Das Rücker Anwesen

Velen ist die nordwestlichste Landschaft der Königreichs Temerien im Mündungsgebiet des Pontar. Sie grenzt, durch den Pontar getrennt, im Norden an das Königreich Redanien und im Westen an das Nördliche Meer. Zudem ist Velen durch zwei große Brücken mit Oxenfurt und Novigrad verbunden und ist daher ein wichtiger Handelsdurchgang zwischen Temerien und Redanien.
Velen wurde von Krähenfels aus regiert - Krähenfels ist eine Palisadenfestung im Herzen Velens mit ungefähr 50 Einwohnern. Der Blutige Baron, der in Krähenfels regierte, ist allerdings für unbekannt Zeit verreist.
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Avarion DeSpaire
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Ion folgte dem Dämon durch den Wald und mit jedem Schritt den sie näher an den Ort der Begierde kamen um so mehr schwangen in dem Elfen die Magielinien. An dem Stein angekommen musste Nikolavo eigentlich nichts mehr sagen. Ion konnte es spüren. Seine feinen Haare auf dem Arm hätten sich aufgerichtet, hätte er keinen langen Ärmel getragen. "Kannst du das auch spüren?" fragte Ion voller Faszination und Ehrfurcht. Schon lange nicht mehr, hatte er so viel Macht gespürt und ganz deutlich meldete sich das düstere Erbe seines Volkes. Viele waren manasüchtig und nicht wenigen waren dieser Sucht zum Opfer gefallen. Ion hatte dies nie verstanden, jetzt aber hatte er eine ganz gute Vorstellung, warum sie nicht von der Manasucht los kamen und diese sie verzehrt hatte.
Langsam trat er an den Stein heran und streckt die Hand darüber aus und er tat es. Er wirkte einen Zauber der ausschließlich Blutelfen vorbehalten war. An diesem Ort hätte wohl jeder sehen können, wie das flimmern anfing sich zu bewegen und auf den Elfen zuglitten, an ihm hochwanderten und sich an seiner Hand sammelten um dann in ihm zu verschwinden. Und er wagte es. Er griff mit beiden Händen von unten nach oben, als ob er etwas mächtig schweres aus dem Boden hob. Es schwelte und flammte um seine Hände und als nächstes schickte er einen fast einen halben Meter um Durchmesser messenden grünen Feuerball auf einen entfernten Baum, den es direkt in seine Bestandteile zerlegte. Das Feuer hatte nicht einmal eine Chance sich an dem Holz satt zu essen, denn viel zu schnell war von dem baum nichts mehr da. Die Schneise dahinter hatte Ion noch gar nicht wahr genommen. "Oh ja." sagte Ion und betrachtete seine Hände. "Das ist wirklich stark und nicht im geringsten ermüdend." Voller Euphorie sah er zu Nikolavo. "Das hätte ich am liebsten immer."
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Nikolavo Vaclav
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Er selbst konnte die Erde nur eingeschränkt nutzen. Tatsächlich lud sich auch seine Kraft schneller auf in der Nähe eines jeden dieser Ort, einfach weil kein Element rein vorlag und die ganze Umgebung dermaßen gesättigt war mit Kraft dass die geringe Menge, die er brachte besser verfügbar war.
Und der Elf stellt auch gleich unter Beweis, was er damit anstellen konnte, indem er einen Baum... nun, pulverisierte war sogar der falsche Ausdruck. Es blieb im Grunde nichts übrig.
"Beimabgrund!" fluchte er, damit hatte er so nciht gerechnet.
Was mochte dieser Magier noch anstellen? Dagegen waren seine Trugbilder wirklich nur dumme Jungen Scherze gewesen, nun war ihm klar, weswegen der sich nicht zu fürchten brauchte im Dunkel, vielmehr war es nun der Dämon, der überlegte ob er vor dem Elfen vielleicht Angst haben sollte. Hatte er natürlich nicht. Hohe Türme waren gefährlich, hohe Berge, aber Ion nciht. so entschied er.
