Gesindekammern

Die Skelligen bzw. die Skellige-Inseln gehören zu den nördlichen Königreichen und liegen im nördlichen Meer.
Sie liegen von der Westküste von Cidaris und Verden und sind vom Nordwesten her von Cintra zu erreichen.
Auf den Skellige-Inseln wird ein eigener Dialekt gesprochen.
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Ubbe
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Es sind einfache aber relativ gut ausgestattete Kammern.
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Ubbe
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Svea führte Saga zu einer der leeren Kammern. Sie war sauber und relativ warm. In ihr stand ein Bett an der Wand an der anderen Wand stand eine Kommode mit einer Waschschüssel und einem Stuhl daneben. Der hölzerne Boden war mit einem Flickenteppich versehen und durch ein kleines Fenster kam etwas Licht in die Kammer.
„So mein Herz…“ sie führte Saga herein „hier kannst du fürs erste bleiben!…“
Svea sah Saga aufmunternd an. „Weist du…Im Moment befinden wir uns in einem Krieg…Ubbe ist rau…aber er muss es sein! Ich weiß nicht wie es ist wo du her kommst…ob dort Frieden herrscht….aber die Welt hier ist nicht ungefährlich und Ubbe ist das Schild und Schwert von Skellige!“ sie strich Saga über die Schulter „alles was er tut, tut er für uns…du wirst sehen dass er ein wirklich guter Mann ist…“
Sie lächelte sie zuversichtlich an „brauchst du noch irgendwas?“
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Saga
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Der Raum war zwar simpel, aber für die Ansprüche der Seherin mehr als ausreichend. Es war verblüffend, die Räume im Langhaus des Jarls, waren ähnlich ausgestattet, aber im Kontrast dazu waren die anderen Häuser eher Hütten, mit Strohdächern und die Böden waren mit Stroh ausgelegt. Langsam war klar erkennbar, dass diese Welt schon weiter war und sie sich in der Zukunft befand.
Svea schien wirklich eine nette Frau zu sein und ihr lag scheinbar viel an Ubbe, also entschied sich Saga, nicht mehr darauf einzugehen, wie sie sich behandelt fühlte. "Es ist schön warm hier und gemütlich" Saga schritt hinüber zum Bett, ließ sich darauf nieder und strich mit ihrer kleinen Hand, sorgsam über die Bettdecke. Es roch nach Leinen und kaltem Holz, der Duft weckte Erinnerungen, an das Langhaus des Jarls. An das erste Treffen, mit dem alten ehemaligen Jarl, der sie wie eine Kuriosität begaffte, an die Zeit als Aik zum Jarl ernannt worden war, Bronwen den neuen Namen Saga bekam und ihrem neuen Jarl die Treue schwören musste... Es war seltsam.
"Wenn ihr das sagt Svea, dann wird es wohl so sein" Sie nickte und fuhr dann fort: "In meiner Welt gibt es auch überall Kriege, die Wikinger die mich mitgenommen haben, reisen weit über die Meere und greifen dann Dörfer oder Städte in fremden Ländern an. Sie töten, vergewaltigen, zerstören und rauben alles was sie finden können" Die goldenen Augen, mit Tränen gefüllt, starrten in die Ferne, direkt vorbei an Svea, durch die Wände der Burg, hinweg über die Insel, den nassen Sand am Strand, der von der Gischt geküsst wurde, bis hin über das Meer in die weite Ferne.
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Ubbe
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Svea kam zu ihr und reichte ihr ein sauberes Leinentuch. Sie nickte und strich Saga kurz tröstend über die Schulter „Sieh es als Möglichkeit… nicht als Fluch…alles wird sich fügen!“ sie lächelte als sie die letzten Worte sagte. „Morgen ist ein neuer Tag und die Sonne wird wieder aufgehen…und am Tag danach wieder!“
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Saga
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Nachdem sie sich die Tränen wegwischte, bedankte sich Saga bei Svea. Der Kopf war schwer geworden, es war als würde man versuchen, die Augen der Rothaarigen, aus deren Höhlen zu pressen. "Ich werde mich hinlegen, in Ordnung? Ich bin erschöpft und vielleicht habt ihr recht und morgen, sieht die Welt wieder ganz anders aus" Während sie sprach, beugte sie sich nach vorne und zog die Stiefel aus, bevor sie die Tasche ablegte, kramte sie ein kleines Kräutersäckchen heraus und legte es neben das Kopfkissen. Sie wollte ein kleines bisschen Heimat in dieser fremden Welt und der Duft, erinnerte sie an das gemeinsame Zuhause mit Knut, denn dort mischte sie Tränke, stellte Seifen und Salben her, deshalb war die Hütte voll von den Düften, verschiedenster Kräuter, Pflanzen und Blüten. Sie kroch unter die Decke, rollte sich zusammen und ließ nur noch den Kopf, mit der roten Mähne hervorlugen. "Bis morgen Svea und Danke nochmal... Ich werde jetzt schlafen" Noch ein müdes Lächeln, dann drehte sie Svea den Rücken zu. Sie umklammerte das Amulett von Knut und versuchte einzuschlafen.
Zuletzt geändert von Saga am Dienstag 1. März 2022, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Ubbe
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Svea kam nochmal zu ihr und legte eine Decke, die auf dem Stuhl lag über sie. Danach verließ sie leise den Raum.
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Saga
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von/nach: Hafen -> zur Gesindekammer
Datum: Herbst 1277
betrifft: niemanden sonst
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von hier...

