Taverne | Eisvogel

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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"Sindra ist wo sie sein will. Sie geht nicht verloren. Sie kennt sich aus..."
Das letzte was er gebrauchen konnte war, dass nun alle nach ihr suchten.
Er versuchte überzeugend zu klingen und er hätte gerade auch keinerlei Skrupel gehabt mit einem Hexerzeichen nachzuhelfen.
Dass der Elf müde war und wie lange er und ihre neue Bekanntschaft gebraucht hatten, das hatte er kaum registriert.
Aber es würde ihm wohl später wieder einfallen.

Und dann brachte der Wirt den Schnaps. Er hatte den Hexer beim Wort genommen. vielleicht hatte er auch früher schon mit Hexern zu tun gehabt, auf jeden Fall stand dort nun eine große Karaffe mit hochprozentigem. Vielleicht waren es zusammengekippte Rest, selbstgebrannter oder auch Brennspiritus, der Geruch verriet kaum was es sein sollte. Dazu stellte er zunächst einen Tonbecher hin, als er die beiden weiteren Gäste sah stellte er noch zwei weitere dazu.
Der Hexer machte einfach alle drei voll, wartete aber nicht bis alle saßen und tranken, er kippt einfach die ersten Gläser runter. Er brauchte auch hier Vorsprung. Auch wenn man ihn nun gefragt hätte was er soff, er hätte es kaum sagen können. Es war stark, brannte - und hätte man es angezündet es hätte wohl tatsächlich gebrannt.
Als er dann einige Gläser intus hatte rückte er immerhin mit der Sprache raus.
Eine Hand legte er auf de Schwerter, blickte von Cyron zu Tara, ein wenig länger blieb sein Blick an ihr hängen, vielleicht weil er sie noch immer nicht einschätzen konnte.
"Er war mein Bruder... Hexer sterben doch nicht einfach..." und schüttelte den Kopf.
Nächster Becher. Er würde noch harte Arbeit werden, sich komplett dicht zu zechen.
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Tara Luwa
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Sie schaute den Hexer an.
"Ihr seid sicher, dass eurer Frau nichts passiert? Oder sie Hilfe braucht?"
Sie war wirklich besorgt um das Ding. Irgendwie wirkte sie, als ob sie Hilfe nicht abgeneigt wäre.
Sie schaute zum Elfen, dann zum Wirt und nickt ihm auffordernd zu.
"Könnt ihr uns bitte ordentlich etwas bringen? Speisen und Getränke und die Flasche Schnaps?"
Sie schaute dann zu den beiden am Tisch.
"Ich glaube es gibt viel zu erzählen und zu verdauen. Eurer Bruder also? Chamant? Aber die Familie sucht man sich wohl nicht aus."
Bei dem letzten Satz schaute sie vielsagend zum Elfen. Sie war so erschöpft... auch sie wollte einfach einmal trinken und etwas Kontakt zu anderen. War sie doch schon ewig nur alleine unterwegs.
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Cyron
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„Ich glaube, er meinte die Schwerter gehörten seinem Bruder.“, erklärte der Elf und leerte das erste Pinnchen. Weiter kam er nicht, denn ein heftiger Hustenanfall mit anschließender Beinahe- Atemnot und tränenden Augen brachten ihn zum Schweigen.
Mit dem Zeug konnte man Raketen betreiben. So was trank man doch nicht!
Während er sich nach Luft schnappend nach hinten lehnte bemerkte der Elf einen riesigen graubraunen Wolfshund, der auf den Füßen des Hexers lag.
Er hätte gern gefragt, wo der denn nun hingehörte, aber dafür reichte die Luft noch nicht.
So hoffte er einfach, sein Beschützer würde von allein anfangen zu reden.
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Reuven von Sorokin
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"Sie ist wehrhafter als sie aussieht und sie ist nciht meine Frau." stellte er noch klar.
Und der Rest... wie sollte er nun all das auf die Schnelle erklären?
