Auktionshaus der Gebrüder Borsody

Eine von den zwei freien Städten in Redanien. Oxenfurt liegt an den nördlichen Ufern des Pontar-Stroms. Die Stadt ist bekannt und berühmt für die Universität, die die größte Akademie der nördlichen Königreiche.
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Calandrella
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Die Art und Weise, wie der Hauptmann über die Inhalte, des Bildbandes sprach, amüsierte die Zauberin. So regungslos und unterkühlt, hatte sie noch niemanden über Sex sprechen hören.
-Langsam könnte man meinen, er wäre gar kein richtiger Mensch. So stumpf, kann man doch gar nicht sein. Aber er ist keine Illusion, oder eine Marionette, eines schlechten Magiers- Sie war schon ein wenig ratlos, was die scheinbar fehlende, Emotionalität des Hauptmanns anging. Dennoch wirkte es so, als hätte großes Interesse an den Kunstwerken und Darstellungen. Sein Blick war regungslos, als würde er die Bilder analysieren - Anstatt sich an ihnen zu erfreuen.

Als sie ihn zur Seite nahm, war es zunächst so, als könnte er nicht einschätzen, was Calandrella wohl von ihm wollte. Doch als sie ihm die Situation erklärt hatte, fragte er nach Belegen. Alles gewohnt kühl und ruhig.
"Ich habe tatsächlich einige Belege bei mir…" Sie nickte ihm hurtig zu und zog ein kleines Täschchen, aus der Tasche ihres Jäckchens. Es sah aus wie eine kleine bordeauxfarbene, golden gewirkte Brokat-Geldbörse, viel zu klein um etwas wichtiges darin zu transportieren. Doch der schein trog! Calandrella öffnete es mit einem schnappenden Geräusch und ließ ihre komplette Hand darin verschwinden, sie zog einige Briefe und ein wichtig aussehendes Pergament aus dem Täschchen. "Hier bitte…" Sie reichte Vajdan die Dokumente. "Hierbei handelt es sich um persönliche Korrespondenz zwischen der Herzogin und mir." sagte sie und deutete auf die Briefe. "Bei diesem Pergament, handelt es sich um eine offizielle Bestätigung Anna Henrietta's, mit ihrem Siegel und der Unterschrift" Während sie sprach, gestikulierte und bewegte sich die Zauberin sehr elegant und stilvoll. Wieder trat sie einen Schritt näher zu ihm heran und strich sich eine Strähne ihres rabenschwarzen Haars, hinters Ohr. Ihre Art war zwar noch immer erhaben, aber sie wirkte sehr ernst. Wenn es um ihre Cousine ging, legte sie ihre divenhaften Attitüden ab und wurde bierernst.
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Vajdan Jaromer
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Lebenslauf: Vájdan

Ihr Überlegungen ahnte er zum Glück nicht. Aber wer ahnte schon was eine Fee in dieser Welt bedeutete? In seiner Welt war er ein Fehler gewesen, jedoch kein Unfall. Ein Zuchtprojekt, und r hätte nur einem Zweck dienen sollen, dem Volk seiner Mutter die Tür zu öffnen in die Welt der Menschen. Und was hatte er getan? Er hätte es getan, doch etwas war dazwischen gekommen. vielleicht die Götter, vielleicht der Zufall. An beides glaubte er nicht.

Die junge Adelige fische aus einer sehr kleinen Tasche ein sehr großes Schriftstück. Magie gab es auch in seiner Welt, also wunderte er sich nicht. Doch er hätte wohl auch so kaum eine Mine verzogen. Bis sie gefunden hatte was sie suchte Musterte er ihre sehr regelmäßigen Züge. Zu symmetrisch für einen normal geborenen Menschen, die Haut zu glatt und zu fein. Daran war einiges nicht natürlich. de verschiedenfarbigen Augen aber wohl schon und ebenso die goldene Strähne. Doch es war etwas vom ihrem Pechschwarzen Haar, das sie hinter ein Ohr strich als sie ihm das Schriftstück aushändigte.
Elegant, doch er konnte beinahe sehen, wie sie von der Rolle der provokanten jungen Dame in die einer Abgesandten der Herzogin wechselte.