Dann probierte er selbst etwas, daran hatte er in der letzten Zeit gearbeitet.
Die Druckwelle, die er gerne einmal gegen Menschen einsetzte, weil sie sehr effektiv eine große Menge an Gegner von den Füssen risse ohne automatisch gleich jemanden umzubringen.
Ohne noch genau zu wissen wie man das einsetzen konnte hatte er die Höhe der Druckwelle verringert. Sonst füllte sie zumindest ein Viertel oder die Hälfte einer Kugel und das war meist Verschwendung, nun 'schoss' er nur noch auf etwa 90Grad und er konnte die Höhe variabel anpassen, von wenigen Millimetern bis auf ein bis 2 Metern. Der Zauber war in seine Ringe eingespeichert, er selbst vergaß sonst immer Parameter und irgendetwas ging schief, aber so musste er im Grund nur den Auslöser drücken und...
Wie eine Sense aus Luft säbelte die Druckwelle auf weniger als einen Millimeter komprimiert die sechs Bäume um, die am nächsten vor ihnen standen. Sie waren zum glück nicht dick und den einen, den es als erstes traf und der in ihre Richtung fallen wollte, den fing Nikolavo auf und legte ihn ab.
"Ups..." Er grinste breit und schon waren sie mitten im schönsten magischen Schwanzvergleich.
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Avarion DeSpaire
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"Mit deiner Methode haben wir zumindest Brennholz was man noch lagern kann." sagte Ion lachend und spürte, wie ihm die unausgesprochene Herausforderung fast schon überrumpeln wollte. Aber einen Teil seiner Zauber, konnte er zwar auf einen Baum wirken, aber es würde schlicht nichts passieren. Und jetzt irgendein Lebewesen mit einem Fluch belegen wollte er nicht. Ansonsten hatten Ions Zauber einiges gemeinsam. Sie basieren auf Feuer oder Chaos oder Schatten. Das einzige was er noch nicht getestet hatte...
"ich muss mal was ausprobieren." sagte er und ging ein paar Schritte abseits, dann legte er eine Hand auf den Boden, schloss die Augen und murmelte Worte, die klangen, wie gegurgelte Rasierklingen. Von seiner Hand , den den Boden berührte, wanderten grünliche Linien über den Boden und schlossen sich zu einem Kreis mit Pentagram und Runen drum herum. Dann erhob sich Ion, streckte die Hand nach den Runen aus. Es flackerte die Realität über den Zirkel. Dann erlosch das Flackern und die Linien verschwanden wieder. Ion blinzelte und ging in sich. "Hmm. Das funktioniert nicht. ist die Frage, ob es an der chaotischen Ansammlung an Energie liegt, oder an dem Pfad durch die Spähren?" murmelte er zu sich selber. "Das muss ich wo anders noch einmal testen." Ion nahm sein Buch zur Hand und notierte die Formel und ihr Resultat. An fehlender Energie konnte es nicht liegen, dass ihm dieser Zauber nicht gelingen wollte.
"Jetzt wäre doch was lebendes gut um auch die anderen Zauber mal zu testen. Der Zauber gerade nennt sich Chaosblitz. zu dem ganzen durcheinander an Energien hier passte der perfekt." Ion wand sich um und sah sich suchend um. Bei dem krach den die beiden hier gemacht hatte, hatte garantiert jedes Tier sein heil in der Flucht gesucht. Der Gedanke, dass sie vielleicht dadurch etwas angelockt haben könnten, dachte er nicht.
So suchte er sich einen allein stehenden toten Baumstumpf, nahm die Hand an die Seite und es sah aus, als würde er von unten etwas auf den Baumstumpf werfen. Noch in der ausholenden Bewegung bildete sich ein Flammenkugel in seiner Hand, die er fast schon lässig anmutend einfach auf das Tote Holz schleuderte und dieses in Flammen aufgehen ließ. Interessanterweise war das Feuer, welches Ion geworfen hatte grün, der Stamm brannte nun aber ganz normal rot. "Hmm. Also normales Feuer geht auch." Erst jetzt schien er sich daran zu erinnern, dass er gar nicht alleine vor Ort war und wand sich an Nikolavo. "Welcher Art sind die Zauber, die du beherrschst?"
