Oxenfurt - Gaststätte 'Zur Alchemie' / Slavas Zimmer

Eine von den zwei freien Städten in Redanien. Oxenfurt liegt an den nördlichen Ufern des Pontar-Stroms. Die Stadt ist bekannt und berühmt für die Universität, die die größte Akademie der nördlichen Königreiche.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava wollte tatsächlich helfen, er versuchte es mehrmals, dann gab er auf, setzte sich an den Ofen und beobachtetet Jarel nur. Sein Körper gab jetzt Ruhe, aber natürlich war es noch nicht vorbei. "Ich bin 44 geworden." war seine Antwort gewesen. wie 65 sah der Ritter tatsächlich nicht aus, aber wenn man sich daran gewöhnen konnte, dass es Werwölfe gab und Zwerge und Elfen, dann war es auch leicht zu akzeptieren, dass einer nicht so alt aussah wie er war, zumal auch auf der Erde auch der Trend dahin ging, dass sich Altersgrenzen verschoben.
Er erwies sich zudem als überaus fürsorglich, wusch die Kleidung reinigte den Zuber. Auch Slava wusch sich noch einmal und kletterte dann, als alles bereit war wieder rein. Das warme Wasser war eine Wohltat.
"Willst du nicht auch in's Wasser? Es stört mich nicht und du kannst es auch vertragen." Die Entspannung, vor allem, sauber war auch er schon.
Die Zurückhaltung des Mannes war ihm nicht entgangen, er selbst beobachtete den recht muskulös gebauten Mann unverhohlen. Er musste sich darüber klar werden was er wollte. Es bedeutet nicht, dass er nun plötzlich einen Lidschlag auf den anderen schwul geworden wäre. Vermutlich würden Frauen seine bevorzugte Beute bleiben, aber was schadete es, das Spektrum zu erweitern. Er war allenfalls schon immer Bi gewesen, mehr nicht. Und er hatte es nur verdrängt.
Mit der Erkenntnis konnte er leben, es machte ihn nicht weniger zum Mann. Und vielleicht hatten ihm auch Männerkörper immer auch irgendwie gefallen. Jedes Geschlecht hatte seine eigenen Vorzüge. Und wer als ein Mann wusste besser was einem Mann gefiel.
Und er versuchte sich vorzustellen, ob gerade dieser eine in Frage kam.
Er musste seine Gedanken selbst bremsen, er wollte sich nicht in eine Situation manövrieren, in der er im letzten Moment das Weite suchen musste weil er doch zu weit gegangen war und es nicht aushielt, das würde Jarel verletzen. Und so stark und ruhig er auch aussah, er ahnte, dass er an eine Stelle gelangt war, an der es ihm mühelos gelingen konnte, ihm seelisch eine weitere schwere Wunde zu schlagen. Dabei war er vielleicht genauso schlimm wie der Elf, auch wenn er nicht vor hatte, nachkommen zu zeugen, und dann viel ihm siedeheiß ein, dass das Kondom ja noch gar nicht erfunden wer und am liebsten hätte er geflucht. aber Jarel hätte DAS wohl wirklich nicht verstanden.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Der Ritter senkte den Blick noch tiefer zu dem Eimer, in dem er nach Slavas Kleidung nun die seine Wusch, damit der Soldat nicht sah, wie ihn sie einer Jungfrau die Röte ins Gesicht schoß.
Slava hatte noch nie tiefe Liebe empfunden.
Vielleicht jetzt ein Vorteil. Was immer auch geschehen würde, war für Slava nicht mehr als ein Abenteuer. Wenn etwas geschah.
Der Ritter spülte die Kleidung aus, warf Holz nach, hängte die Kleidung auf.
Dann atmete er durch, sah noch einmal zu Slava und zog sich tatsächlich vollständig aus.
Auch er autsch sich erst am Eimer, bevor er an den Zuber heran trat.
Unschlüssig blieb er an Rand stehen.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Der russische Offizier und Agent musterte den Ritter fast ebenso lange wie der ihn. Er hinderte seinen Blick daran, nach unten zu wandern, auch wenn die Narbe quer über dem Oberbauch und das Tattoo an der Leiste seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollten, aber auch ihm war klar, dass wäre das falsche Signal gewesen. Er spielte mit dem Feuer, wieder einmal.
Vermutlich ahnte er sogar was Jarel durch den Kopf ging.
Eben noch hatte er enthüllt, was ihm damals geschehen war...