Er nahm das Schriftstück an sich.
Das Siegel wirkte echt. Echter als all die gefälschten Zertifikate, di er in der letzten Zeit gesehen hatte. Das richte ihm. Er überflog die Zeilen, nur kurz. Natürlich konnte er lesen, nur diese Schrift bereitete ihm noch hin und wieder Schwierigkeiten. Er würde sie zurück in der Wache ohnehin gründlich prüfen lassen. Vorerst reichten ihm ein paar Stichworte. Er nickte.
"Gut, das genügt für den Anfang. Meine Leute werden sich das bestätigen lassen."
Nun wandte er sich an Ansgar.
"Es tut mir leid, Herr Veel, ich muss diese Mappe beschlagnahmen, bei deren Inhalt handelt es sich offenbar um Diebesgut. Damit kann ich eine Veräußerung derselben nciht zulassen."
Ansgar machte einen Moment lang große Augen, aber dann beruhigte er sich zusehends als der Hauptmann neben ihn trat.
Er war keine Magie, die der Feenmann wirkte, viel mehr spielte sich was geschah auf Biochemischer Ebene ab, für kein Auge der Welt sichtbar.
"Ja, ja natürlich. Ver Verkäufer wird unglücklich sein darüber... aber wir hatten die Zeichnungen ohnehin in Kommission... deshalb, natürlich, Hauptmann, und habt dank, dass ihr unser ehrenwertes Haus vor dem Akt der Hehlerei bewahrt."
Ein wenig zu bereitwillig übergab er Vajdán den Lederzylinder.
Der vergewisserte sich, dass die Zeichnungen auch darin waren und nahm ihn an sich.
"Ich werde den Sachverhalt prüfen und Ermittlungen anstellen. Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass die Anschuldigungen der Wahrheit entsprechen werde ich die Zeichnungen der ehrenwerten Frau de Champs-Désolés aushändigen. Sollten sich die Vorwürfe als haltlos erweisen kann die Versteigerung der Objekte wie geplant stattfinden. sagt, Herr Veel, wer hat euch die Zeichnungen gegeben?"
"Das war kein geringerer, als der ehrenwerte und bekannte Dichter und Sänger, der Herr Rittersporn persönlich."
Vajdán hatte schon von ihm gehört. Allerdings wenig gutes. Er war ein Frauenheld sondergleichen - und zwar in einem ausmaß, dass er selbst nie hätte toppen können. "Tatsächlich. Er ist mir durchaus ein Begriff." Er lächelte nun, undefinierbar, und sein Blick wanderte zu Callandrella.
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Calandrella
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Calandrella's Äußeres, war schon immer Grund für Diskussionen - Früher, als sie durch einen Fluch, ein wenig ansehnliches Kind war. Später als sie komplett verbrannt und fast nicht mehr als menschliches Wesen zu erkennen war. Und natürlich heute, viel zu Schön um wahr zu sein. Sicherlich war sich die Zauberin dieser Begebenheiten bewusst und es gefiel ihr, dass man ihre Schönheit bewunderte. Aber viel wichtiger war, dass sie sich durch die Verwandlungen bester Gesundheit erfreute.

