Taverne Neuhaven

Die Skelligen bzw. die Skellige-Inseln gehören zu den nördlichen Königreichen und liegen im nördlichen Meer.
Sie liegen von der Westküste von Cidaris und Verden und sind vom Nordwesten her von Cintra zu erreichen.
Auf den Skellige-Inseln wird ein eigener Dialekt gesprochen.
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Saga
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Auf Saga's Berührung und Bemerkung hin, zuckte Einar kurz zusammen und fühlte sich scheinbar ertappt. Er drehte sich nicht einmal zu ihr um, sondern starrte den Mann, der ihm gegenüber saß an.

Mit einem Satz, stand plötzlich der dunkelhäutige Mann vor ihr. Er wirkte viel größer, als noch vor einigen Sekunden, während er auf dem Stuhl fläzte. Ein süßlich würziger Duft, ging von ihm aus. Er ergriff Saga's Hand, mit seiner großen aber durchaus geschmeidigen Hand. Er fragte nach ihrem Namen und küsste daraufhin zärtlich, die kleine blasse Hand.
Völlig überrumpelt und überfordert vom Verhalten des fremdländischen Mannes, wusste Saga überhaupt nicht wie ihr geschah. Sobald er ihre Hand küsste und nach ihrem Namen fragte, überkam sie ein seltsames Gefühl - Es war so, als würde er der Seherin, durch die Augen direkt in ihren Kopf blicken.
Im nächsten Moment, fühlte sie sich irgendwie geschmeichelt, da Tharūn ein gutaussehender Mann war, dennoch schwang ein ungutes Gefühl mit. War es, weil sie sich Einar schon so verbunden fühlte? Oder ging von diesem Mann, eine potentielle Gefahr aus?
"Man nennt mich Saga" Entfuhr es dem Rotschopf.

Der Mann ließ ihre Hand noch nicht los und betrachtete Saga, wie eine kleine Kostbarkeit.
"Soll ich Jonas vielleicht nach einem Zimmer für euch fragen?" Grollte Einar.
Hatte sie das gerade richtig gehört? Was war denn mit ihm los? "Wie bitte?..." Sie stieß ihn, mit ihrem spitzen Ellenbogen in die Seite. "Du schäkerst doch hier mit der Bedienung..." Schmollte sie und verzog die Miene. Nun drehte Einar doch seinen Kopf zur Seite und richtete sich ein wenig auf, wodurch er gerade saß und den Körper der Seherin berührte. Saga platzierte wieder die Hand, auf Einar's Schulter. Er wirkte wieder etwas besser gelaunt und stellte dem Lockenkopf, den Unbekannten vor.
"Saga, das ist Tharūn. Ein Händler aus Ophir." Wobei er das Wort Händler, seltsam betonte. Er musterte ihn dabei und war von seinem Verhalten nicht erfreut.
-Warum betont er das so?... Ophir? Hmm... Es kommt mir vor, als hätte ich das schonmal, irgendwo gehört…-
"Sehr erfreut, Tharūn" Sagte die kleine Frau und schüttelte seine Hand, die sie ihm dann sanft, aber bestimmt entzog.
"Ihr seid ein Freund von Einar? Dann seid ihr sicher auch ein Seemann? Ein handeltreibender Seemann?" Der Lockenkopf, machte einen Schritt zurück und hielt sich an Einar's Schulter fest. Es hatte den Anschein, sie würde sich ein wenig hinter dem starken Schultern des Seebären, vor Tharūn verstecken.
Der Mann aus Ophir, weckte in ihr ein gewisses Unbehagen.
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Tharun
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Tharūn war wirklich angetan von der rothaarigen Frau. Er war schon fast aufgeregt und wünschte sich, dass Einar nicht anwesend wäre.
Er betrachtete sie eingehend, während er noch immer ihre kleine zarte und blasse Hand hielt. Die Frau schien wirklich ein wenig überfordert zu sein, aber ließ den Blick nicht von ihm ab.
"Man nennt mich Saga" Sagte sie und lächelte höflich.
Tharūn wunderte sich über die Wahl ihrer Worte und begann seine Kräfte zu nutzen.
Er blickte ihr tief in die Augen und suchte darin, nach einer Antwort. Er erkannte, dass sich viel in dieser kleinen Frau verbarg. Er fand die Antwort, auf seine Frage - Es war
Bronwen. Das war ihr wahrer Name - Sie hatte nicht gelogen, als sie sagte, dass man sie Saga nannte.
Doch da waren noch viele andere Dinge über sie, die ihre Augen aber nicht verraten wollten. Seine Neugier war nun vollends geweckt.
"Saga also…"

