Zwischen Lurtch und dem Rücker Anwesen.

Velen ist die nordwestlichste Landschaft der Königreichs Temerien im Mündungsgebiet des Pontar. Sie grenzt, durch den Pontar getrennt, im Norden an das Königreich Redanien und im Westen an das Nördliche Meer. Zudem ist Velen durch zwei große Brücken mit Oxenfurt und Novigrad verbunden und ist daher ein wichtiger Handelsdurchgang zwischen Temerien und Redanien.
Velen wurde von Krähenfels aus regiert - Krähenfels ist eine Palisadenfestung im Herzen Velens mit ungefähr 50 Einwohnern. Der Blutige Baron, der in Krähenfels regierte, ist allerdings für unbekannt Zeit verreist.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

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von/nach: von hier, unterwegs in Richtung Rücker Anwesen
Datum: Herbst 1277
Uhrzeit: später Nachmittag
betrifft: jemanden, der den Kampflärm hört?
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Er kam verhältnismäßig gut voran, Stellenweise konnte er wieder in Galopp verfallen.
Er passierte den Galgenhügel. Ein paar frische Erhängte dekorierten ihn. Sie machten also immer weiter, wen hier wen aufknüpfte war nicht ganz eindeutig. Nilfgarder Deserteure hingen hier neben Temerischen Freischärlern und Redanischen Banditen. Naja, doch, es waren wohl die Nilfgarder, die hier Standrechtlich vorgingen.
Manche waren frisch, andere dienten den Aasfressern schon seit einer Weile als Buffet. Ein vollgefressener Ghul schlief gut versteckt hinter Farngebüsch. Er ließ ihn in Ruhe, ein einzelner verzog sich eher als dass er angriff, und es hätte ihn nur aufgehalten und keiner zahlte dafür.
Er orientierte sich danach nach Süden. Dörfer mied er vorerst.
Zuerst musste er zum Sumpf.
Er passierte einen Fluss, einen der vielen Nebenarme des Pontar, es war fast erstaunlich, dass er nicht von Wegelagerern aufgehalten wurde. Vermutlich war er ihnen zuvor schon begegnet, hängend.
Dann ein stück querfeldein, Lurtch umgehen, bald würde er das alte Rücker Anwesen erreichen.
Und das war möglicherweise der Fehler.

Der Trampelpfad, auf den er dann stieß war nicht umsonst gut ausgetreten.
Die Männer, die dort zwischen den vereinzelten Bäumen und Sträuchern auf der Anhöhe campierten trugen eine bunte Mischung aus Adlern und Lilien. Eine reguläre Armee war das nicht, aber es war mehr als ein Duzend und die hatten ihn längst bemerkt.
eine Handvoll versperrten ihm schon den Weg und während er noch versuchte das Pferd zu wenden und einen anderen Weg zu finden hatten sie ihn schon umstellt. Als hätten sie auf ihn gewartet. Dabei waren sie viel zu gut bewaffnet.
"Sieh mal an, was für ein Halunke auf einem gestohlenen Pferd. Bleib stehen, Freundchen! Woher hast du den Gaul? Und behaupt jetzt nich, dass das deiner ist!"
Der Wortführer war ein vierschrötiger Kerl, zwar ein wenig kleiner als Reuven, dafür fast so breit wie ein Zwerg. Er trug einen Kürass mit aufgemaltem Adler über einem Löchrigen Gambesson, ein Offiziersschwert baumelte noch locker an seinem Gürtel. Allerdings hatte er es sicher schneller gezogen als Reuven das seine auspacken konnte - und das wusste er wohl auch. Zwei Armbrustschützen bezogen ein Stück hinter der ersten Linie Aufstellung. Sie hatten das sicher lange geübt.
"Ich habe es gemietet. Jetzt lasst mich einfach durch, dann gibt es auch keinen Ärger."
"Ach, Ärger will er uns machen, der feine Herr. Und gemietet hat er das schöne Tier. Dann kann er sicher die Quittung vorzeigen."
"Nen Teufel werd ich tun, ihr Wegelagerer."
Der Wortführer war inzwischen näher gekommen.
"Na, mit wem haben wir es denn zu tun, Hm? Mit einem Hexer wie's aussieht... Oder einem Halunken, dar sich dafür hält. ...habt ihr gehört Jungs, er trägt ein verdammtes Katzenamulett."
"Sieht aber nicht aus wie ein Hexer. Keine zwei Schwerter..."
"Aber die Augen... eines zumindest..."
"Das ist ein dahergelaufener Strolch ist das! Ein Pferdedieb!"
Das Pferd tänzelte, als sie näher kamen, wurde nervös. Es war ein einfaches Reisepferd, vielleicht hätte man es auch auf der Rennbahn einsetzen können aber von Scheppernden Soldaten umringt zu werden gefiel ihm weniger. Reuven hatte ein wenig zu kämpfen es zu beruhigen. Noch wagte er es nicht, das Tier mit einem Hexerzeichen zu beruhigen, das konnte die Männer erst recht gegen ihn aufbringen. Dabei ahnte er schon, worauf sie hinaus wollten. Die wollte einfach das Tier haben, am besten auch die Quittung. Und sie hätten kaum Skrupel einen Pferdedieb umzulegen.