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Nikolavo Vaclav
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"Was brauchst du, um das zu testen?" wollte der Dämon wissen. Monster gab es genug, er konnte ihm eine Nekker fangen.
Bei dem Lärm, den sie gerade gemacht hatten waren sicher einige in der Nähe und das waren die Lebewesen, die man hier Monster nannte, denen er sich am wenigsten zugehörig fühlte. Alles was sich im Wasser bewegte hätte er nicht so leichtfertig geopfert.
Was er konnte...
"Alles was ich lernen kann, vor allem elementare Zauber, ich kann etwas anzünden, die Erde manipulieren und Luft und Wasser formen. Aber auch Alles was daraus zusammengesetzt ist... Das Feuer eben, warum ist das grün? Ich habe das so in der verdorbenen Welt gesehen. Das war auch so widernatürlich grün und ich habe keine Ahnung warum."
Er überlegte währenddessen, was er och demonstrieren konnte, aber tatsächlich brauchten seine Ring Zeit, sich wieder aufzuladen.
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Avarion DeSpaire
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Wie sollte Ion dem Dämon jetzt sagen, dass das lebende Wesen, welches er gerne hätte, zum fühlen in der Lage sein sollte. Obwohl schmerzempfinden reicht. Er zuckte mit den Schultern und sagte beiläufig. "Es reicht wenn es lebt. Ich möchte gerne wissen ob meine anderen Zauber hier auch funktionieren, oder sich durch die hohe Ansammlung an Energieströmen gestört fühlen. Feuer und Chaos lassen sich hervorragend wirken. Schatten kann ich noch testen. Aber es gibt noch andere Zauber die äußerlich keinen Schaden anrichten, aber sehr wirkungsvoll sind. Schwäche zum Beispiel. Die kann ich nur nicht an einem Baum testen." Ion legte den Kopf leicht schief. "Hast du da was im Hinterkopf?"
Damit der angesteckte Baum nicht zu einem Waldbrand wurde, was bei dem nassen Wetter wahrscheinlich nicht passiert wäre, ging Ion zu seinem Lagerfeuer und schlug es mit nassen Laub aus. Ordnung musste schon sein. Als er sich umdrehte sah er nachdenklich zu Nikolavo. "Alles was du lernen kannst?" echote er mehr als das er laut sprach. Er griff sich ans Kinn und musterte den Dämon noch einmal, obwohl er ihn jetzt schon oft genug angesehen hatte. In Gedanken schätze er ab, wie hoch wohl sein magisches Potenzial war.