Einar gefiel das ganze wohl überhaupt nicht und grollte.
"Soll ich Jonas vielleicht nach einem Zimmer für euch fragen?" Tharūn grinste breit und strich mit seinem Daumen, über die Hand von Saga.
Die bemerkte das überhaupt nicht, sondern reagierte zickig und stieß Einar an. Der Ophiri war wirklich belustigt und konnte sich sein Kommentar nicht verkneifen.
"Ich habe bereits das größte und schönste Zimmer in dieser Taverne reserviert. Ich hätte sicherlich noch etwas Platz…"

Saga reagierte gekonnt nicht darauf, sondern schüttelte ihm nur die Hand nachdem Einar, ihn ihr vorgestellt hatte. "Sehr erfreut, Tharūn"
Es reizte ihn, dass sie sich nicht gleich auf seine Avancen einließ. "Ihr seid ein Freund von Einar? Dann seid ihr sicher auch ein Seemann? Ein handeltreibender Seemann?" fragte sie ihn, während sie ihm, ihre Hand entzog.
"Ein Seemann bin ich nicht, aber Händler… Das trifft es." Er lächelte und ging wieder auf Saga zu, die kurz zuvor einen Schritt zurück machte. "Und woher kennst du unseren Einar hier? Ist er etwa dein … Bruder, oder vielleicht Beschützer?" Sanft zupfte er die Strähne von Saga's Lippen und strich ihr zärtlich über ihre Wange. Saga blickte ihm dabei direkt in die Augen, aber den Blick deuten, konnte der Viertelelf nicht. Lächelnd, blickte er ihr einfach unverhohlen direkt in den Ausschnitt und wartete auf ihre Antwort.
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Einar
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"Sie wird dafür bezahlt.", murrte Einar auf Sagas Erwiderung. "Und nein, er ist kein Freund von mir. Bis eben kannte ich nur seinen Namen, aber er saß an meinem Tisch.", korrigierte er weiterhin sogleich. Der Ophiri schwänzelte derweil weiter um Saga und damit ihn herum, weil die Seherin sich immer noch in seinem Windschatten hielt. Was Tharun wiederum nicht davon abhielt ihr auf die Pelle zu rücken, wodurch er Einar unangenehm nah kam. Sein parfümiertes Kleidchen ließ den Bären in seinem Innersten die Lefzen heben und dann herzhaft niesen - zumindest stellte Einar es sich so vor, denn auch ihm war nach Niesen zumute. Langsam wurde es ihm wirklich zu bunt. Er wollte in Ruhe essen und nicht eingehüllt in rosa Wolken den Körper eines fremden Mannes so dicht bei sich haben. Wenn er darauf Lust hatte, dann fuhr er aufs Meer hinaus, wartete auf den nächsten Sturm und verkroch sich mit fünfzig Seeleute unter die Ölplane. Und selbst dann waren das Kameraden und kein schmieriger Tunichtgut aus dem Süden.
Einar richtete sich ein wenig auf. "Nein, die Ophiri sind Kameltreiber keine Seeleute." Er drehte sich etwas im Sitzen, sodass sein breites Kreuz nun wieder Saga beschirmte, bevor er sich auf seine volle Größe empor schraubte. Dadurch, dass Saga sehr nah bei Einar gestanden und Tharun auf diesen kaum Rücksicht genommen hatte, stand der Hüne nun dicht vor dem Ophiri, der zwar selbst nicht klein war, aber gegen Einar eben doch. Dieser brachte Tharun mit der flachen Hand und mit Nachdruck auf eine Armeslänge Abstand, ohne ihn zu schubsen. Er zwang ihn nur einen Schritt rückwärts zu tun. An Körperkraft konnte es unter den Menschen niemand mit dem Bären aufnehmen, wenn der es darauf anlegte. Und gerade wollte er Platz.
"Wenn ich mit dir kuscheln will, Tharun, dann sage ich dir das. Und wenn sie es will, sagt sie dir das auch.", ließ er den anderen Mann in bedrohlich dunklem Ton wissen. Wie Einar sich anhörte, wenn er wütend zu werden drohte, hatte Saga schon einmal erleben dürfen und nun wankte er gerade wieder an dieser Schwelle entlang. Auch die anderen Gäste schienen zu spüren, dass sich hier ein Sturm zusammen braute. Es war ruhiger geworden im Neuhavn.
Einar schnaubte, bohrte dem Emporkömmling noch einen eindringlichen Blick in den Schädel und wandte sich dann Saga zu. Ohne Umschweife oder Vorwarnung hob er sie einfach an und setzte sie neben sich auf die Bank, bevor er selbst wieder Platz nahm. Er würde nicht gehen, aber er würde sich auch nicht auf ein Platzhirschgerangel mit dieser zwielichtigen Gestalt einlassen, wenn es sich vermeiden ließ. Zwei Atemzüge brauchte es, um sich zu beruhigen, dann pickte er aus Tharuns Teller einen noch unangetasteten Rippenknochen und feixte zu ihm hoch.
"Du warst doch fertig, oder?" Das Grinsen war allerdings eher ein Zähnefletschen.
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Saga
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"Sie wird dafür bezahlt.", murrte Einar. "Und nein, er ist kein Freund von mir. Bis eben kannte ich nur seinen Namen, aber er saß an meinem Tisch." Saga zischte "Dafür dass du sie dir auf den Schoß ziehst und Befummelst?" Sie zog eine Schnute. "Wie... Du kennst ihn gar nicht?". Fragte sie ungläubig.
Sogleich folgte Tharūn's Frage. "Und woher kennst du unseren Einar hier? Ist er etwa dein … Bruder, oder vielleicht Beschützer?" Saga hob ihre Augenbraue, doch gerade als sie antworten wollte, kam der Mann aus Ophir näher und berührte zärtlich das Gesicht des Rotschopfs. Seine Berührung war sanft und der Duft der von ihm ausging betörend, trotzdem war es seltsam, dass ihr ein fremder einfach ins Gesicht fasste.

