Zwischen Lurtch und dem Rücker Anwesen.
Verfasst: Montag 14. Februar 2022, 16:45
-------------------------------------------------------------
von/nach: von hier, unterwegs in Richtung Rücker Anwesen
Datum: Herbst 1277
Uhrzeit: später Nachmittag
betrifft: jemanden, der den Kampflärm hört?
-------------------------------------------------------------
Er kam verhältnismäßig gut voran, Stellenweise konnte er wieder in Galopp verfallen.
Er passierte den Galgenhügel. Ein paar frische Erhängte dekorierten ihn. Sie machten also immer weiter, wen hier wen aufknüpfte war nicht ganz eindeutig. Nilfgarder Deserteure hingen hier neben Temerischen Freischärlern und Redanischen Banditen. Naja, doch, es waren wohl die Nilfgarder, die hier Standrechtlich vorgingen.
Manche waren frisch, andere dienten den Aasfressern schon seit einer Weile als Buffet. Ein vollgefressener Ghul schlief gut versteckt hinter Farngebüsch. Er ließ ihn in Ruhe, ein einzelner verzog sich eher als dass er angriff, und es hätte ihn nur aufgehalten und keiner zahlte dafür.
Er orientierte sich danach nach Süden. Dörfer mied er vorerst.
Zuerst musste er zum Sumpf.
Er passierte einen Fluss, einen der vielen Nebenarme des Pontar, es war fast erstaunlich, dass er nicht von Wegelagerern aufgehalten wurde. Vermutlich war er ihnen zuvor schon begegnet, hängend.
Dann ein stück querfeldein, Lurtch umgehen, bald würde er das alte Rücker Anwesen erreichen.
Und das war möglicherweise der Fehler.
Der Trampelpfad, auf den er dann stieß war nicht umsonst gut ausgetreten.
Die Männer, die dort zwischen den vereinzelten Bäumen und Sträuchern auf der Anhöhe campierten trugen eine bunte Mischung aus Adlern und Lilien. Eine reguläre Armee war das nicht, aber es war mehr als ein Duzend und die hatten ihn längst bemerkt.
eine Handvoll versperrten ihm schon den Weg und während er noch versuchte das Pferd zu wenden und einen anderen Weg zu finden hatten sie ihn schon umstellt. Als hätten sie auf ihn gewartet. Dabei waren sie viel zu gut bewaffnet.
"Sieh mal an, was für ein Halunke auf einem gestohlenen Pferd. Bleib stehen, Freundchen! Woher hast du den Gaul? Und behaupt jetzt nich, dass das deiner ist!"
Der Wortführer war ein vierschrötiger Kerl, zwar ein wenig kleiner als Reuven, dafür fast so breit wie ein Zwerg. Er trug einen Kürass mit aufgemaltem Adler über einem Löchrigen Gambesson, ein Offiziersschwert baumelte noch locker an seinem Gürtel. Allerdings hatte er es sicher schneller gezogen als Reuven das seine auspacken konnte - und das wusste er wohl auch. Zwei Armbrustschützen bezogen ein Stück hinter der ersten Linie Aufstellung. Sie hatten das sicher lange geübt.
"Ich habe es gemietet. Jetzt lasst mich einfach durch, dann gibt es auch keinen Ärger."
"Ach, Ärger will er uns machen, der feine Herr. Und gemietet hat er das schöne Tier. Dann kann er sicher die Quittung vorzeigen."
"Nen Teufel werd ich tun, ihr Wegelagerer."
Der Wortführer war inzwischen näher gekommen.
"Na, mit wem haben wir es denn zu tun, Hm? Mit einem Hexer wie's aussieht... Oder einem Halunken, dar sich dafür hält. ...habt ihr gehört Jungs, er trägt ein verdammtes Katzenamulett."
"Sieht aber nicht aus wie ein Hexer. Keine zwei Schwerter..."
"Aber die Augen... eines zumindest..."
"Das ist ein dahergelaufener Strolch ist das! Ein Pferdedieb!"
Das Pferd tänzelte, als sie näher kamen, wurde nervös. Es war ein einfaches Reisepferd, vielleicht hätte man es auch auf der Rennbahn einsetzen können aber von Scheppernden Soldaten umringt zu werden gefiel ihm weniger. Reuven hatte ein wenig zu kämpfen es zu beruhigen. Noch wagte er es nicht, das Tier mit einem Hexerzeichen zu beruhigen, das konnte die Männer erst recht gegen ihn aufbringen. Dabei ahnte er schon, worauf sie hinaus wollten. Die wollte einfach das Tier haben, am besten auch die Quittung. Und sie hätten kaum Skrupel einen Pferdedieb umzulegen.
Er hatte keine Zeit, zu fluchen.
