Gasthaus "Zum Goldenen Ochsen"

Eine von den zwei freien Städten in Redanien. Oxenfurt liegt an den nördlichen Ufern des Pontar-Stroms. Die Stadt ist bekannt und berühmt für die Universität, die die größte Akademie der nördlichen Königreiche.
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ERZÄHLER
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Das Gasthaus "Zum Goldenen Ochsen" War ein alteingesessenes und angesehenes Etablissement. Es wurde schon seit Generationen, von der selben Familie geführt. Dies hatte auch den gleichbleibend guten Ruf zufolge. Es war gemütlich eingerichtet, hatte Platz für einige Gäste, einen großen Speisesaal und eine, in ganz Oxenfurt gefeierte Küche.

Viele Gelehrte und Künstler, ließen sich bei einem Besuch, hier in Oxenfurt dort nieder.
Während Veranstaltungen und Feiern, war das Haus komplett ausgebucht.
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Calandrella
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"Nur wegen diesem geilen Bock Rittersporn, sitze ich in diesem beschissenen Gasthaus"
Fluchend blickte die Schönheit in ihren Handspiegel und bürstete das glänzende Haar. Der Geruch des Zimmers, konnte man als muffig beschreiben. Gelüftet wurde wohl schon eine ganze Weile nicht und die mit Lavendel gefüllten Beutelchen - gegen Motten- rochen bereits modrig. "Widerlich" zischte die junge Frau mit gekräuselten Nüstern, während sie ihre Bürste und den Spiegel, in einem dafür, viel zu klein erscheinenden Täschchen verstaute.

Auf klackernden Absätzen, verließ sie den Raum und lief den mit abgewetzten Teppichen ausgelegte Flur, der oberen Etage entlang. Vornehm schritt sie die Treppe hinab und sprach zu dem etwas dicklichen jungen Mann, hinter dem Tresen. "Wäre es möglich... Dass mein Zimmer gelüftet wird? Und dass man diese widerwärtigen Lavendel-Beutel aus meinem Zimmer entfernt?" Sie musterte den stammelnden Jüngling, der von ihrer Schönheit eingeschüchtert war und zog die Braue hoch. "Na was ist? Musst du dich erst sammeln, bevor du mir antworten kannst? Ich bezahle schließlich für dieses Zimmer..." "Ja... Ja Gnädigste, es tut mir leid..." Sie rollte mit den Augen, seufzte und gestikulierte abwinkend. "Wenn du schon dabei bist - Ich hätte gerne frische Bettwäsche, Beerenwein, eine Karaffe Wasser und Trinkkelche in meinem Zimmer - Keine Tonbecher und wenn die Kelche nicht poliert sind - Bringt sie erst gar nicht nach oben... Verstanden? Achso, Fuchsienrote Rosen möchte ich auch... Damit es nicht nur gut riecht, sondern auch hübsch aussieht" Sie lächelte kokett, mit ihrer im Handschuh gekleideten Hand vor dem Mund. "Aber, aber..." Stammelte, der mittlerweile schwitzende Hausangestellte und rieb sich nervös die Stirn. "Aber was?" Fauchte die Dame, deren feinen Gesichtszüge immer strenger und wütender wurden. Ihr Gegenüber brachte kein Wort heraus und stammelte wieder unverständlich, vor sich hin. Ganz kühl und ohne weitere Regung, griff die Frau in ihr kleines Täschchen und legte eine beträchtliche Menge an Kronen auf den Tisch. "Ich bezahle... Schließlich. Kümmere dich darum - Ich bestehe darauf" Mit ihren verschiedenfarbigen Augen, schien sie ihm ein Loch in den Schädel zu starren und zog ihre Kapuze hoch. Noch ehe der Mann antworten konnte, hatte sie das Gasthaus schon verlassen.
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Calandrella
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von/nach: Auktionshaus Borsody-> nach: Gasthaus "Zum Goldenen Ochsen"
Datum: Spätsommer 1277
betrifft: -
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Calandrella war bereits eine ganze Weile im Gasthaus angekommen
und saß auf ihrem frisch bezogenen Bett. Sie hatte einen Brief von Anarietta erhalten, natürlich unter einem Pseudonym. Ihre Briefe hatten immer denselben Aufbau, zuerst ein wenig Geplänkel und Zuneigungs-Bekundungen, gefolgt von fragen über das Befinden und ein wenig Tratsch. Erst kurz vor Ende, folgen die Fragen bezüglich der Bilder. Man hatte tatsächlich den Eindruck, es wäre ihr nicht so wichtig. Ein Trugschluss, sie befasste sich einfach nicht so gerne mit unangenehmen Dingen und war froh, wenn sich andere für sie damit beschäftigten.