Sie betrachtete den Hauptmann ganz genau, während er die Schriftstücke studierte. Sein Geruch wirkte bei diesem geringen Abstand, noch intensiver, aber anders als ein Parfum - Sondern eher so, als verströmte sein eigener Körper diesen Duft. -Dieser Duft, sein Verhalten und das Chaos. Er kann kein simpler Mann sein- "Gut, das genügt für den Anfang. Meine Leute werden sich das bestätigen lassen."
Tönte es, nach dem Studium des Pergaments. Vajdan wandte sich direkt an Herrn Veel und informierte ihn über die Situation. "Ich werde den Sachverhalt prüfen und Ermittlungen anstellen. Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass die Anschuldigungen der Wahrheit entsprechen werde ich die Zeichnungen der ehrenwerten Frau de Champs-Désolés aushändigen. Sollten sich die Vorwürfe als haltlos erweisen kann die Versteigerung der Objekte wie geplant stattfinden. sagt, Herr Veel, wer hat euch die Zeichnungen gegeben?" Der dünne kleine Mann, schien zunächst entsetzt, seine Augen sprachen Bände - Aber als der Hauptmann etwas näher an ihn herantrat, wurde er sehr schnell seltsam ruhig und überreichte dem hochgewachsenen Vajdan die Rolle mit den Kohlezeichnungen. Viel zu bereitwillig, stellte die Zauberin fest.
-Das war keine Magie, aber irgendetwas war doch da los...Diese Situation, erinnert mich an Axii- Wie unter einem Bann, brabbelte der Organisator seltsam daher und ließ sich Informationen entlocken. "Das war kein geringerer, als der ehrenwerte und bekannte Dichter und Sänger, der Herr Rittersporn persönlich." Tatsächlich. Er ist mir durchaus ein Begriff." Warf der Hauptmann, lächelnd ein.
Calandrella's Gesicht verzog sich wieder, sie zog ihre Augenbrauen nach oben und schlug wieder den vorherigen, arroganten Ton an. "Natürlich war Er es. Dieser ehrenwerte blasierte und stummelschwänzige Cretin" Immer wenn sie böse wurde, schlug ihr Akzent stärker durch.
Die Blicke Vajdans waren ihr nicht entgangen, also drehte sie sich zu ihm, damit er frontal in ihr hübsches Gesicht blicken konnte. "Natürlich ist er euch ein Begriff… Dieses Frettchen ist in aller Munde" Sie unterbrach, um noch näher an ihn heranzutreten und packte derweil die Briefe zurück in ihre Tasche. "Ihr werdet ganz sicher gute Arbeit leisten Hauptmann Vajdan… Da bin ich mir ganz sicher, mein Lieber." Diesmal betrachtete sie ihn ganz unverhohlen von unten bis oben und nickte abschließend.
"Ja, doch ganz sicher" Sie streichelte seinen Oberarm und blickte ihm mit einen selbstgefälligen Lächeln auf den Lippen, direkt in seine eisblauen Augen.
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Vajdan Jaromer
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Zu den Bemerkungen mit denen Calandrella den Dichter bedachte hätte jeder andere wohl wenigstens gegrinst. Vajdán brachte nur ein lächeln zustande.
Er registrierte wohl die Veränderungen in ihrem Tonfall, die Intensität, mit der sich die Beschimpfung hervorbracht, das zog ihn an, aber nachzuvollziehen war er nicht in der Lage.