"Eh… Also, mein Bruder ist Einar nicht… Nein… Also kein Seemann?" Komische Antwort, sie war einfach zu perplex.
Das ganze war der Seherin wirklich unangenehm. Einar, der mit einem Tavernen-Mädchen schäkerte und dann Tharūn, ein fremder der ihr immer mehr auf die Pelle rückte und sie einfach berührte.
-Bei Odin!? Was passiert hier!?-

"Nein, die Ophiri sind Kameltreiber keine Seeleute."
Grummelte Einar und drehte sich zur Seite, wodurch er Saga vor Tharūn abzuschirmte. Langsam, erhob er sich und da Tharūn recht nah vor ihm stand, standen sie in diesem Moment so nah beieinander, dass nichteinmal ein Stück Pergament zwischen die beiden passen würde. Saga konnte nicht sehen was passierte, da Einar direkt vor ihr stand.

Der Hüne schob den dunkelhäutigen Mann eine Armlänge von sich, Tharūn trat ohne Gegenwehr, einen Schritt zurück und streckte seine Hände, seitlich von sich. "Wenn ich mit dir kuscheln will, Tharun, dann sage ich dir das. Und wenn sie es will, sagt sie dir das auch." Gab der Seebär, mit bedrohlicher Stimmlage von sich. -Ohje… Hoffentlich passiert da jetzt nichts... Ich glaube dieser Tharūn ist mehr, als es den Anschein hat- Saga stand dicht an Einar und konnte dadurch die Vibration seiner Stimme deutlich spüren. Er klang wie vor einigen Tagen, als er sich mit dem Knochenbeißer anlegte. "Bitte tu nichts unüberlegtes Einar" flüsterte sie und berührte seinen starken Rücken.
Es wurde plötzlich leise in der Taverne… Nach einigen Sekunden, wandte sich der blonde Seemann zu Saga um und hob sie plötzlich einfach hoch. Dabei entwich dem Lockenkopf ein hochfrequentes Geräusch. "Was machst du da…?" Quietschte sie. Einar reagierte nicht auf die Frage, sondern setzte sie neben sich auf der Bank ab und nahm selbst wieder Platz. Er schnaubte und es dauerte, bis er sich beruhigte. Die Rothaarige beugte sich nach vorn, um ihm ins Gesicht zu sehen, aber stattdessen sah sie Tharūn, der Direkt vor dem Tisch stand und grinste. -Zumindest... Gab's keine Schlägerei...-
Einar griff nach Tharūn's Teller und nahm sich einen der fleischbesetzten Rippenknochen. "Du warst doch fertig, oder?" Sagte er, während er böse grinste.
-Er provoziert … Er will wohl unbedingt, dass es knallt-
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Tharun
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Sie wirkte zwar ein bisschen zurückhaltend, aber sie verhielt sich nicht besonders defensiv… Vielleicht gefielen ihr seine Berührungen? Ganz bestimmt, dachte sich Tharūn.

