an der Decke, welches vom Talglicht immer neu gezeichnet wurde. Die Stille an diesem Ort war erdrückend. Aus Mangel an Alternativen begann sie leise "New Kid in Town" von den Eagles zu singen. Kassettenrekorder hatten die hier wohl genauso wenig wie ein Tonband oder wenigstens einen Plattenspieler. Immerhin war sie allein und konnte vor sich hin trällern, ohne das es jemanden störte. Jordan sang noch "House of the rising sun" und kramte dabei die alten Fotos wieder aus dem Rucksack. Einen Arm unter dem Kopf, ein Bein angestellt und die freie Hand mit den Bildern am Knie abgestützt, betrachtete sie lange die altvertrauten Gesichter.
Sie wollte rauchen.
Heulen würde sie nicht, aus dem Alter war sie raus.
Schluss.
Entschlossen steckte sie die Bilder weg, löschte das Licht und rollte sich unter der Decke zusammen, auch wenn es nach ihrer Uhr noch nicht mal acht war. Immerhin auf Kommando einschlafen funktionierte noch so wie immer.

Jordan erwachte wie von einem Tritt unter die Koje. Sie fuhr hoch, sah sich hektisch im stockdunklen Zimmer um. Ihr Puls jagte, die fremden Kleider klebten klamm an ihrer Haut, ihre Hände zitterten. Sie hatte geträumt, oder? Sie träumte ständig, wenn sie nicht irgendwas nahm, was sie tief genug schlafen ließ, um den Träumen zu entgehen. Ihre Gedanken drehten sich noch in wirren Kreisen und sie hatte das untrügliche Gefühl, sie befände sich auf einem Schiff unter Seegang. Es war finster wie im Katzenarsch und totenstill.
Es brauchte viele Atemzüge, ebenso viele hektische Griffe zu Dingen, die es nicht gab und ein fortwährend gemurmeltes: "Nur die Ruhe, Jordan. Nur die Ruhe. Denken. Denken. Atmen...", bis sie ihre Gedanken so weit zusammen hatte, dass sie wieder wusste, wo sie war. Änderte nichts daran, dass es dunkeln war.
Diesmal zögerte sie nicht, sondern nutzte die Sreichhölzer, um das Talglicht zu entzünden. Allerdings zitterten ihre Hände so sehr, dass sie es erst mit dem dritten Versuch schaffte.
Kaum war es hell genug, begann sie in ihrem Rucksack zu wühlen. Sie brauchte was für ihre Nerven. Einfach nur zur Beruhigung, damit sie weiter schlafen konnte und der nächste Tag würde dann schon wieder sonnig sein. Bestimmt.
Sie kramte und wühlte und hatte schließlich den gesamten Inhalt ihres Rucksacks auf dem Boden und dem Bett verteilt, nur fehlte ein essentieller Bestandteil: das schwarze Stoffetui mit den Blistern. Sie schüttelte den Rucksack sogar aus, aber außer Kekskrümel rieselte nichts weiter heraus.
Scheiße.
Jordan fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Gut, gut. Nur keine Panik. Noch mal alles durch schauen und dabei wieder einpacken. Alles nicht so schlimm, vermutlich hatte sie es bei Sokolov liegen lassen. Während sie einpackte, ging sie den Nachmittag im Geiste durch. Sie hatte das Zeug dort definitiv in der Hand gehabt. Beim Zuber, ja genau. Wie hatte sie so unaufmerksam sein können und es vergessen?
Schwungvoll warf sie sich wieder aufs Bett.
Würde schon gehen.
Licht aus. Einfach weiter schlafen.
Keine zehn Minuten später verstaute sie den Rucksack wieder in der Kiste, schob diese von der Tür weg und war draußen. Abschließen, runter, raus und schon auf dem Weg zum Haus des Oberst.
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Dorkas Bulther
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Dorkas betrat den „Eisvogel“, nachdem sie sich den Staub des Marktes abgeklopft hatte. Nun war sie schon einige Wochen hier in der Stadt, und trotz ausgedehnter Spaziergänge kannte sie noch immer nicht jeden Winkel. Aber heute glaubte sie, zumindest die meisten Eigenarten der Markthändler beobachtet zu haben.
Einer der Stoffhändler war stets so angetan von den hübschen Mädchen, die sich seine Tuchballen zeigen ließen, dass man ihm einen solchen direkt aus den Händen hätte stehlen können, ohne dass er das mitbekam. Aus diesem Grund erfreute sie sich auch gerade jetzt an einem neuen, seidigen Schal, welcher elegant über ihre Schulter fiel.
Außerdem gab es da noch den Schuster, der seit Tagen mit einer Dienstmagd anbändelte, was Dorkas ein neues Paar überaus bequemer Stiefel eingebracht hatte.