Er hatte keine Zeit, zu fluchen.
Zugegeben, er sah auf dem edlen Ross wohl wirklich mehr wie ein Dieb aus denn wie der rechtmäßige Besitzer. Die einfache und etwas abgetragene Kleidung, ein wenig zu weit vielleicht, denn die beiden Brüder Dahlias, denen er die Sachen verdankte waren beide größer und stämmiger als er. Außerdem saß er nach einer durchzechten Nacht aus, Hohlwangig mit immer noch blutunterlaufenen Augen, fleckiger Haut. Auch wenn er sich deutlich besser fühlte als am Vortag, eine solche Vergiftung blieb nicht ganz ohne Spuren. Und seine selbst geschnittene Frisur tat den Rest.
Aber es gab längst kein entkommen mehr. Kein Ausweg für das Pferd, Ein Schlachtross hätte er vielleicht antreiben können die Belagerer niederzureiten, aber nicht dieses nervöse Tier, und es würde sich nur verletzen.
"Wir können das friedlich regeln..." langsam und wie beiläufig nahm er die Ledertasche vom Rücken, in der Hoffnung, unauffällig ein Schwert daraus ziehen zu können.
Der Rädelsführer schien das zu ahnen.
"Schappt ihn euch, der stellt sonst irgnd'n Scheiß an!"
Und schon waren sie bei ihm und zerrten ihn vom Pferd.
Er ließ die Tasche fallen, das kostete zu viel Zeit. Statt dessen schnappte er nach dem Schwert des Anführers...
Nur um festzustellen, dass der wohl damit gerechnet hatte (8/100) fast wäre er ihm in ein kurzes Messer gelaufen.
Er hörte das Klicken von entriegelten Verschlüssen der Armbrüste.
Er dagegen war unbewaffnet, sie hatten ihn abgedrängt, die Tasche mit seinen Schwertern lag irgendwo (43/100) es blieb also nur ein Ausweg.
Er feuerte mit Igni auf die erste Reihe.
(49/100) Jedoch ohne sehr viel auszurichten, die meisten von ihnen trugen eiserne Helme und Kettenhemden, da fing nichts einfach Feuer, aber vielleicht würde ihnen ein wenig heiß, und es versengte ihnen die Gesichter, machte sie erste recht wütend.
Aber es lenkte den Anführer lange genug ab, dass er sich dessen Schwert doch noch schnappen konnte (53/100). Die Angreifer jaulten, fluchten und schimpften. Nun war ihnen zumindest klar, dass der Hexer echt war. Und mit dem Schwert konnte er nun auch zeigen, dass er kämpfte wie ein solcher.
Den ersten Schlag aber schaffte er kaum zu parieren. Er kam noch weg, aber er war nun einmal umstellt (27/100). Ein schnitt am Arm, dann duckte er sich weg, durchstieß die Kehle des Angreifers mit dem geraubten Schwert. (75/100)
Zuletzt geändert von Reuven von Sorokin am Donnerstag 17. Februar 2022, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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ERZÄHLER
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Reuven schien durch die Folgen der Vergiftung, ein wenig seiner Aufmerksamkeit eingebüßt zu haben, denn scheinbar war ihm nicht aufgefallen, dass er schon eine ganze Weile beobachtet und verfolgt wurde.
War es einer der Angreifer? Oder war es doch jemand gänzlich anderes? Der Schatten hatte sich mit genügend Abstand im Geäst versteckt und beobachtete das Geschehen, doch sein Blick heftete nicht am Hexer selbst, sondern auf dessen Schwertern! Er war eindeutig nicht Teil der Gruppe, mit der Reuven kämpfte. Während der Kampf zwischen Reuven und den Männern fahrt aufnahm, ergriff der Schatten die Chance und begab sich auf leisen Sohlen, zu der am Boden liegenden Tasche mit den Schwertern. Er huschte aus dem Geäst, rannte in geduckter Haltung hinüber und hatte sein Ziel, in Windeseile erreicht. Dass ihn niemand bemerkte, war seltsam - Vielleicht nutzte er eine Art Zauber?
Es gelang ihm ohne Probleme, die Tasche und die Schwerter zu entwenden. So schnell wie er aus dem Geäst auftauchte, verschwand er auch wieder, in eben diesem.
Was er mit den Schwertern des Hexers anstellen wollte, war ungewiss.