Ihre Antwort auf seine Frage, amüsierte ihn. Er hatte sie scheinbar komplett aus dem Konzept gebracht. "Nein, die Ophiri sind Kameltreiber keine Seeleute." Bemerkte der Skelliger schnippisch. Tharūn hatte Einar bisher komplett ausgeblendet und blieb nahe bei Saga stehen, um sie weiterhin zu betrachten.
Der blonde Hüne war nicht begeistert, richtete sich auf und drängte sich zwischen Saga und den Ophiri. Als Einar sich komplett aufgebaut hatte, stand er dicht an Tharūn gedrängt und stierte ihm böse ins Gesicht. Tharūn erwiderte den Blick und funkelte ihn noch immer grinsend, mit seinen silbernen Augen an.
Auch die Augen des Blondschopfes, gaben einiges Preis.
-Interessante Leute hier…-

Einar schnaubte und sein Atem roch nach dem Wildschweinfleisch und dem Bier, die er eben zu sich nahm. Da kam es dem Ophiri recht, dass Einar ihn von sich wegschob. Tharūn machte einen Schritt zurück, streckte seine Hände seitlich von sich und schmunzelte. Er fand die Situation äußerst amüsant, denn er spürte dass Einar nicht einfach schlecht gelaunt war, sondern nicht wollte, dass jemand Saga zu nah kam. "Wenn ich mit dir kuscheln will, Tharun, dann sage ich dir das. Und wenn sie es will, sagt sie dir das auch." Gab der Hüne mit dunkler Stimme von sich, die den Viertelelf wohl einschüchtern sollte - Doch es wirkte nicht. "Schon vergessen? Ich steh' doch nicht auf blond und um ehrlich zu sein, bist du mir ein bisschen zu groß, haarig und aufdringlich… Saga trifft eher meinen Geschmack."
Einar schnaubte.

Sie starrten sich noch eine Weile lang an, dann hob er Saga ohne Vorwarnung hoch, die unter Protest quietschte und wild herumfuchtelte.
Doch Einar ließ sich nicht beirren und setzte sie, auf der Bank ab und pflanzte sich dazu. Der Seemann griff nach Tharūn's Teller und fingerte nach dem unangetasteten Rippenknochen. "Du warst doch fertig, oder?" Feixte er seltsam grinsend.
"Bedien' dich… Ich habe gerade auf andere Dinge Appetit…" Lachte Tharūn und zwinkerte Saga zu, während er seinen Stuhl verrückte, damit er sich ihr gegenüber setzen konnte - Was er dann auch gleich tat. Er lehnte sich nach vorne und betrachtete die Rothaarige eingehend. "Genug Männlichkeitsbekundungen… Nun du hübsches Wesen, woher kommst du?" Tharūn hob Saga's Kinn an, damit sie ihn ansah. "Du bist nicht von hier, hab' ich recht..?" Er löste seine Hand von ihr und wandte sich kurz an Einar. "Schmeckt's?... Geht natürlich auf mich, genau wie der Humpen Met"
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Einar
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Einar war genervtl Er hatte in Ruhe ein Bier trinken und etwas essen wollen, dann zum Hafen gehen und sich um das Boot kümmern, mit dem sie nach Hindarsfjall segeln würden. Nicht seine Seeschwalbe sondern ein kleineres Gefährt, das er allein steuern konnte und welches für die Fahrt zwischen den Inseln ausreichte. Nicht viel mehr als ein Fischerboot mit einem kleinen Aufbau gegen das Wetter. Doch daraus wurde nun nichts. Zwischen ihm und dem beschlaulichen Knarren von Planken und Takelage stand dieser aufgeblasene Kameltreiber. Freilich könnte er ihn einfach sitzen lassen – hätte er vermutlich auch einfach getan, sobald er fertig gewesen wäre, aber mit dem Auftauchen von Saga hatten sich die Karten neu gelegt. Er konnte sie nicht einfach hier sitzen lassen und sie kommentarlos mitschleppen war sowohl für ihn als auch für sie würdelos. Zumal er sich gerade innerlich beklagt hatte, sie glaube Anrechte auf ihn zu haben – was sie nicht hatte. So wenig wie er auf sie.
Schweigend aß er also weiter, hörte dem Ophiri dabei allerdings sehr genau zu. Ein Wunder, dass er nicht dauernd stürzte, bei dem Haufen Schleim, den er so absonderte. Einar beschloss, die Taktik zu ändern und Tharun einfach als gegebenes Ärgernis zu akzeptieren. Der Bär in seinem Herzen schnaubte – er mochte den seltsamen Mann ebenso wenig wie sein Seelenbruder und schob sich einen Moment lang als dunkler Schatten in die Augen des Hünen. Doch der Effekt verging und da war nur noch das blaue Schimmern, als er den Blick kurz hob.
„Behalt deinen Met, Tharun, oder biete ihn wenigstens der Dame an. Ich bleib’ beim Bier.“, brummte er dunkel. Dann wandte er den Blick Saga zu. „Was treibt dich ins Neuhavn? Hast du mich vermisst?“ Wenn er sich dazu zwang, dann konnte er auch den jungenhaften Schalk wieder hervor zaubern, der sein Auftreten geprägt hatte, als sie sich kennen gelernt hatten. Eigentlich hätte er ihr noch vom Hirsch erzählt und von dem seltsamen Elf, den er auf der Rückkehr getroffen hatten – und davon, dass sie bei der nächsten Flut auslaufen könnten, aber das wollte er jetzt erst einmal nicht aufs Tablett bringen, so lange dieser Tunichtgut noch an seinem Tisch saß und Süßholz raspelte.
Einen Moment später stand Gisela wieder bei ihnen und lächelte munter nun Saga zu. „Was darf’s sein, Madame?“, trällerte sie ganz unbefangen.
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Avarion DeSpaire
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Von: etwas planlos in Kaer Trolde
Nach: Taverne Neuhaven
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Langsam schob Ion die Tür zur Taverne auf und blieb wenige Schritte hinter dieser im Raum stehen. Er schob die filigrane silberne Brille auf der Nase ein Stück höher und strich sich eine silberweiße Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann band er die langen Haare zu einem lockeren Zopf zusammen und schob seine an einem langen Riemen hängende Ledertasche vom Rücken an die Seite um jederzeit schneller an den Inhalt gelangen zu können. In seiner Welt und da würde sich diese hier nicht all zu sehr von anderen unterscheiden, gab es gerade in Tavernen immer auch zwielichtige Individuen, die einen unachtsamen Reisenden um sein Hab und Gut bringen wollten. Also lieber etwas vorsichtiger sein.

