Taverne | Zum stinkenden Stiefel
Verfasst: Donnerstag 4. November 2021, 17:00
Der stinkende Stiefel ist eine kleine Kneipe im Armenviertel Nowigrads, welches die Scherben genannt wird. Das schiefe und verfallene Gebäude liegt eingebettet zwischen zwei vielstöckigen Wohnhäusern und seine abgeblätterte Fachwerk-Fassade zieht keinen umherstreifenden Blick mehr als einmal an. Ein festgebolztes und gesplittertes Dielenbrett hängt über dem Eingang und in verwitterten Farben ist lieblos der Name der Taverne aufgemalt. An dem provisorischen Schild hängt ein alter, vergammelter Lederstiefel und nur die Höhe sorgt dafür dass dieser noch nicht den gierigen Fingern eines bedürftigen Bettlers zum Opfer gefallen ist.
Inhaber des stinkenden Stiefels ist ein in die Jahre gekommener Zwerg namens Bleron Kolb und falls er jemals Mühe in den Charme und die Zugkraft seiner Taverne gesteckt haben sollte, dann hat er seit langem schon damit aufgehört.
Die Einrichtung ist alt und von langen Gebrauchsspuren gezeichnet. Der Boden wird nur selten mit neuem Stroh ausgedeckt und hat ebenso wie die Tische manchen Liter verschütteten Alkohols aufgesogen. Der Geruch von altem, abgestandenem Bier trägt ebenso zum absonderlichen Ambiente bei, wie der Geruch nach Pisse und anderen körperlichen Ausscheidungen, wenn das Klientel wieder einmal zu betrunken war, rechtzeitig den Weg in eine abgeschiedene Gasse zu finden.
Die Taverne ist relativ gedrungen, da hauptsächlich Zwerge zu den Stammkunden zählen. Die wenigen Menschen, die sich hier her verirren - zumeist abgehalfterte Stadtwachen, kurz vor ihrem nächsten Sold - stoßen sich nicht selten den Kopf an einem der niedrigen Deckenbalken. Die Theke ist niedrig, so dass Bleron ohne Hilfsmittel, wie zum Beispiel einem Hocker hinüberschauen kann und so kurz, dass gerade mal drei Barhocker davor Platz finden.
Hinter dem Tresen führt ein Durchgang in einen Abstellraum für den ganzen Alkohol, der ausgeschenkt wird, und von diesem eine Tür in die Gasse hinter dem Gebäude.
Vier größere Tische sind in der Mitte des Raums verteilt und an zwei Seiten sind mehrere kleine Nischen mit Bänken zwischen die Balken eingelassen und bieten Gelegenheit für etwas privatere Gespräche. Die Wand zur Rechten des Eingangs wird von einem großen Kamin beherrscht, der schon seit Ewigkeiten einmal hätte gereinigt werden müssen. So zieht immer wieder Rauch in den Innenraum hinein und vermischt sich mit dem dichten Pfeifenrauch und Schweißdämpfen der Gäste.
Neben der Hintertür in der kleinen Gasse führt eine wackelige und brüchige Treppe in den zweiten Stock. Am Ende der Treppe gibt es einen schmalen, morschen Holzbalkon mit bereits abgebrochener Balustrade, der Zugang zu drei Räumen bietet. Ein Raum führt in die private Unterbringung von Bleron Kolb, die anderen beiden Räume vermietet er an wirklich verzweifelte oder exzentrische Personen.
Bleron bietet keine Speisen an und die Kneipe hat auch keine Küche oder andere Räume zur Vorbereitung dieser. Allerdings verbietet er den Kunden nicht, eigenes Essen mit herein zu bringen.
Der von ihm angebotene Alkohol ist billig und manchmal schon zur Unkenntlichkeit gestreckt. Beschwerden diesbezüglich ignoriert Bleron mit stoischer Gelassenheit. Er weiß, dass seine Stammgäste sich um diese Störenfriede kümmern werden, denn seine Kneipe lockt nunmal ein gewisses Klientel an. Die Sorte Leute, die über wenig Geld verfügt, aber dennoch einen Krug oder ein Pinnchen heben wollen und für billigen Fusel erwartet niemand von ihnen Qualität.