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Reynegh
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von/nach: Vom Rückeranwesen
Datum: Herbst 1277
Uhrzeit: später Nachmittag
betrifft: erstmal Aria, später Reuven
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Er zog Venden herum und dieser fiel mit einem Sprung in schnellen Lauf, der sie vom Anwesen weg brachte. Erst folgten sie der Straße noch ein Stück, dann bog Reynegh jäh ab und Venden setzte mit einem kraftvollen Sprung über einen Graben, der sich neben dem Weg gebildet hatte, um dann halb springend, halb rutschend einen Hang hinunter zu eilen. Das zusätzlich Gewicht der Prinzessin schien ihn dabei nicht im Mindesten zu stören. Und spätestens jetzt wurde an den Bewegungen des Tieres klar, dass es wenig mit einem Pferd gemein hatte. Es sprang von Felsen und über umgetürzte Bäume, als hätte es Federn in den Gliedern - bis sie in der Talsohle ankamen und Reynegh das Tempo verlangsamte. Sie folgten einem Bachlauf ein Stück, bevor Reynegh in einen Wildpfad einbog.
"Nun? Erzählt. Wieso wolltet Ihr mich wirklich begleiten?" Er mochte aussehen wie ein tumbes Tier, aber lediglich Abenteuerlust schien selbst ihm abwegig.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven hatte alles damit zu tun, sich seiner Haut zu erwehren.
Das Offiziersschwert war scharf, gut geschliffen und lag auch gut in der Hand aber es war bei weitem nicht so gut ausgewogen wie seine Schwerter. Dennoch gelang es ihm, dem einen damit die Schulter aufzuschlitzen, dass er den Knüppel fallen ließ. Ein Messer, dass er erbeutete warf er gegen einen Armbrustschützen, der mit einem Messer im Kopf nur noch halb so gut schoss. Er steckte selbst jedoch einige gemeine Treffer ein, erst recht, weil er nur in Hemd und Hose kämpfte, vollkommen ohne jeden Schutz.
Einige Narben mehr in der Sammlung, für einen Hexer eigentlich nur eine weitere Qualifikation.
Das würde aber noch ein Spaß werden, so zerschnitten nach Jungfrauen zu suchen...
Doch vorerst überleben.
Die Deserteure drangen weiterhin auf ihn ein, brüllten...
"Heute gibt's Stahl zum Mittag! Du kannst mein Schwert schlucken!"
"Erteilt ihm eine Lektion!"
"Heute ist ein guter Tag für dich zum Sterben!"
"Das Lachen wird dir schon noch vergehen, aber ich schneid dir gern 'n Neues!"
Dumme Sprüche, mit denen sie sich Mut machen mussten.
Er kämpfte leise. Hund knurrten, Katzen töteten leise.
Ein weiterer fiel, er hatte ihn fast halbiert, aber er hatte sie erst auf knapp ein Duzend reduziert.
Der Vorteil einer Übermacht: Sie standen sich selbst im Weg, vielen über die Körper der Toten.
Der Nachteil: Eben eine Übermacht.
Da mochte er noch so schnell, es war nicht leicht unter dem glitzernden Wald aus Klingen, Speeren und Piken hindurchzutanzen und sich wegzuducken.
Seine Schwerter hatte er dabei vollständig aus den Augen verloren. Auch die Gestalt, die nach der Tasche griff bemerkte er nicht. Das böse Erwachen würde erst später kommen.
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Aria
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Aria war so froh, dass Rey sie mitnahm. Ohne weiteres hätte er nein sagen können. Doch sie glitten über die Landschaft. Venden bewegte sich ganz anders als ein Pferd. Seine Sprünge waren kräftig und viel weiter. Fast als würde er fliegen. Außerdem war er warm, als ob ein Feuer in ihm brannte. Rey hielt Aria dicht an sich fest. Sie spürte seinen muskulösen Körper an ihrem. Diese todbringenden, starken Arme…Trotz seiner natürlichen Bedrohlichkeit, fühlte sich Aria mehr als nur sicher bei ihm. Er würde alles töten was ihnen zu nahe kam. Diese beiden in seinem Heer zu haben brachte einen fast uneinholbaren Vorteil. Als sie so über Stock und Stein flogen, gab sich Aria diesem Gefühl der Freiheit hin. Lies sich von diesem fantastischen Tier davontragen und vergaß für ein paar Augenblicke den goldenen Käfig der seine Türen blad hinter ihr schließen würde. Doch dann holte Rey sie zurück und während sie weiter über die Landschaft trieben, holten sie die Gedanken wieder ein. Nun waren sie weit entfernt von Jake und dem Weg nach Nowigrad und doch ließ das Verlangen nach diesem jungen Mann nicht nach.
Sie sah auf Reys Hand, die um ihre Talie lag bevor sie antwortete und schluckte. Der Naramier sah so viel mehr als es die meisten Wesen taten…
„Wenn es dazu kommt, dass ich in Nowigrad heirate…dann wird es unmöglich sein solche Dinge einfach zu tun! Dann wird aus der Zeit und Etikette ein goldener Käfig…“
Die Angst und Abneigung dagegen war deutlich hörbar und ein wenig erschrak sie selbst vor diesen harten Worten. Noch nie hatte sie es so deutlich ausgesprochen. Gedacht…aber nicht gesagt..und nun da sie es sagte, wurde es Wirklichkeit. Sie drehte sich zu Rey um seitlich an ihn hochzublicken. „Die Frau eines mächtigen Mannes zu sein bedeutet nichts weiter als in den Schatten zu fallen…“
Sie blickte in die Richtung des Lagers, dorthin wo dieser junge Mann war, der ihr so den Kopf verdrehte, dass sie all ihre Pflichten vergaß.