Am Körper trug er einen grauen Mantel, der halb geöffnet den Blick auf ein hochgeschlossenes weißes Hemd bot. Beim gehen konnte man eine schwarze Tuchhose sehen, die in schwarzen Kniehohen Stiefeln steckte. Nach dem hellen Licht draußen musste er ein zwei mal blinzeln um hier drinnen alles zu erkennen.

Sein türkises und sein violettes Auge blickten langsam einmal durch den Raum um sich zu orientieren und die Atmosphäre auf zu nehmen. Ein schlichtes Gebäude mit schlichter Dekoration an den Wänden, viele Leute die sich unterhielten, was für den jungen Mann zu einem Brei aus raunen wurde. Dann allerlei Gerüche von Essen und Alkohol. Er entdeckte eine Feuerstelle und eine Hand voll Musikanten, die gerade mal nicht am fiedeln waren.

Er suchte nach jemanden, der in dieser Taverne wohl angestellt war. Eine Bardame oder einen Wirt, vielleicht auch Gesellschafterinnen, obwohl er diese hier weniger erwartete oder gar Laufburschen. In der Masse erkannte er eine Blonde vollbusige Frau, die sich mit einem Tablett auf der Hand durch die Menge schlängelte und Bestellungen brachte oder neue aufnahm. Es war der Bedienung zu verdanken, das Ion zuerst die lockige Rothaarige ins Auge fiel, die von einem etwas dunkelhäutigeren Mann angeschmachtet wurde und dann der blonde Hüne daneben. Einar. Er war hier, was für ein Glücklicher Zufall.

Anstatt zuerst zum Wirt zu gehen, ging Ion nun schnurstracks auf die seltsame Gruppe zu. Er musste dabei ein zwei anderen Gästen ausweichen, um mit diesen nicht zu kollidieren und blieb hinter Tharun stehen, so das er von Einar gut gesehen werden konnte. "Einar?" sprach er ihn an und hob die Hand leicht, um die Aufmerksamkeit des blonden Hünen zu bekommen.
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Saga
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Einar wurde ruhiger und knabberte an dem Rippenknochen herum, den er sich von Tharūn's Teller nahm.
Der Ophiri selbst, verrückte seinen Stuhl, damit er sich gegenüber des Rotschopfes niederlassen konnte. Saga war noch immer ein bisschen beleidigt, weil Einar herumschäkerte und dann auch noch pampig reagierte.
Sie wäre am liebsten in ihrer Kammer geblieben. Dort hätte sie sich schlafen gelegt und gehofft von ihrem Knut zu träumen. Doch nun war sie hier, musste das Spektakel miterleben und war mit einem fremdartigen Mann konfrontiert, der ihr schöne Augen machte und sich wohl mehr erhoffte. -Das kann nur noch schlimmer werden…-

Saga seufzte und betrachtete ihre kleinen Hände. Einen Augenaufschlag später, spürte sie erneut die Hand Tharūns, unter ihrem Kinn. Sanft hob er es an und lächelte ihr freundlich zu. "Genug Männlichkeitsbekundungen… Nun du hübsches Wesen, woher kommst du?" Seine Stimme und Mimik, waren gänzlich anders, wenn er zu der Seherin sprach. Bei Einar wirkte er eher arrogant und grinste hämisch, bei dem Lockenkopf klang er freundlich und sein Lächeln wirkte aufrichtig. Dennoch war es beunruhigend, dass er scheinbar wusste, dass Saga nicht von den Skellige Inseln kam. Oder war das einfach nur geraten? Sie erwiderte seinen Blick und versuchte seine Absichten, zu erkennen.