Aber das wollte er ohnehin gar nicht. Er kippte weiter das Zeug runter, ein Glas nach dem anderen, hustete dabei kaum. aber er hätte auch reinen Industriealkohol getrunken hätte ein Reisender ihm welchen mitgebracht.
"Richtig. die Schwerter gehörten Gaetan. Und der ist jetzt... tot..." Er auszusprechen warte es nciht besser. Aber traurig zu sein, wütend irgendwie einem Verlust zu begegnen, das lernten Hexer nicht.
"Er... war mein Bruder." Nein auch mit wem man zum Hexer wurde suchte man sich nciht aus.
Wen di alten Hexer zufällig anschleppten, die 10 Jungen an denen denn die Kräuterprobe versucht wurde. Und von ihnen üerblebte nur wenige die das Schicksal aussuchte. Wie sollte er nun erklären, dass es zusammenschweißte als käme man tatsächlich aus der gleichen Mutter, wenn man gemeinsam in der eigenen Scheisse hockte und der vieler anderer weil die Mutagene den Körper zerlegten und neu zusammensetzen?
Und wenn man dann gemeinsam die Körper der anderen toten Jungen rauschschaffen musste, die, die es nicht überlebt hatten.
An all das dachte er währen sich eine Hand an den Schwerter festhielt, an der kleinen geschnitzten Katze.
"Und Dimitar war unser Lehrer..." ergänzte er noch.
Auch wenn Gaetan sein Bruder gewesen war, Dimitar würde deswegen nciht zum Vater werden, auch wenn er sie zum größten Teil so geformt hatte wie sie nun waren... Der Letzte wohl aus seiner Generation.
"viele sind nciht mehr übrig von uns..." rutschte ihm noch raus während er weiter trank und die erste Karaffe fast geleerte hatte, aber zum Glück hatte die rothaarige nachbestellt.
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Tara Luwa
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Sie legte zaghaft eine Hand auf seine.
"Wenn ihr so weiter trinkt werden wir nichts mehr verstehen was ihr erzählt!"
Der Wirt kam und füllte wie gewünscht den Tisch. Er schaute kurz argwöhnisch doch Tara griff gleich in den Rucksack und legte ihm Geld hin. So ausreichend, dass der Wirt gleich nickte und sagte, dass er dann den Abend nachfüllen würde und er ging.
Sie zögerte dann kurz und goss sich auch ein. Sie hatte ewig nicht getrunken. Es sich nicht getraut. Alleine wäre sie zu schnell angreifbar gewesen. So schaute sie etwas zu lang auf ihren Becher und beschloss für sich, es sich heute zu erlauben. In einem Zug leerte die den Becher und es dauerte gar nicht lang, das ihre Kehle warm wurde und gleich alle am Tisch deutlich attraktiver aussahen. Warm war ihr. Sie öffnete die Weste, die Bluse leicht und murmelte:
"Ganz schön warm hier!"
Legte alles zur Seite auf die Bank und schaute zum Hund.
"Wo kommt der denn her? Ich mag Hunde!"
Sie lächelte zum Hexer.
"Wenn alle so charmant sind wie er, verstehe ich, dass nicht viele über sind! Bist du denn netter?"
Selbst ihre Stimme wurde schon tiefer, leicht kehliger. Sie hatte siche ein Jahr nicht getrunken.
Aber es war gut, sie goss allen leeren Bechern erneut ein und setzte an. Ihre grünen Augen tief in seinen.
"Und gut, dass ihr nicht verheiratet seid!"
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Cyron
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Holla die Driade, die ging aber ran. Cyron beobachtete die plötzliche Offensive der Jägerin dem Hexer gegenüber mit einer erhobenen Augenbraue und einem verschmitzten Lächeln. Einfühlsam ging anders, aber Vielleicht war diese Art Ablenkung genau das, was der Hexer brauchte.
