Außerhalb | Sturmfelder | Die Strasse zwischen Nowigrad und Oxenfurt

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Vielleicht war es ein Unterschied der Schulen, vielleicht war Reuven auch einfach als Individuum immer schon eher ein Eigenbrötler gewesen oder einfach einer, dem es schwer fiel, zuzuhören und sich abzusprechen. So wie jetzt.
Einen Ertrunkenen erledigte Crehwill mit einem Feuerstrahl. Ein anerkennendes Nicken war allerdings drin, die Greifen beherrschten die Zeichen einfach wie keine andere Schule. Beim ihm geriet Igni immer nur als ungezielte Wolke. Eine Feuerlanze war schon... beachtlich. Wäre dem Hexer etwas von der Jugendsprache späterer Jahrhunderte bekannt gewesen, er hätte sich dieser sicher bedient.
Viel Zeit blieb aber nicht, auch wenn die Ertrunkenen nicht geordnet angriffen und eher überrascht wirkten von dem Überfall, unterschätzen durfte man sie nicht.
Einem, der ihm zu nahe kam trennte er mit einem Schwertstreich Kopf und Torso. Beides blieb am Strand liegen, er würde sich merken müssen wo, damit er später alles einsammeln konnte.
Deshalb wartetet er nun auch und beobachtete die übrigen, sie mussten aus dem Wasser zu ihnen kommen...
Und er behielt den Sand im Auge. Wie auch immer sie das machten, er wusste dass sie sich wie Fische im Wasser durch die feinen Körnchen wühlen konnten um im ungünstigsten Moment neben einem aufzutauchen.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Wie immer hinterließ die Feuerlanze ein warmes Kribbeln in den Fingern, das langsam dem Arm hochzog, um irgendwo im Rumpf schließlich zu verschwinden. Oh ja, er hatte viel geübt die Zeichen zu wirken. Immer und immer wieder wie es üblich ist auf einem Hexerkaer und dann noch mal mit verbundenen Augen. Die Greifenschule war berühmt für ihre Zeichenkunst und Crehwill hatte das ernst genommen. Er würde Reuven einige verkohlte Stellen an den Mauerresten des Kaers zeigen können. Das anerkennendes Nicken erwärmte für einen kurzen Moment des Greifens Herz. Mal kein Gehänsel der Mitschüler, mal kein Murmeln des Lehrpersonals, dass man die fehlenden Kenntnisse im Schwertkampf schließlich irgendwo ausgleichen müsse.

Jene demonstrierte der Kater, als einer der Ertrunken in zwei Teilen im Dreck zum Liegen kam. Crehwill nickte anerkennend zurück. Das Grinsen verriet, dass er die Situation irgendwo genoss. Doch das Medaillon deutete zuckend auf eine größere Meute hin. Von hinten sprang etwas an ihn heran. Um das zu bemerken, brauchte ein Hexer dankenswerterweise keine Augen, er hörte den Sand und spürte den Lufthauch. Reflexartig griff Crehwill das Schwert um und stach hinter sich, um es den Ertrunken geradewegs durch den Bauch ins Herz zu rammen ohne sich umzudrehen. Eine elegante Drehung später zog er die Klinge wieder zurück und überzeugte sich kurz, dass dieser Ertrunkene ebenso erledigt war. Der Angriff war schnell gegangen, eingeübt und wie aus einer Bewegung. Die Augen der Wächter konnten kaum folgen, auch ohne Elixiere war ein Hexer schnell. Crehwill machte sich wenig Gedanken darüber, sondern sprang mit wenigen Schritte balancierend auf diesen Wagen. Deichsel, Kutschbock oder Rand der Ladeflächen waren nichts was Hexerfüße aufhielt und irgendwas hatte er dort bemerkt.
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ERZÄHLER
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Lebenslauf:

Das Jungtier wich zurück suchte schützend das Wasser, während hinter ihm, zwei aus dem Wasser geschossen kamen. Einer von ihnen hatte eine grosse verbrannte Wunde am Bauch. Er wirkte schlapp aber wütend. Sie stürmten am Jungtier vorbei auf den Wagen zu.