Er selbst hatte den Barden nur zweimal gesehen, beide Male hatte einige Wachen zur Sicherheit bei einem Konzert abgestellt. die Musik war, nun, wohl eingängig, betrachtete man die johlenden Massen der Zuschauer, aber seine Reime waren oft an den Haaren herbei gezogen, umständlich, das Versmaß nicht regelmäßig und oft Brüche im Metrum. Außerdem schien er nur den Jambus zu kennen. Oder anders ausgedrückt, er dichtete eher nach Gefühl denn mit Technik. Und, so mutmaßte Vajdán, hätte ein beleibter alter Sack das gleiche versucht, er wäre kläglich gescheitert. Es ging hier also viel mehr um Personenkult als um Kunst und Können. Damit hatte er dem Mann bereits seinen Respekt entzogen und er wurde nur zu einem Sicherheitsrisiko - weswegen er seine Arbeit machte, und nur das.
Und dann begann ihn doch die Art wie sie dann wieder auf ihn zutrat zu irritieren. Wie sie seinen Arm berührte. Tastete sie nach der magischen Wunde? Konnte sie etwas derartiges spüren?
Und mit Bemerkungen wie dieser konnte es meist nur schwer etwas anfangen. die Feststellung, dass er gute Arbeit tun würde.
Abgesehen davon, dass er das zweifellos würde, weil er wusste was er tat weil er ein Profi war, wozu also diese suggestive Bemerkung?
Wollte sie Bestätigung?
Stellte sie ihn ihn Frage?
Eine Form der Manipulation?
Auch dass sie ihn zwar mit Rang dann aber mit seinem Vornamen ansprach bedeutet sicher irgendetwas, nur verstand er es nicht.
Wenn er etwas gar nicht verstand ging er in der Regel einfach nicht darauf ein, merkte sich die Worte jedoch und würde später auswerten, ob sich etwas daraus ergab dass seinerseits eine andere Reaktion erfordert hätte.
"In Hinblick auf die Auktion ist von meiner Seite alles abgeschlossen. Sollen Sie noch Fragen haben, Herr Veel, kommen sie auf mich zu."
Ansgar nickte.
Damit wandte Vajdán sich zum gehen. Den Lederzylinder und den Brief trug er noch in der Hand.
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Calandrella
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Wieder verhielt sich der Hauptmann, irgendwie anders als man es erwarten würde. Sein Lächeln wirkte eher aufgesetzt, als echt. Auch sein Blick, nachdem die Zauberin ihn tätschelte, war undefinierbar. Es war fast so, als verstünde er nicht, was gerade passierte. -In ihm zu lesen, ist nicht einfach… Er zeigt keinen Anflug von Emotionen- Nun war es Calandrella, die ihren undefinierbaren Blick auf Vajdan richtete. Sie dachte nach, aber wandte sich noch einmal kurz an den Organisator:"Es tut mir leid, wenn ich ihnen damit Umstände bereite, aber ich bin mir sicher, dass es nicht unbedingt gut für's Geschäft wäre, wenn es sich herumspräche dass hier gestohlene Waren angeboten werden würden… Nicht wahr?" Ihr Blick war eiskalt, der Ton der Stimme hingegen freundlich süß. Schnell wandte sie sich wieder ab. "Vorerst bin ich auch fertig hier… Wir müssen nur noch klären, wie wir in dieser Angelegenheit miteinander verbleiben, Hauptmann" Mit einer fast schon dramatischen Bewegung, zog sie die Kapuze wieder auf und tief ins Gesicht. "Gehen wir?" Fragte sie den Hauptmann, in einem auffordernden Tonfall.
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Vajdan Jaromer
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Ansgar nickte nur ergeben. Er war froh, dass sie sich für die Umstände entschuldigte und - war man einmal ehrlich - so viel hätten die Zeichnungen ohnehin nicht gebracht, weder für den Barden noch für das Haus. Und es war durchaus richtig, Hehlerware brachte keinen guten Leumund. Er begleitete die beiden noch hinaus, froh, dass der Rest der Sammlung nicht betroffen war. Gerade die Hexer Sammlerstücke würden das meiste abwerfen, darauf wollte er in keinem Fall verzichten.