„Bis jetzt habe ich all das nie in Frage gestellt…es ist meine Pflicht…meine Aufgabe! Und noch nie fand ich das so schrecklich wie jetzt…jetzt da ich…“ Sie schluckte abermals den Kloß in ihrem Hals hinunter. Beinahe hätte sie es gesagt. Beinahe wäre es ihr entglitten. …jetzt da ich wirklich verliebt bin…
Stattdessen schloss sie den Satz mit „…kosten kann, wie es ist so frei wie ihr zu sein!“. Ihr Blick richtete sich nach vorne „Jetzt da ich kenne, was ich vermissen werde, bricht es mein Herz…“
Venden flog unbehelligt weiter über diese wunderbare Landschaft.
„Verzeiht…ich wollte euch nicht mit meinen Sorgen belasten! Ich möchte mich nicht beschweren…ich weiß, dass ich mich nicht beklagen sollte!“ Schallt sie mehr sich selbst als es eine Entschuldigung war.
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Reynegh
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Reynegh lenkte Venden durch die Stämme und das Ereymiu setzte die Klauen lautlos wie ein Jäger ins Unterholz, wich dabei morschen Ästen geschickt aus und streifte nur hin und wieder die Blätter eines Strauchs. Aria schwieg zunächst und er hätte sich auch damit abfinden können, keine Antwort zu erhalten. Dann sprach sie doch, von ihren Aufgaben ihrer Familie gegenüber und es kam ihm bekannt vor. Nur das seine Wurfschwestern nicht von Pflicht und Fall in den Schatten sprachen, sondern von Ehre und Chancen. Natürlich kannte er sich in den Gepflogenheiten der Menschen nicht aus, wusste nicht, was von einer Ehefrau und Mutter hier erwartet wurde, doch was er bisher erlebt hatte, wirkte nicht, als würden die Männer ihre Frauen gleich in Käfige sperren. Er kam zu dem Schluss, dass das wohl nur eine Umschreibung sein sollte.
"Wisst Ihr, in meiner Heimat sagt man: Hinter jedem mächtigen Mann steht eine listige Frau." Beim Gedanken an die edesanya seines Clans - seiner Mutter - reckte er etwas stolzer sein Kinn. Niemand hatte mehr Clanfehden auf dem Kerbholz, ohne die Hände auch nur geregt zu haben, wie diese mächtige Naramianerin. "Ihr werdet die Herrin über Haus und Hof sein, über Bett und Tisch, werdet starke Söhne und Töchter haben. Das ist eine andere Form der Macht." Er überlegte. Im Langhaus seiner Familie hatte das Wort seines Vaters Gewicht bis die Türen die Krieger aussperrten, dann verschoben sich die Gewichte merklich... Er musste grinsen, wenn er daran dachte, wie seine Mutter ihren Gatten mit einem Blick daran erinnern konnte, wie kalt der Boden vor der Schlafstatt war. Aber sie war körperlich auch eine andere Kategorie als Aria, eine große rys, mit Armen wie manche Menschenmänner und einem Fell wie flüssigem Gold durchzogen von Kupfer, Augen wie Eiskristalle und Krallen wie Dolche. Aria war so zierlich in seinem Griff, so sanftmütig.
"Den Frauen aller Arten ist dieses Talent in die Wiege gelegt, die Dinge auf andere Art zu lenken. Ich bin sicher, Ihr findet Wege, Euch einen Teil Eurer Freiheit zu erhalten." Für ihn sprach nichts gegen Ausritte oder wenn es ihr beliebte ein Bad mit einem riesigen Blutegel...

Plötzlich hob Venden den Kopf und erstarrte in der Bewegung, einen Vorderlauf vom Boden gehoben. Etwas weiter vorn öffnete sich das Wäldchen zu einer Lichtung und nun nahm auch Reynegh die Geräusche von dort wahr. Mit einem Zischen gebot er Aria Schweigen, mit einem schnellen Griff schob er die Kapuze des Mantels, den er seit dem Zwischenfall in Niederwirr wieder trug, in den Nacken, um besser hören zu können. Ja, kein Zweifel - Stahl auf Stahl, das Rufen von Männern. Zu leise für eine Schlacht... Er trieb Venden wieder an und vorsichtig näherten sie sich dem Rand des Wäldchens. Der Geruch eines Lagerfeuers trieb heran, die Kampfgeräusche wurden lauter und schließlich erspähten seine scharfen Augen eine Gruppe von Männern, die auf einen Einzelnen eindrangen. Menschen. Kurz war er versucht einfach Kehrt zu machen und die Menschlinge ihren Angelegenheit zu überlassen - was ging es ihn an? Doch dann sah er dem Einzelnen einen Moment länger zu, folgte mit den Augen den agilen, schnellen Bewegungen, die so gar nicht an einen Menschen erinnern wollten... er war schnell, flink wie eine Katze und setzte den Angreifern sichtlich zu. Viele hatte er schon gefällt, doch es blieben noch einige und der Fremde hatte bereits Treffer kassiert.