Und wie auch früher schon stellten sich schnell auch die Gedanken ein, was wenn er es auch damals provoziert hatte? Er hatte ja wissen können wozu die Rekruten in der Lage waren, wäre er vorsichtiger gewesen, weniger ein Großmaul, hätte sich weniger anmerken lassen, dass er sich für etwas besseres hielt. Der Sohn des Obersts, Enkel eines Generals...
Nein. Und das wusste er aus dem Studium, auch Frauen begannen irgendwann sich einzureden, sie wären selbst schuld, ein Längerer Rocke, weniger grelles Makeup... Das gleiche Karussell.
Aber es zu wissen bedeutet nicht automatisch, dass man den Gedanken auch abstreifen konnte.
Aber es war nicht einmal dieses Ereignis, dass ihn so maßgeblich geprägt hatte, nicht dass war der Grund weswegen er zögerte und abwog, welche Signale er sendete.
Seine harte Ausbildung und seine Arbeit, all das hatte ihn auch beziehungsunfähig gemacht, und da fand nicht einmal mehr ein 'vielleicht' platz in den Satz.
War er überhaupt noch in der Lege zu lernen, wie man liebte?
Hier gab es ein vielleicht.
Das erlebte hatte er dagegen erstaunlich schnell wieder verarbeitet... Ja, es war mehr als ein halbes Leben her, aber er hatte immer darüber geschwiegen, nun war es ausgesprochen, und so schockierend es auch war, er verhielt sich verblüffend gelöst.
Was musste mit der Psyche eines Menschen geschehen sein, dass sie einen solchen Umgang mit einem Trauma wie diesem praktizierte.
Es zogen eine Menge Strategien um Leistungsfähig zu bleiben, egal was geschah.
"Ein Bad ist manchmal nur ein Bad, Jarel, Komm rein, ich will ja nicht gleich mit dir in die Kiste, es geht nur darum, sich zu entspannen."
Einen kurzen Moment überlegte Slava noch, ob eines der Worte, die er eingesetzte hatte eine andere Bedeutung hatte als die beabsichtigte.
Aber es war der Blick des Ritters, er ihn dazu bewog, hinterherzuschicken:
"Und selbst wenn etwas passieren sollt... Du solltest du dich nicht in mich verlieben. Nur weil ich dieses mal über meinen Schatten gesprungen bin... Ich sagte es ja, ich habe nie gelernt zu lieben, ich bin ein Egoist und Egozentriker, nicht mehr Beziehungsfähig. Ich schließe nicht aus, dass ich es lernen kann, aber bis dahin wird vieles kaputt gehen. Ich will nicht dass du dazu gehörst. Du bist mir jetzt schon als Vertrauter zu viel wert."
Ja, warum... Warum hatte er es gerade ihm erzählt? Hätte er auch irgendeinen anderen ins Vertrauen gezogen? Jake? Thorben? Er musste kategorisch verneinen. Er kannte Jarel gerade mal ein paar Tage, aber er hatte schon geahnt, dass da ähnliche Strukturen vorlagen. Weder Lew noch Wolodja hatte er je ins Vertrauen gezogen, und auch Schura nicht, dabei vermutete er schon länger, dass auch der noch andere Neigungen hatte.
Und einen Moment kam ihm Dima ins Gedächtnis, Dimitej Algakanov, der junge Rekrut, der ihn während seiner kurzen Zeit in der Rekonvaleszenz als Ausbilder ein wenig zu sehr angehimmelt hatte. Der Junge hatte vielleicht ein Gespür dafür gehabt, was mir dem älteren Offizier los war, aber er hatte ihn krude abgewiesen und aus dem Programm entfernen lassen. Aus Rache hatte der ihm etwas anhängen wollen, doch der Junge hatte ja nicht geahnt mit wem er sich anlegte.
Er war kein guter Mensch, er hatte Jarel nicht jede Einzelheit aus seiner Arbeit erzählt, und das würde er auch nicht, er hatte genug verraten, das ihm schaden konnte. Noch Details auszubreiten... dann wäre er in seinen eigenen Augen ein Verräter gewesen. Hätte er mehr erzählt, wäre das Bild vielleicht gekippt. Er erledigte die Drecksarbeit für eine Regierung, einen Präsidenten, den, hätte die Öffentlichkeit alle Details gekannt, bei weitem nicht einen 'Lupenreinen Demokraten' genannt hätte. Was er mit vorbereitete zielte auf einen Angriffskrieg ab und dessen Rechtfertigung vor der eigenen Öffentlichkeit. So weit war es noch nicht, aber er konnte sich ausrechnen, was in den nächsten 4 bis 5 Jahren geschehen sollte.
Jake würde ein ganz anderes Urteil über ihn fällen, wüßte er nur ein wenig mehr und er würde sich auch nicht davon distanzieren.
Und davor musste er diesen sensiblen Mann im Wolfspelz bewahren. Vor der Schlange, die er war.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