In einem anderen Leben hätte er Reuven das Gespräch angeboten. Der Hexer trauerte. Und Cyron hätte versucht ihm zu helfen. Aber hier…und außerdem wirkte der Mann nicht so, als wolle er mit jemandem Reden. Es störte ihn nicht einmal, dass das Mädchen verschwunden war.
Wehrhaft….so ein zartes Ding wehrhaft… Der Elf atmete durch und bestellte einen Tee. In der Gemeinsprache. Hakelig und nicht ganz einwandfrei, aber es funktionierte.
Dem Anblick der leicht geöffneten Bluse konnte er sich allerdings auch nicht entziehen. Aber im Gegensatz zum Hexer war er verheiratet.
Mel. Seine Mel…
Er seufzte und griff nach dem nächsten Pinnchen. Dieses Mal traf ihn die Schärfe des Gesöffs nicht ganz so kritisch. Das Schütteln und das Verzeihen des Gesichtes bleiben aber gleich.
Das Geplänkel der beiden wollte er nicht stören, das Essen aber wollte er sich auch nicht nehmen lassen. Die Nacht war noch jung und die beiden konnten ja danach aufs Zimmer verschwinden.

„Ich werde mich nach dem Essen zurückziehen.“, bemerkte er, womit er zwischen den Zeilen ebenso klar machen wollte, den beiden nicht im Wege zu stehen. „Wenn ihr morgen noch in der Taverne seid, würde ich euch gerne jemanden vorstellen. Und nach dem Frühstück noch etwas plaudern, wenn ihr wünscht.“, bemerkte er Tara gegenüber.
Jetzt galt es aber erstmal, den rasenden Durst und den nagenden Hunger zu stillen. Es wurde wirklich Zeit den Zugang zu den hiesigen Quellen zu finden. Ob seine Lehrstunden morgen weitergingen? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Aber mit der rothaarigen Unterhalten musste er sich.
Dringend.
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Reuven von Sorokin
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"Keine Sorge... bis ich breit bin wie ein Tuchmacher am Sonntag gehört noch mehr als das..."
Er deutete auf den Tisch und schloss die aktuell anwesenden Falschen mit ein.
Allerdings würde er heute mal wieder einen ambitionierten Versuch unternehmen.
Warm war es also... im ersten Moment wollte er es wörtlich nehmen und anbieten ein Fenster zu öffnen, dann begriff er.
Und irgendwie schien die Frau nicht viele Erfahrungen mit Hexern zu haben.
Noch einen Becher.
Unzusammenhängende Gedanken.
Als würde ein Blitz einschlagen und immer wieder nur kurz einen Ausschnitt erhellen.
An ihren beiden Hauptargumenten verweilte sein Blick etwas länger. Erstrangig blieb es aber sich einen Vollrausch anzutrinken, das war harte Arbeit.
Der Hund... er zuckte mit de Schultern und vielleicht war an ihn doch ein Schauspieler verloren gegangen.
"Keine Ahnung, kam mit rein... irgendwem gehört der sicher..."
Damit war es für ihn abgetan.
"Dimitar ist... auf seine Weise in Ordnung. Andere Generation. Gaetan war fast menschlich. Ich schätze ich bin auch netter."
Er kippte gleich noch ein Glas.
Ja, netter war er wohl, gab sich Mühe, das Richtige zu tun und richtig zu entschieden und doch lief immer alles schief.
Und gleich noch eines.
In der Hinsicht entwickelte er gerade einen erstaunlichen Ehrgeiz.
Dass der Elf beim Trinken hustete und Tara nur nippte registrierte er vielleicht am Rande, besser, mehr für ihn.
Und dann dieser Kommentar. Verheirated.
Etwa drei Generationen hatten doch genügt um auch einem wie ihm beizubringen, wo meist die Missverständnisse entstanden, daher sprach er meist direkt an was er vermutete dass die anderen dachten. Lieber einmal pampig als sich in einen Kreis an Erwartungen manövrieren, aus dem man nie wieder rauskam.
