Allgemein | Irgendwo in den Straßen Nowigrads...

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Francis Rose
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Francis nahm einen Finger an die Lippen und sah nachdenklich nach oben, während sie sich leicht gegen die Unterlippe tippte. „Ich muss gestehen das ich das gar nicht mehr so genau weiß. Aber er hatte einen Laibwächter dabei, der seinen Job aber gar nicht so ernst genommen hat.“ zwischen ihren Augenbrauen entstand eine steile Falte. „warum will mir der Name nicht mehr einfallen. Ich habe ihn doch gestern noch im Hafen gesehen.“ irgendwann seufzte sie. „Verzeiht. Ich kann euch nicht weiter helfen. Aber ich sage es euch, wenn es mir wieder einfällt.“ man konnte Francis ansehen das sie sich darüber ärgerte. Zumindest lenkte sie das alles ein wenig von den Geschehnissen ab, die noch vor kurzem ihr Leben durcheinander gebracht hatten.
Sie gingen Weiter und schweigend hörte sie Jarels Worten zu. Die Geschichten von Piraten und halunken holte sie aber in die Realität zurück. Als Kind fand sie die Geschichten abenteuerlich faszinierend und gruselig zugleich. Jetzt hoffte sie nie einem solchen zu begegnen. Das der Mensch bei den Piraten gelebt und gearbeitet hatte, rückte sein Bild wieder in ein anderes Licht. Leider nicht in ein besseres als nach dem ersten Eindruck, so sehr er auch versuchte ein harmloses Bild zu suggerieren. „Woher kennt ihr beide euch eigentlich?“
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Avarion DeSpaire
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Ion lauschte seinen Worten und sah nachdenklich drein. „Wir haben uns lange nicht gesehen Jarel. Und nicht über alles haben wir uns bei einem Met unterhalten. Vielleicht hast du das alles Ilarion erzählt. Aber…!“ er hob die Hand in seine Richtung. „Ich weiß was du meinst.“
Er lächelte und wirkte wieder in sich gekehrt. Dann ruckte sein Blick etwas. „Ich glaube nicht das sie uns zu einer Inhaftierten lassen. Dich vielleicht. Aber ich bin elf und nicht scharf auf ein Gefängnis von innen. So neugierig ich auch bin, die Katze kennen zu lernen. Das muss warten.“
Der Hafen kam in Sichtweite und war deutlich weniger besucht als zur früheren Tageszeit. Das was jetzt noch auf der Straße herumlungerte war besoffen, auf dem Weg besoffen zu werden oder hatte kein Geld um besoffen zu werden. Ion behielt Francis im Arm, so blieben eine ganze Menge der Leute direkt auf Abstand. Nicht zuletzt weil Karel so freundlich lächelte.
Auf Francis Frage hin sah er etwas Hilfe suchend zu Jarel. „Woher kennen wir uns noch mal?“ gab er die Frage einfach weiter.
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Jarel Moore
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‚…am Hafen gesehen…‘, hatte die Dame gesagt.
Jarel war in der Zischenzeit fest davon überzeugt, dass es sich tatsächlich um Slava handelte, sagte aber nichts weiter dazu. Das die junge Frau so diskret war sich nicht merh an den namen ihres Kunden zu ‚erinnern‘, rechnete er ihr hoh an. Passte auch zu Slavs Umgang. Es gab nur wenige ersonen, die in seinem Umfeld das Maul nicht halten konnten. Und eine davon war er selber. Aber er war auch lernfähig.
Jarel seufzte leise, bevor er die noch immer im Raum stehende Frage beantwortete.
„Über Ilarion.“ Ohne es selber zu bemerken, waren seine Schritte langsamer und eine Spur schleppender geworden. Ohne das Adrenalin in seinen Adern und ohne das der Schwarze sich nach vorn stemmte und ihn antrieb war da nicht mehr viel, was ihn aufrecht hielt, Schmerz und Erschöpfung trieben wieder an die Oberfläche und nahmen sich Raum ein, der ihnen nicht zustand.
Einzig der Drang die Dame in Sicherheit zu wissen Slava zu sehen hielten ihn noch aufrecht. Und natürlich die winzige Hoffnung Nahuela noch einmal zu begegnen. Aber das war nicht der logische Teil in ihm, den das Antrieb. Der Antrieb dazu kam von viel weiter unten.
„Ich glaube, dass erste mal haben wir uns näher kennengelernt, als Ilarion seine Tochter besucht hat.“
An die Szene, wie Ion und er am Rande des Gartens Iolarion, Ions Frau Roana und die Kleine beobachtet hatten erinnerte sich der Schattenläufer nicht mehr so genau. An das Gefühl, dass in diesem Moment in ihm brannte jedoch um so besser.
Die Frau eines anderen. Das Kind seines Liebsten mit dieser Frau. Die Blicke und kleinen Berührungen, die die Halbelfe und sein Liebster damals tauschen. Ein Teil von ihm war damals zu Asche verbrannt. Und wenn er so darüber nachdachte, war die Chance, dass Ion etwas ähnliches gefühlt hatte durchaus vorhanden.