Die Episode in Niederwirr kam Reynegh wieder zu Bewusstsein - die wütende Horde, die ohne Zweifel auch auf ihn los gegangen wäre. Dieser Fremde hatte in seinem Bewegungsmuster etwas Vertrautes, auch wenn er auf die Ferne aussah wie ein normaler Mensch. Die Wegelagerer hingegen waren nichts mehr als einfache Menschen, ebenso verblendet von ihrem Hass wie die Leute in Niederwirr - Reynegh zog Venden wieder herum. Er hatte seine Entscheidung getroffen.
"Haltet Euch fest.", raunte er Aria zu, während er die Kapuze wieder über seinen Kopf zog. Das große t'urpuna glitt aus seiner Scheide, Reynegh umfasste Aria fester, die Zügel in der Faust und trieb Venden vorwärts. Das Ereymiu schien voller Anspannung nur auf diese leichte Berührung der Fersen gewartet zu haben und preschte los. Laub und Erde stob unter seinen Krallen auf, Äste peitschten vorbei, dann brachen sie wie eine Dämon aus dem Wald, die Sonne fing sich im Glanz des Schwerts aus Sternenmetall, fuhr feurig über die Kraftrunen.
Die Angreifer hatten die Freundlichkeit, eng beieinander zu stehen, zu erpicht darauf, ihr Opfer zu zerlegen - der Naramianer lenkte sein Reittier einfach mitten in die Gruppe. Vendens Schwung verlieh Reyneghs Schwertarm zusätzlich Gewalt (100/100) - den ersten Mann enthauptete der Schlag, dem Zweiten drang das Schwert noch immer zur Hälfte durch den Oberkörper und den Dritten packte Venden mit den Zähnen in der Halsbeuge. Der Schrei des Soldaten war furchterregend und endete mit einem saftigen Knirschen, während Venden den Körper noch einige Schritt weiter schleifte und Reynegh sein Schwert aus dem zweiten Mann riss.

"Bleibt auf Vendens Rücken - er wird Euch beschützen.", gebot er Aria, während er schon die Füße aus den Lederschlingen des Sattels und auf diesen hinauf zog. Mit einer Sprunggewalt, die ihm die Anatomie seiner Beine erlaubte, setzte er über die Köpfe der Soldaten und hieb einen von ihnen mit im Fall mit einem beidhändigen Schlag fast in zwei Teile (100/100). Er landete leichtfüßig bei dem anderen Kämpfer und die Katzenaugen im Schatten der dunklen Kapuze trafen das Katzenauge des Mannes. Wirklich kein Mensch, so viel war nun klar. Klar war auch, dass Anderlinge wie der Elf gesagt hatte, von den Menschen hier nicht geschätzt wurden - es bestärkte Reynegh nur in seiner Wahl der Seiten und seinem Eingreifen überhaupt. Diese Menschen würden lernen, was es hieß, einen wie ihn zu verärgern.
"Ich hoffe Ihr seid kein Verbrecher, den diese braven Soldaten zu ihrem Herrn bringen sollen...", grollte er dennoch, doch seine Stimme trug einen schalkhaften Beiklang.
Er hatte zu lange geschaut - gedacht - gesprochen - war vielleicht sogar halb sicher gewesen, dass die anderen schreiend die Flucht ergriffen. So sah er den Schwerthieb von der Seite erst spät kommen oder besser er hörte ihn eher, auch wenn die Kapuze sein Gehör dämpfte. Menschen brüllten immer wie Stiere, wenn sie Angst hatten und trotzdem angreifen mussten. Die Parade kam dennoch zu spät (7/100) und die Klinge wurde durch Reyneghs Armschutz gebremst, anstatt durch die Parierstange wie beabsichtigt. Schmerzhaft drang sie durch das Leder in sein Fleisch und der Naramianer fauchte beleidigt. Mit einem wütenden Streich zeichnete er dem Angreifer mit den Krallen der Linken ein hübsches Muster ins Gesicht, was diesen zurück taumeln ließ.
Wie bestellt rollte der erste Donner über den sich zusehends verdunkelnden Himmel.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Verdammte Scheiße! ...ein Werkater kommt einem Hexer zu Hilfe... schräger kann der Tag nicht mehr werden..."