Schon bei der ersten Erschütterung des Schemens auf dem Wagen gelang es dem Ertrunkenen der unter dem Wagen gewesen war durch das Holz zu splittern. Eine mit Klauen versehene nasse Hand brach durch das Holz und packte das Fussgelenk des Schemens auf dem Wagen. Gefolgt von einem tiefen grollendem Kreischen.
Ermutigt von dem Kreischen sprang nun auch das Jungtier mit seinen beiden Gefährten im Rücken auf den Wagen. Es duckte sich und sprang dem Schemen in die Beine um es von den Füssen zu reißen.
Die anderen beiden folgten, der eine der schwer verwundet hat hatte Mühe den Karren zu erklimmen und so blieb es am Rand mit langen ausgestreckten Klauen nach dem Schemen greifte. Der letzte der noch übrig war folgte dem Jungtier und versuchte nach einem Arm zu schnappen um den Schemen weiter zu fixieren.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Die Zielsicherheit, mit der Crehwill nach hinten stach und den nächsten erwischte war beeindruckend. Damit stand es 2 zu 1. Und auch wenn es kein Wettkampf sein musste... es war verdammt noch mal ein Wettkampf.
Vermutlich hätten sie den Leichen nun einfach die Zungen rausschneiden und sich vom Acker machen können, aber es war noch nicht vorbei und der Greif hatte bereits den nächsten armen Wasserbewohner im Visier... und er hatte einen Vorsprung.
Reuven sah sich um... die nächsten beiden waren im Wasser... fast zu weit weg, während Crehwill einer Tänzerin gleich über den alten Karren balancierte.

Und dann geschah wirklich vieles gleichzeitig.
Etwas tat sich unter dem Wagen, Holz splitterte und ein etwas kleinerer Ertrunkener griff an. Die zwei vom Wasser kamen schnell näher und irgendwie befand sich Reuven nun zwischen ihnen und dem Wagen.
Mit dem was da hinter ihm geschah würde der Kollegen schon fertig werden... Dabei fiel Reuven auf, der eine Ertrunkene nur angesengt war aber nicht tot.
Sehr gut. 1 zu 1. Aber es war ja kein Wettkampf.
Er ließ sie noch ein wenig näher kommen, in seinem Kopf lief bereits die Bewegungsfolge, ein Streich gegen den einen, Drehung vorbereiten auf's ausweichen, Riposte, Attacke gegen den zweiten. Wenn er schnell genug war konnte er Beide erwischen.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Es packte ihn am Bein, saß unter dem Wagen und zerrte ihn zu sich. Diesen Wunsch mochte Crehwill gerne erfüllen: er ging noch Tänzerinnen gleich leicht in die Hocke grazil wie bei beim Ballet und sprang kurz wenn auch heftig in die Luft, sodass er beim Aufprall gar nicht mehr Tänzerinnen gleich eher grazil wie ein Ochse durch das schon morsche Holz des Wagens dem Ertrunkenen auf Gesicht und Brust krachte. Fallende Hexer, Stiefel und Wagenboden würden zeigen was davon übrig blieben würde.

So fand der Jungertrunkene den Schemen eine Etage tiefer als erwartet vor, wie man im Flug feststellen konnte. Für beide kam es ein bisschen überraschend. Aber ausweichen hatte man blind geübt und dann nochmal. Der Oberkörper des Hexers wich elegant zurück, um das Schwert zwischen sich und den Angreifenden zu bekommen. Im Augenwinkel nahm er dankbar wahr, dass Reuven zwei weitere davon abhielt, ihm näher zu kommen und ihn von den Seiten hätten angehen wollen. So war es doch besser, denn Crehwills Stand war gerade ein bisschen wacklig.
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MONSTER
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Lebenslauf:

Es war wohl reines Pech, dass siech die Ertrunkenen ausgerechnet Hexer ausgesucht hatten, zwei Hexer.
Und nachdem sich zum Pech auch noch Unglück gesellte erwischet der eine von beiden, der durch den Boden des Wagens brach den Ertrunkenen darunter direkt am Kopf. Nur gab es deutlich stabileres auf dem Kontinent als ausgerechnet den Schädelknochen eines Ertrunkenen und dieser platze wie eine Wassermelone unter dem Stiefel. Der Welpe indes war nur ein kleines Hindernis für die Klinge, allenfalls dazu geeignet, sie kurz zu verlangsamen auf ihrem Weg durch Luft und Fleisch.
So fielen in diesem Moment zwei aus der Horde.