Zugegeben, er sah auf dem edlen Ross wohl wirklich mehr wie ein Dieb aus denn wie der rechtmäßige Besitzer. Die einfache und etwas abgetragene Kleidung, ein wenig zu weit vielleicht, denn die beiden Brüder Dahlias, denen er die Sachen verdankte waren beide größer und stämmiger als er. Außerdem saß er nach einer durchzechten Nacht aus, Hohlwangig mit immer noch blutunterlaufenen Augen, fleckiger Haut. Auch wenn er sich deutlich besser fühlte als am Vortag, eine solche Vergiftung blieb nicht ganz ohne Spuren. Und seine selbst geschnittene Frisur tat den Rest.
Aber es gab längst kein entkommen mehr. Kein Ausweg für das Pferd, Ein Schlachtross hätte er vielleicht antreiben können die Belagerer niederzureiten, aber nicht dieses nervöse Tier, und es würde sich nur verletzen.
"Wir können das friedlich regeln..." langsam und wie beiläufig nahm er die Ledertasche vom Rücken, in der Hoffnung, unauffällig ein Schwert daraus ziehen zu können.
Der Rädelsführer schien das zu ahnen.
"Schappt ihn euch, der stellt sonst irgnd'n Scheiß an!"
Und schon waren sie bei ihm und zerrten ihn vom Pferd.
Er ließ die Tasche fallen, das kostete zu viel Zeit. Statt dessen schnappte er nach dem Schwert des Anführers...
Nur um festzustellen, dass der wohl damit gerechnet hatte (8/100) fast wäre er ihm in ein kurzes Messer gelaufen.
Er hörte das Klicken von entriegelten Verschlüssen der Armbrüste.
Er dagegen war unbewaffnet, sie hatten ihn abgedrängt, die Tasche mit seinen Schwertern lag irgendwo (43/100) es blieb also nur ein Ausweg.
Er feuerte mit Igni auf die erste Reihe.
(49/100) Jedoch ohne sehr viel auszurichten, die meisten von ihnen trugen eiserne Helme und Kettenhemden, da fing nichts einfach Feuer, aber vielleicht würde ihnen ein wenig heiß, und es versengte ihnen die Gesichter, machte sie erste recht wütend.
Aber es lenkte den Anführer lange genug ab, dass er sich dessen Schwert doch noch schnappen konnte (53/100). Die Angreifer jaulten, fluchten und schimpften. Nun war ihnen zumindest klar, dass der Hexer echt war. Und mit dem Schwert konnte er nun auch zeigen, dass er kämpfte wie ein solcher.
Den ersten Schlag aber schaffte er kaum zu parieren. Er kam noch weg, aber er war nun einmal umstellt (27/100). Ein schnitt am Arm, dann duckte er sich weg, durchstieß die Kehle des Angreifers mit dem geraubten Schwert. (75/100)
von/nach: von hier, unterwegs in Richtung Rücker Anwesen
Datum: Herbst 1277
Uhrzeit: später Nachmittag
betrifft: jemanden, der den Kampflärm hört?
-------------------------------------------------------------
Er kam verhältnismäßig gut voran, Stellenweise konnte er wieder in Galopp verfallen.
Er passierte den Galgenhügel. Ein paar frische Erhängte dekorierten ihn. Sie machten also immer weiter, wen hier wen aufknüpfte war nicht ganz eindeutig. Nilfgarder Deserteure hingen hier neben Temerischen Freischärlern und Redanischen Banditen. Naja, doch, es waren wohl die Nilfgarder, die hier Standrechtlich vorgingen.
Manche waren frisch, andere dienten den Aasfressern schon seit einer Weile als Buffet. Ein vollgefressener Ghul schlief gut versteckt hinter Farngebüsch. Er ließ ihn in Ruhe, ein einzelner verzog sich eher als dass er angriff, und es hätte ihn nur aufgehalten und keiner zahlte dafür.
Er orientierte sich danach nach Süden. Dörfer mied er vorerst.
Zuerst musste er zum Sumpf.
Er passierte einen Fluss, einen der vielen Nebenarme des Pontar, es war fast erstaunlich, dass er nicht von Wegelagerern aufgehalten wurde. Vermutlich war er ihnen zuvor schon begegnet, hängend.
Dann ein stück querfeldein, Lurtch umgehen, bald würde er das alte Rücker Anwesen erreichen.
Und das war möglicherweise der Fehler.
Der Trampelpfad, auf den er dann stieß war nicht umsonst gut ausgetreten.
Die Männer, die dort zwischen den vereinzelten Bäumen und Sträuchern auf der Anhöhe campierten trugen eine bunte Mischung aus Adlern und Lilien. Eine reguläre Armee war das nicht, aber es war mehr als ein Duzend und die hatten ihn längst bemerkt.
eine Handvoll versperrten ihm schon den Weg und während er noch versuchte das Pferd zu wenden und einen anderen Weg zu finden hatten sie ihn schon umstellt. Als hätten sie auf ihn gewartet. Dabei waren sie viel zu gut bewaffnet.
"Sieh mal an, was für ein Halunke auf einem gestohlenen Pferd. Bleib stehen, Freundchen! Woher hast du den Gaul? Und behaupt jetzt nich, dass das deiner ist!"