In ihrer Kammer angekommen, war sich Saga noch immer nicht sicher, was da eben passiert war. War sie eben wirklich dem Mann begegnet, von dem sie träumte? Sah er wirklich aus wie Knut, oder war Saga einfach nur übermüdet und bildete sich die Ähnlichkeit ein, weil sie ihren Bären so vermisste? Sie verbarrikadierte das Räumchen, indem sie die schwere hölzerne Kommode vor die geschlossene Tür schob. "Was ist nur los hier? Das kann doch gar nicht wirklich passieren. Ist das alles ein schräger Traum? Oder befinde ich mich in einer Zwischenwelt, weil ich den Dolch nicht tief genug in meinen Körper gerammt habe?" Sie sprach in ihrer Muttersprache mit sich selbst und versuchte sich zu erklären, was sie in diesen Tagen erlebte.
Erschöpft ließ sie sich an der Kommode entlang auf den Boden sinken und begann bitterlich zu weinen, all der Stress entlud sich in diesem Moment.
Zuletzt geändert von Saga am Freitag 11. März 2022, 14:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Saga
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Nach einiger Zeit, hatte sie sich ausgezogen und nackt ins Bett gelegt, etwas dass sie normalerweise nie tat, außer wenn Knut sie darum bat oder wenn er von einer langen Reise zurückkehrte, um der kleinen Rothaarigen so nah wie möglich sein zu können.
Sie war mit den Gedanken an Einar und seinen strahlend blauen Augen eingeschlafen.
Zunächst träumte sie von ihrer Heimat und dem Leben mit ihrer großen Liebe. Doch bald nahm der Traum eine andere Wendung. Bald sah sie seinen nackten gestählten Körper, der sich zärtlich an sie schmiegte, sie spürte seine warme Haut und seine Männlichkeit. Er begann mit seinen großen und starken Händen, Saga's Körper zu liebkosen. Sein heißer Atem und das kitzeln seines Bartes an ihrem Hals, lösten viele kleine Schauer aus, die in Gänsehaut übergingen... Sie bebte. Er beugte sich über Saga, strich ihre kupferfarbenen Locken aus dem Gesicht und ergriff sanft ihr Kinn, um sie zu Küssen. Endlich konnte sie sein Gesicht sehen, ihm tief in die Augen blicken. Aber, was war das? Es war Einar!