"Hexer heiraten nicht... und Hexer sind nicht treu... aber wenn du ficken willst gern. Nur vielleicht nicht heute Abend. Aber mehr kann ich nicht nicht bieten. Das allerdings kann ich gut."
Er hoffte, er war nicht zu unhöflich gewesen, wobei er weniger meinte dass er ihr direkt Sex angeboten hatte sondern eher weil er vielmehr befürchtete er, die Frau könne jetzt Forderungen haben, die sie nicht aufschieben wollte, immerhin hatte sie eingeladen die Taverne zu bezahlen. Und er hatte sich im Grund schon für weniger... hergegeben. befürchtete
Dass er schon mit seiner direkten Fragen konsternierte, war ihm zwar klar, aber kompliziert wurde es immer erst, wenn jemand eine Erwartung aufbaute.
So war wenigstens von Anfang an alles klar.
Nur Sindra würde wieder einmal nicht begeistert sein. Ehe sie auf die Idee kam nach seinem Bein zu schnappen fiel ihm etwas von den Happen runter. Schinken, Wurst, knuspriges Brot. Er stellte sich einfach ungeschickt, soweit dachte er noch mit. Und er war wirklich ein Schauspieltalent.
Nach dem Essen würde der Elf gehen.
Morgen... Noch in der Taverne...
Morgen. Für ihn gab es ein Morgen, für Gaetan nicht.
Und was sollte er nun mit den Schwertern machen? Er brauchte keine vier... Verkaufen schien ihm falsch. Gatean hatte eine Schwester... eine jüngere, viel jünger... doch auch sie war mittlerweile an Altersschwäche gestorben. Er hatte ihm erzählt, dass er sie noch beerdigt hatte. Sie wiederum hatte Kinder und Enkel... aber was sollten die mit Hexerschwertern?
Nur vereinzelt und selektiv sickerten die Worte durch.
Am Morgen... zurückkommen und jemanden vorstellen?
Ach ja, diesen Politiker der Frau.
Ihr Problem... sein Problem...
Noch ein Glas.
Wer sagte, Sorgen seien nicht löslich in Alkohol, der irrte wohl. Oder sie Sorgen eines Hexers unterschieden sich von denen der Menschen und diese waren sehr wohl löslich in Schnaps.
Schon rückte alles in weite Ferne.
"Sagt, Meister Cyron... kann ein Mensch, eine Hexe ein Schwert durch's Herz irgendwie überleben?"
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Tara Luwa
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Sie nickte dem Elfen zu und flüsterte ihm noch etwas.
„Gerne würde ich morgen noch einmal in Ruhe sprechen Cyron.“
Sagte sie zu dem Elfen. Auch sie nahm sich vom Essen und genüsslich stecke sie sich ein Stück Fleisch in den Mund. Sie hatte wirklich lange nicht an einem Tisch gesessen ohne ein Schauspiel abhalten zu müssen.
Als Reuven davon sprach, dass er noch trinken wollte, schob sie ihm die Flasche mit dem Schnaps hin. Er selbst sah ihr ziemlich ungeniert auf ihre Brüste. Sie konnte nicht anders als lächeln, achtsam schob sie den Stoff ihrer Bluse über die Zeichnungen auf ihrer Haus. Sie musste nicht gleich alles preisgeben. Schien sie doch reichlich falsch verstanden worden zu sein. Kommentieren wollte sie es jedoch nicht, wer weiß wohin das noch führen würde. Vielleicht würde ihr Spaß wirklich einmal gut tun. Nur den, dem sie gestatten würde, sich das zu nehmen, würde sogleich mit auf einer Liste landen, wo er sicher nicht hinwollen würde.
Er sprach von dem anderen Hexer und sie hörte zu. Sie hörte immer genau zu.