‚Du solltest dich nicht in mich verlieben.‘ Da hatte er recht. Aber ob er das steuern konnte?
‚…und selbst wenn etwas passieren wollte…‘ Die Einstellung gefiel ihm.
„Manchmal ist ein Bad nur ein Bad.“, murmelte er schmunzelnd.
Und tatsächlich kletterte Jarel mit in den Zuber. Es war eng. Und mit ihm zusammen stieg der Wasserspiegel bis knapp unter die Zuberkante. Sollten sie versuchen sich auf andere Art zu entspannen, würde es eine Überschwemmung geben.
Das Wasser war warm. Angenehm. Seine schmerzenden Muskeln klatschten Beifall. Erst jetzt bemerkte er, wie anstrengend es gewesen war, Slava zu halten. Und die Nacht war noch lang.
Lange durfte er nicht im Wasser bleiben, sonst würde er noch im Zuber einschlafen.
Er betrachtete Slava noch einmal aufmerksam, lächelte schwach, dann lehnte er den Kopf nach hinten und schloss die Augen.
„Gibt es für jede deiner Narben eine Geschichte?“, fragte er brummend und leise, ohne die Augen zu öffnen.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Er kam schließlich der Aufforderung nach, das warme Wasser tat gut, am liebsten wäre auch Slava die ganze Zeit hier geblieben. Es war bereits mitten in der Nacht,
Aber irgendwann würde es vorbeigehen, irgendwann würde er seinem Körper wieder vertrauen können und dann würde er funktionieren. Und dann musste er herausfinden, womit er hier lange genug überleben konnte um herauszufinden wie man zurück kam.
"In der Zone gibt es eine ganze Menge an Bestien, die meisten davon haben Krallen, aber viele gehen auch mit dem Messer auf einen los. Ich erinnere mich nicht mehr an alles. Das... und das... und das auch... das waren Streifschüsse... Das hier eine Messerstecherei in einem Gefängnis... auch wenn ich sicher genug getan habe um es zu verdienen, in dem Fall habe ich mich nur einsperren lassen um an einen Informanten heranzukommen. Alles andere... Ich war wohl auch nie besonders vorsichtig."
Weil er wusste wann der Tod drohte und wann nicht. Hier würde er lernen müssen aufmerksamer zu sein.
"Und was ist mit deiner? Sieht eher nach einer Operationsnarbe aus, als nach einer Verletzung. War das die Leber, das weswegen du Immunsuppressiva nimmst?"
Ein wenig hatte der Ritter ja erzählt, den Rest konnte er sich zusammenreimen.
Und da waren noch eine Menge mehr Fragen, in erster Linie wollte er aber verhindern, dass er hier im Zuber einschlief.
"Wie ist das eigentlich mit dem Werwolf? du hats es unter Kontrolle, oder? Aber wir funktioniert es, wie fühlt sich das an? In meiner Welt gibt es Filme... Geschichten über Werwölfe, aber die entstammen alle der Phantasie der Menschen, ich habe noch nie einen echten getroffen."
"Und hättest du eine Idee, was ich in dieser Welt machen kann? Ich habe technisches Wissen, aber ich vermute, das bringt mir wenig. Wie gut ich mit dem Schwert bin hast du ja gesehen, ich war immer eher der Nahkämpfer... das hast du ja jetzt auch gesehen." Das Veilchen begann schon langsam wunderbar blau zu werden. Jake würde ihn wohl dafür hassen, dass er seinen Mentor verprügelt hatte. Oder auch nicht, denn er hatte auch gesehen wie er auf den Wolf reagiert hatte.
Und noch viel mehr interessierte ihn, aber das musste auf später warten.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel hob langsam den Kopf und öffnete die Augen.
Er hob die Hand und Strich über die Narbe ab der Brust.
Dann nickte er. "Etwas, was die Bestie nicht heilen kann."
Danach fuhr seine Hand zum Bauch, auf dem eine handtellergroße, sternförmige Narbe prangte.
"Eine Granate. Hat nicht durchgezünder."
Die letzte der auffälligen Narben war die unter der Tätowierung.
Und hier geschah etwas mit dem Ritter.
Sein Blick verlor sich, er wurde blass. DIESE Narbe hatte eine scheußliche Geschichte. Ganz sicher.
"Ein Trollpfeil...."
Seine Stimme wurde brüchig, er musste sich räuspern.
"Die Narben danach konnte die Bestie verschwinden lassen."
"Unter Kontrolle." Jarel zog die Stirn kraus. "Wenn es eine kontrollierte Verwandlung ist, eine beabsichtigte, dann bin das ich im Körper der Bestie."
Er überlege kurz und suchte nach Worten.
"Wenn es aber eine Verwandlung aus Schmerz, Hass oder Angst ist, oder weil..." Er klappte den Mund wieder zu und verkniff sich den letzten Grund.
"Ist es eine unkontrollierte Verwandlung, bin ich nicht einmal Zuschauer...." Er schluckte.
"Und die Bestie ist wirklich grausam."
Es dauerte eine Minute, bevor er weiter sprach. "Außer Kontrolle vernichtet er ganze Dörfer."
Er erinnerte sich daran, was dazu geführt hatte und statt Reue flamnte Hass in seinen Augen auf.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