Schweißnass und ruckartig, wachte Saga auf, dabei befand sie sich in der Senkrechten.
-Was...? Wie...? Ich kann doch nicht...- Bevor sie den Gedanken beenden konnte, bemerkte sie etwas klebriges auf ihrem Schenkel, zuerst wusste sie nicht was los war, doch dann schoss ihr die Schamesröte ins Gesicht. Hurtig sprang sie aus dem knarzenden Bett, hechtete zum Waschtisch und goss Wasser in die Schale. Dabei verschüttete sie etwas, aber das war ihr egal.
"Was ist nur los mit mir..." Die Seife ihrer Heimat, hatte sie schon am Waschtisch abgelegt und konnte sich nun damit waschen. Saga schämte sich und begann ihren Schambereich zu säubern. Scheinbar war es auch zur rechten Zeit, denn draußen wurde es langsam unruhig, die Vorbereitung für das Fest, waren im vollen Gange. Die Tür war sicher verschlossen, sie musste sich also nicht sorgen, dass jemand einfach unverhofft hereinplatzen würde. Dennoch lösten der Trubel, die Geräusche, Stress in ihr aus und sie wurde nervös. So war es schon in Kattegat und ihrer alten Heimat gewesen, sie wollte es mit allen Mitteln vermeiden, von anderen nackt gesehen zu werden. Das Wasser war kalt und sorgte dafür, dass der Rotschopf schlagartig richtig wach wurde. Sie rieb fest mit einem nassen kratzigen Tuch, über die blassen Beine. Erneut tauchte sie das Tuch ins Seifenwasser und ließ es, über ihrem weißen Busen und die blassrosa Brustwarzen kreisen, die sich sofort zusammenzogen und erhärteten. Sie ertappte sich dabei, wie sie an den blonden Hünen dachte, der mit Robbenfett und Schmutz überzogen war, sie aber dennoch sehr anzog. Kopfschüttelnd, versuchte sie die Gedanken loszuwerden und wusch sich weiter. Kurz darauf, wusch sie sich die Haare über dem Waschtisch. Zum Schluss, schüttete sie sich den Rest, des kalten Wassers über das Haupt, dabei entwich Saga ein Seufzer und sie schüttelte sich. -Jetzt fühle ich mich wohler und rieche wieder annehmbar- Saga fühlte sich wieder rein, aber dies konnte sie nur damit erreichen, indem sie sich beim waschen nahezu geißelte; der runde kleine Körper war ganz rot und fast wund gescheuert, die Seife brannte auf der Haut. Saga hasste sich oft, ihrer Besonderheit wegen und nun hatte sie auch noch einen solchen Traum von einem Fremden… Sie musste sich säubern, grob und gründlich, um alles Unreine, von sich zu Waschen. Die Haare mit einem Tuch trocknend, nahm sie das letzte ihrer Kleider aus ihrer ledernen Tasche. Knut's Lieblingskleid, es war aus dickerem aber dennoch weichem, dunkelgrünen Stoff mit einer Schnürung unter dem Busen, mit dem Saga ihre überraschend schmale Taille betonen konnte. Den Kragen und einen Teil des Leibchens, hatte sie weggeschnitten und umgenäht, damit es nicht eng auf ihrer Brust anlag. Dadurch hatte das Kleid nun einen großzügigen Ausschnitt, der aber alles ausreichend bedeckte, das nicht von jedem gesehen werden sollte… Sie legte das Tuch beiseite und schlüpfte in ein kleines Höschen, dass sie sich aus einer langen Unterhose bastelte - damit sie sich sicherer fühlte -
Langsam glitt ihr Körper in das grüne Kleid, sie zupfte die Schultern und das Dekolleté zurecht. Dann zog sie die Schnürung schön fest und strich den Stoff des Kleides, mit beiden Händen glatt. Die Armbänder aus der Tasche, legte sie gleich an und suchte nun nach ihrem Duftwässerchen… Das Fläschchen war noch schmutzig, weil es auf Faroe in den Schlamm fiel, der nun festgetrocknet war. Um alles vom Fläschchen abzulösen, brauchte es den Einsatz ihrer Fingernägel, dennoch dauerte es eine ganze Weile. Bald war das Fläschchen sauber, aber die Fingernägel schmutzig, also wusch sie sich erneut. Mit dem ploppenden Geräusch des kleinen Korkens, strömte der süße Geruch von Birnen und Maiglöckchen aus dem Fläschchen - Dinge die Knut ihr, von seinen Reisen mitbrachte. Der Lockenkopf träufelte ein wenig der süßlich duftenden Flüssigkeit auf ihre Finger und verteilte es an ihrem Hals, dem Nacken und ihren Handgelenken. -Vielleicht heute ein wenig mehr…- Entschied sich Saga und verteilte einige Tropfen davon auf ihrem Dekolleté, welches durch das Auftragen, der duftende Flüssigkeit ein wenig errötete und leicht zu brennen begann. "Nur noch die Stiefel anziehen und Haare kämmen, dann bin ich fertig" Doch bevor sie dies tat, schob sie die schwere Kommode, mit viel Mühe und Kraft, wieder an ihren ursprünglichen Platz. Sie setzte sich aufs Bett, stieg in die Stiefel und griff nach ihrem Kamm, der aus Walrosselfenbein geschnitzt war, um ihre herrlich nach Wildblumenseife duftende Mähne zu kämmen. Bevor sie damit begann ihr leuchtend rotes Haar zu kämmen, griff sie unter das Kissen und zog die Kette, mit dem Bärenamulett hervor. Zärtlich und liebevoll, strich sie über den Bärenkopf und reinigte seine aus Edelsteinen geformten, stechend blauen Augen. Dieses Mal hielt sie die Tränen zurück, legte die Kette an und platzierte den Anhänger behutsam, über der Falz ihres üppigen Busens. Mit dem Kamm, fuhr sie durch ihr noch feuchtes Haar. Bald würde es soweit sein. Die Feier konnte kommen.