Aus dem Augenwinkel bemerkte er, dass das Feuer doch etwas hartnäckiger war als gedacht und es immer noch nicht gänzlich erloschen war. Er wand sich dem zu, während er weiter sprach. "Ich habe bei meinen Reisen durch Pandaria in einem Tempel auf der Donnerinsel einen Folianten der brennenden Legion gefunden. Das ist immer interessant, weil gerade solche Schriftstücke nicht überall herum liegen. Es hat mich auf eine lange Reise geschickt und erst einmal auf der richtigen Spur konnte ich immer mehr und mehr Wissen über das grüne Feuer, oder wie es heißt vererbte Feuer erlernen. Es gab nicht nur ein Buch, es gab mehrere. Die liegen allerdings nicht in der Gegend herum, sondern befanden sich im Besitz von Dämonen. Sie haben sie nicht unbedingt freiwillig heraus gerückt, aber ihrer Habhaft geworden bin ich trotzdem." Eine nette Umschreibung für, Ich habe sie umgebracht und mir die Bücher einfach genommen. "Diese Bücher habe ich gelesen, soweit ich das konnte und sie danach in einem Ritual, mit Runen, Gesundheitsstein und viel Energie ... geopfert. Es war ein Zauber. Der Effekt war schon ordentlich und als ich wieder halbwegs klar sehen konnte, lag ein richtig dicker Wälzer im Zirkel. Der Kodex von Xerrath. Nur lesen konnte ich ihn nicht sofort. Ich bin zu mehreren wahren Meister der Netherkunst gegangen und habe mir von Ihnen zeigen lassen, wie man dieses Buch lesen kann. Allerdings ging das nicht so ohne weiteres. Ich brauchte vier Seelenfeuerfragmente, die sich in der verderbten Scherbenwelt befunden haben finden. womit ich zugang zu einem Tempel erlangte. Dort ließ das Buch selber ließ sich lesen. Das ganze hat Jahre gedauert. Jetzt ist mein Feuer mit dämonischer Chaosmagie verderbt und ich kann nicht mehr zurück." Wieder zuckte er mit den Schultern. "Ich fühle mich nicht anders, nur weil mein Feuer ungesund aussieht. aber es macht Eindruck und seine Funktion ist auch immer noch die selbe."
Das Feuer war nun endgültig erloschen und Ion drehte sich wieder um. Wie viele Dämonen er auf diesem Weg getötet hatte, behielt er besser für sich und er erwischte sich bei dem kleinen Hintergedanken, das er es wieder tun würde, wenn es ihm den Weg zu einer neuen Lehre zeigen würde. Denn eines hatte er selber immer inne gehabt. einen unstillbaren Durst nach Wissen und Stärke. Das war wohl seine Manasucht. Er lächelte Nikolavo an. "Ich kann dir also ein zwei Zauber beibringen, aber grün werden sie davon nicht."
Ion kam zu Nikolavo zurück, stellte sich neben ihn und versicherte sich unnötigerweise noch einmal, ob das Feuer nun wirklich gelöscht war. "Wenn du magiebegabt bist, sollte ich dich, in meiner Zeit hier, bestimmt einen Feuerzauber lehren können und vielleicht einen Schattenblitz." Wie um das zu testen ging Ion doch noch einmal ein paar Schritte von dem Dämon weg und konzentrierte sich. Schatten waren nicht mehr seine Spezialität und er hatte ein wenig bedenken, ob der Zauber ihm überhaupt gehorchen würde. Er hob beide Hände langsam an bis fast auf Kopfhöhe und murmelte die passenden gutturalen Worte. Es sah ein wenig so aus, als ob die Schatten zu dem Elfen, an ihm hoch und in die Hände krochen, um sich dort wirbelnd und knisternd zu vereinen. Als sie die Größe eines Handgroßen Balls hatten, streckte er den Arm aus und schickte den kleinen Schattenblitz auf einen weiteren wehrlosen Baum. Der Baum schüttelte sich kaum und die schwarze schwärende Narbe an dem Baum war .... sagen wir überschaubar. "Das habe ich wirklich lange nicht mehr gemacht." Das es deutlich anstrengender für ihn war, als die Feuerzauber, würde er nicht zugeben. Er schloss die Augen und sog die ihm nun fehlende Energie aus der Umgebung wieder auf. Er hätte auch was Essen können, aber das hätte wohl die Vorräte gesprengt.
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Nikolavo Vaclav
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"Ich kann etwas einfangen... Warte."
Er kniete sich auf den Boden, lauschte, dann schlug er mehrmals mit der flachen Hand auf den Boden, in einem bestimmten Rhythmus. Wartete, dann noch einmal.
Das wiederholte er noch, während Ion das Feuer löschte und weiter erklärte.
Über Bücher, für die er tötete. Bücher mit Zaubern. Verdorbenes Feuer...
Soweit er wußte gab es in seiner Heimatstadt auch eine Bibliothek mit Büchern über Magie, aber er hatte dort nie zutritt gehabt.