Diese Stadt bot ihr eine ganze Menge Möglichkeiten. Hier lohnte es sich womöglich längerfristig zu bleiben. Zumindest war das vorerst der Plan. Allerdings konnte sie auch nicht jeden Tag von der Hand in den Mund leben. Sie brauchte Arbeit!
Und etwas zu Essen! Und ein Bier gegen die Hitze.

Aufmerksam ließ sie ihren Blick durch den Gastraum schweifen, nahm wahr, wer zu den üblichen Gästen gehörte und wer neu war. Sie selbst hatte sich erst vor knapp zwei Wochen hier als Gast einquartiert. Auch wenn die Zimmer hier nicht unbedingt günstig waren, so waren die Gäste, deren Informationen und vor allem deren Gold nun einmal… nun, eben Gold wert.
Daher entschied Dorkas sich, an einem der zentralen Tische Platz zu nehmen und Brot und Bier zu ordern, während sie offensichtlich die gute Handarbeit ihres neu erstandenen Tuches musterte, insgeheim jedoch die Ohren spitzte und den zahlreichen Gesprächen lauschte, immer auf der Suche nach Informationen und Geheimnissen.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

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von: ‚Zuhause’
Datum: früher Abend, 5. September 1278, Sonntag
betrifft: Dorkas & Sarray
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Als eine Zwergin den Schankraum betrat, passierte wenig: ein paar Blicke wenn die Tür aufflog und die Person etwas kleiner war als gedacht. Aber Sarray war nicht ganz unbekannt im Eisvogel und sie erwiderte mit erhobenem Kinn frech und herausfordernd jeden Blick, der sie traf. Sie war als Heilerin bekannt und wurde als solche erkannt, vielleicht nicht in der jeder Gesellschaftsschicht, aber zumindest war man oberflächlich höflich.

Die Person dahinter löste mehr ‚Schrecken‘ aus. Ein kleiner Moment der Stille huschte durch den Gastraum, als der Hexer sichtlich bemüht vorsichtig hinein sah. Ein paar der Gäste konnten ihn wohl irgendwo zuordnen, aber weniger im positiven Sinne. Crehwill bemühte sich um ein unscheinbares Lächeln. Aber er blieb mit seinen 1,88 recht groß, daneben athletisch sowie gut trainiert und während man den goldblonden, wilden Haaren noch etwas abgewinnen konnte und ihn irgendwo als hübsch bezeichnen, waren diese Katzenaugen in zartrosa schon ungewöhnlich. Zumindest war es im abendlichen Gastraum schon ein wenig dunkel, sodass die Pupillen langsam eine rundere Form annahmen. Am Leib hatte er eine viel getragene Leder- und Stoffrüstung, über der Schulter lugten die Griffe zweier Schwerter, die die bemühte Geste die Hände etwas anzuheben, um seine Harmlosigkeit zu unterstreichen, ein wenig absurdum führten. Denn so war die rechte Hand näher an den Waffen. Vielleicht fingerte die blonde Zwergin deshalb danach und zog ihn ein Stück weiter zu einem freien Tisch.