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Saga
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von/nach: Taverne Neuhaven -> zur Gesindekammer
Datum: Herbst 1277
betrifft: Einar, Ion
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Bald waren sie in den Gesindekammern angekommen. Es war viel los und scheinbar, suchten auch andere nach Unterschlupf.
Saga löste sich von Einar und eilte voraus. Sie öffnete ihre Kammer und schrat hinein.

Es duftete nach Holz und Saga's selbstgemachter Seife. Schnell begab sie sich zum Waschtisch und räumte diesen ab. Sie griff nach der Tasche, die auf dem Stuhl lag und packte die Utensilien hinein.
Die Kleider von Brundhild, lagen feinsäuberlich zusammengelegt auf der Kommode. Den Schmuck und andere Kleinigkeiten, hatte sie erst gar nicht ausgepackt. Sie nahm die Kleider und verstaute sie in der Tasche. -Das war's schon!... Oh, stimmt nicht- Es war Einar's Mantel, er lag am Fußende des Bettes. Der Lockenkopf legte sich die Tasche um und griff nach dem Mantel. Er duftete noch immer sehr nach dem Hünen, doch weil sie nicht erwischt werden wollte, wie sie am Mantel schnupperte, legte sie ihn sich einfach um.

Die beiden anderen, müssten mittlerweile auch in der Kammer angekommen sein. "Also, viel gibt's nicht zu sagen. Nur einen Ratschlag hätte ich! Falls ihr dafür sorgen möchtet, dass niemand ungefragt hineinkommt, schiebt am besten die Kommode vor die Türe. Die Leute, platzen hier sonst nämlich einfach herein- Weil sie 'jemanden' suchen" Erklärte die Rothaarige und gestikulierte dabei.

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