Er veerstand aber auch so nur eine Teil dessen was der Elf erklärte, aber mit der Zeit, so nahm er an, würde es besser werden.
Während eer noch wartete lauschte er immer wieder.
"In der verdorbenen Welt gab es auch grünes Feuer. Ich glaube aber nicht dass es einfaches Feuer war, es gehört zu etwas anderem..."
Wie erklärte er was err gesehen hatte, gefühlt? Wie ein Pilzgeflecht durchzog es die ganze Welt, vielleicht noch mehrr, vielleicht ganze Welten. Dieses unheimliche grüne Fauer hing damit zusammen, er begriff nur nicht wie, nur dass es soetwas wie die Spitze des Eisberges war.
"Solche einfachen Trugbilder bekomme ich hin. Und Feuer machen kann ich auch."
Er grinste, sparte sich nun aber eine weiter Demonstration, denn das hätte wieder vertrieben, was er anlocken wollte.
"Das mit dem Schatten ist aber schon interessanter."
Auch wenn es nicht ganz zu funktionieren schien, aber er kannte Schattenzauber aus seiner Welt und wußte was die Wandler damit anstellen konnten.
Aber dann schien, was er auch immer getan haben mochte erfolgreich gewesen zu sein, man hörte ein fieses Keckern.
Es mochten drai oder vier sein, plötzlich wie aus dem nichts waren sie da.
Hässliche Visagen, vielleicht Hüfthoch, wenn man ein großer Mann war, seitlich abstehende Ohren undd ein riesiges Mauk voller Zähne. Auffälig war allerdings, dass manche etwas wie eine Kriegsbemalung trugen, vvor allem einer, ein etwas größerer war auffällig rot bemalt auf der ansonsten bäulichen Haut. Und sie hatten sich irgendetwas um die Hüfte gewickelt, stoffetzen und manche trugen sogar Knochen und Holzstöcken um die Unetrarme gebunden wie Armschieben. Halbwegs intelligent schienen sie.
"Nekker..." kommentierte der Dämon. "Aus der Familie der Oger. Wie viele brauchst du? Den Rest kann cih erledigen... oder wilslt du selbst?"
Große Angst schien er nicht zu haben. Wobei diese zwar nicht großen aber durchaus mit scharfen Krallen ausgestatteten Biester einem Menschen auf jeden Fall mehr als gefährlich werden konnten.
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Avarion DeSpaire
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Ion zog eine Augenbraue hoch und lächelte. „Lassen wir uns überraschen.“ entschlossen wand er sich um und wieder änderte sich seine ganze Haltung. Er war fokussiert und fast schon euphorisch. Mit seinen Augen fokussierte er die Gruppe, riss beide Arme hoch und wieder herunter als ob er den Himmel selber ergriff und zu Boden schleuderte. Das einzige was den Zauber, einen Schattenfuror den Ion wie keinen zweiten kannte, sichtbar machte, war der aufgewirbelte Staub, der den Platz fluchtartig kreisförmig rund um die Nekker verließ. Diese gingen allesamt in die Knie, als wäre etwas unglaublich schweres auf ihren Körpern gelandet und ließ sie nicht mehr hoch. Was nun geschah passierte so schnell, das man ihm kaum folgen konnte. Ion fing an abwärts zu zählen. „Drei.“
Mit dem Zeigefinger deutete er auf den ersten Nekker. „Zwei.“ Dann machte er einen Schritt vor und deutete in einem Bogen auf den zweiten, diesmal den mit dem seltsamen Umhang. Einen weiteren Schritt diesmal zur Seite. Doch statt „eins“ sagte er bei seiner Bewegung mit den Fingern. „Pein“
Drei Sekunden. Genau so lange waren die Nekker zur Reglosigkeit verdammt als hätte jemand ihre Realität angehalten. Jetzt bewegten sie sich wieder. Der erste Nekker machte einen Schritt auf Ion und Nikolavo zu, dann zitterten seine Beine und er ging auf die Knie, versuchte weiter zu kriechen, was ihm auch nicht wirklich gelingen wollte. Er wirkte schwach und erschöpft. Sein Körper glänzte vor Schweiß und er rang nach Atem. Ein nicht mehr wirklich gefährlicher Gegner, der mühsam versuchte die Arme zu heben.