Einen Moment lenkte ihn was da kam zu sehr ab und er kassierte noch einen Hieb mit einem Beil, ein gemeiner Schnitt quer über die Wade. (30/100) Doch das weckte ihn wieder auf, den Mann am anderen Ende der Axt enthauptete er einfach. Das heiß, er versuchte es, aber es war eben nciht seine Klinge, sie fing sich und blieb an der Wirbelsäule hängen, ein gemeines Geräusch (34/100). Tot war der Mann trotzdem, aber einer seiner Kameraden nutze die Gelegenheit um nach ihm zu schlagen. Er traf ihn mit dem Knüppel von hinten in die Kniekehlen. Reuven ließ sich nach vorne fallen um sich nicht zu verletzen, er rollte schnell über die Schulter ab und war sofort wieder auf den Beinen, schnell wie eine Katze. (62/100) Das Schwert steckte noch im Hals des Soldaten. Ein schneller Schritt und er hatte es wieder in der Hand, mit einem Fußtritt löste er die Leiche von der Klinge, nutzte den Schwung aus und hieb dem Keulenschwinger quer über die Schulter und den Nacken. (56/100) Gurgelnd ging der in die Knie, noch ein Hieb und auch er hauchte sein Leben aus. Diese Burschen waren hart gesotten, das musste man sagen, aber nun ergriffen sie doch sie Flucht.
"Reuven... aus Sorokin, Hexer... diese Wichser wollten mir das Pferd stehlen... Und du? Ich hab schon einen Fluch aufzuheben... wenn du auch willst mußt du dich hinten anstellen..."
Er musterte den Verfluchten. "Hast du einen Namen?"
Und das merkwürdige Wesen, wie eine zahme Kreuzung aus einer Gorgo uns einem Wyvern. Aber es trug einen Sattel, ein Zaumzeug und... und eine Magierin. Nahm er zumindest an. Sie strahlte jenen Zauber aus, den diese Damen gerne anwandten um jünger auszusehen und um sich Männern gegenüber unwiderstehlich zu machen. Allerdings schwieg sein Medaillon.
Und dann fiel ihm ein, dass er seine Tasche ja hatte fallen lassen...
Wenigstens war das Pferd nicht getürmt. Es stand etwas entfernt und graste friedlich, nur von seiner Tasche fehlte jede Spur. Verdammt, er würde jeden Toten umdrehen müssen... Und das Reittier beäugte die Leichen auch schon mit einem gewissem hungrigen Interesse. Ein seltsamer Tag war das...
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Aria
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Rey sprach ihr gut zu und er schaffte es sie aus dieser Melancholie zu reißen. Sie spürte wie sich der Körper von Rey hinter ihr mit einem Mal anspannte und er nach Geräuschen lauschte, die sie nur weit entfernt erahnte. Auch Venden spannte sich unter ihnen an. Er war eins mit seinem Reiter. Aria wagte es kaum auch nur zu atmen. Erst als sie schließlich näher kamen hörte sie die Klingen, die Rufe, das Gemetzel. Sie drückte sich instinktiv an den Hünen hinter sich und wäre wahrscheinlich instinktiv lieber umgekehrt, aber nicht Rey! Nein er war keiner der einfach zusah. Schon konnte sie die Umrisse der kämpfenden Männer ausmachen. Es war eine Gruppe, die um einen Mann herumtänzelte und auf ihn einhieben. Der Mann in der Mitte kämpfte wie ein Löwe. Elegant und effektiv zugleich. Blut spritze und ergoss sich auf dem Boden.
Rey sagte ihr, sie solle sich festhalten, was sie brav sofort tat. Sie würden sich also einmischen. In Aria steig die Angst auf, auch wenn sie wusste, dass sie alle keine Chance gegen diesen Todesengel hinter ihr hatten. Dann war da auch noch Venden, dieses, auf seine ganz eigene Art, schöne Tier. Wie aus einem ästhetischsten Alptraum entsprungen, sprang Venden mit ihr zur Seite, nachdem Rey sich galant abgeschwungen hatte und sich neben dem Hexer aufstellte.
Venden richtete seine Front auf den Kampf aus, bereit jedem in den Kopf zu beißen der zu nahe kam. Aria hatte das Gefühl, es gefiel dem Wesen unter ihr. Leibte und atmete jeden Schlag seines Herren mit. Vor ein paar Tagen noch, hätte Aria wohl weggesehen, doch nun sah sie ganz genau hin. Studierte die Bewegungen dieser beiden Kämpfer und kam nicht umhin die Eleganz und die schaurige Schönheit zu bemerken. Die fließenden Bewegungen von Rey und dem Hexer, die einen nach den anderen niederstreckten und die Erde unter ihnen mit dem roten Lebenssaft tränkten. Knochen brachen, Glieder knirschten und Köpfe rollten und Schwerter blitzten in der Sonne auf. Blut spritze auf Venden und sie, als würde die Situation sie mit dem Blut ihrer Feinde taufen.
Aria sah nur zu und fragte sich einmal mehr, wie es wohl war ein Leben zu nehmen. Ein Donnergrollen ließ Venden und sie gen Himmel blicken, da rollte ein Gewitter an und graue Dunkelheit rollte an. Geschmeidig drehte Venden sich um seinen Herren und das Geschehen besser im Blich zu behalten.
Dann passierte es Rey wurde getroffen, Aria entfuhr ein sorgenvoller Schrei, das Ereymiu lies einen schauderhaften Laut von sich und war im Begriff zu seinem Herren zu springen, doch es wusste dass das zierliche Wesen nichts dort zu suchen hatte und sein Herr den Hieb verkraftet hatte.