In diesem Fall mochte es real sein, aber er kannte die Bestie ebenso, wenn auch nur als Metapher, was es nicht besser machte. Er hatte einmal ein Lager der Banditen gestürmt, jenes in der Unterführung nahe Rostok. Ihm war noch etwa ein halbes Magazin geblieben und sein Messer. Sie hatten Geiseln genommen gehabt. Die Angaben schwankten zwischen 26 und 37 Toten in dieser Nacht. Er hatte sie im Alleingang erledigt. Wie oft er in seiner Version der Geschichte dabei gestorben war hatte nie jemand erfahren, überhaupt kannte niemand seine Version der Geschichte, nur die der Stalker, die nach der Ochotnik aufgrund seiner Grausamkeit verbannt wurde. Aber er war bei vollem Bewusstsein gewesen, er wußte was er tat und war konzentriert bei der Arbeit gewesen. Keine Bestie, die außer Kontrolle geraten war. "Das ist schon einmal geschehen... mehr als einmal?" hakte Slava nach.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

"Die Vernichtung eines Dorfes?
Ein Mal. Hoffe ich."
Er zögerte wieder. "Es war ein Trolldorf." Er tippte auf die Pfeilnarbe.
"Die Späher hatten mich mit einem vergifteten Pfeil überwältigt."
Rum, wie sehr wünschte er sich Rum, um diese Erinnerung auszulöschen.
"Sie haben ihren Spaß mit mir gehabt. Fast zwei Wochen lang."
Jarel fletschte die Zähne und sein Blick verdunkelte sich. Sogar seine Stimme klang mehr wie ein Knurren als der sonst so warme Bass. Und... wurde es dunkler um den Ritter?
"Dann zog irgendjemand den Pfeil aus der Wunde."
Jarel senkte den Blick, damit Slava nicht das buchstäblich wölfische Grinsen und die Finsternis in seinen Augen sah.
"Ilarion hatte mich gesucht und mehr als zwei Monde gebraucht mich zu finden. Ist besser... er fand IHN."
Jarel atmete betont durch. Allein die Erinnerung reichte, um die Bestie aufmerken zu lassen.
Und Slava konnte es spüren.
Nicht nur an Jarels Benehmen, auch seine Nackenhaare stellen sich auf.
"Er war beharrlich, folgte ihm...und doch dauerte es weitere zwei Wochen, um dafür zu sorgen, daß ich die Kontrolle zurück bekam."
Die Stimme des alten Mannes wurde leiser. "Ich habe ihn verletzt. Die Narben trägt... trug er noch immer."
Jarel sah nicht auf, kniff die Augen zusammen. Das Bild von Ilarions aufgerissenen Rücken, sein Blut an seinen Händen...
Der Soldat sollte nicht sehen, wie nah er den Tränen war. Selbst nach so langer Zeit.
Er räusperte sich und im nächsten Moment war der Spuk vorbei.
Jarel sah auf und zu seiner Kleidung, deutete auf den elfisches. Dolch.
"Wenig später machte er mir ein Geschenk. Den Dolch dort. Wenn ich mich von ihm entferne, leuchtet er.
Je weiter weg, desto heller."
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Jarel Moore
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"...und jetzt? Müsste er jetzt nicht permanent leuchten?" Wollte Slava wissen.

Jarel lacht kurz.
"Nein, wenn ICH mich vom DOLCH entferne. Ein kleines Wunder, dass er es auch hier tut."