Seine Augen funkelten und wirkten hypnotisch. Sie blickten scheinbar ganz tief, in ihr Unterbewusstsein. "Ich bin nicht von hier… Meine Heimat liegt weit in der Ferne…" Das Amulett wirkte plötzlich schwer. Ganz geistesabwesend, senkte sich der Blick der Rothaarigen und ergriff den Bärenkopf. -Was … War das?-

Sie schüttelte kurz den Kopf und funkelte Tharūn, mit ihren goldenen Augen an. "Sehe ich etwa nicht aus, wie eine waschechte Skelligerin?" -Verhalte ich mich auffällig?... Und wieso erzähle ich sowas?... Vielleicht habe ich nicht genug getrunken?-

Kurz darauf folgte bereits das Gespräch, zwischen Einar und Tharūn, bezüglich des Essens. "Behalt deinen Met, Tharun, oder biete ihn wenigstens der Dame an. Ich bleib’ beim Bier." Meinte Einar. Saga wartete die Antwort des Ophiri gar nicht erst ab, sondern schnappte sich den Humpen, mit ihren zierlichen Händchen. Es hatte etwas komisches, der Seherin zuzuschauen, wie sie sich den großen Humpen, mit ihren kleinen Händen zu 'Gemüte' führte. Sie nahm einen großen Schluck, stellte den Humpen unsanft vor sich ab, dabei verschüttete sie einige Tropfen, des süßlichen Gesöffs. "Ich hatte wirklich Durst…" Die Männer waren sich einmal einig und betrachteten die Situation ungläubig. Ob es nun so eine gute Idee von Saga war, Met auf nüchternen Magen zu trinken, blieb abzuwarten. Einar betrachtete Saga noch einmal kurz und stellte ihr dann eine Frage "Was treibt dich ins Neuhavn? Hast du mich vermisst?" Nun klang er wieder, wie am Abend des Festes, ein wenig spitzbübisch und frech. Saga blickte ihm tief in seine blauen Augen und zwinkerte ihm zu. "Dass du dich hier herumtreibst, konnte ich nicht wissen… Ich wollte hier bei Jonas, nach einer Stelle als Bedienung fragen. Sieht ja im Moment, bei mir nicht so rosig aus…" Sie nahm noch einen Schluck Met und da kam auch schon die blonde Bedienung um die Ecke, die eben mit Einar schäkerte. "Was darf’s sein, Madame?" Fragte sie Saga trällernd. "Oh Schaut, Einar's Badehaus Gesellschaft!" Ließ Tharūn verlauten und grinste dabei hämisch. -... Wie bitte?-
Saga brodelte innerlich und krallte sich an ihrem Humpen fest. Gisela selbst grinste nur, denn ihr war das ganze schließlich nicht unangenehm und jeder hier wusste, dass sie sich im Badehaus etwas dazuverdiente. "Danke Nein. Nichts, ich bin - Bedient" Antwortete der Lockenkopf mit süßlicher Stimme, obwohl ihre Augen etwas ganz anderes zu schreien schienen. Dann ertönte im Hintergrund auch noch eine Stimme, die nach Einar rief. Doch Saga starrte immer noch in Richtung Gisela, die dann nur noch mit den Schultern zuckte und verschwand.
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Tharun
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Sobald er ihr Kinn anhob und ihr tief in die Augen sah, legte sich das Schmollen. Er wollte eine richtige, ehrliche Antwort von ihr, also nutzte er seine Kräfte… Seine Augen leuchteten, hypnotisch und durchdringend. So bahnte sich der Blick in ihr Unterbewusstsein. Diesmal legte er es nicht darauf an in ihr zu lesen, sondern Saga dazu zu bringen, die Wahrheit auszuplaudern. Da sie seinen Blick erwiderte und gerade nicht konzentriert war, klappte es ohne große Anstrengung. Die goldenen Augen blickten trüb in die Ferne. "Ich bin nicht von hier… Meine Heimat liegt weit in der Ferne…" Stammelte sie. -Na los… raus damit- Doch dann blickte sie an sich herunter und griff nach ihrem Amulett. Der Augenkontakt war abgebrochen und so löste Saga sich aus seinem Bann.
Tharūn staunte, denn normalerweise entzog sich niemand seinem Bann. Sie war wirklich eine besondere Frau, das war ihm klar… Nicht nur, dass sie seiner Geliebten Feainne ähnelte, war sie sogar fähig sich seiner Magie zu entziehen. -Interessant, Interessant...Lassen wir das erstmal so stehen-
"Sehe ich etwa nicht aus, wie eine waschechte Skelligerin?"
Fragte sie kess, nachdem sie den Kopf schüttelte. Hatte sie etwa gespürt, dass er in ihrem Unterbewusstsein herumdokterte? "Ich habe noch keine so hübsche Skelligerin gesehen… Du bist nicht so groß und hast weichere Züge." Saga wusste nicht recht, was sie dazu sagen sollte, also zuckte sie nur lächelnd mit den Schultern.