Natürlich gibt es oft Streitigkeiten und Schlägereien im stinkenden Stiefel. Doch auch diese sitzt Bleron mit ebenso stoischer Gemütlichkeit aus. Nur selten muss er selbst zu dem großen Knüppel unter dem Tresen greifen. Seiner Meinung nach lösen sich solche Probleme stets von selbst und beschädigte Einrichtung trägt nur zum besonderen Charme der Taverne bei. Was Bleron allerdings nicht davon abhält, die Taschen der bewusstlosen Störenfriede nach Kompensation zu durchsuchen.
Inhaber des stinkenden Stiefels ist ein in die Jahre gekommener Zwerg namens Bleron Kolb und falls er jemals Mühe in den Charme und die Zugkraft seiner Taverne gesteckt haben sollte, dann hat er seit langem schon damit aufgehört.
Die Einrichtung ist alt und von langen Gebrauchsspuren gezeichnet. Der Boden wird nur selten mit neuem Stroh ausgedeckt und hat ebenso wie die Tische manchen Liter verschütteten Alkohols aufgesogen. Der Geruch von altem, abgestandenem Bier trägt ebenso zum absonderlichen Ambiente bei, wie der Geruch nach Pisse und anderen körperlichen Ausscheidungen, wenn das Klientel wieder einmal zu betrunken war, rechtzeitig den Weg in eine abgeschiedene Gasse zu finden.
Die Taverne ist relativ gedrungen, da hauptsächlich Zwerge zu den Stammkunden zählen. Die wenigen Menschen, die sich hier her verirren - zumeist abgehalfterte Stadtwachen, kurz vor ihrem nächsten Sold - stoßen sich nicht selten den Kopf an einem der niedrigen Deckenbalken. Die Theke ist niedrig, so dass Bleron ohne Hilfsmittel, wie zum Beispiel einem Hocker hinüberschauen kann und so kurz, dass gerade mal drei Barhocker davor Platz finden.
Hinter dem Tresen führt ein Durchgang in einen Abstellraum für den ganzen Alkohol, der ausgeschenkt wird, und von diesem eine Tür in die Gasse hinter dem Gebäude.
Vier größere Tische sind in der Mitte des Raums verteilt und an zwei Seiten sind mehrere kleine Nischen mit Bänken zwischen die Balken eingelassen und bieten Gelegenheit für etwas privatere Gespräche. Die Wand zur Rechten des Eingangs wird von einem großen Kamin beherrscht, der schon seit Ewigkeiten einmal hätte gereinigt werden müssen. So zieht immer wieder Rauch in den Innenraum hinein und vermischt sich mit dem dichten Pfeifenrauch und Schweißdämpfen der Gäste.
Neben der Hintertür in der kleinen Gasse führt eine wackelige und brüchige Treppe in den zweiten Stock. Am Ende der Treppe gibt es einen schmalen, morschen Holzbalkon mit bereits abgebrochener Balustrade, der Zugang zu drei Räumen bietet. Ein Raum führt in die private Unterbringung von Bleron Kolb, die anderen beiden Räume vermietet er an wirklich verzweifelte oder exzentrische Personen.
Bleron bietet keine Speisen an und die Kneipe hat auch keine Küche oder andere Räume zur Vorbereitung dieser. Allerdings verbietet er den Kunden nicht, eigenes Essen mit herein zu bringen.
Der von ihm angebotene Alkohol ist billig und manchmal schon zur Unkenntlichkeit gestreckt. Beschwerden diesbezüglich ignoriert Bleron mit stoischer Gelassenheit. Er weiß, dass seine Stammgäste sich um diese Störenfriede kümmern werden, denn seine Kneipe lockt nunmal ein gewisses Klientel an. Die Sorte Leute, die über wenig Geld verfügt, aber dennoch einen Krug oder ein Pinnchen heben wollen und für billigen Fusel erwartet niemand von ihnen Qualität.
Natürlich gibt es oft Streitigkeiten und Schlägereien im stinkenden Stiefel. Doch auch diese sitzt Bleron mit ebenso stoischer Gemütlichkeit aus. Nur selten muss er selbst zu dem großen Knüppel unter dem Tresen greifen. Seiner Meinung nach lösen sich solche Probleme stets von selbst und beschädigte Einrichtung trägt nur zum besonderen Charme der Taverne bei. Was Bleron allerdings nicht davon abhält, die Taschen der bewusstlosen Störenfriede nach Kompensation zu durchsuchen.