Der zweite Nekker kam schreiend auf Nikolavo zu und wenn er was sagen oder schreien wollte so kamen nur seltsame Laute über seine Lippen. Wirklich zu stören schien ihn das aber nicht. Er stürmte weiter auf die beiden ungleichen Männer zu.
Der Dritte Nekker blieb an Ort und Stelle stehen. Ihm quollen beide Augen über, er stur zitternd in sich zusammen und brach schließlich zu Boden. Er fing an sich die Seele aus dem Leib zu schreien, zu krümmen und zu Zucken. Er röchelte, spie Sabber aus und erbrach sich. Er wimmerte und wand sich. Seine Gliedmaßen schienen sich in unmöglichen zu verdrehen und ab zu stehen. Ion senkte langsam den Finger und das Beben und Jammern des Dritten ließ nach.
Für den vierten hatte Ion tatsächlich einen Moment gezögert und einmal durchgeatmet. Der vierte Nekker war auf die beiden zugeraunt gekommen. Ion hob zeige und Mittelfinger, zeigte auf den vierten und machte eine kreisende Bewegung nur mit eben diesen. Mitten in der Bewegung erstarrte der vierte und sein Blick leerte sich. Ion fixierte ihn und schmunzelte dann. Was nun geschah war bizarr anzusehen. Der vierte drehte sich um und ging zu seinem Kumpel dem ersten. Diesen Schlitze er ohne mit der Wimper zu Zucken die Kehle auf. „Nummer zwei ist für dich.“ rief Ion während der vierte sich nun selber den Bauch aufschlitze und die Gedärme in die Hand nahm bevor er mit einem seligen Lächeln, sofern er dazu in der Lage war, zusammen brach.
Der Dritte lag noch immer am Boden und wimmerte, wenn auch deutlich leiser. Ion ging zu ihm, kniete neben ihn nieder und betrachtete ihn fast schon mitfühlend. „Du wärst heute besser zu Hause geblieben.“ Ion hielt die Hand über den Nekker. Ein unheilvolles violettes Schimmern stieg aus der Brust des Monsters und floss durch die Luft in Ions Hand. Das ganzen dauerte nur ein paar Sekunden. Zuerst löste sich die Verbindung zum Nekker, dann floss der Rest in Ions Hand und erlosch. Ion schloss die Hand und erhob sich wieder um zu sehen was Nummer Zwei machte.
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Nikolavo Vaclav
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Sowohl der Dämon als auch der verbliebene Nekker beobachteten einen langen Augenblick lang den Elfenmagier. Beide jedoch mit etwas unterschiedlichem Vorsatz.
der letzte Nekker, der die wie durch ein Wunder bisher entkommen war starrte erst den Dämon an, dann den Elfen und seine nun toten Brüder.
Es war deutlich zu erkennen, wie Panik in seine Augen stieg. Sie mochten nciht hoch intelligent sein, aber sie beherrschten etwas wie eine Sprache auch wenn noch kein Mensch sie bisher gelernt hatte, sie benutzten einfach Werkzeuge und Waffen und bemalten sogar die Wände ihrer Höhlen manchmal mit primitiven Symbolen. Sie hatten alles in allem eine einfach Form der Kultur entwickelt.
Dem Dämon tat es nun fast schon leid, sie angelockt zu haben. mit einer derartigen Grausamkeit hatte er nicht gerechnet.
Er hatte selbst schon getötet, auch unnötigerweise, aber er hatte selten Spaß gehabt dabei. Es wäre Zuviel gesagt gewesen, dass er es nun selbst mit der Angst zu tun bekam aber ein wenig sah er seinen Gast nun mit anderen Augen.