Etwas weiter entfernt fielen zwei weitere.
Reuven hätte den Tanz vermutlich auch mit geschlossenen Augen aufführen können. Beim kämpfen dachte er nicht, seine Muskeln wussten was sie Monatelange eingeübt hatten und die Ertrunkenen waren darauf nicht vorbereitet. Ein Streich, eine Pirouette, noch ein Streich und zwei Körper fielen in vier Stücken platschend ins Wasser. Nun hatte der Hexer nur damit zu tun, die richtigen Teile aufzusammeln um die Zungen ernten zu können, nichts anderes.

Um den Ertrunkenen nicht unrecht zu tun musste man vermutlich anmerken, dass sie von den Hexern überfallen worden waren und daher nicht den Hauch einer Chance hatten.

Auch die Wächter hatten nicht viel zu tun bekommen, sie zielten mal hier und mal dorthin, immer wenn sie dachten, sie hätten nun einen der Monster im Visier, war dort auch schon ein Hexer und verrichtete seine Arbeit. So sparten sie wenigstens Munition und senkten am Ende die Armbrust um den Hexer nun dabei zuzusehen, wie sie den Kreaturen die Zungen abschnitten.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

„Mhmmm bäh...“ kam es trotz all der Überlegenheit, als der Greif seinen Stiefel wieder aus den Überresten zog. Was für eine Sauerei. Dennoch entfernte er pflichtbewusst den Kopf samt Zunge, um das Bündel seinem Kollegen zu zuwerfen, der war eh schon mit Verwehrten beschäftigt. Und der andere? Der Welpe war ähnlich beiläufig gefallen wie ein Pferdeschweif lästige Mücken verjagt. Crehwill musste zugeben, dass die ganze Ausbildung schon ihren Nutzen hatte, obwohl er ohne wahrscheinlich etwas ganz anderes machen würde oder aus mehreren Gründen schon lange tot. Er befreite sich aus dem Wagenloch und zerrte das Junge ebenfalls zum Kollegen. „Holst Du das Hirn auch raus? Ich mach das oft in Nekkersud rein, damit Rekin ruhiger bleibt.“ Oder in einen Schneesturm konnte man es ebenso verwenden, wenn er sich recht erinnerte. Trocken, zerbröseln, aufheben. Wenn sich das Hirn des Einen beim Werfen nicht leicht beim Flug verteilt hätte. Das Junge landete bei den anderen im Sand: „Wusstest Du, dass es Zwitterwesen sind und sich ähnlich wie Fische vermehren?“

Während Reuven die Metzgerei begann, behielt Crehwill für einen Moment noch die Umgebung im Auge. Aber es war niemand mehr zu sehen oder zu hören und das Medaillon machte keine Anstalten sich zu rühren, sodass er sich mit einem Seufzen ebenfalls die Hände schmutzig machte. Zungen bekam man besser raus, wenn man sie von unten durch den Hals zog.

„Wollt ihr mal sehen...“ meinte er nebensächlich zu den Wächtern und so wie sich ihre Gesichter verzogen, dachte sie wohl an die Anatomie von Ertrunken. Aber „…ob es bei dem Wagen noch irgendwas gibt?“ fuhr der Hexer fort. „Seid ihr nicht auch so etwas wie die Ordnungsmacht? Und müsst Euch darum kümmern?“ Doch wie es aussah war der Wagen nur nach dem letzten Sommergewitter von der Straße abgekommen.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven fing, was man ihm zuwarf, einen etwas zerstörten Kopf eines Ertrunkenen bei dem sich teile des Hirns einem weißen regen gleich entlang der Wurfbahn verteilte. Was der Fang wiederum mit dem Hexer und seiner Kleidung anstellte musste nicht extra erwähnt werden. Er kommentierte das nicht weiter, es stört ihn längst nicht mehr bis zu den Ellbogen in Eingeweiden zu stecken, frisch oder faulig, das war ihm einerlei. Zum einen weil ihm ein wenig an Geruchssinn einfach fehlte und dann empfand er immer schon starke Parfums oder die Gerüche, die Menschen verursachten wenn sie ein sogenanntes 'zivilisiertes' Leben führten - wie das verbrennen von Öl und Talg um Licht zu bekommen, Schmiedefeuer und deren Abluft, das Konglomerat an Düften, in das sich Gerbereien und Färbereien hüllten - das belastetet seine Nase und seinen Geruchssinn, das Hirn eines einzelnen Ertrunkenen... Geschenkt.