Vajdán nickte und Ansgar brachte sie hinaus.
"Die Zeichnungen verbleiben vorerst in meinem Besitz beziehungsweise stellvertretend für die Wache. Wir werden prüfen, wie das mutmaßliche Diebesgut in den Besitz des Barden gelangt ist. Meine Leute werden ihn natürlich befragen. Im Anschluss wird der Fall einem Rechtsgelehrtes zur Prüfung übergeben, woraufhin eine Entscheidung gefällt wird. Je nach schwere der Anschuldigungen kann auch eine Ordnungsstrafe verhängt werden." fasste er zusammen.
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Calandrella
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Mit einem nicken verabschiedete sich Calla vom Organisator Veel und wandte sich dann an Vajdan, der ihr ganz genau aufzählte, was nun mit dem Diebesgut passieren würde. "Sehr akribisch. Wisst ihr, ich wollte nur wissen, ob ihr mich in Kenntnis darüber setzen könnt, wenn es Neuigkeiten gibt? All das andere Prozedere ist mir egal" Sie zog eine Schulter nach oben und verdrehte die Augen. "Wie dieser Cretin an die Sachen herangekommen war? Er war zu Gast, bei meiner Cousine… Da hat er sich wahrscheinlich Zutritt zu ihren privaten Gemächern verschafft und hat sie sich, unter den Nagel gerissen. Er wollte damals auch ganz plötzlich gehen, obwohl sich dieser geile Bock sonst immer ewig aushalten lässt und nie weiß, wann es Zeit ist zu gehen…" Man merkte ihr die Abneigung deutlich an, aber auch die steigende Lust, dem Barden wehtun zu wollen. "Ich bin im Gasthaus, zum Goldenen Ochsen untergebracht. Da könnt ihr mich treffen" Sie lächelte ihn an, tätschelte wieder seinen Arm und versuchte zu erkennen, wie er darauf reagierte.
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Vajdan Jaromer
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Es hatte wieder einmal die falsche Antwort gegeben. Er blinzelte, ihm war nicht ganz klar, was von ihm erwartet wurde, aber immerhin erhielt er wertvolle Informationen. Die Bestohlene war die Herzogin von Touissant persönlich, diese Dame hier ihre Cousine. Es war bekannt, dass die Familie magisches Potential hatte, Einige aus der Familie, so hieß es hatten wahlweise in Aretusa oder Thanedd gelernt. Und er hatte genug Zeit gehabt, sich zu informieren.
Den Körperkontakt ignorierte er vorerst. Er war tatsächlich vorsichtiger geworden.
Eine Frau hatte er enttäuscht zurückgelassen, die einzige, die ihm vielleicht hätte helfen können, eine andere, die unter anderen Bedingungen nur zu gut zu ihm gepasst hätte hatte er getötet. Sie hatte die Fähigkeit gehabt, sich in eine Spinne zu verwandeln und hatte ihn einmal mit ihrem Gift gelähmt um ihn seinem Gegner auszuliefern, da hatte er nicht lange zögern können, auch wenn Selbstjustiz prinzipiell der falsche Weg war.
Und all das hatte ihn verändert. Er ging vorsichtiger auf die Menschen zu, ließ sich nicht sofort von jedem Rock ins Bett zerren. Hier war das auch nicht nötig, keiner kannte Feen, und kein König suchte nach ihm. Er brauchte keine Tarnung in der Form wenn die Rede auf ihn kam, dass man zuerst an den Frauenhelden dachte. Hier war alles anders geworden. Und je weniger er sich von den Gefühlen der Menschen nährte umso mehr verlor er den Bezug dazu. Was also wollte sie von ihm? Die dauernden Berührungen? Sie suchte seine Nähe, schließlich nannte sie ihm noch die Adresse, wo sie untergebracht war.
Er nickte jedoch nur.
"Ich werde euch informieren, sobald ich etwas in Erfahrung gebracht habe." Er nickte ihr noch zu. "Einen schönen Tag wünsche ich."
Sie hatten die Straße erreicht und dort wartete Faro bereits auf ihn, hob sofort den Kopf, noch ehe er ihn sah, vermutlich witterte er ihn noch durch die Wände hindurch.
Der riesige weiße Hund hatte einst einer Feenjägerin gehört, der Gefährtin seines Vaters, der das Erbe der Feenjäger trug. Sie hatten sich an dem Tag an dem der durch das Portal getreten war erst kennengelernt aber auf Anhieb verstanden. Wenn er soetwas wie Bedauern kannte, dann empfand er es dabei sie so schnell wieder verloren zu haben. Ihr Wunsch war es gewesen, ihren Gefährten wieder zutreffen, doch der war tot, seit vielen Jahren. Also hatte der König auch sie in den Tod geschickt. Alles was ihm geblieben war, war der Hund. Der war ihm gefolgt und auch wenn er mit einem Tier eigentlich wenig anfangen konnte, Mehr Familie war ihm nicht geblieben.
Er nickte der Frau noch einmal zu, die beim Anblick des großen weißen Tieres auf Abstand blieb, und wandte sich zum Gehen.
Zuerst würde er wohl den Täter konfrontieren, das fand er am Aufschlussreichsten. Das Schrieben würde er noch prüfen lassen, eine reine Formalität, aber er spürte dass es echt war, dass sie nicht gelogen hatte. Zumindest glaubte sie ihre Worte selbst, das konnte einen Unterschied machen, aber nur selten.
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Calandrella
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Er blinzelte nur und wusste allen Anschein nach nicht genau, was Calandrella von ihm wollte bzw. warum sie so reagierte, wie sie es tat. Die Zauberin bemerkte natürlich, dass er die Berührung zu ignorieren versuchte und sie ein wenig ratlos betrachtete.
"Keine Sorge Hauptmann, ich will euch nicht fressen oder verschwinden lassen" Sie lachte kokett, mit vorgehaltenem Handrücken. "Es ist nur deutlich einfacher, wenn ihr zum Gasthaus kommen könntet, falls ihr Neuigkeiten für mich habt. Ich kenne mich hier nicht aus... Und ehrlich gesagt, fehlt mir eindeutig die Lust dazu, ständig sonst wohin zu laufen, um zu erfahren ob es Neuigkeiten gibt. Für solche Dinge habe ich normalerweise Laufburschen" Sie warf ihm einen fordernden Blick zu, ehe er die Tür öffnete und der große Hund sich näherte. -Halt bloß Abstand du Viech… Wenn man bei euch Kötern nicht aufpasst, wird man gebissen- Sie zog ihre Augen zu Schlitzen zusammen, betrachtete den Hund argwöhnisch und wandte sich dann an Vajdan zurück, der sich gerade bei ihr verabschiedete. "Nun gut. Euch auch einen schönen Tag, Hauptmann Vajdan" Sie machte eine leichte Drehung, auf ihrem Absatz und stöckelte in Richtung Gasthaus.