Sie nahm daraufhin einen großen Schluck aus ihrem Becher. Zum absolut falschen Zeitpunkt. Sie hörte ihn… „Wenn du ficken willst“… in dem Moment verschluckte sie sich so heftig. Sie brauchte einen Moment. Wenn er wüsste wen er vor sich hat. Sie wollte gerade dazu etwas sagen, als er schon den Elfen ansprach. Also nahm sie einfach erneut einen Schluck. Murmelte dann:
„Man kann alles töten mit Messern! Und wenn ich ficken will, werde ich dir Bescheid sagen, aber ich glaube, dass du erst mal schlafen solltest und dich erholen solltest Hexer! Außerdem könnte es dann wirklich gefährlich für dich werden.“
Mit grünen klaren Augen schaut sie ihn an und kurz nur, denkt sie zurück… an ihn.
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Cyron
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Als der Hexer so offen über seine Ambitionen sprach, hätte Cyron sich beinahe wieder verschluckt.
Und als die hübsche Rothaarige dies ebenso offen zurückgab, war es dann soweit: Hektisch hielt er sich ein schnell gezogenes Tuch vors Gesicht um den Tee aufzufangen, der ihm bei all dem Gehuste aus der Nase geschossen war.
Zum Glück nur der Tee. Das Gebräu vorher hätte ihm sicher die Schleimhäute weggeätzt.
Er starrte auf seinem Teller, musste einige Male tief durchatmen und fächelte sich mit Tränen in den Augen und einem Schmunzeln auf den Lippen Luft zu, als er spürte, wie sein Gegenüber ihn mit dem Fuß unter dem Tisch antippte.
Sie suchte seinen Blick, und er erwiderte diesen noch immer freundlich Schmunzelnd, was ihr ebenfalls ein Lächeln abrang.
„Schön, nicht alleine zu sein mit Problemen!“, murmelte die Dame in seine Richtung.
Das Spitzohr betrachtete sie noch einmal genau. Auch ihre ganze Art erinnerte ihn an seine Tochter. Einem Impuls folgend langt er über den Tisch und tätschelt kurz die Hand. Kein aufforderndes Streicheln, sondern irgendwie...väterlich.

Kurz hält für Tara alles an, es hat so was herzliches, ehrliches. Es erschrickt sie zu tief und erfüllt sie zugleich mit Dankbarkeit. Viel zu selten wurde ihr so etwas zu Teil.
Sie traute nie jemandem. Warum gerade jetzt, warum offenbart sie sich gerade jetzt und hier? So unvernünftig war sie sonst nie. Vielleicht war sie aber auch viel zu erschöpft. Sie stand so am Ende. Ihr wäre das mit der Falle sonst nie passiert.
Kurz lässt sie es zu und unendliche Traurigkeit tritt in ihren Blick, kurz fällt ihre Maske, die sie zu lange trägt. Es sind nur Sekunden. Aber er ist so... so anders.

Einen langen Moment verharrt seine Hand auf der ihren. Den Blick kannte er. In zu vielen Kriegen gesehen. Zu vielen Hinterbliebenen Beigestanden. Die Einsamkeit der Zurückgelassenen. "Amüsiert euch.", sagte er leise und bemühte sich um einen aufmunternden Ton. "Esst, trinkt, schlaft. Morgen können wir reden, so ihr es denn wünscht." Er benutzte dazu ihre Muttersprache. Als Trost? Als Halt?
Dann wurde das Essen serviert und Cyron zog seine Hand zurück, hielt aber den Blickkontakt.

Sie war ganz bei ihm gerade, nahm nichts anders wahr. „Versprecht mir bitte noch da zu sein morgen, ja?“

"Versprochen.", antwortete der Elf und deutete eine kleine Verbeugung an.

Und endlich kamer dazu, die Frage des Hexers zu beantworten:
"Ja.", setzte er an und sah Reuven ernst ist die Augen. "Entweder durch Magie von außen. Ein fähiger Heiler ist durchaus in der Lage, eine solche Verletzung zu beheben. Oder durch ein Artefakt. Ein mächtiges müsste es sein und mit entsprechend starker Energie geladen. Aber grundsätzlich ja. Das ist möglich."