"Ich sammle alles ein. Hirn, Zähne, Augen, Haut, Zungen... die diese Organe..."
Er deutet bei sich an, wo Leber und Nieren saßen.
"...den Darm, Sehnen... aus manchem kann man gute Schnur und Bogensehnen machen, die kann man verkaufen, aus manchen wie den Innereien gewinnen Alchemisten manchmal Medikamente... hängt stark davon ab von welchem Monster oder Tier... Manchmal braucht man sogar den Mageninhalt um..." Worte wie 'fermentieren' fielen ihm gerade nicht ein, vermutlich war das auch kein allzu großer Verlust.
"...letztlich kann man fast die ganze Leiche verwerten, ich hab nur nicht immer Zeit alles zu trennen und mitzunehmen."
In diesem fall packte er sich vor allem die Zähne ein und auch etwas vom Hirn. Er hatte nicht viele Dosen und Flaschen mitgenommen.

Ob er wusste, dass Ertrunkene Zwitterwesen waren? Ja und Nein. Den Begriff hatte er vermutlich lange vergessen, sonst.
Er hob den Unterleib eines der unglücklichen an einem Hautlappen hoch - das ging, denn der Oberkörper fehlte - und fingerte ihm zwischen den Beinen herum als würde er dort etwas suchen - was durchaus widerlich aussah.
"Ja, wußte ich wohl. Sieht bei allen gleich aus. Kein Pimmel und kein Loch..." Er ließ Hüfte und Beine wieder fallen.
"Wußte nur nicht mehr, wie man das nennt. Zwitter... stimmt."

Einem der Wächter sah man indes an, dass sich ihm bei dem Gemetzel wohl der Magen umdrehte. Aber er hielt tapfer durch und stand nur stocksteif aber etwas bleich. Die anderen warfen einen Blick auf den Wagen.
"Der war vom Händler Dumnkinhavel, ist schon letzten Winter bei Glatteis vom Weg abgekommen und seit dem hat den keiner weggeräumt. Da wird nichts mehr zu holen sein."

Reuven indes stand - über und über bedeckt von Blut, Innereien und dem was auch ein toter Ertrunkener rückwärtig verlor, wenn sich die Körperspannung löste - im seichten Wasser des Baches, ein Messer in der Hand. Das Schwert steckte wieder in der Scheide am Rücken.
Er watete ins etwas tiefere Waser und wusch sich notdürftig.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Mit einem „Vielleicht behältst Du die Umgebung im Auge?“ versuchte Crehwill dem leicht blassen Wächter einen Grund zu geben, wo anderes hinzusehen, bevor er sich Reuven zuwandte.

„Und aus den Knochen machst Du Seife?“ Es lag nur ein Hauch von Belustigung in den Worten des anderen Hexers, aber sehr wenig. Denn warum Verwertbares nicht verwerten? Auch Ertrunkene. Wer weiß, vielleicht gab es einen Markt für Seife aus den Knochen Ertrunkener, besonders zart, löst sich im Wasser gut auf oder so.
Nachdem sich der kleine Gruppe niemand mehr näherte und die Wächter den Wagen abtaten - Wenn das schon so lange hier herumliegt, was wollten dann nur die Ertrunken hier? - half Crehwill beim Zerlegen. Es war sicher nicht seine Lieblingsarbeit und er hatte schon Interesse daran, dabei nicht grundlos dreckig zu werden. Aber wie es sich Reuven schon mal gedacht hatte, vielleicht nutzte der Kollege Schminke und trug Blümchenwesten, doch der Rest der Ausbildung war immer noch ähnlich genug gewesen, sodass Ausnehmen von verschiedenen Monstern, Viehzeug oder sonstiges und Wühlen in Innereien dazu gehörte. Er kramte ebenso in seinen Taschen, was er noch an leeren Beuteln, Dosen oder anderen Behältern dabei hatte und reichte sie dem Kater. Sie würden sich schon irgendwie einig werden wie man sich das aufteilte. Wobei ihm wieder bewusst wurde, dass ihm da ebenso nicht so wichtig war.

Sechs Tote. Jeder drei oder war der mit dem Igni im Bauch gar nicht wieder gekommen? Lag der noch herum? War das dieser? Oder? Ach egal… die Zunge kommt mit. Um sie später zu sich zunehmen… yummy. „Du kochst uns was Leckeres daraus, ja?“ Kein Wunder, dass die Leute sie als abnormal bezeichneten. Aber sie sollten auch abnormale Dinge tun und im Hafenbecken herum tauchen klang nicht so schlimm.