Einar wollte den Humpen Met nicht. "Behalt deinen Met, Tharun, oder biete ihn wenigstens der Dame an. Ich bleib’ beim Bier." Tharūn nickte "Der Hüne denkt mit!..." Er wandte sich gerade Saga zu, um ihr den Humpen anzubieten, aber da hatte sie sich ihn bereits geschnappt und setzte zum Trinken an. Sie nahm wohl einen großen Schluck, schnappte nach Luft und stellte den Humpen polternd ab . -Na die hat 'nen Zug drauf- "Ich hatte wirklich Durst…" Seufzte sie und blickte in den Humpen. Beide Männer wirkten ein wenig baff und einige Zeit lang wurde nicht gesprochen.

Einar betrachtete Saga und durchbrach das Schweigen.
"Was treibt dich ins Neuhavn? Hast du mich vermisst?" Er klang jugendlich unbeschwert, nicht mehr so grummelig.
"Dass du dich hier herumtreibst, konnte ich nicht wissen… Ich wollte hier bei Jonas, nach einer Stelle als Bedienung fragen. Sieht ja im Moment, bei mir nicht so rosig aus…" Antwortete sie und lachte dabei peinlich berührt. -Keine Kohle also?... Zumindest will sie was dagegen tun- "Jonas wäre dumm, dich nicht einzustellen… Ich werde mit ihm sprechen" Warf Tharūn ein. Die Seherin nickte.