Das er da einiges an Erfahrung hatte, gehörte allerdings nicht auf den Tisch. Nicht hier. Nicht heute.

Die Stimmung aller hatte sehr bedrückte Züge angenommen, aber es war nicht der richtige zeit noch der Richtige Ort um das weiter zu erörtern. Auch der Elf hing seinen Gedanken nach. Seine Älteste würde die Zwillinge ohne ihn zur Welt bringen müssen. Und auch das Kleine seines Enkels würde ohne ihn zur Welt kommen. Und ohne seinen Enkel.
Morgen. Morgen würde er vielleicht eher Zugang finden. Wenn er schon sich selber nicht aus der Melancholie heraus bekam, dann wenigstens seine Begleiter.
Der Gedanke, einer oder beide würden am nächsten Tag nicht mehr da sein, kam ihm nicht.
Bei Essen bemühte sich Cyron zwar um seine guten Manieren, futterte aber wie ein Scheunendrescher. Er hatte sich den Fisch bestellt, genoss die Gesellschafft und das Essen mit strahlenden Augen.
Der Hexer schien tierlieb zu sein, denn den riesigen fremden Köter, der sich so vertraulich auf zu seinen Füßen unter dem Tisch zusammenrollte fütterte er. Und dass, obwohl es nicht sein Tier war. Sprach für ihn.
Vielleicht gehörte der Hund auch als Inventar zur Taverne. Den Kopf zerbrach der Elf sich darüber jedoch nicht.
Nach dem Essen trank er noch seinen Tee leer, dann noch einen und schlussendlich erhob er sich und verbeugte sich als erstes vor der Dame.
„Ich empfehle mich.“, erklärte er in der älteren Rede in beider Richtung. „Und ich stehe ihnen selbstverständlich beiden für ein Gespräch zur Verfügung.“ Er suchte dabei Reuvens Blick. Vielleicht konnte er den Hexer irgendwie in seiner Trauer helfen.
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Reuven von Sorokin
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Dass sie die beide wieder in einer Sprache unterheilten, die weder die ältere Rede war noch die Allgemeinsprache - und alles andere was der Kontinent hergab Gnomisch und Zwergisch konnte er auch ausschließen, denn auch hier beherrschte er ein paar Brocken - irgendwo in den Untiefes seines Gedächtnisses blieb das wohl gespeichert, und irgendwann würde es ihm wieder einfallen... gerade im Moment war aber auch dieser Wortwechsel nciht relevant für ihn, die Schnapsflasche umso mehr.
Noch ein Becher.
Sein Blick wanderte, angezogen von der Bewegung wieder zu Taras Bluse.
Und verweilte dieses mal kurz an den Tattoos. Es war nicht ungewöhnlich, dass Menschen welche trugen, bei Frauen war es seltener, aber wohl bei solchen, die gedient hatten vielleicht nicht. Die Alchemistin trug ebenfalls welche. Ob diese nun eine spezielle Bedeutung hatten wusste er dabei nicht.
Und irgendwie verschluckten sich beide bei seiner Frage.
Warum eigentlich? Jedesmal...
... und ganz verstand er es nicht. Die Menschen waren pausenlos damit beschäftigt, sich gegenseitig zu imponieren um sich ins Bett zu kriegen, er kürzte einfach etwas von dem Geplänkel ab und stieß wohl damit vor den Kopf...
"Sag einfach Bescheid. Sex ist gut für den Körper und Geist... löst Spannungen, stärkt die Abwehr und hilft gegen Trübsaal..." und wenn er es recht bedachte... Nein, er wollte ja trübseelig sein. Er wollte sich die Kante geben und... Schmerz fühlen. Oder?
Darauf noch einen Becher...

Und dann horchte er auf. Die Frau meinte man könnte mit Messern alles töten... die Position hatte er auch vertreten. Bisher.
Wenn man Messer durch 'Schwert' ersetzte. Doch der Elf sagte etwas dass ihm wieder weniger gefiel.
Er starrte ihn einen Moment an.