"Wie funktioniert es? In meiner Welt hättest fu einen Peilsender bekommen und er das Peilgerät... warum ein Dolch? Zeigt er denn die Richtung an?" Was Slava an der Vorstellung von Magie vor allem störte war dass die Wikungsweise kaum zu erklären war, es war unpräzise und unzweckmässig. In seiner Welt stand magisches Denken dafür, dass Ursache und Wirkung nicht in Einklang zu bringen waren.

"Ich habe keine Ahnung, wie. Ein Magier suchte uns auf und vollzog irgendeinen magischen Firlefanz ab mir und den Dolch. Seit dem hatte er immer eine Möglichkeit mich zu finden, wenn er mich nicht aus den Klauen lassen wollte."
Er lächelte seicht und gedankenverloren.

Es leichtere Slava trotzdem nicht ein. Ein Folch war ein Punkt auf einer Karte, gab wr keine Richtung an, woher wusste man wo man suchen sollte. Versuch und Irrtum indem man ausprobierte wann er stärker und schwächer leuchtete befriedigt den Nachrichtendienstler absolut nicht.
"Jagt man denn Werwölfe nicht? Zumindest in den Geschichten die ich kenne sind sie selten die Guten." Sah man einmal von gewissem Teenie Schwachsinn ab.

"Bei uns in Azeroth gab es diese Art Werwölfe nicht. Es gibt Worgen. Eine menschliche Rasse. Halb Mensch, halb Wolf. Mit vollem menschlichen Verstand. Zumindest nach einer gewissen Eingewöhngdzeit. Und zahme Reittiere Wölfe in Pferdegröße..
Natürlich gibt es auch verwilderte. Oder verdorbene.
Aber nein. Worgen sind bei uns nicht das Böse." (Bearbeitet)

"In all unseren Geschichten sind sie es... und hier... das kann ich nicht beurteilen." Er zuckte mit den Schultern. Ich werde mir morgen eine Bibliothek suchen oder Gelehrte... Ich muss diese Welt verstehen. Was wirst du machen? Gehst du mit der Prinzessin nach Nowigrad?" Es war nicht ganz klar, wen er meinte, nachdem er Jake nicht erwähnt hatte, hätte auch der es sein können.

"Ich habe ihr mein Schwert angeschworen." Jarel nickte. "Ich werde sie begleiten." auf die Idee, er konnte Jake meinen, kam er nicht.
"Begleite uns.",schlug er vor.
Ja, je mehr er in sich horchte, desto sicherer war er sich. Das war sein Wunsch.
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Vyacheslav Sokolov
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Slava musterte den Ritter aufmerksam. Es war weit mehr als ein einfacher Vorschlag, und sofort wollte etwas in ihm auf Abstand gehen. Hatte er tatsächlich schon seine persönlichen Grenzen überschritten oder war das einfach seine Struktur aus heranholen und wegschicken? Er wusste welche Diagnose man ihm in einer Psychiatrie unter anderem gestellt hätte. Deshalb ging er da auch nicht hin.

"Zuerst brauche ich Antworten... und dann... Ich erinnere Jake wohl an jemanden den er nicht ausstehen kann. Ohne mich findest du leichter Zugang zu ihm." Er hätte jetzt tatsächlich auch viel um ein Glas Vodka gegeben und um eine Zigarette. Statt dessen beobachtete er nun den Ritter, horchen in sich. Er wurde tatsächlich auch selbst oft nicht schlau aus sich, gerade bei dem was er wollte herrschte oft keine klare Linie vor und es wurde nicht besser je mehr er analysierte. Deswegen ignorierte er das meist und ersetzte es durch einen Auftrag.
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Jarel Moore
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"Ich kann dir diese Welt zeigen, so wie sie einst mir gezeigt wurde.", versuchte Jarel seinen Vorschlag zu untermauern.
Er unterdrückte den Impuls seine Hand auf die des Soldaten zu legen.
"Schwertkamof, die Bräuche hier, die Sprache, die Gottheiten und Religionen. Ich habe keine großartigen Beziehungen zur Armee, aber mein Großkomtur. Armee ist Armee. Wenn du dort unterkommen möchtest, wäre das auf Dauer kein Problem"
Der Ritter atmete durch
"Wer weiß, vielleicht eignest du dich sogar für den Orden."
Daran glaubte er zwar nicht - zumindest jetzt noch nicht - aber er weiß, was der Aufenthalt hier mit ihm machte.
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