Saga nahm noch einen Schluck und da tauchte auch schon die dralle Blondine von eben wieder auf. Tharūn sah seine Chance, gegen Einar zu sticheln. "Oh Schaut, Einar's Badehaus Gesellschaft!".
Er grinste hämisch, während er Saga's Gesichtsausdruck beobachtete, der sich stark veränderte.-Das gefällt der Kleinen aber gar nicht-
"Was darf’s sein, Madame?" Fragte die blonde Bedienung lächelnd. Die Rothaarige setzte den Humpen ab und legte einen ungesund süßlichen Ton, in ihre Stimme. "Danke Nein. Nichts, ich bin - Bedient" Ihre Augen sprachen eine ganz andere Sprache.
Während er die Situation amüsiert beobachtete, bemerkte er, wie sich ihm eine seltsame Präsenz näherte.
Obwohl er sie nicht deuten konnte, empfand er sie nicht als gefährlich, also wandte er sich auch nicht um.
"Einar" Sagte eine Stimme hinter ihm.
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Einar
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Gerade war er noch baff, was Saga für eine Kreiselpumpe sein konnte, da war Tharun so freundlich, der Situation noch eine Spitze hinzuzufügen. Oder viek mehr hielt er es für eine solche, doch damit ließ sich Einar tatsächlich nicht einmal ärgern. Er war ein Seemann. Ein alleinstehender Seemann. Natürlich kam er nach Monaten auf See nicht zurück und verhielt sich wie ein Mönch. Wieso sollte er? Immerhin schaffte er es, Tharun nicht mit einem Grinsen zu antworten, dass Gisela seine Gesellschaft sehr genoss. Dazu war er dann doch schnell genug im Kopf, um sich zu erinnern, dass sie nicht unter Männern und Wirtshausdirnen allein waren. Zumal Sagas Reaktion einem eisigen Nordwind gleich kam, der in Giselas Richtung fegte. Frauen! Er hatte Saga ja noch nicht einmal gekannt, als er das letzte Mal mit der Blondine im Bad gewesen war, aber er hatte gerade auch keine Lust, sich zu rechtfertigen. Es gab keine Schuld.
Immerhin war die kleine Blonde nicht leicht aus der Ruhe zu bringen – sicher nicht die erste und auch nicht die letzte Frau, von der sie sich ihres Gewerbes wegen anfeinden lassen musste. Sie wischte es mit einem Schulterzucken beiseite, lächelte noch einmal verschmitzt in die Runde und ging dann zum nächsten Tisch, um sich dort lauthals lachend den groben Scherzen einer Karten spielenden Meute zu stellen.
Einar überging ein weiteres Mal sowohl Tharuns Sticheleien und auch Sagas kühle Bemerkung, trotzdem richtete sich sein Blick schneidend auf den Ophiri, obwohl er die Worte an Saga richtete. „Ich denke das Neuhavn ist kein Ort für dich, Saga. Jonas hat zwielichtige Freunde und die Mädchen sind… naja, eben Mädchen einer Hafenschenke.“ Endlich löste er den provokanten Blick doch von Tharun und wandte sich dem Rotschopf zu. „Ich werde dich…“, weiter kam er nicht, da vernahm er seinen Namen und eine ihm vage bekannte Stimme. Die Art wie sein Kopf sich wandte und er sich etwas aufrichtete, hatte schon fast etwas animalisches. Fehlte nur noch ein Krausen der Nase und ein Drehen der Ohren.
Doch dann lächelte er. „Ion!“, stellte er fest.
Der Elf wirkte merkwürdig deplatziert inmitten der Skelliger Gesellschaft, doch das tat der aufwändig gekleidete Ophiri auch. Wie es schien sammelte Einar heute einfach die Kuriositäten um sich.
Er wies auf den Platz vor sich und schob einen freien Stuhl mit dem Fuß zurecht. „Setz dich! Ich hab doch gesagt, wir werden trinken und dann verstehst du mich schon.“ Er feixte, wissend, dass der Andere ihn natürlich noch immer nicht würde verstehen können. Aber bekanntlich machte der Ton die Musik.
„Saga, das ist Ion. Ich hab ihn auf der Jagd mitten im Wald aufgesammelt. Sah aus wie vom Himmel gefallen…“ Kurz stockte er, als er bemerkte, was er da sagte und was es unter Umständen bedeuten mochte, wenn er an Sagas Geschichte dachte. Er blinzelte. „Achso und der da sitzt hier rein zufällig.“, winkte er in Richtung Tharun ab. Wieso konnte der nicht einfach gehen? Vielleicht sollte er ihn an Nacken und Hosenbund packen und vor die Tür setzen, aber dafür hatte er sich noch nicht genug daneben benommen. Er musterte den Ophiri über seinen Humpen hinweg.
Komm., wollte das provokant leuchtende paar Augen Einars sagen, Gib mir einen Grund.
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Avarion DeSpaire
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Der junge Elf griff in seine Manteltasche und umfasste den Stein, den er von Mäussack bekommen hatte. Aus dem Rauschen und Raunen wurden Worte und Sätze die er verstand. Tatsächlich klangen sie so, als würden alle in der Taverne Sindarin sprechen, wie die Sprache der Elfen in seiner Heimat hieß.
Als Einar das Wort an Saga richtete folgte Ions Blick in ihre Richtung und er musste lächeln. Rote Haare, wie seine Frau zu Hause. Nur hatte seine Katze, wie er seine Angetraute gerne nannte, etwas dunklere Haare und keine Locken. Nur hatte seine Katze smaragdgrüne Augen. Und doch reichte die wage Ähnlichkeit um seinem Lächeln einen leicht wehmütigen Ausdruck zu verleihen.
Dank des Steins hatte er Einars Worte tatsächlich verstanden, was der blonde Hüne natürlich nicht wusste. "Danke." sagte er in seiner Sprache, welche den alten Reden gleich kam und begrüßte auch Saga. "Es ist mir eine Ehre." Gegenüber Sage deutete er eine leichte verbeugung an mit einer Hand mittig aus seiner Brust. Dem Ophiri nickte er lediglich zu, hatte er noch nicht so ganz verstanden, ob er jetzt wirklich dazu gehörte, oder ob er nur zufällig am selben Tischende saß.
Er folgte Einars Aufforderung sich auf den Stuhl zu setzen, den er ihm unterm Tisch durch zurecht geschoben hatte. Mit wenigen Schritten war er an dem ihm angebotenen Stuhl und setzte sich. Den Riemen der Tasche führte er über den Kopf und stellte die Tasche auf den Boden zwischen seine Füße. Dann öffnete er den Mantel, zog diesen aus und legte ihn zwei mal zusammen gefaltet über seine Tasche. So nahe am Feuer und mit den ganzen Leuten hier drin, war es warm genug. Auch knöpfte er das Hemd am Hals etwas auf und atmete durch.
Den Stein behielt er die ganze Zeit mit drei Fingern in die Handfläche gedrückt. Dann ließ er den Blick noch einmal durch den Raum wandern und sah ebenfalls einmal auf die Getränke. Er deutete auf den Met und sah zu Einar. "Kannst du mir davon einen Bestellen?" die Geste sollte deutlich genug gewesen sein, auch ohne das Einar ihn verstand.
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