"Das müsst ihr mir genauer erklären... morgen."
Heute war er tatsächlich nciht mehr aufnahmefähig.
Noch einen Becher...

Sie hatte ihre Hand zuvor auf seine gelegt gehabt... Wo war sie jetzt? Auf jedenfalls nicht mehr auf seiner... Schade irgendwie... es war ihm gar nicht so richtig bewusst gewesen.
Nun wiederholte der Elf die Geste bei ihr, aber diese hatte eine andere Qualität. Die beiden wollten wohl weniger miteinander in die Kiste... Oder? Hätte er auch kein Problem mit gehabt, nur dann ohne ihn. Zu dritt und dann noch mit einem anderen Mann... das wäre ihm dann doch zuviel gewesen. Doch Cyron reagierte schneller, er empfahl sich schon.
Allmählich näherte sich der Flüssigkeitspiegel in Flasche und Karaffe dem Boden, er goss sich aus der Karaffe ein, trank aus, goss noch einmal nach, dann war diese leer. Einen vollen Becher behielt er noch.
Tara goss er dann aus der Flasche nach. Der Schnaps darin, wohl irgendein Obstbrand, war von deutlich besserer Qualität, aber schwächer. Und auch diese Flasche war nun leer.
Lustlos aß er noch von dem Fleisch und dem Gemüse dabei.
So recht hatte er gar nicht mitbekommen wer wann bestellt hatte, wann Schinken und Brot weg gewesen waren... Egal, er aß alles und konnte die Kraft auch brauchen.
Noch immer fiel von Zeit zu Zeit ein gutes Stück zu Boden und verschwand.
Bisher hatte Sindra ihn auch nciht gebissen, sie schien also auch nichts dagegen zu haben, wenn er die andere Frau flachlegte.
Es könnte gefährlich werden für ihn? Hatte sie das wirklich gesagt, oder hatte er es nur hören wollen?
Kurz musterte er sie prüfend... Nein, Sumpfweib war das keines... Kein höherer Vampir... zumindest nahm er das nciht an. Aller Wahrscheinlichkeit nach ein Mensch. Wie sollte sie ihm gefährlich werden? Er zog die Stirn kraus.
"Warum auch nicht... Was hab ich schon zu verlieren."
Ein wenig dehnte sich vielleicht schon die Zeit und zog sich wieder zusammen, aber er war nun tatsächlich entspannt, hob sein letztes Glas um ihr zuzuprosten.
"Worauf willst du trinken?"
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Tara Luwa
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Registriert: Dienstag 11. Oktober 2022, 12:47
Lebenslauf:

Sie lächelte dem Elfen zum Abschied noch einmal freundschaftlich zu. Der arme Elf schwankte schon deutlich, oder war es ihr Blick?
„Vielen Dank und bis morgen.“
Als er dann ging schaute sie zum Hexer. Und verengte jetzt schon immer die Augen um ihn besser sehen zu können. Nein es war nicht der Elf gewesen der schwankte, es war ihr Blick. Sie hatte erst zwei oder drei Becher und war schon reichlich betrunken. Ziemlich betrunken. Mehr lallend sagte sie.
„Auf die Schönheit aller nach Schnaps! Darauf will ich trinken! Oder auf edle Retter, die bei Kaninchenfallen auftauchen.“
Sie musste kichern. Sie wurde immer ziemlich albern wenn sie trank vor allem nach so viel Anspannung, die ein wenig von ihr ging. Endlich. Endlich einmal war ihr Hirn nicht voller Sorge sondern voller Alkohol der ihr arg die Sinne benebelte.
Sie schaute dem Hexer nach, als er ihren Becher wieder füllte.
„Einen dritten, neee ähm vierten Becher, ähm Gläser?“
Lallte sie mehr und nahm ihr Glas hoch zum zuprosten.
„Worauf wollt ihr denn trinken?“
Mit der freien Hand stupste sie voll Übermut auf seine Nasenspitze und grinste frech.
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