Schließlich war man bereit wieder aufzubrechen, das Pflanzenzeug sollte sich hier in der Nähe finden lassen und die Leichenteile wurden nicht weiter aufgeräumt. Irgendetwas fraß sie bestimmt.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Fast augenblicklich und dankbar drehte der Mann sich um, mit ihm noch ein zweiter, dem man es bisher nicht so deutlich angemerkt hatte und sehr vorbildlich behielten beide die Umgebung im Auge. die anderen beiden schienen deutlich mehr zu vertragen. Recht gelassen beobachteten sie Blut und Innereien. Was mochten ihre Augen schon alles gesehen haben im dienste des Regenten?

"Seife?" Reuven runzelte die Stirn. Er nahm das vollkommen ernst. "Nein, wozu Seife? Eher Leim..."
Der Kollege spendierte weitere Behältnisse für Augen und anderen Kram, die Haut ließ er jedoch für's erste dran. Es hätte einfach zu lange gedauert, sie sorgfältig genug abzulösen.
"Ich könnte mir vorstellen, dass es Abnehmer für Ertrunkenen Leder gäbe, wenn man beim Gerben die schöne blaue Farbe erhalten könnte... leider geht die meistens kaputt..." er zuckte wieder mit den Schultern. Ach ja, kochen... "Ertrunkene-Leberknödelsuppe? Warum nicht?"
Gesagt getan, es wanderte auch noch mehr von der Leber in den Beutel. Allerdings konnte er es kaum ernst meinen denn gerade bei Ertrunkenen war die Leber nicht ungiftig.
"Vielleicht haben die Damen aber auch schon was vorbereitet. Deine Zwergin ist ja bekanntermaßen unersättlich..."
Er musste nicht eigens grinsen damit klar wurde, dass er noch etwas anderes meinte.
Dann blickte er sich um, es war eigentlich alles erledigt, was zerteilt werden konnte, und ja, aufräumen würden definitiv andere, und zwar mit erschreckender Geschwindigkeit. Der ganze Kontinent war hungrig.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

„Zum Waschen. Reuven… zum Waschen.“ Aber Reuven bevorzugte Leim gegenüber Seife, darüber war der Greif amüsiert: „Lieber sich mit Seife als mit Leim einschmieren, oder? Alles mögliche machst Du aus diesen Kadavern, nur keine Seife!“
Eher Leberknödelsuppe aus Ertrunkenleber. Tss. Giftig oder nicht. Hexertränke waren ebenfalls nicht sehr gut verträglich oder gar schonend. Crehwill betrachtete den anderen Hexer und lächelte wie dieser die Sache anging. Der Kater war besser für den Job geeignet. Anerkennend klopfte er dem Kollegen auf die Schulter, vielleicht sollte er von ihm lernen. „Ich komm dann wieder betteln wenn ich einen Trank brauche…“

Die Sachen waren verpackt und die Waffen verstaut, als man sich wieder auf den Rückweg machte – nicht ohne noch ein paar Blümchen gepflückt zu haben. Was sollten zwei Hexer im Sumpf sonst machen? Als einen Wettstreit im Blumen pflücken?

„Sicher hat sie etwas vorbereitet“, kam es auf dem Rückweg. „Zum Glück brauchen wir nicht so viel Schlaf und haben den ganzen Tag nur vor uns hin gedöst. Auch wenn Du so grinst…“ Er schob sich eine Haarsträhne wieder hinter das Ohr, die sich vom Zopf gelöst hatte. „…ist es irgendwie unheimlich. Dass sie so… offen ist. Glaubst Du sie will nur…? Und wenn sie Irgendwann genug hat dann… “ Und warum machte er sich so viele Gedanken? Reu würde einfach nehmen was er kriegen kann und gut. Und Sarray war… wahrscheinlich alt genug? Immerhin Fünfzig. Selbst für Zwergenverhältnisse ist das… vielleicht doch nicht so alt. Oder?

Ach, weg reiten konnte er immer noch, wenn Delia ihm nicht Rekin ausspannte. Die Hexer schlurften nach Hause, wobei Crehwill seinen Gedanken nachhing.

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