Der Wortführer war ein vierschrötiger Kerl, zwar ein wenig kleiner als Reuven, dafür fast so breit wie ein Zwerg. Er trug einen Kürass mit aufgemaltem Adler über einem Löchrigen Gambesson, ein Offiziersschwert baumelte noch locker an seinem Gürtel. Allerdings hatte er es sicher schneller gezogen als Reuven das seine auspacken konnte - und das wusste er wohl auch. Zwei Armbrustschützen bezogen ein Stück hinter der ersten Linie Aufstellung. Sie hatten das sicher lange geübt.
"Ich habe es gemietet. Jetzt lasst mich einfach durch, dann gibt es auch keinen Ärger."
"Ach, Ärger will er uns machen, der feine Herr. Und gemietet hat er das schöne Tier. Dann kann er sicher die Quittung vorzeigen."
"Nen Teufel werd ich tun, ihr Wegelagerer."
Der Wortführer war inzwischen näher gekommen.
"Na, mit wem haben wir es denn zu tun, Hm? Mit einem Hexer wie's aussieht... Oder einem Halunken, dar sich dafür hält. ...habt ihr gehört Jungs, er trägt ein verdammtes Katzenamulett."
"Sieht aber nicht aus wie ein Hexer. Keine zwei Schwerter..."
"Aber die Augen... eines zumindest..."
"Das ist ein dahergelaufener Strolch ist das! Ein Pferdedieb!"
Das Pferd tänzelte, als sie näher kamen, wurde nervös. Es war ein einfaches Reisepferd, vielleicht hätte man es auch auf der Rennbahn einsetzen können aber von Scheppernden Soldaten umringt zu werden gefiel ihm weniger. Reuven hatte ein wenig zu kämpfen es zu beruhigen. Noch wagte er es nicht, das Tier mit einem Hexerzeichen zu beruhigen, das konnte die Männer erst recht gegen ihn aufbringen. Dabei ahnte er schon, worauf sie hinaus wollten. Die wollte einfach das Tier haben, am besten auch die Quittung. Und sie hätten kaum Skrupel einen Pferdedieb umzulegen.
Er hatte keine Zeit, zu fluchen.
Zugegeben, er sah auf dem edlen Ross wohl wirklich mehr wie ein Dieb aus denn wie der rechtmäßige Besitzer. Die einfache und etwas abgetragene Kleidung, ein wenig zu weit vielleicht, denn die beiden Brüder Dahlias, denen er die Sachen verdankte waren beide größer und stämmiger als er. Außerdem saß er nach einer durchzechten Nacht aus, Hohlwangig mit immer noch blutunterlaufenen Augen, fleckiger Haut. Auch wenn er sich deutlich besser fühlte als am Vortag, eine solche Vergiftung blieb nicht ganz ohne Spuren. Und seine selbst geschnittene Frisur tat den Rest.
Aber es gab längst kein entkommen mehr. Kein Ausweg für das Pferd, Ein Schlachtross hätte er vielleicht antreiben können die Belagerer niederzureiten, aber nicht dieses nervöse Tier, und es würde sich nur verletzen.
"Wir können das friedlich regeln..." langsam und wie beiläufig nahm er die Ledertasche vom Rücken, in der Hoffnung, unauffällig ein Schwert daraus ziehen zu können.
Der Rädelsführer schien das zu ahnen.
"Schappt ihn euch, der stellt sonst irgnd'n Scheiß an!"
Und schon waren sie bei ihm und zerrten ihn vom Pferd.
Er ließ die Tasche fallen, das kostete zu viel Zeit. Statt dessen schnappte er nach dem Schwert des Anführers...
Nur um festzustellen, dass der wohl damit gerechnet hatte (8/100) fast wäre er ihm in ein kurzes Messer gelaufen.
Er hörte das Klicken von entriegelten Verschlüssen der Armbrüste.
Er dagegen war unbewaffnet, sie hatten ihn abgedrängt, die Tasche mit seinen Schwertern lag irgendwo (43/100) es blieb also nur ein Ausweg.
Er feuerte mit Igni auf die erste Reihe.
(49/100) Jedoch ohne sehr viel auszurichten, die meisten von ihnen trugen eiserne Helme und Kettenhemden, da fing nichts einfach Feuer, aber vielleicht würde ihnen ein wenig heiß, und es versengte ihnen die Gesichter, machte sie erste recht wütend.
Aber es lenkte den Anführer lange genug ab, dass er sich dessen Schwert doch noch schnappen konnte (53/100). Die Angreifer jaulten, fluchten und schimpften. Nun war ihnen zumindest klar, dass der Hexer echt war. Und mit dem Schwert konnte er nun auch zeigen, dass er kämpfte wie ein solcher.
Den ersten Schlag aber schaffte er kaum zu parieren. Er kam noch weg, aber er war nun einmal umstellt (27/100). Ein schnitt am Arm, dann duckte er sich weg, durchstieß die Kehle des Angreifers mit dem geraubten Schwert. (75/100)