Die Stimme des Hexers erlang tief über dem Getümmel, auch er musste nun einen Hieb einstecken, dann sagte er sienen Namen, Reuven, der Hexer. Es wurde leiser und Venden tat die ersten Schritte in Richtung der Leichen.
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Reynegh
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Die Finger seiner Schwerthand wurden taub, daher wechselte er die Hand. Mit Links war er nicht annähernd so treffsicher, aber auch nicht völlig hilflos. Der Mann, dem sie zu Hilfe kamen fluchte und nannte ihn bei einem seltsamen Namen - Werkater - und sich selbst einen Hexer. Beides ergab für Reynegh keinen Sinn, doch er hatte auch vorerst keine Zeit, länger darüber nachzudenken, denn die Soldaten drangen weiter auf sie ein. Der Hexer kämpfte schnell und gut. Reynegh parierte halbherzig einen weiteren Schwerthieb (17/100), der seinem mit Metallplättchen verstärkten Brustschutz ein paar weitere Macken und seinen Rippen ein paar blaue Flecken hinzu fügte, drehte sich aus der Attacke des Angreifers heraus und stieß ihm das Schwert von unten in die Seite, dass es sich erst irgendwo im Brustkasten verfing (75/100). Taub mochten seine Finger sein, dennoch packte er das Schwert mit beiden Händen, wirbelte herum und warf den Sterbenden in einen seiner Kumpane. Die Klinge schnitt und rutschte halb aus dem Körper, als dieser der Fliehkraft folgte. Noch ein wütendes Zähnefetschen gepaart mit den entsprechenden Geräuschen einer großen, zornigen Katze und die letzten Gegner nahmen Reißaus.

Ein tiefes Brummen ließ Reyneghs Brust vibrieren, Blut tropfte von seinen Krallen - seines, doch auch das der toten Menschen. Er wandte sich dem Hexer zu, als dieser schwer atmend das Wort an ihn richtete und schob die Kapuze in den Nacken. "Verflucht? Nein - oder vielleicht doch, indem ich hier in dieses seltsame Land verschlagen wurde. Aber nicht meiner Gestalt wegen, die ist, wie sie sein soll.", gab er kryptisch Antwort. Dann reckte er das Kinn. "Reynegh Sohn des Philereo und der Llacome vom Clan der Luchs.", stellte er sich vor. Außer Atem war er nicht oder zumindest gab er sich den Anschein, dass all das nichts als eine kleine Spielerei gewesen war, auch wenn seine Rippen schmerzten und sein rechter Arm unterhalb des Ellenbogens kalt und taub war.
Dann folgte sein Blick dem des Hexers Reuven zu Aria und Venden hin, erinnerte ihn daran, dass er nicht allein war. Bevor das Ereymiu sich über die Toten hermachen konnte, trat Reynegh zu ihm und griff die Zügel, prüfend einen Blick auf die Prinzessin werfend. Ihr Kleid hatte ein paar Spritzer abbekommen, aber sonst wirkte sie unversehrt. Also wandte er sich Reuven wieder zu, der begonnen hatte, zwischen den Leichen nach etwas zu suchen.
"Vermisst Ihr etwas? Das nun doch nicht gestohlene Pferd steht da hinten.", gab er hilfreich Auskunft.
Weiterer Donner rollte über den Himmel und in Richtung des Anwesens nahmen die Wolken eine seltsam rötliche Farbe an, als würde der Hof darunter in Flammen stehen.
"Wir sollten zum Lager zurück, bevor das Gewitter los bricht.", sagte er an Aria gewandt. Dann hob er die Stimme noch einmal für den Hexer: "Unsere Gefährten lagern nicht weit von hier in einem verfallenen Gut. Wollt Ihr uns begleiten? Dort gibt es zumindest ein Dach und Versorgung für Eure Wunden." Wenn man zusammen gekämpft hatte, war es für Reynegh nur selbstverständlich, dass man auch das Feuer teilte.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Einen Moment lang ließ Reuven seinen Blick von dem Werkater zu dem Mädchen wandern und zurück.
Er war mit seiner Gestalt zufrieden. Das Medaillon blieb ruhig, er konnte sich klar artikulieren, wirkte beherrscht und es war ihm auch kein Vertrag über einen Werkater bekannt. Und zumindest schien keine größere Menge an Magie im Spiel zu sein. Auch wenn der Kater den Mund nicht so richtig passend zu den Worten bewegte, und die Stimme eher in seinem Kopf zu erklingen schien. Und der Name war verdammt lang. Aber alles kein Grund, mehr zu tun als nötig. Er zuckte mit den Schultern.
"Jeder wie er's mag..."
Reynegh der Luchs, also. Den Namen merkte er sich davon.
Er fuhr damit fort die Leichen hochzuheben, wenn er dabei einen Münzbeutel in die Finger bekam nahm er ihn an sich. Den Toten ihren Kram lassen das konnten andere. Diese Idioten hatten ihm die geliehenen Klamotten ruiniert und nun sollten sie dafür bezahlen, nur die Schwerter fand er nirgends...