Dabei waren die Zauber den seinen nicht einmal unähnlich. Er hatte genau beobachtet, das was er eine 'Presse' genannt hätte konnte man mit einer etwas geschickteren Form dessen was er als Druckwelle einsetzte ebenso hinbekommen, mit etwas Übung. Keine schlechte Idee. Und auch er war dazu in der Lage jemanden so zu beeinflussen dass er seinem Gegner die Kehle durchschnitt. Er hatte die Suggestion meist dazu genutzt, Menschen, die sich gegen ihn stellen wollten Schlafen zu schicken.
Und zuletzt... Hatte er ihm die Magische Essenz entzogen? So in etwas hätte er es sich wohl vorgestellt, das zu tun. Nun, er löste das sehr viel weniger elegant, er trank einfach direkt das Blut, lebendes Blut. Woraus man mehr Kraft ziehen konnte wußte er nicht.
Sie warn sich nicht unähnlich, nur hatte er... nun, er würde nicht behaupten können, er habe seine Fähigkeiten nie destruktiv eingesetzt, das hatte er sehr wohl. nur weil er wesentlich brachialer dabei zu Werke gegangen war, und dieser Mann hier fast künstlerisch als Dirigiere er ein Orchester... wer war dabei mehr zu verurteilen?
Nikolavo blinzelte nur kurz ein Fischblinzeln, und fast sagte sein Blick etwas wie 'tut mir leid.' dann konzentrierte er sich auf den Nekker, hob die Hand und vollführte einen kurzen Schwenk während dessen sich der Daumen auf den abgespreizten Zeige und Ringfinger zubewegte.
Es war ein eher ungelenker Versuch, aber der Nekker brach beinahe in der Mitte durch.
Mit einem Gurgeln hauchte auch er nun sein Leben aus.
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Avarion DeSpaire
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Ion legte den Kopf leicht schief bei der Handbewegung und dem Resultat beim Monster. "Das würde ich gerne lernen." sagte er und deutete auf den entzwei gebrochenen Leichnam. Bei genau diesem ging er in die Hocke und betrachtete ihn mit einer Mischung aus Neugier und ekel. "Was genau sind das für Wesen? Solche habe ich noch nie gesehen." Mit ganz viel Phantasie konnte man sie mit seinem Wichtel vergleichen, nur waren sie größer und in seinen Augen noch eine ganze Spur hässlicher. Auch die anderen drei wurden nicht hübscher, um so länger er sie betrachtete. "Waren sie überhaupt eine ernst zu nehmende Gefahr?" es klang ein wenig reumütig.
Ion erkannte die Tragweite seines Handelns wohl erst so langsam und auch die Art und Weise, wie er vor gegangen war. das letzte mal hatte er so skrupellos gehandelt, als er im Krieg war, und da war schnelles effektives Handeln Überlebens wichtig. In dieser Situation wäre es wahrscheinlich nicht einmal nötig gewesen. Doch bremsen konnte er sich auch nicht. Es war, als hätte er ein lang eintrainiertes Verfahren angewendet und im Grunde genommen war es auch so. Er hörte in seinen Gedanken die Stimme seines Verlassenen Meisters, der immer wieder Effektivität predigte. Erst sie Situation sichern, dann fragen stellen. Niemals umgekehrt, denn du weißt nie, ob dein Gegner es genauso machen würde. Sei immer einen Schritt voraus. Ja. Er war einen Schritt voraus gewesen. Die Nekker hatten die Gefahr nicht einmal wirklich kommen sehen können. Ion atmete durch und schob die Vorwürfe, die als Gegenstimme in seinem Kopf laut wurden, bei Seite.
Er erhob sich und sammelte die toten Körper zusammen, um sie auf einen Haufen zu legen. Dann konzentrierte er sich noch einmal, hob die Hände und wenige Augenblicke Später gingen die Körper in Flammen auf. Nicht das ihre Kadaver noch Raubtiere oder schlimmeres anlocken konnten.