Verstohlen betrachtete Jarel Francis aus dem Augenwinkel. Ob ihm das wieder passieren würde?
War da überhaupt noch etwas, dass abermals zu Asche werden konnte?
Er beschloß, nicht über ungelegte Eier nachzudenken und kehrte ins Hier und Jetzt zurück.
„Später sind wir uns des öfteren begegnet, als ich Patient bei deinem Großvater war.“
Sie hatten sogar mehrmals in benachbarten Krankenzimmern gelegen. Er hatte mit den Folgen der Operation zu kämpfen und der Hexenmeister mit seiner Trennung von seinem ‚Siamesischem Zwilling‘. Aber das gehörte ganz sicher nicht hierher. Ganz sicher nicht.
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An der Wache geht es weiter.
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Valjan Novka
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von: Trauerfeier
Datum: 0:45 Uhr, 13. August 1278
betrifft: Cat, Francis, Ion & Schura
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Viele Gedanken darüber nun zu wissen, wo Francis wohnte machte sich Valjan nicht. Es war wichtig, dass sie nach Hause kam. Unbeschadet.
Mal wieder wurde dem Feldwebel klar, wie
richtig für ihn die Entscheidung gewesen war bei der Wache anzufangen. Nie wieder Angst haben, weil man Nachts auf den Straßen unterwegs war. Sicher half die Uniform, wer nun die Hand hob, hob sie gegen die ganze Wache, aber die Straßen gehörten allen und niemand durfte dort mit der Meinung abhängen man könne sich alles erlauben. Dieser Tag war verdammt lang gewesen und brachte eine Menge, was man erst einmal verarbeiten musste.
Der Morgige versprach ebenso das ein oder andere. Ganz voran Francis Fall, Valjan erwartete die Zwergenheilerin, Aedan musste noch versorgt werden und dann war da noch Nahuelas Nachricht. Ganz abgesehen von den Alltagsdingen. Abends würde Francis Valjans Vater ansehen. Beim Gedanken an diesen bekam Schura einen amüsierten Blick ab. Wohin das wohl führt? Aber eines hatte dieser Abend gezeigt: er, sie würde dem Russen vertrauen.