"Eine Tasche suche ich... Etwa so lang..." und er zeigte die Größe von Boden wag. Es war in etwa das Maß eines Anderthalb bis Zweihänders plus noch eine Handbreit. "... aus Leder, braun, schon etwas speckig... So breit..." etwa die Länge des Unterarmes bei ausgestreckter Hand. "Da drin sind meine Schwerter und noch anderer Kram... Das hier musste ich mir ausleihen weil ich die Tasche nicht rechtzeitig aufbekommen habe als diese Schwanzlutscher hier plötzlich gedacht haben, es wäre ne gute Idee einen Hexer anzugreifen. Gibt es heutzutage keine unkomplizierteren Arten mehr, Selbstmord zu begehen?"
Aber das Pferd war nicht weggerannt, das allerdings rechnete er dem Tier hoch an. Es war wohl sein Geld wert.
Irgendwann waren dann allerdings alle Leichen mindestens einmal umgedreht. Von der Tasche keine Spur... Auch in der näheren Umgebung lag nichts herum.
"Scheiße, verfickte. Hat sich einer der Furzköpfe damit aus dem Staub gemacht. Drecksbastard! Pest und Cholera! Hurensohn, räudiger!" und es folgte noch eine längere und kaum übersetzbare Tirade.
"Dann blickte er die Katze an und schließlich das Mädchen. Entschuldigen würde er sich nciht für die Kraftausdrücke. Darin war er Zunfttypisch. Allerdings sprach er wohl deutlich mehr als andere mit einem Tierkopf an einer Kette.
"Ein Lager? Hm..." Er schien noch unschlüssig.
Schließlich sammelte er noch ein, was er von den Toten brauchen konnte, die passende Scheide zum Offiziersschwert fand er bei dessen Träger. Dann durchsuchte er noch das provisorische Lager der Deserteure am Hang. Er hatte sich erhofft, bessere Kleidung zu finden... eine intakte Hose, ein Hemd, Stiefel ohne Axthiebe... vielleicht noch ein paar Münzen, denn mit dem aus den Beuteln würde er vielleicht noch satt werden, mehr aber nicht. Doch statt Beute fand er die Wolfsfalle. (1/100)
Schmerzhaft schnappte sie über seinem Fußgelenk zu.
Schmerz durchflutete ihn einen gemeinen unerwarteten Moment lang, und ihm wurde kurzzeitig schwarz vor Augen. Dann fing er sich wieder. Aber da saß er schon am Boden, atmete tief durch. "Scheiß verfickter Meeresgrund.." Schlimmer konnte es ja kaum kommen.
"Das darf doch echt nicht wahr sein..." Aber er hatte schon alle angebrachten und unangebrachten Schimpfwörter verwendet, jetzt schwieg er und begann nur stumm die Falle aufzuhebeln, während ihm die beiden anderen halfen und ihn schließlich hochhievten.
"Das mit dem Lager nehme ich jetzt gerne an... Danke..." murmelte er nur.
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Aria
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Abermals wurde Rey getroffen und nun konnte Aria nicht ehr an sich halten. Sie sprang von Venden. Der schnappte nach ihr, verfehlte sie aber. Ob er sie nur am Schlafittchen zurückhalten wollte oder doch anknabbert, wusste Aria nicht. Sie hatte nur Rey im Blick er blutete. Die Angreifer waren nun alle niedergestreckt. Die beiden Kämpfer begannen miteinander zu sprechen, als Aria neben Reynegh auftauchte. Energisch riss sie sie an dem Ärmel ihres Kleides, doch es war eben von guter Qualität und so tat sich erstmal nichts. Frustriert tastete sie nach dem Dolch und holte ihn hervor. Der Hexer drehte derweil die Leichen um und schien etwas zu suchen.
Kurzerhand schnitt Aria galant eine lange Stoffbahn aus ihrem Rock, wickelte sie schnell zu einer Rolle und trat an diesen gottesgleichen Kämpfer heran.
„Rey…bitte lasst mich euch schnell die Wunde verbinden…ihr blutet ziemlich stark..“
Ganz vorsichtig nahm sie seine Hand und streckte ihn in ihre Richtung damit sie an die offene Stelle herankam.
Ihre grünen Augen fixierten Reys. Hielten dem Blick stand, verstanden seinen Stolz und das der Blutzoll gern von ihm gezahlt wurde. Bedächtig aber auch gekonnt, legte Aria ihm schnell den Verband an um das Blut für den Rückweg zurückzuhalten. Im Lager musste er besser versorgt werden.
Dann ertönte die Stimme des Hexers und es ergoss sich ein Schwall aller erdenklichen Schimpfwörter über den Platz. Eine Wolfsfalle. Der Fuß des Mannes in ihr gefangen. Sofort waren die beiden bei ihm.
Weil Rey bei ihr war, hatte Aria gar keine Scheu sofort mitanzupacken und einen Arm des Mannes um ihre Schulter zu legen.
„Rey! Ich reite mit ihm auf seinem Pferd…so kann er sich nicht halten! Heb ihn nur zu mir hinauf“
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