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Nikolavo Vaclav
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Erst als alles vorbei war legte der Elf nun wirklich etwas wie Reue an den Tag. Spät, aber immerhin. Vielleicht würde er später noch wissen wollen warum das nötig gewesen war. Vielleicht ahnte er sogar, dass ein Kampfmagier in Kriegszeiten besondere Effizienz an den Tag legen musste. Er selbst arbeitet selten wirklich effektiv, aber er würde auch noch wieder heilen, wenn ihm die Hälfte fehlte... auch wenn es dauerte.
"Nein, für mich waren sie keine ernstzunehmende Bedrohung. Einen Manschen hätten sie aber fertigmachen können. Das waren Nekker. So werden sie genannt, graben Tote aus und fressen Aas, schrecken aber auch nicht davor zurück, lebende Beute zu reißen. Gehören zur Familie der Ogroiden und sind halb intelligent, benutzen zugearbeitete Werkzeuge und stehen auf der Stufe einer Protokultur." Er sah zu wie der Magier die Leiche beseitigte. Sehr weise, es konnte sonst Nekrophagen anlocken.
"Das hier..." er wiederholte die Geste etwas grob und ohne Funktion. "Was eher improvisiert. Das meiste was ich verwende ist eine Abwandlung dessen was man mit den Elementen anstellen kann, also die Druckwelle aber wie eine Zange angewendet. Ich speichere Magie in den Ringen und deshalb funktioniert das mit Gesten sehr gut, aber nach einer Anwendung sind sie immer entladen." erklärte er.
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Avarion DeSpaire
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"Ogro... was?" das Wort hatte Ion definitiv nicht verstanden und sah entsprechend irritiert zu Nikolavo. "Was versteht man unter Proto... dings, du weißt schon." Etwas knackte und zischte. kurz war der Elf versucht einen Schritt bei Seite zu springen, zuckte aber dennoch zusammen. Seine Nervenbahnen waren noch immer angespannt wie die Sehne eines gespannten Bogens, bereit jederzeit sich gegen etwaige Feinde zur Wehr zu setzen. "Was gibt es noch für ..." Er suchte nach dem passenden Wort. ".. Wesen, Abarten.. Monster."
Es nervte ihn wenn ein theoretisch so einfaches Wort seiner Erinnerung entfiel und er mit Händen und Füßen gestikulieren musste. Zumindest wechselte er dann nicht mehr automatisch ins Elfisch oder gar Dämonisch. Letztes klang dann immer so, als ob er beim Sprechen versuchte mit Rasierklingen und einem Berg Spucke im Mund zu artikulieren. Tatsächlich belastete es die Stimmbänder mehr als den Singsang, den er seine Muttersprache nannte.
Etwas fahrig griff er sich in die Haare im Nacken und sah in Richtung des Anwesen. "Ich glaube für heute habe ich genug. Möchtest du noch etwas hier draußen erledigen?" wobei er nicht töten meinte. Hoffentlich hatte es der Dämon nicht falsch verstanden. Schon jetzt spürte er sehr deutlich, wie der Manaverbrauch sich körperlich bemerkbar machte. Sein Magen knurrte und seine Kehle wurde trocken. Auch wenn er aus er Umgebung seine Reserven wieder auffüllen konnte, so schien es doch eine natürliche Reihenfolge zu geben in der er die Energie verbrauchte. Und leider stand da die Körpereigene Energie immer an erster Stelle.
Als Nikolavo die Ringe erwähnte nickte er verstehend. Die Idee war gar nicht so abwegig. Erst jetzt öffnete er die Hand und betrachtete den kleinen violetten Kristall, der in der Handfläche ruhte. Er zog eine der Kettchen hoch, an der die Sanduhr hing und öffnete den Deckel. Zwar befand sich schon ein violetter Splitter darin, aber für einen zweiten gab es noch genügend Platz.
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