"Ach Anarietta..." Sie strich einige Strähnen, ihres glänzenden Haars hinter ihr kleines perfektes Ohr und schüttelte leicht den Kopf.
-Sie kann froh sein, dass ich sie so sehr liebe und schätze. Sonst könnte sie selbst um den Mist kümmern... Ich schreibe ihr zunächst keinen Brief, erstmal abwarten- Sie faltete den Brief, legte ihn auf das Nachttischschränkchen und ließ sich rückwärts, nach hinten auf die Matratze fallen. Sie dachte über die Geschehnisse des Tages nach und versuchte, Vajdan irgendwie einzuordnen. Doch es gelang ihr nicht. Sie fand ihn irgendwie attraktiv, aber war von seiner scheinbaren Emotionslosigkeit nicht gerade angetan.
"Was denk' ich überhaupt über diesen Kerl nach... Er soll seine Arbeit machen und ich kann endlich wieder zurück nach Toussaint"
Sie drehte sich auf den Bauch, zog das kleine Täschchen hervor und kramte darin.
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Calandrella
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Geduld war noch nie eine Tugend, von der Calandrella etwas hielt. Sie wanderte im Raum auf und ab. "Na hoffentlich beeilt sich dieser Kerl und macht seine Arbeit. Hoffentlich steht er nicht nur dekorativ herum oder beschäftigt sich mit irgendeinem anderen Mist." Seufzte sie und wickelte nervös eine Strähne, ihrer rabenschwarzen Haare um ihren Finger. Wenn es etwas gab, dass sie wirklich nicht ausstehen konnte, war es zu Warten und nichts tun zu können. Von Vajdan hing so viel ab und sie wusste nicht, ob er ihr wirklich eine Hilfe sein würde, oder ob seine Fähigkeit im Beruf, genauso stark ausgeprägt wie seine Emotionalität war.

Nachdem sie gefühlt eine Ewigkeit in ihrem Zimmer herumlief, entschloss sie sich dazu, nach unten zu gehen. Vielleicht hatte bereits jemand nach ihr gefragt.
Sie stöckelte grazil hinunter und nickte freundlich. Derselbe junge Mann, der schon beim ersten Mal am Tresen saß, war anwesend und freute sich überhaupt nur bedingt darüber, Calandrella zu sehen.
Er begann zu schwitzen und versuchte sich abzuwenden, aber da stand die Zauberin schon vor dem Tresen. "Gu... Guten Tag werte D-Dame! Kann ich... Ich euch helfen?" Stammelte er und wischte sich Schweiß von der Stirn. "Guten Tag… Ich hätte da tatsächlich eine Frage. War jemand hier und hat nach mir gefragt?" Sie legte die Hände auf dem Tresen ab und trippelte nervös, mit ihren Fingernägeln darauf herum.
Der junge Mann, suchte in den Notizen und schüttelte den Kopf. "Es… Tut mir leid, leider ist nichts vermerkt… A-Aber falls jemand nach ihnen fragen sollte, werde ich… Ich persönlich zu ihnen kommen" Die Zauberin war zwar enttäuscht, aber ihr gefiel wie der Rezeptionist sich wohl bei ihr, einzuschmeicheln versuchte. Langsam hoben sich ihre Mundwinkel und das berühmte, neckische Lächeln kam zum Vorschein. "Zu freundlich… Ich freue mich auch darüber, dass nun immer frische Blumen auf meinem Zimmer sind. Wie heißt ihr, mein Lieber?... Ich muss doch wissen, mit wem ich es zu tun habe." Er errötete und grinste. "Das war ich… Mit den Blumen! Ich wusste, dass sie euch wichtig sind. Mein Name ist Niklas." "Sehr schön. Ihr seid ein wirklich cleveres Kerlchen Niklas" Sie tätschelte seine Hand. Niklas schluckte deutlich hörbar, senkte seinen Blick und stammelte.
"A-Also kann ich euch so-sonst noch irgendwie helfen?" Sichtlich belustigt, zog sie ihre Hand zurück und schüttelte den Kopf. "Nein. Vielen Dank, ich gehe zurück auf mein Zimmer und warte darauf, dass ihr zu mir kommt" Sie wandte sich ab und steuerte bereits die Treppe an. "Dass… Dass ich zu ihnen komme?" Rief er ganz heiser und aufgeregt. Sein Kopf wurde schon fast lila, so rot war er geworden. "Natürlich… Wenn jemand nach mir fragt." Sie lachte und schrat hüftwackelnd die Treppe hinauf.
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Calandrella
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Es Klopfte. "Herein?" Seufzte die Zauberin, die gerade ihre Haare bürstete. Die Tür öffnete sich mit Schwung.
"Eine Benachrichtigung, Madame de Champs-Désolés!" Japste Niklas, der schwitzend in den Raum trat. "Na das hat aber auch lange genug gedauert…" Sie frisierte sich weiterhin und warf ihm über das Spiegelbild, einen finsteren Blick zu "Worauf wartet ihr?" Niklas trat näher und begann zu erzählen. Zu langatmig und gespickt mit unnötigen Informationen. "Fasst euch kurz" Zischte sie und band sich einen hohen Zopf. "Sie kommt vom Hauptmann, der Stadtwache… Er.." Sie unterbrach ihn und drehte sich zu ihm um. "Er ist unten? Warum habt ihr ihn nicht mitgebracht?" Niklas begann wieder mit seinem Herumgedruckse. "Also… Nicht so ganz … Also.." "Also was? Kommt auf den Punkt… Muss man euch alles aus der Nase ziehen?" Der Ton der Magierin, wurde zornig. "Er hat eine Nachricht geschickt, dass es Ergebnisse gibt und ihr zur Wache kommen sollt." Einige Sekunden lang, war Calandrella still. Sie verzog keine Miene. "Danke, bitte geht - Ich werde mich gleich selbst auf den Weg machen" Diese kühle und ruhige Art, wirkte so beängstigend auf den jungen Mann, dass er ohne weiteres Wort das Zimmer verließ.

Calandrella war natürlich voller Hoffnung, aber ehrlich gesagt auch ein wenig gereizt, da sie davon ausging, dass er ihr die Nachricht persönlich übermitteln würde. Wortlos, legte sie ihren Schmuck an, warf sich das Jäckchen über und betrachtete sich im Spiegel. Sobald sie das Jäckchen gerichtet und ihre Frisur perfektioniert hatte, packte sie ihr kleines Täschchen und stand auf.

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