Vor der Wohnung Francis' bliebt man schließlich stehen. Sie wollte ihre Ruhe, was verständlich war, aber: „Der Doktor sagte, er wäre gut, wenn heute Nacht jemand ein Auge auf Euch wirft. Falls noch etwas ist. Ich würde es mir nicht verzeichen können, wenn etwas passiert, was mandadurch hätte verhindern können.“
Sindra
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In einigen Schritten Entfernung war ihnen der graubraune Wolfshund gefolgt.
Verschlafen, vollgefressen, zufrieden, nicht ganz bei der Sache und unschlüssig, wohin sie nun gehen sollte…wohin sie gehörte.
Mit einem vielzahnigem Gähnen sah sie sich um. Zur Wache? Zu Valjan? Zurück zum Freiherrn?
Fürs erste trabte sie der Gruppe einfach hinterher.
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Francis Rose
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Francis lächelte und ging noch einmal zu dem großen Hund von Valjan und knuddelte diesen. "Hallo Vanja. Bist du auch da um auf zu passen." Kräftig kraulte sie der Hündin hinter den Ohren. "Schlaf gut Süße. und pass mir gut auf meinen Feldwebel auf." Nach einer Weile richtete sie sich wieder auf und trat an den Schneider heran. "Ich glaube der Arzt hat angeordnet, das ihr bei mir bleiben sollt." Sie hakte sich bei ihm unter und grinste breit. Ja, vorstellen konnte sie sich schlimmeres.
"Feldwebel. Ich werde morgen Abend auf euer kommen warten." Die Erklärung warum ließ sie aus. Sollten die anderen sich ihren Teil denken. Damit wand sie sich der Tür zu und nahm den Elfen einfach mit sich.
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Avarion DeSpaire
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Den Hund hatte Ion komplett ausgeblendet, ob bewusst oder nicht, konnte er nicht einmal sagen. Aber er ziemlich dämlich aus, als das große Tier aus dem Haus kam und ihnen folgte. Als Francis bei sich vor der Tür dann auch noch zu dem Tier ging und es kraulte, als wäre es das normalste der Welt, schüttelte er nur leicht den Kopf. Sich weiter darüber wundern konnte er aber nicht, denn in diesem Augenblick kam Francis zu Ion, fuhr mit ihrem Arm unter seinem und rückte nahe an ihn heran. Bei ihren Worten musste er wieder den Kopf schütteln, aber mit einem lächeln auf den Lippen. "Wie gewünscht." antwortete er ruhig und deutete sogar eine Verbeugung an. "Seid versichert. Ich werde aufpassen und Miss Rose morgen zum Krankenhaus bringen, damit Doktor Arvijd sie sich noch mal ansehen kann."
Einen Augenblick betrachtete Ion Valjan in ihrer Rüstung und war überrascht, wie wenig Frau noch übrig war. Und dann war das Schura, der große ... was für ein Landsmann war er noch mal? "Guten Abend die Herren." Francis wand sich zur Tür und zog ihn mit sich. Die ganze Situation hatte etwas überrumpelndes. Ohne noch irgendwas zu sagen folgte er ihr ins Innere.
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Valjan Novka
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Valjan nickte, legte zum Salut die Faust kurz auf die Brust, als Francis sich verabschiedete. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Miss Rose.“ Seine Augen suchten kurz, aber da war nicht viel Busen zu sehen, auf den er mit einem verkniffenen Grinsen schauen konnte. Außerdem bekam auch Ion ein Nicken und ja, einen Blick in die Augen, deren Farbe man bei dem Licht kaum erkennen konnte. Valjan hatte noch ein paar Fragen an den Elfen, aber das musste warten und jetzt war Francis wichtiger: „Danke.“

Dennoch wartete der Feldwebel einen Moment vor der Tür bis beide in dem Häuschen verschwunden waren, um dann herzhaft zu gähnen.
Sindra
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Der Hund zu seinen Füßen gähnte ebenfalls. Eher ein Zeichen der Zuneigung als Müdigkeit, denn Cat hatte den halben Abend verpennt.
Erwartungsvoll wedelnd sah der Vierbeiner zur Feldwebel auf.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Schura war einfach halb automatisch hinterhergetrottet, gerade zu später Stunde war seine Aufmerksamkeit auch einfach erschöpft und er verstand kaum noch viel oder konnte Unterhaltungen folgen.
Irgendwann hatten sich dann alle verabschiedet.
Er hatte auch Pflichtschuldig genickt, ein "Paka*" gemurmelt, und versucht ein "Guten Abend" in der Gemeinsprache hinterherzuschicken und dann war er mit Valjan alleine.
"Und was machen mit angebrochene Abend?"
Versuchte er dann doch nochmal die Kräfte zu mobilisieren.
"Muss ich allerdings schlafen."


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*Tschüss
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Valjan Novka
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Valjan ging leicht in die Hocke, um die Hündin zu kraulen und nickte. „Schlaf allerdings…“ Ein bisschen konnte sie in Schuras Armen auf der Feier dösen und es hatte gut getan sich so fallen zu lassen. Aber dieses PDA Ding hatte sie heute um 3:00 Uhr morgens geweckt. Valjan gähnte nochmal und richtete sich wieder etwas auf, um in den Himmel zu sehen. Die Augen suchten ein paar bestimmte Sterne, er ging zwei Schritte, um besser zu sehen und hielt die Hand nach oben: Daumen, Zeige- und Mittelfinger in verschiedenen Winkeln zu einander geschoben, während Ring- und kleiner Finger eine Faust bildeten. So schob er sie ein bisschen über den Sternenhimmel, drehte sie ein wenig und sagte schließlich: „Mit Glück bekomm ich noch fünf Stunden davon vor dem Morgenappell.“ Schuras Gegenüber hatte auf die Uhr geschaut, nur nicht in der Hosentasche oder auf das Armband, sondern dort oben.

„Bei meinen Eltern will ich mich so spät nicht mehr blicken lassen und hoffentlich brauchten sie bei der Wache nichts von mir… sonst dauert es noch mit dem Schlafen.“ Valjan seufzte, sah zu Schura: „Gehst Du wieder zurück in diesen Kuschelsack?“ Das Ding war saubequem gewesen.
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