Sie wunderte sich schon sehr über Vajdan. Er verströmte diesen Duft, hatte scheinbar eine starke Verbindung zum Chaos und in seinem Beisein, verhielt sich Herr Veel plötzlich unnatürlich. Seine Fähigkeit Emotionen zu lesen, oder selbst zu äußern, waren ungefähr so ausgeprägt, wie bei einem Kieselstein.

Calandrella zuckte mit den Schultern und wollte sich vorerst nicht mehr mit dem Thema befassen. Viel wichtiger war, dass man sich um die Angelegenheit, mit dem gestohlenen Bild kümmerte und Calla bald gute Neuigkeiten, für ihre Cousine haben würde.
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Vajdan Jaromer
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"Korrekt heißt es 'Hauptmann Jaromĕr'." Korrigierte er sie, inklusive der Aussprache. Sie hatte ihn wieder falsch angesprochen und um sicher zu gehen, dass sie es nciht respektlos meinte gab er ihr diese Chance. Vajdán blickte ihr nicht nach, als sie weiterging. sie war auch ganz und gar nicht sein Typ, zu kompliziert, zu exaltiert. Dennoch, interessant war sie, aus wissenschaftlicher Sicht.
Er machte sich auf den Weg zur Wache, Faro folgte ihm.

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Calandrella
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Calandrella hob ihre Augenbraue. "Jaromĕr? Na dann Hauptmann Jaromĕr. Ich kann eure Namen nicht einordnen, also nichts für ungut. Danke für die Erklärung. Gehabt euch wohl" fügte sie ihrer Verabschiedung hinzu, vollführte einen Knicks und machte sich dann auf den Weg.

Sie konnte tatsächlich nichts mit seinen Namen anfangen und ehrlich gesagt, gefielen sie ihr auch nicht sonderlich - Die meisten Namen, die außerhalb von Toussaint vergeben wurden, empfand sie meist als misstönig. Calandrella hatte nur wenig Interesse daran, sich diese einzuprägen, wenn sie sich sicher war, dass sie mit den Trägern dieser Namen, nicht mehr viel zu tun haben würde.

Dann Mal zurück zum Gasthaus... Hoffentlich verläuft alles glatt und dieser Jaromer, meldet sich bei mir...
Bald hatte sie das Gasthaus erreicht.

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