Die Zwei wollten wirklich nur etwas Nettes gemeinsam essen. Endlich nach diesen zwei, langen Wochen, am Sonntagabend ausgehen. Crehwill hatte versprochen keinen Ärger zu suchen, aber das dies nicht immer reichte, wussten sie beide.
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Sarray Cestay
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Sarray kletterte auf den Stuhl und setzte sich. Sie verschränkte die Finger, stütze die Ellenbogen auf legte das Kinn auf den verschränkten Dingern ab, um Crehwill eingehend anzuhimmeln.
„Den einen Hunger, den du im Knast entwickelt hast konnten wir ja schon ansatzweise stillen. Und nun gucken wir mal, was wir mit dem anderen machen.“
Gut gelaunt baumelte die Mini- Blondine mit den Beinen und klimperte mit den Wimpern.
Für die anderen Gäste hatte sie nur wenig Aufmerksamkeit.
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Dorkas Bulther
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Dorkas fielen die Neuankömmlinge natürlich direkt auf. Verstohlen musterte sie beide. Der Hexer war nicht der erste, den sie in ihrem Leben sah, aber so nah war sie noch nie einem gekommen. Was Zwerge wiederum betraf, hatte sie nur zwei Erfahrungen gesammelt. Entweder man feierte mit ihnen, oder man kämpfte gegen sie. Zähes, garstiges Volk - ihrer Meinung nach. Aber im Zweifel hatte man diese lieber für, statt gegen sich. Vermutlich verhielt es sich mit Hexern ähnlich? Diese beiden jedenfall schienen sowas wie befreundet zu sein, was gegen die Gerüchte sprach, die sie bisher so vernommen hatte.
Hieß es nicht, dass Hexer emotionslose, unterkühlte Söldner gegen Wesenheiten waren? Konnte so ein ungehobelter Klotz an "Mensch" überhaupt Freundschaften unterhalten? Vielleicht war es ja auch nur eine Art Zweckgemeinschaft?
Zumindest aber waren die beiden interessant genug, um sie im Auge zu behalten. Vielleicht lohnte sich ja auch ein Blick in ihre Taschen? Vielleicht lohnte es sich aber noch mehr, sie in ein gezinktes Spiel zu verwickeln? Dorkas war bemüht die beiden einzuschätzen, während sie bemüht unauffällig über den Rand ihres Kruges die beiden ansah. Damit war sie wahrscheinlich ebenso unauffällig wie so manch andere Gäste, die das ungleiche Paar entdeckt haben mochten.
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Crehwill von Seren
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„Genau… jetzt kommt der andere Hunger, den ich sonst bei Dir stillen kann. Den Hunger nach…“ Crehwill machte eine Kunstpause, um die Spannung zu steigern: „…Speck.“ und grinste sehr überlegen. „Ich konnte meinen letzten Flammkuchen hier leider nicht aufessen und ebenso… nicht bezahlen. Wird wohl… jemand anderes für mich übernommen haben.“
Na ja, er hatte genügend für den Freiherrn getan. Ein Flammkuchen war sicher drin. „Und Du möchtest bestimmt einen Wein?“ Er versuchte mit Gesten eine der Bedienungen heran zu winken.

Er saß mehr mit den Rücken zu Raum, so viele Tischen waren nicht mehr frei und man bekam nicht immer den übersichtlichen Tisch in der dunklen Ecke. Aber seine Hexersinne konnte er nicht abstellen, ein wenig bekam er von den Gesprächen mit, hörte wie Krüge wieder auf dem Holztischen landeten oder Besteck klimperte. Und auch, dass sich die Gäste langsam wieder etwas entspannten, nachdem sie sich wie andere Gäste auch einfach an einen freien Tisch gesetzt hatten. Ein Mann und eine Frau gehen an einem Sonntagabend aus. Hoffentlich bleibt es so.
Aber natürlich waren weiterhin Blicke auf ihnen. Doch von der Art, die er gewohnt war. Wichtiger war das das Medaillon nicht zuckte.
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Sarray Cestay
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„Hmmm…Wein, ja. Und Flammkuchen und…tanzen wir nachher? Zur Not auf dem Tisch.“, flachste sie herum und ließ den Blick durch den Raum schweifen.
Alle langweilige, oder Einheimische, oder langweilige Einheimische.
Nur an einem der anderen Tische saß eine…interessante Frau so wie es schien. Wenn das, was sich da hinter dem Krug verbarg zum Rest passte….
Einen Moment ruhten Sarrays wasserblaue Augen auf den Umrissen der dunkelhaarigen, huschten neugierig hinab und wieder hinauf. Kurz zuckten ihre Mundwinkel noch ein Stückchen höher, bevor sie sich wieder ihrem Hexer zuwandte.
Etwas palterte leise, bevor das Lächeln zu einem unverschämten Grinsen wurde. Was machte sie da unter dem Tisch?
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Dorkas Bulther
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Als die vermeintliche Zwergin zu ihr hinübergeschaut hatte, setzte Dorkas den Krug ab und schenkte ihr leichtes Lächeln, gefolgt von einem Zwinkern. Dann nahm sie sich ihre Schreibe Brot vor, biss ein kleines Stück davon ab und verschluckte sich promt leicht, als sie sah, wie jene dem Hexer entgegen strahlte und scheinbar begann irgendwas unter dem Tisch zu tun. Würde sie tatsächlich? Also hier? Zwischen so vielen Gästen? Dorkas, die in vielerlei Hinsicht keine Skrupel kannte, war nicht schlecht erstaunt. Dafür hätte nicht einmal sie den Schneid gehabt. Neugierig sah sie sich nun den Hexer genauer an, beziehungsweise dessen Miene, wie er nun reagieren würde.
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